DE896175C - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Trocknen koernigen oder pulverfoermigen Gutes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Trocknen koernigen oder pulverfoermigen Gutes

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DE896175C
DE896175C DEG1889A DEG0001889A DE896175C DE 896175 C DE896175 C DE 896175C DE G1889 A DEG1889 A DE G1889A DE G0001889 A DEG0001889 A DE G0001889A DE 896175 C DE896175 C DE 896175C
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Trocknen körnigen oder pulverförmigen Gutes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Trocknen körnigen oder pulverförmigen Gutes, wobei die im Trockner gebildeten Schwaden abgesaugt, in einem Kompressor verdichtet und einem Heizkörper dieses Trockners als Heizmittel zugeführt werden.
  • Die Trocknung körnigen oder pulverförmig gen Gutes erfolgt zur Zeit in Verfahren, welche größere Arbeitsmengen verbrauchen, als der Wärmearbeit zum Vterdampfen des zu entziehenden Wassers entspricht. Man hat bereits vorgeschlagen, diese Verdampfungsarbeit dadurch zurückzugewinnen, daß man den erzeugten. Dampf in einem Überdruckgerät nach Art der Wärmepumpe verdichtet und ihn darauf durch eine Anlage strömen läßt, in der er kondensiert und den Aufwand an Wärme für da's zu behandelnde Gut mit Hilfe einer Zwischenflüssigkeit zurückliefert.
  • Wenngleich die Anwendung des Prinzips der Wärmepumpe es theoretisch gestattet, die Trocknung des Gutes mit einem geringeren Aufwand an Wärmearbeit durchzuführen, als der Verdampfungswärme des entzogenen Wassers entspricht, so ist doch ihre Anwendung nur dann von praktischem Interesse, wenn sie zwischen zwei ausreichend nahe benachbarten Temperaturen arbeitet, und für diesen Zweck ist es nötig, den Wärmeübergang unter Bedingungen durchzuführen, die eine hohe Wärmedurchgangszahl gewährleisten. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, bei industriellen Anlagen für die Behandlung bedeutender Gutsmengen so wenig wie möglich Flüssigkeitsvolumen auftreten zu lassen. Andererseits ist es wertvoll, bei -derartig großen Anlagen die Trocknung unter atmosphärischem Druck durchzuführen, um die Schwierigkeiten der Abdichtung und anderer Maßnahmen zu vermeiden, die sich ergeben, wenn man :die Trocknung im Vakuum durchführt.
  • Ziel,der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen zu schaffen, welche die Rückgewinnung der Verdampfungsarbeit aus dem entzogenen Wasser gestattet und ihre Ausnutzung zum Trocknen des behandelten Gutes unter Ermöglichung der Durchführung des Wärmedurchgangs, mit hohen Wärmedurchgangszahlen und einer möglichst geringen anfallenden Flüssigkeitsmenge im Verhältnis zur Guts-menge, wobei diese Ergebnisse mrit Hilfe einer einfachen Anlage erreicht werden, welche keine besonderen Abdichtungsmaßnahmen für den Behälter erfordert, in dem das Gut getrocknet wird.
  • Das Verfahren, welches nach der Erfindung diese Ergebnisse zuläßt, besteht im wesentlichen darin, daß das bei Atmosphärendruck durch den Trockner wandernde Gut in ummittelbarer Berührung mit dem Heizkörper steht, derart, daß der Heizdampf beim Kondensieren die Wärme an das Gut abgibt, die zum Verdampfen des in ihm enthaltenen Wassers nötig ist, wobei die Absaugurng der Schwaden mittels in das Gut hineinragender Sammelleitungen erfolgt, derart, daß der Zutritt von Falschluft weitgehend vermieden ist.
