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Zusatzvorrichtung zum Auf-, Ab- und Überblenden für kinematografische
Aufnahmegeräte Die Erfindung ;betrifft eine abnelhmb@are,durch einen Federmotor
betriebene Zusiatzvorrichtung zum Auf-, Ab- und für kinematografische Aufnahmiegeräte.
Solche Blendmaßnahmen dienen 'bekanntlich dazu, das pl@ötizliche Erscheinen und
Verschwinden von Filmbildern auf der Filmleinwand bei der Wiedergabe zu vermeiden.
Bei der Aufnahme wird daher z. B. am Anfang einer Szene langsam )aufgeblendet, das
heißt die zunächst in geschlossener Stellung befindlichen Blendenblätter werden
langsam auseinanderbewegt, sio. .daß ein Öffnen( eintritt. Der Öffnungsvorgang kann
sich beispielsweise auf die Zeitdauer des Durchlaufs von 64 Einzelbildern erstrecken.
Auf dem ersten Bild wird nur ein kleiner Teil der aufzumehm.enden,Gesamtheit sichtbar
und auf jedem darauffolgenden eingrößerer Teil, bis das 6q.. Bild in seiner Bil@dfläch.e
voll belichtet wird. Der A@bblendevorgang erfolgt entsprechend in! umgekeh irtem
Sinn. Die belichtete Fläche der aufeinanderfoIgenden Filmbilder verringert sich,
Ibis zum Schluß überhaupt keine Belichtung mehr stattfindet. Infolge des Auf- und
Abblendens während der Auf -nahme wird ein langsames Erscheinen bzw. Verschwinden
der Bilder bei .der Wiedergabe erzielt.
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Das Überblenden erfolgt beikann.tlich zwischen zwei ,Sizenen und besteht
.aus dem Abblenden( -der letzten(Bilder der ersten Szene, unid,dem langsamen Aufblenden
der ersten Bilder der zweiten Szene.
Hierdurch wird ein @gleichmäßiger
Übergang von einer Szene zur anderen sichergestellt.
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Zur Ausführung dieser Blendmaßnahmen 'bann man sich .Zusatzvorrichtungen.
.bedienen, die abnehmbar sind und ,durch einen Federmotor be-
trieben werden.
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Die Erfindung zielt nun darauf hin, eine solche Zusatzvorrichtung
so ;zu gestalten, .daß .sie bei einfachem zweckmäßigem Aufbau betriebssicher ist
und für ihre Bedienung keine besonderen Anforderungen stellt. Gemäß .der Erfindung
ist in diesem Sinn die Anordnung so getrioffen, ,daß der Federmotflrzwei in Gleitführungen
geführte Blendenblätter .gegenläufig antreibt. Zur Auslösung der Bewegung der ,Blendeniblätver
'kann diatbei: ein mit der Steiuervorrichtung desTriebwerkes der Kamera zu verbindender
biegsamer Driaht, 'z. B. ein Bowdenziug, vorgesehen . sein. Um die Möglichkeit verschiedenartiger
Ü.berbl.endungsiformen 'zu !haben, kann weiterhin mindestens ,eines .der Blendenblütter
einen Rand mit verschiedenartig .gefarmteni Randbegrenzungen aufweisen und. .auf
seinem Träger ,derart verstellbar sein, d@aß jede der verschiedenen Randbegrenzungen
in Wirkhage gebracht werden kann. Das Federwerk .kann gemäß :der Erfindung auf Exzenter
einwirkenderen Bewegung durch Hebel -auf die BlendenbUtter übertragen. wird. Eine
betriebssichere Führung, die trotzdem die Möglichkeit der Einstellung verschiedenartiger
Randbegrenzu.ngen. in einfacher Weisse zuläßt, wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
d.aß .die Blendenblätter fest auf Hohlzapfen angeordnet sind, welche in vierkantigen
Ausnehm;wngen axial unter Federwirkung stehende, in Gdhäuseschlitzen geführte Vierkantgleitstücke
aufnehmen, von denen -die Hohlzapfen. zur Drehung der Blendenblätter entgegen den
zugeihÖrigen Federn entkuppelbar sind.
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Ein Ausführungsbeispiel .des. Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung
dargestellt. Es zeigt Fig. i oine tder Vorrichtung bei offenen Blendenblättern,
Fig.2 die gleiche Ansicht beigeschlossenen Blendienblättern, Fig. 3 die gleiche
Ansicht wie .die Fig. i mit Darstellung der Antriebsvorrichtung für die Blendenblätter,
Fig. 4 einen aufrechten Schnittlurch :die Vorrichtung und Fig. 5 eine Seitenansicht
mit' Darstellung eines Verlängerungsrohres und eines Schutzschirmes. Die Vorrichtung
besteht aus einem Ge!häu.se i (Fig. i), in welchem ein Federmotor -mit den übrigen.
Antriebsgliedern enthalten ist. Bewegt man nach. Aufziehen des: Federmotors mittels
der Scheibe 2 den Steuerhebel 3 'abwärts, s,o. werden: die durch die beweglichen
Zapfen 6 und 7 getragenen Blendenblätter 4 und 5 in Bewegung gesetzt und verschließen
nach. und nach die Öffnung 8,, welche dem Objektiv gegenüberliegt, so daß eine Abblendung
erzeugt wird.
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Die Fig. 2 zeigt .den Apparat.in dieser Stellung. Durch einen ,zweiten
Druck auf den Hebel 3 bei einer weiteren öffnen sich, die Blendenblätter wieder
nach und .nach und. gelangen erneut in die in Fi.g. i dargestellte Lage (Aufblendun:g).
