DE900084C - Liegende Metallrohrpresse - Google Patents

Description

• Gegenstand der Erfindung isst eine liegende Metallrohrpresse mit nach hinten durch den: Zylinderboden gezogenem Preßplunger und durch den hohlen, Preßplunbger laufender Dornstange. Bei den. bisher bekanntgewordenen, Bauarten dieser Maschine wurde die Dornstange inm Preßpluniger geführt, so, daß also die Werkzeuge jede Bewegung,des Plungers in, radialer Richtung mitmachten. Bekanntlich verschleißen .die Stopfbüchsführungen und Führungen des Plungers infolge des Eigengewichtes und einseitigen Auftreffens der in den Zylinder einströmenden Wassermassen auf den Plunger einseitig.
• Die Folge hiervon, war, daß die Führungen der Werkzeuge, bestehend-aus Preßstempel und Lochdorn mit Lochdornstange, erhöhtem Verschleiß unterworfen waren, so daß nach kurzer Betriebszeit sich die vorgenannten Werkzeuge einseitig zur Rezipientenbohrung stellten.
• Die Erfindung schlägt nun. vor, den Preßplunger an beiden Enden durch Gleitstücke und unabhängig hiervon die Werkzeuge, bestehend aus Preß,stempel und Lochdorn mit Dornstange, ebenfalls durch besondere Gleitstücke zu führen. Es werden also die Werkzeuge mit ihrer Führung nicht unnötigerweise durch den Preßplunger belastet, so daß die eigentlichen Werkzeugführungen, geringfügigem Verschleiß -unterworfen wenden. Um die Genauigkeit der Arbeitsweise der Presse zu -steigern, sind die Gleitbahnen für die Plungerführungen und für die Werkzeugführungen voneinander zu trennen: und jede für sich nachstel.lbar ausgeführt, wobei die Nachstellung entweder durch Nachstellung der Gleitstücke selbst oder aber durch Nachstellen der Gleitbahnen erreicht wenden kann.
• Die Erfindung ist in den. Abb. I bis III dargestellt; im einzelnen zeigt Abb. I einen Längsschnitt durch die Maschine, Abb.. II einen Querschnitt nach Linie A-B und. Abb, III einen Querschnitt nach der Linie C-D. Es bezeichnen i den Preßzylinder, 2 die PreSSensäuJen, 3 das Rezip.ientenquerhaupt, 4 den Rezipienten, 5 die Matrize und 6 den Preßplunger, der von den. Gleitstücken 7 und 8 getragen wird. Das Gleitstück 7 läuft auf der Bahn: g, das Gleitstück 8 auf der Bahn, yo. In .dem hohlgebohrten Plunger 6 läuft die Dornstange i i, die sich hinten auf dem Gleitstück 12 abstützt und vorn auf dem Werkzeugträger 13 vermittels des kugelbeweglichen. Lagers 1g. Am vorderen Ende trägt .die Dornstange i i den Dorn 15, während an dem Werkzeugträger 13 der Preßstempel i6.befestigt ist. Das Gleitstück 12 läuft auf der Bahn 17 und der Werkzeugträger 13 auf der Bahn: i8. In dem Zylinder i9 bewegt sich der Lochplunger 2o, der an .der Dornstange i i angreift. Die Rrückzwgzylinder und -plunger sind nicht dargestellt. Die Verbindung zwischen dem Plunger 6 und dem Werkzeugträger 13 ist lose gehalten, und es ist, um Kantenpressungen zu vermeiden, an der Verbindungsstelle beider Teile eine Kugelscheibe 21 eingeschaltet, so daß am Plunger durch einseitige Wassereinführung auftretende einseitige Kräfte sich auf die Werkzeugführung nicht auswirken können.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Liegende Metallrohrpresse mit nach hinten durch -den Zylinderboden, gezogenem Preßplunger und durch den, hohlen Preßpl.unnger laufender Dornstange, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßplunger an beiden Enden durch Gleitstücke und unabhängig hiervon die Werkzeuge, bestehend aus Preßstempel und Lochdorn mit Dornstange, ebenfalls durch besondere Gleitstücke geführt sind.
2. 2. Liegende Metallrohrp.resse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahnen für die P'lungerführung und für die Werkzeugführung voneinander getrennt sind.
3. 3. Liegende Metallrohrpresse nach Ansprüchent i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Führungen unabhängig voneinander nachstellbar sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 184 746, 381 466, 575 848, 585 415; britische Patentschrift Nr. ii 658 (igi4).