  • Auf diese Weise gewinnt man die Verdampfungswärme des entzogenen: Wassers weitgehend zurück und verbraucht nur eine geringe Menge äußerer Wärme, ohne eine Zwischenflüssigkeit zwischen den Heizdampf und ,die zu trocknenden Stoffe einzuführen, während die Erzielung einer hohen Wärmeübergangszahl infolge,der unmittelbaren Berührung des Stoffes mit dem Heizkörper, in dem der Dampf kondensiert, es gestattet, eine bedeutende Gutsmenge zu trocknen, ohne übermäßige Flüssligkeitsmengen in Umlauf zu setzen. Die Wärme des aus der Kondensation des Heizdampfes stammenden Wassers wird vorzugsweise zur Vbrerwärmung des der Trocknungsbeharndlung unterworfenen Gutes verwendet. Während es bei den zur Zeit angewendetem. Verfahren nicht sehr vorteilhaft erscheint, die fühlbare Wärme des nach der Trocknung ausgetragenen Gutes zurückzugewinnen, weil diese Rückgewinnung mit Rücksicht auf den Gesamtarbeitsaufwand nur eine ziemlich geringe Bedeutung hätte, geschieht,das um so mehr bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung wegen einer bedeutenden Herabsetzung dieses Arbeitsaufwandes. Daher liegt ein vorteilhaftes, zusätzliches Merkmal der Erfindung darin, die fühlbare Wärme aus dem auszutragenden Gut zurückzugewinnen, indem man es durch einen Behälter laufen läßt, in welchem es durch Wasserumlauf gekühlt und das, gewonnene heiße Wasser zusammen mit dem Kondenswasser des Heizwassers zur Vorerhitzung d es Trockengutes verwendet wird.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kommt das Gut nachdem Durchgang durch die mit vom Kompressor kommenden dampfgespeisten Heizkörper des Trockenteils zwecks völliger Trocknung in Berührung mit einem Heizkörper, der vorzugsweise aus Überhitzerröhren gebildet -ist, die durch Dampf von höherem Druck und höherer Temperatur gespeist werden, während der überschüssige Dampf aus diesem Nachtrockenheizkörper im Anschluß daran in dem Heizkreislauf benutzt wird, der zunächst von dem Kompressor gespeist wird.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Trocknungsbehandlung' einschließlich eventueller Vorerhitzung und Abkühlung vor dem Ausstoß des, getrockneten Gutes in laufendem Arbeitsgang im Innern, einer Säule stattfindet, die von dem Trockengut angefüllt ist, welches hier mit regelbarem Durchsatz, ider eigenen Schwere folgend, zum Boden ,der Säule sinkt, die von Wärmeaustauschflächen, bestehend aus vorzugsweise waagerechten, mit Heiz- und Kühlflüssigkeiten gespeisten Röhren, durchsetzt ist.
  • Die Trocknungsanlage kann an eine Kraftquelle angeschlossen sein, welche die Energie zur Dampfverdichtung erzeugt. Die Abwärme dieser Anlage dient zum Ausgleich der Wärmeverluste der Trocknungsanlage.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist besonders zur Trocknungsbehandlung feuchter Mineralien anwendbar.
  • Zum besseren Verständnis ist der Gegenstand -der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel an Hand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt Abb. i schematisch eine Vorrichtung zur Aus@-führungdes Verfahrens mach der Erfindung und Abb.2 schematisch eine Anlage mit einer vereinfachten Apparatur, die in bestimmten Ausführungsfällen von Vorteil ist.
  • Im Beispiel nach Abb. i durchläuft das, zu trocknenide Gut auf Grund seines Eigengewichtes. einen Aufgabetrichter i, der das körnige Trockengut aufnimmt, einen Vorwärmteil 2 mit Wasserumlaufheizung zum Erhitzen des Gutes bis nahe ioo-°; C, einen Vortrockenteil 3 mit umlaufendem Dampf von höherer Temperatur, einen Nachtrockenteil 4 mit Dampfumlaufbeheizung von noch höherer Temperatur, einen Dampfvereiniger 5 mit Zustrom von Überdruckluft zum Zurückstauen des Dampfes, der das. Bestreben. hat, zusammen mit dem austretenden Gut nach unten .gezogen zu werden, einen Kühlerteil 6 mit Umlaufwasserkühlung und schließlich einen. Austrag 7, aus dem das Gut durch regelbare, gleichmäßig über den Baden 9 verteilte öffnungen8 austritt.