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Die Schrauben 23, 24 und 24.a dienen zur Befestigung derVorrichtung
am Objektiv der Kamera. Die Fig..3 und 4 zeigen die Antriebseinrichtung der Vorrichtung.
Diese besteht aus einem. Federmotor 9, dessen Lauf fbei der Entspannung .der Feder
durch ein Za:hnradgetrie#,be gebremst wird. Dieses weisst entweder einen Anker oder
einen in einem Gehäuse i11 untergebrachten Windflügel auf. Durch einen am Federmotor
vorgesehenen Zahnkranz wird eine Welle io angetrieben, auf welcher zwei Exzentierscheiben
ioa befestigt sind. Die Exzenterscheiiben steuern. zwei Hebel ii .b@zw. 12, die
mittels der Zapfen: 13 und 14 zwei andere, bei 17 bzw. 18 gelagerte Hebel, 15 und
16 bewegen,. Deren oberes Ende ist geschlitzt. Die Schlitzenden umfassien die Zapfen
i9 und. 2o. Diese ,sind je mit einem Vierka:ntteil 1911 'bzw. 2o11 versehen, der
in einem in der Geihäusewand vorgesehenen Schlitz 2-i b@zw. 22 gleitet.
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Die Blendenblätter 4 und 5 sind auf den Vierkantteilen i911 und- 2joa
der Zapfen i9 und- 2,0 .befestigt.
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Die Welle io muß nach jeder halben Drehung ('Öffnung oder, Schließung)
zum Stillstand gebracht werden. Zu :diesem Zweck trägt sie eine mit zwei Einschnitten
verseherne Scheibe 25, in welche der Zahn 26 einer bei
[email protected] drehbar gelagerten und
durch den Heibel, 3 gesteuerten Federklinke eingreift.
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Die Zeitdauer für das Öffnen und Schließren kann durch Einwirken auf
das Federwerk in bekannter Weist eingestellt werden. In der -Regel. wird für jeden
Vorgang eine Zeit von ungefähr 4,Sekunden vorgesehen.
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Die Zapfen ,6 und- 7 sind mit den zugehörigen Blendenblättern4 und
5 fest verbunden. Wenn die Form der Blendenöffnung geändert werden soll, genügt
es, jedes Blendenblatt auf seinen Zapfen geigen die Wirkung :einer Feder etwas zu
verschieben, bis die Naöe des Blattes vom Vierkarntteil i911 bzw. 2o11 freigeht.
Durch Drehung kann dann ein anderer Randteil der Blendenblätter der Öffnung 8 zugekehrt
werden. jedes Blendenblatt weise nämlich vier verschiedenartige Randteile ,auf,
so daß viele verschiedene Formen .der Blendenöffnung erhalten werden können.
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Es ist auch möglich, die beiden in der Zeichnung dargestellten Blendenblätter
albzunehrnen, indem ,man die Köpfe der Zapfen .6 und 7 um andere Blendenblätter
einzusetzen oder andere Vorrichtungen einzubauen, welche die Erizeugung von Auf-
und Abblenden anderer Form gestatten, z. B. in Irisform, wobei die Steuerung mittels
eines der beiden Zapfen i9 ,oder 2o oder mittels beider gleichzeitig erfolgt.
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Um ,den genauen Zeitpunkt des Anfangs und des Endes der Bewegung kenntlich
zu machen, wird mittels einer Verlängerung 2,8 .des Hebels- 3s ein Signal gegeben,
indem; das z. B. rotgefärbte Ende am Anfang der Bewegung Über das Gehäuse ehervorsteht
und am Ende -wieder verschwindet.
Es kann auch entweder :die Klvrike
2:6 oder der Hebel 3 bei jeder Bewegung in an, sich bekannter Weise und durch in
der Zeichnung nicht d.argestellte Mittel auf eine Glocke wirken, wodurch ein akustisches
.Signal erzeugt wird.
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Die Auslösung des Triebwerkes kann mittels eines Drahtes 29 (Fig.
i) erfolgen, welcher auf :die Klinke 26 winkt. Dieser Draht 'kann. gleichzeitig
mit dem Auslöse- und Abstellhelbel des Aufnahmegerätes betätigt oder mit,der Steuerung
.des Haupttriebw@erllces verbunden werden.
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Die Vorrichtung .nach der Erfindung weist in ihrem oberen Teil eine
Öffnung auf, durch welche ein Lichtfilter, ein Schirm, ein Diffusor 30 od. dgl.
eingebracht werden können (Fig. 3 und 5).
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Normalerweise wird die Vorrichtung unmittelbar aim Obj-ektivr:ohr
festgemacht, so daß sich die Ränder,der Blendenblätter auf der Leinwand mehr oder
weniger deutlich abheben, je nach der verwendeten Öffnung. Um diese Ränder scharf
zu erhalten, genügt es, zwischen dem Objektiv 3i und der Vorrichtung i ein: Verlängerungsrohr
3;2 vorz 'hen (Fig. 5).
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use! Für Gegenlichtaufnahmen und zur sonstigen:Vermei.diung des Auffallens
unerwünschten Lichtes auf das Objektiv wird ein Schutzschirm; 33 angeo-rd@net. Dieser
kann abneh;ni;b,ar :oder fest aufgebracht.sein. Er sitzt so, d'aß er den Blendenblättern
.freien Durchtritt läßt.