DE2742997A1 - Verfahren zum ueberstromschutz von wechselrichtern in hochspannungs-gleichstrom-uebertragungsanlagen - Google Patents

Description

27A2997

Licentia Patent-Verwaltungc-GcfbH Theodor-Stern-Kai 1, 6000 Frankfurt aa Main

Ham/bv; Erf.-vr. 51 73/"

25.8.1977

Verfahren sum überstromschutz vcn Wechselrichtern in Hochspannunss-Gleichstrom-übertragungsanlagen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb eines durch Überstrom auslösbaren Gleichctrom-Schnellschalters, durch den ein gekippter, mehreren anderen Wechselrichtern in einer Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsanlage parallelgeschalteter Wechselrichter von seiner Leitung abgeschaltet wird. Ein derartiger Schnellschalter ist durch die Technischen Mitteilungen AEG-TELEFUNKEN 66 (1976), Heft 5, Seiten 218 bis 219 bekannt.

Bei Hochspannungs-Gleichstrom-übertragungsanlagen niit mehreren parallelgeschalteten Wechselrichtern besteht das Problem

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des überstromschutzes für die einzelnen Wechselrichter, wc-nn sie eine Eippung haben. Un die Wechselrichter zu schützen, muß nach bisheriger Auffassung dann die gesante AnIa^o herur.-tergefahren werden, bis der gestörte Wechselrichter wieder richtig arbeitet oder abgeschaltet ist. Wird der eingangs erwähnte Gleichstrom-Schnellschalter eingesetzt, schaltet dieser den gestörten Wechselrichter in jeden Stcrungsfall ab. Es treten aber insbesondere bei Anlagen, die mit einer sehr knappen Spannungsreserve aufgelegt sind, schon bei geringfügigen Ketzspannungsabsenkungen Kippungen auf, die leicht durch Steuerungsmaßnahmen, wie z. B. die sognannte "Fangschaltung" oder nur durch den Einfluß der Löschwinkelregelung innerhalb von 20ms behoben sein können (vergleiche EDZ-A, Band 89 (1968), Heft 9, Seite 218). Der Gleichstromschnellschalter wird jedoch auch in diesen Fällen den überstrom schon im Entstehen unterbrechen und dabei begrenzen. Das aber führt dann bei jeder noch so harmlosen Störung zur Abschaltung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abschaltungen auf die wirklich notwendigen zu begrenzen.

Diese Aufgabe, wird gemäß der Erfindung für ein Verfahren der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß zur Auslösung des Schnellschalters zum einen die Kippung des Wechselrichters als solche und zum anderen die dabei vorhandene Absenkung der Kommutierungsspannung am Wechselrichter erfaßt werden, daß die Auslösung des Schnellschalters dann nur erfolgt, wenn die Absenkung der Kommutierungsspannung einen den ordentlichen Vechselrichterbetrieb nicht mehr gewährleistenden Mindestwert überschreitet, und daß bei einer geringfügigen

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Absenkung der Kommutierungcspannung gleichzeitig der Ansprechvert für die Üb erstrom-Auslösung des Schnellschalters heraufgesetzt wird.

Durch Anwendung dieses Verfahrens werden die Abschaltungen für die gestörten Wechselrichter tatsächlich auf diejenigen Fälle begrenzt, in denen Schaden durch Überstrom, z. B. an den Halbleiterventilen der Wechselrichter, auftreten würden.

Unabhängig von dieser Kippungsauslösung muß der Schnellschalter eine rein stromabhängige Auslösung haben,deren Ansprechwert jedoch mit dem bei einer einfachen Kippung auftretenden Überstrom zu koordinieren ist.

In Fortbildung des Verfahrens nach der Erfindung viird der Kindes twert der Absenkung der Kommutierungsspannung, bei den der Schnellschalter ausgelöst wird, wenig oberhalb der stationären Spannungsgrenze für die Wechselrichter-Funktion des mit nur geringer Spannungsreserve ausgelegten Wechselrichters festgelegt.

Der Grenzwert der Restspannung, der durch den Mindestwert der Absenkung der Komautierungsspannung festgelegt ist, wird vorteilhafterweise vom über die Hochspannungs-Gleichstron-Übertragungsanlage übertragenen Gleichstrom in dem Sinne

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abhängig gemacht, wie die stationäre Funktion des Wechselrichters stroirabhängig noch möglich ist. So sind bei kleinem Gleichstrom größere Spannungsabsenkungen zulässig als bei Betrieb nr.it vollem Gleichstrom.

Claims (3)

1. Theodor-Stern-Sai 1, 6000 ?rarJcfurt an Mai-

   Hani/bw 2 r f.-Nr, 3

   26.8.1977

   Patentansprüche :

   Verfahren zun 3etrieb einos durch Überstrom auslöstaren Gleichstrom-Schnellschalters, durch den ein gekippter, mehreren anderen Wechselrichtern in einer Hochspanr-on.^s-Gleichstrom-Übertragungsanlage parallel ge schalter or Wechselrichter von seiner Leitung abgeschaltet v/ird, dadurch gekennzeichnet,

   daß zur Auslösung des Schnellschalter:: zum einen die Kippung des Wechselrichters als solche -and zun anderen die dabei auftretende Absenkung der Kczjiutierungsspannung an Wechselrichter erfaßt werden, daß die Auslösung des Schnellschalter^ dann nur erfolgt, wenn die Absenkung der

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   Kormuti erungs spannung einen den ordentlich ar. 7;.c:.--lrichtsrbetrieb nicht 2:ehr gewährleistender- ^L:i~ozz..act ube-rschreitet, und daß bei einer nur geringfügigen ..-..;3r.irjr.r der £o:anutierungsspannung gleichzeitig der s..~.:-:r.?j^s.-::c?t für die Überstron-Auslösung des Schnellschalter., '.'-or^ufgesetzt wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1,
   dadurch gekennzeichnet,

   daß der Mindestwert der Absenkung der Komsutierar-.>:spannung, bei den der Schnellschalter ausgelöst wird, v-'cnicoberhalb der stationären Spannungsgrenze für die V.'echseÄ-richter-Funktion des mit nur geringer Spannungsre^erve ausgelegten Wechselrichters festgelegt wird.
3. 3. Verfahren nach einen der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

   daß der Grenzwert der Restspannung, der durch den Mindestwert der Absenkung der Kcrrautierungsspannung festgelegt ist, vom über die Hochspannungs-Gleichstron-Übertragungsanlage übertragenen Gleichstrom abhängig gedacht wird.

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