  • Die Beheizung,des Vortrockenteils 3 erfolgt durch Dampfumlauf in Röhren, welche den Behandlungsraum zwischen zwei einander gegenüberliegenden Wänden durchqueren. In Odem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Dampf durch eine Leitung ii in eine Kammer 12 geführt, die längs einer der Wandungen der Vorrichtung angeordnet ist und durch Röhren 13 mit d er Kammer 14 in Verbindung steht, die sich längs der gegenüberliegenden Wandung erstreckt. Diese Kammer 14 steht durch Röhren, 15 mit der Auslaßkammer 16 für den nicht kondensierten Dampf in Verbindung.
  • Auf Grund des Wärmeaustausches, der durch -die Wandungen der Röhren 13 hindurch zwischen dem Dampf im Innern der Röhren und dem Gut an ihrem Äußeren stattfinde, kondensiert der Dampf im Innern der Röhren, während die Feuchtigkeit des. Gutes verdampft. Der auf diese Weise gebildete Dampf, welcher Staub und eine geringe Menge mitgerissener Luft enthält, wird in dem Sammler 17, in den gelochte Röhren i8 oder andere Sammelleitungen, die in das Innere des Behandlungsraumes einmünden, aufgefangen. Dieser Dampf läuft :durch eine Leitung i9 in einen, Staubabscheider 2o und wird dann in einem Kompressor 21 verdichtet, der ihn durch die Leitung i i zurückdrückt. Der geringe nicht kondensierte Teil des Dampfes, der den Vortrockenteildurchläuft, geht durch ein Drosselventil 22, das den gewünschten Überdruck im Innern der Röhren 13, 15 regelt. Nachdem dieser Dampf entspannt ist, wird ein Teil bei 23 in die Atmosphäre abgeblasen, während der Rest in den Kompressor 2,1 zurückgelangt. Für das dargestellte Ausführungsbeispiel ist arngenommen, daß der Kompressor 2,1 von einer von der Leitung 25 gespeisten Dampfturbine 24 angetrieben wird, während der Abdampf dieser Turbine durch das Rohr 26 nach der Leitung i i abfließt.
  • Der Nachtroclcenteil4 wird von Röhren durchquert, die den Röhren 13, 15 entsprechen und mit 27, 28 bezeichnet sind. Durch diese Röhren strömt Dampf, der durch die Leitung 29 von außen zugeführt und bei 3o abgeleitet wird. Der nicht kondensierte, abströmende Dampf geht in ein Drosselventil 31, das den gewünschten Überdruck in den Röhren 27, 28 regelt, und der höher ist als der in den Röhren, 13, 15. Am Ausgang des Drosselventils 31 tritt dieser Dampf in den Heizumlauf des Vortrockenteils.
  • Das Kondenswasser des Heizdampfes des Vortrockenteils wird durch eine Leitung bei 32, das des Nachtrockenteils durch eine Leitung bei 33 aufgefangen, und Pumpen 34, 35 führen das Kondenswasserder Leitungen 32, 33 durch eine Leitung 36 den Röhren 37 zu, welche -den Behandlungsraum im Vorwärmtei12 durchsetzen. Diese Röhren erstrecken sich zwischen den Sammlern 38, 39, die längs gegenüberliegenden Wänden der Vorrichtung liegen, wobei das heiße Wasser durch die Leitung 36 am Boden des Erhitzers 2 ankommt, während das abgekühlte Wasser oben durch die Leitung 41 wieder abläuft. Ein Teil des kalten Wassers kann bei 42 abgelassen werden, während der Rest durch eine Pumpe 43 wieder aufgenommen wird, um zum Boden des Kühlers 6 zurückgeführt zu werden, in dem es durch die Röhren 44 :strömt, die wie die Röhren 37 des Erhitzers angeordnet sind. Das erhitzte Wasser, das oben am Kühler abfließt, wird ,dabei durch die Leitung 36, mit den Kondenswasserströmen der Pumpen 34 und 35 zusammen, zum Boden des Erhitzers zugeführt. Am unteren Ende des Teils 5, der'den Kühler 6 vom Erhitzer 4 trennt, wird, z. B. durch eine Lage gelochter Röhren 45, die im Innern der Säule in den behandelten Stoff hineinragen, verdichtete Luft eingeblasen.
