DE895944C - Schutzeinrichtung mit azyklischer Bevorzugung einer Phase bei Doppelerdschluessen - Google Patents

Schutzeinrichtung mit azyklischer Bevorzugung einer Phase bei Doppelerdschluessen

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Publication number
DE895944C
DE895944C DEA5752D DEA0005752D DE895944C DE 895944 C DE895944 C DE 895944C DE A5752 D DEA5752 D DE A5752D DE A0005752 D DEA0005752 D DE A0005752D DE 895944 C DE895944 C DE 895944C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
preferred
phase
protective device
auxiliary
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Expired
Application number
DEA5752D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Dipl-Ing Jahn
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE895944C publication Critical patent/DE895944C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H1/00Details of emergency protective circuit arrangements
    • H02H1/0038Details of emergency protective circuit arrangements concerning the connection of the detecting means, e.g. for reducing their number
    • H02H1/0046Commutating the detecting means in dependance of the fault, e.g. for reducing their number

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Schutzeinrichtung mit azyklischer Bevorzugung einer Phase bei Doppelerdschlüssen Bei Doppelerdschlüssen in elektrischen Leitungsanlagen genügt es im allgemeinen, daß die Fehlerstelle in der einen Phase abgeschaltet wird. Hierzu ist es bekannt, dieAusführung so zu treffen, daß bestimmte Phasen bevorzugt werden. Beispielsweise geschieht dies für eine Anlage mit den Phasenleitern R, S, T nach der Regel, daß T vor R für die Abschaltung in Betracht kommt, jeder von beiden aber vor S. Fehlerstellen auf dem Phasenleiter S werden also bei Doppelerdschluß in keinem Falle abgeschaltet, Fehlerstellen auf T stets und Fehlerstellen auf R dann, wenn an zweiter Stelle die Phase S beteiligt ist. Sofern sich ein Doppelerdschluß auf zwei verschiedenen Stichleitungen ergibt, besteht nun die Schwierigkeit, daß für die Fehlerstelle mit dem Fußpunkt auf R das Vorliegen einer Fehlerstelle mit dem Fußpunkt auf T in einer anderen Stichleitung nicht immer festgestellt werden kann. Es wird also unter Umständen unerwünschterweise neben der Stichleitung mit dem Fehler in der bevorzugten Phase T auch die Stichleitung mit dem Fehler in der bedingt bevorzugten Phase R abgeschaltet.
  • Daß auch bei diesen Fehlerfällen nur die eine Fehlerstelle abgeschaltet wird, läßt sich erfindungsgemäß mittels eines einzigen zusätzlichen Relais erreichen, das die verkettete Spannung zwischen dem einen der bevorzugten Phasenleiter, also T oder R, und dem nicht bevorzugten, also S, mit der verketteten Spannung zwischen den bevorzugten Phasenleitern vergleicht. Das zusätzliche Relais spricht dabei an, sobald die Spannung zwischen den bevorzugten Phasenleitern kleiner wird als die Spannung zwischen einem dieser Phasenleiter und dem nicht bevorzugten, wie dies bei einem Doppelerdschluß mit den Fußpunkten auf den bevorzugten Phasenleitern R, T der Fall ist.
  • Durch das Ansprechen des zusätzlichen Relais kann in irgendeiner Weise verhindert werden, daß für die fehlerhafte Stichleitung mit dem Erdschluß in R die Schutzeinrichtung auslöst. Dies läßt sich in besonders einfacher Weise verwirldichen, indem das zusätzliche Relais beim Ansprechen die Anregung so beeinflußt, daß für die Auswahl von Spannung und Strom des Nicht- bzw. Meßgliedes der Schutzeinrichtung in jedem Falle, -auch bei der Stichleitung mit -dem Erdschlußfußpunkt auf dem weniger bevorzugten Phasenleiter, das dem bevorzugteren Phasenleiter zugeordnete Anregeglied maßgeblich ist. Zu diesem Zweck wird beispielsweise von dem zusätzlichen Relais eineZusammenschaltung der von den Anregegliedern beeinflußten Hilfsstromkreise vorgenommen, durch die auch das Anregeglied in dem weniger bevorzugten Phasenleiter auf das von dem bevorzugteren Phasenleiter gesteuerte Hilfsrelais zur Wirkung gebracht wird, während andererseits für das Hilfsrelais, das dem Anregeglied des weniger bevorzugten Phasenleiters an sich zugeordnet ist, eine Außerwirkungsetzung erfolgt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Die Fig. z zeigt den Strom- und Spannungswandlerkreis der Schutzeinrichtung eines Drehstromvierleiternetzes mit den Anregerelais und dem zusätzlichen Relais, Fig.2 den zugehörigen Gleichstromhüfsstromkreis. Der besseren Übersicht halber ist dabei in der Zeichnung alles weggelassen, was für das Verständnis der erfindungsgemäßen Ausführung nicht unbedingt notwendig erscheint.
  • In dem Stromwandlerkreis R, S, T, 0 sind dem Phasenleiter R die Unterimpedanzanregerelais Art und Ars zugeordnet, dem Phasenleiter T die Unterimpedanzanregerelais A, und A". Dem. Anregerelais Art wird im Spannungswandlerkreis y, s, t die verkettete Spannung -r-t, dein Anregerelais Atr die verkettete Spannung t-y zugeführt. Bei Doppelerdschlüssen, bei denen die Phasenleiter R und T beteiligt sind, kommen nur diese beiden Anregerelais in Betracht. Die Anregerelais Ars und A, können daher unberücksichtigt bleiben.
  • Der Nulleiter 0 weist ein Relais A, auf, das auf den Unsymmetriestrom und damit für den Fall des Doppelerdschlusses anspricht. An dem Spannungswandlerkreis der Schutzeinrichtung liegt das -zusätzliche Relais Ad. Dieses Relais bewirkt einen Vergleich der verketteten Spannungen v-t einerseits und y-s andererseits in der Weise, daß es zwei Wicklungen aufweist, von denen j ede an eine der beiden zu vergleichenden Spannungen angeschlossen ist.
  • Das Anregerelais Art legt beim Ansprechen einen Kontakt art des Gleichstromhilfskreises ein, so daß das Hilfsrelais B, an Spannung gelegt wird. Ebenso ergibt sich durch das Ansprechen des AnregerelaisAtr das Einschalten eines Kontaktes atr und damit des Relais Bt. Durch das zusätzliche Relais A d wird im Falle eines Doppelerdschlusses mit Fußpunkten auf R und T jedoch ein Kontakt ad geschlossen, durch den ein Relais Bd eingeschaltet wird. Dieses Relais bewirkt das Einlegen eines Kontaktes bi, durch den der Kontakt a" und der Kontakt a" parallel geschaltet werden, so daß jeder von ihnen im geschlossenen Zustand die beiden Relais B, und B, an Spannung legt. Durch einen weiteren Kontakt des Relais Bz kann dabei der Stromkreis, der durch das Hilfsrelais B, über den Kontakt b,, eingeschaltet würde, unterbrochen werden, so daß das Relais B, unwirksam gemacht ist. Es kommt also sowohl beim Ansprechen des Anregerelais Art als beim Ansprechen des Anregerelais A, nur das Relais Bt zur Wirkung. Damit wird aber, einerlei ob der Fehler in dem Phasenleiter R oder in dem Phasenleiter T liegt, die Auswahl von Strom und Spannung für das Richt- bzw. Meßglied im Sinne eines Ansprechens des dem Phasenleiter T zugeordneten Anregegliedes getroffen. Für den Phasenleiter T liegt der Fehler außerhalb der durch die Schutzeinrichtung der Stichleitung mit der Fehlerstelle in R überwachten Leitungsstrecke, und die Schutzeinrichtung arbeitet infolgedessen lediglich in der Sperrichtung, so daß für die Stichleitung mit der Fehlerstelle in R eine Abschaltung nicht eintritt.
  • Natürlich braucht die Anregung nicht notwendig in der angenommenen Weise durch Unterimpedanzanregeglieder zu erfolgen, sondern es können statt dessen z. B. auch Überstromanregeglieder in Betracht kommen. Auch kann die azyklischePhasenbevorzugung nach einer anderen Regel stattfinden, wenn nur eine Phase unbedingt und eine zweite bedingt bevorzugt ist.