  • Der Aufgabetrichter i ist oben mit einem Schutzgitter versehen: und enthält Stangen 46, :derart, daß die Zusammenballung des Trockengutes verhütet ist. Diese Stangen verlaufen in einer Anordnung, ähnlich der,der Röhren 13, 15, 27, 28, 37, 44 und haben vorzugsweise auch eine gleiche äußere Form.
  • Im folgenden wird die Arbeitsweise der dargestellten Vorrichtung beschrieben. Das in den Trichter aufgegebene Trockengut füllt den ganzen Behälter und durchwandert diesen auf Grund seines Eigengewichts, wobei der Durchfluß durch die Öffnungen 8 am Boden der Säule geregelt wird. Unterhalb des Aufgabetrichters erhitzt sich das im allgemeinen mit Außentemperatur zugeführte Gut durch seine Berührung mit .den Röhren 37 des Vorwärmteils 2 bis nahe iooa C, während das den Vorwärmteil im Gegenstrom durchströmende Wasser mit einer Temperatur von etwa ioo° C zu- und mit einer ein wenig über der Außentemperatur liegenden Temperatur abströmt.
  • Der Vorwärmbeil 2 enthält eine Einrichtung zum Entziehen des Luft-Dampf-Gemisches, das sich im Innern :der Gutssäule bildet, damit eine Erhöhung des Druckes mit der Temperatur der in diesem Gut eingeschlossenen Gase verhütet wird. Das. im oberen Teil :des Vorwärmers entzogene Luft-Dampf-Gemisch kann in :die Atmosphäre abgeblasen werden, während das Luft-Dampf-Gemisch, das in tieferen heißeren Zonen, beispielsweise bei mehr als 95° C, abge-saugt wird, zum Staubabscheider 2o geleitet wird.
  • Das auf etwa ioo° C erhitzte Gut durchläuft dann den Trockenteil 3, unmittelbar unterhalb des Vorwärmers, und ergießt sich um die Röhren i3, 15, ,die vom Dampf beispielsweise von io5° C bei einem Druck von etwa i,2:ata durchströmt werden. Das im Gut enthaltene Wasser wird dann, wie bereits erwähnt, verdampft, und diese Verdampfung wird in dem Nachtrockenteil vollendet, der die Aufgabe hat, die Trocknung bis. ins Herz des Gutes zu bewirken, damit spätere störende Kondensationen im Kühler vermieden werden. Die Röhrendes Nachtrockenteils werden beispielsweise von Dampf von I Io° C bei einem Druck von 1,4 ata durchströmt.
  • Nach Durchschreiten des Dampfvereinigers 5 durchläuft das Gut den Kühler 6, um dort auf eine Temperatur vort etwa der der Umgebung abzukühlen.
  • Man läßt in,den Wasserumlaufkreisen des Vorwärmteils und des Kühlers Mengen umlaufen, die den Wasseranteilen -des zu trocknenden bzw. -des getrockneten Gutes entsprechen. Der Unterschied dieser beiden Wasseranteile entspricht etwa der Summe -der Mengen des im Vortrocken- und im Nachtrockenteil kondensierten Wassers. Indessen ist die Menge des kondensierten Wassers etwas größer als die Menge des Feuchtigkeitswassers des Trockengutes.
  • Das Vorhandensein von Vorwärm- und Kühlteil ist nicht Voraussetzung dafür, daß die Trocknungsanlage arbeitet, jedoch ist es wünschenswert, daß diese Teile mit Rücksicht auf die von ihnen bewirkte Erhöhung der Wärmeersparnis nicht fortfallen.
  • Es ist selbstverständlich, daß die Ausführung alle notwendigen Nebenteile enthalten kann, z. B. Antriebsteile, Dampferzeuger, Gestelle, Rohrleitungen, Behälter sowie Überwachungs- und Regeleinrichtungen, die nötig sind, um die Einrichtung ordnungsgemäß auszubilden. Außerdem ist zu bemerken, daß die Temperaturen und Drücke der umlaufenden Flüssigkeiten von den als Beispiel angegebenen abweichen können.
  • Es kann der Fall eintreten, daß man ein aus einer außerhalb der Anlage liegenden Wärmequelle stammendes Heizmittel zur Verfügung hat.
  • Dieses Heizmedium kann in einer großen Anzahl von Fällen sehr vorteilhaft in der oben beschriebenen Anlage benutzt werden und hat eine entsprechende Abwandlung der Einrichtungen zur Folge, die in einer erheblichen Vereinfachung durch Fortlassen des 15berhitzers, des Dampfvereinigers und des Kühlers besteht.
  • Nach der Erfindung ist im besonderen vorgesehen, daß man als Verdichter für den Dampf äußerer Herkunft Teile der Heizstufe, der Verdampferstufe oder beider Stufen benutzt.
  • Die Beheizung des Vorwärmteils durch eine Flüssigkeit mit einer höheren Temperatur als, der des nach Fig. i benutzten Heizwassers erlaubt es, die Berührungsflächen zu vermindern, und das führt zu einer Herabsetzung von Gestehungspreis und Aufwand.
  • Die Verwendung von elektrischer Energie hat den Vorteil, der Anlage eine völlige Betriebsselbständigkeit zu geben.
  • Die Abb.2t zeigt ein Anwendungsbeispiel der oben beschriebenen Vorrichtungen.
  • Die aufeinanderfol.genden Stufen derTrocknungssäule, die von dem Trockengut von oben nach unten durchlaufen werden, umfassen einen Aufgabetrichter 51, -der dem nach Abb. i gleich ist, einen Vor-Vorwärmteil 52, der von dem Wasser erwärmt wird, das im Verdampfer kondensiert ist, einen Nach-Vo@rwärmteil 53, der mit Fremddampf beheizt wird, einen Trockenteil 54, entsprechend dem Trockenteil 3, und einen Austragtrichter 55, entsprechend dem Austrag 7.
  • Bei der Abb. 2 ist angenommen, daß Fremddampf in Dampfkesseln, wie 56, erzeugt wird, welche Turbinen 57 mit Dampf speisen, diejenigen, welche Elektrogeneratoren 58 treiben. Der in diesen Generatoren erzeugte Strom dient zum Speisen derHilfsvorrichtungen 59, wie Behandlungsvorrichtungen und Sie@bereien, ebenso wie Motoren 6o, welche die Kompressoren 6.1 treiben, die ,dazu bestimmt sind, den Dampf zu verdichten, der unter einem Druck nahe dem Atmosphärendruck bei 62 dem Trockengut entzogen und ebenso wie der nicht kondensierte Dampf, der ausdem Heizkörper durch dieLeitung 64 aus dem Nachwärmer 53 austritt, zum Einführen in den `Verdampfer 63 zurückgestaut wird. Der Heizkörper wird mittels einer Leitung 65 durch den Abdampf der Turbinen. 57 gespeist.
  • Das aus der Kondensation des Heizdampfes des Trockenteils 54 stammende Wasser wird bei 66 aufgefangen. Ein Teil wird durch die Leitung 67 zurückgeführt, um den Heizkörper,des Vor-Vorwärmteils 52 zu versorgen. Bei 69 ist die Abführung des abgekühlten Wassers angedeutet, das aus dem Heizkörper des Vor-Vorwärmteils stammt.