Claims (5)

  1. PATRNTANSPRÜCHE: r. Schutzeinrichtung mit azyklischer Bevorzugung einer Phase bei Doppelerdschlüssen, gekennzeichnet durch ein zusätzliches Relais, das bei einem Doppelerdschluß mit Fußpunkten auf bevorzugten Phasenleitern verschiedener Stichleitungen die Abschaltung für die Stichleitung mit dem Erdschluß in der weniger bevorzugten Phase verhindert, wenn die verkettete Spannungzwischen dem einen der bevorzugten Phasenleiter und dem nicht bevorzugten ,größer ist als die verkettete Spannung zwischen den beiden bevorzugten Phasenleitern.
  2. 2. Schutzeinrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Relais beim Ansprechen die Anregung so beeinflußt, daß für die Auswahl von Spannung und Strom des Richt-bzw. Meßgliedes in jedem Falle, auch bei der Stichleitung mit dem Fußpunkt auf dem weniger bevorzugten Phasenleiter, das dem bevorzugten Phasenleiter zugeordnete Anregeglied maßgeblich ist.
  3. 3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von .den Anregegliedern beeinflußten Hilfsstromkreise durch das zusätzliche Relais zusammengeschaltet werden, so daß auf das Hilfsrelais, welches durch das dem bevorzugten Leiter zugeordnete Anregeglied gesteuert wird, zugleich das dem weniger bevorzugten Leiter zugeordnete Anregeglied zur Wirkung kommt. q..
  4. Schutzeinrichtung nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch das zusätzliche Relais eine zwischen den Anregekontakten und den zugehörigen Hilfsrelais verlaufende Hilfsleitung eingeschaltet wird.
  5. 5. Schutzeinrichtung nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Relais das zu dem Anregeglied des weniger bevorzugten Phasenleiters gehörige Hilfsrelais außer Wirkung setzt.
DEA5752D 1942-10-06 1942-10-06 Schutzeinrichtung mit azyklischer Bevorzugung einer Phase bei Doppelerdschluessen Expired DE895944C (de)

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