  • Die Dampfkessel 56 können mit dem Kondenswasser,des Dampfes gespeist werden, der zur Beheizung des Nachwärmers 53 benutzt wird, wobei dieses Wasser aus dem Heizkörper des Erhitzers 70 stammt. Der Ausgleich wird unter Umständen durch Wasser geschaffen, das bei 68 gewonnen wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum kontinuierlichen Trocknen körnigen oder pulverförmigen Gutes, wobei die im Trockner gebildeten Schwaden abgesaugt, in einem Kompressor verdichtet und einem Heizkörper dieses Trockners als Heizmittel zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das bei Atmosphärendruck durch den Trockner wandernde Gut in unmittelbarer Berührung mit dem Heizkörper steht, derart, daß der Heizdampf beim Kondensieren die Wärme an das Gut abgibt, die zum Verdampfen des in ihm enthaltenen Wassers nötig ist, wobei die Absaugung der Schwaden mittels in das Gut hineinragender Sammelleitungen erfolgt, derart, @daß der Zutritt von Falschluft weitgehend vermieden ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondenswasser des Heizdampfes zur Vorwärmung es Trockengutes benutzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, @daß das getrocknete Gut vor seinem Austrag durch einen Wasserumlauf abgekühlt und das dabei erhaltene heiße Wasser, zusammen mit dem Kondenswassers des Heizdampfes, zur Vorerwärmung des Trockengutes benutzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet"daß das Gut nach Durchgang durch die mit vom Kompressor kommendem Dampf gespeisten Heizkörper zwecks völliger Trocknung in Berührung mit einem Heizkörper kommt, der von heißerem Dampf gespeist ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Anlagen, in denen man zusätzlich Fremddampf benutzt und in denen man: als Kondensator für den Fremddampf Teile der Vorwärm-oder der Trockenstufen oder beider Stufen benutzt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der von außen her stammende Dampf zur Speisung von Turbinen elektrischer Generatoren benutzt wird, deren Strom zu dem mittels Elektromotoren erfolgenden Antrieb von Hilfseinrichtungen .des Trocknungsvorganges verwendet wird, wie Dampfkompressoren zum `Verdichten des bei dem Atmosphärendruck benachbarten Druck aus .dem Trockengut in Höhe des Verdampfers entzogenen Dampfes, zwecks Rückführung desselben in den Heizkörper des Verdampfers.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Behälter, durch welchen das Gut unter dem Einfluß der Schwere hindurch wandert und der aus einem Aufgabe-, einem Behandlungs-und einem mit regelbarer Austragsöffnung versehenen Austragteil besteht, gekennzeichnet ferner durch im Behandlungsteil befindliche Heizkörper, bestehend aus den Behandlungsraum durchragenden, vom Heizdampf durchströmten Rohren und durch ebenfalls den Behandlungsraum durchragende, mit Öffnungen versehene, zur Ableitung der Brüden dienende Sammelleitungen, welche über einen Sammler, einen Staubabscheider und einen Kompressor mit den Heizkörpern verbunden sind. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Behandlungsteil hintereinanderfolgend aus: einem Vorwärm-, einem Trocken- und einem Kühlteil zusammensetzt, wobei der letzte einen Wasserumlauf enthält, dessen Ausfluß den Heizkreis des Vbrwärmteils speist. g. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Trockenteil unmittelbar ein Nachtrockenteil nachgeschaltet ist, der mit Fremddampf beheizt ist und dessen Abdampf als zusätzliches Heizmittel dem Heizkreis des Trockenteils zugeführt wird. io. Morrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Nachtrockenteil und Kühlteil eine Einrichtung zum Einblasen von Druckluft vorgesehen ist. i i. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwärmer, der Vortrockner, der Nachtrockner und der Kühler aus Teilen der Säule gebildet werden, die von Röhren durchragt wird, durch die die Heiz- bzw. Kühlflüssigkeit läuft. 12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrag von dem mit gleichmäßig verteilten und gleichzeitig regelbaren Öffnungen versehenen Boden am Fuße der Säule gebildet ist. 13. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsteil aus einem Vbr-Vorwärmteil, der von einem Teil des dem Trockengut entzogenen Wassers beheizt wird, einem Nach Vbrwärmteil, der vom Dampf einer äußeren Quelle beheizt wird, und einem Trockenteil besteht.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1083187B (de) * 1954-01-18 1960-06-09 Jonas Sandbaeck Verfahren zum Trocknen von Holz
DE1176173B (de) * 1961-10-19 1964-08-20 Hagenuk Neufeldt Kuhnke Gmbh Mit Dampf gespeister Lufterhitzer, insbesondere fuer Eisenbahnfahrzeuge
DE2800238A1 (de) * 1978-01-04 1979-07-05 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren zur verringerung der brand- und explosionsgefahr beim trocknen korn-, span- oder faserfoermiger stoffe
WO1995024600A1 (de) * 1994-03-11 1995-09-14 Heinz Eichholz Vakuumtrocknungsverfahren und vorrichtung zu dessen durchführung

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