DE89573C - - Google Patents

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DE89573C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62HCYCLE STANDS; SUPPORTS OR HOLDERS FOR PARKING OR STORING CYCLES; APPLIANCES PREVENTING OR INDICATING UNAUTHORIZED USE OR THEFT OF CYCLES; LOCKS INTEGRAL WITH CYCLES; DEVICES FOR LEARNING TO RIDE CYCLES
    • B62H1/00Supports or stands forming part of or attached to cycles
    • B62H1/10Supports or stands forming part of or attached to cycles involving means providing for a stabilised ride
    • B62H1/12Supports or stands forming part of or attached to cycles involving means providing for a stabilised ride using additional wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbad.
in CHICAGO (V. St. A.).
Stützvorrichtung für Fahrräder.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Februar i8g6 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf eine Stützvorrichtung für Fahrräder, welche den Zweck hat, das Rad jederzeit in aufrechter Stellung zu halten und das Erlernen des F ahrens, sowie das Auf- und Absteigen zu erleichtern. Eine Vorrichtung der neuen Art ist auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist eine Ansicht eines mit der neuen Vorrichtung ausgestatteten Fahrrades, die übrigen Figuren sind Einzeldarstellungen, auf welche in der Beschreibung näher zurückgekommen werden wird; die in die Figuren eingezeichneten Ziffern geben Schnittlinien an und verweisen auf die betreffende Figur, welche den Schnitt darstellt.
Auf der unteren Strebe A1 des Fahrrades A ist der vordere Theil der neuen Vorrichtung befestigt; dieser besteht aus einer Schelle r (Fig. 2, 4 und 7), welche ein nach aufwärts gerichtetes, mit Sperrzähnen r4 versehenes Segment trägt. Dieses Segment wird durch eine auf ihm auf dem Bolzen ρ drehbar gelagerte Jochplatte B umfafst, welche mit einem längeren Arm q und einem kürzeren Arm ^1 ausgestattet ist (Fig. 2, 5 und 7). In einem Ausschnitt t der Jochplatte B ist eine Klinke D gelagert (Fig. 2 und 5), welche in die Zähne r4 eingreifen kann (Fig. 6); diese Klinke, welche durch die Feder 0 in die Zähne eingedrückt wird, umfafst die Arme q und q1, auf welchen sie mittelst Schrauben v2 und Schlitzen ν und v1 derartig gelagert ist, dafs sie in ihrer Längsrichtung verschoben werden kann. Auf dem Bolzen ρ ist ein an seinem unteren Ende mit einer Unterlagsscheibe w versehener Hebel E gelagert; er besitzt einen Schlitz wx (Fig. 3), mit dessen Hülfe der Hebel auf dem Bolzen ρ gelagert ist; die Unterlagsscheibe legt sich gegen die äufsere Seite des Armes q und ist in das entsprechend concav gestaltete Ende vs . der Klinke D eingepafst (Fig. 5). Der Hebel E trägt einen Vorsprung η (Fig. 3 und 13), welcher in den Jocharm q eingreift. Das äufsere Ende des genannten Hebels ist mit einer Schelle E1 versehen (Fig. 2 und 3), in welche mittelst Schraube m der Handhebel E2 eingeklemmt werden kann. Durch den unteren Theil des Armes q der Jochplatte B geht ein Bolzen p1 (Fig. 2, 5 und 7), auf welchen ein kurzes Röhrenstück p2 aufgesetzt ist; um letzteres ist eine Feder F gewunden, deren eines Ende mit einem Bolzen s der Platte q verbunden ist, während ihr anderes Ende in einen verlängerten Schlitz s1 ausläuft (Fig. 2) und mit Hülfe dieses und unter Vermittelung des Bolzens s2' mit dem Hebel E verbunden ist. Auf der anderen Seite des Armes q ist auf dem Bolzen p1 ein Röhrenstück p3 gelagert (Fig. 7), gegen welches sich eine Klammer _p4 legt; letztere dient zur Befestigung einer Schnur G (Fig. 1 und 2). Von dem vorderen Rande des gezahnten Sectors ragt noch ein Vorsprung y hervor, welcher dem Hebel E bezw. dem Vorsprung desselben als Anschlag dient.
An jeder hinteren Sitzstütze A'2 (Fig. 1 und 8) ist je eine Schelle / befestigt und jede der-
selben trägt nach unten gegen die Stange A3 bezw. A* gerichtet einen gekrümmten Arm Z1 (Fig. 8). Nahe der hinteren Achse wird die Stange AB bezw. A^ durch eine Schelle k umfafst (Fig. ίο und ii), deren Klemmbacken k1 das untere Ende des Armes I1 umfassen und mit ihnen durch Bolzen /c3 verbunden sind, während jede Schelle k mit einem Daumen A:4 ausgestattet ist (Fig. ii). Die Schelle k wird von einer Muffe H umfafst, welche in ihrem oberen Theile mit Schlitzen i versehen ist, so dafs ein Drehen der Muffe H auf der Schelle k möglich ist. Auf ihrer unteren Seite sind die Muffen gespalten und mit herabhängenden Armen H1 und H^ versehen, zwischen welchen die Stützen I drehbar gelagert sind. Jede dieser Stützen ist, wie Fig. ι zeigt, leicht nach hinten gekrümmt und in seinem unteren Ende, zum. Zweck, ein Laufrädchen j aufzunehmen, gegabelt. Das obere Ende jeder Stütze / ist mit Vorsprüngen h und h1 ausgestattet (Fig. 9), und zwischen den herabhängenden Armen H1 und H2 gleitet auf diesen Vorsprüngen eine Gleitstange L, deren Vorsprung mit dem der Stützen /zusammenarbeitet; diese Gleitstange trägt einen Anschlag g, welcher durch einen Schlitz gl des Armes H1 hindurchragt (Fig. 8 und 10), so dafs die Bewegung der Gleitstange nach beiden Richtungen hin begrenzt ist. Auf dem Arm H1 ist nahe dem unteren Ende desselben das eine Ende einer Feder f befestigt, welche um ein Klemmstück f1 herumgeführt ist und sich gegen den Anschlag g legt (Fig. 8). Die eben beschriebenen Theile sind auf der anderen Seite des Fahrrades in. derselben Weise wiederholt (Fig. 14).
Die Schnur G läuft von der Klammer j>4 der vorderen Vorrichtung über eine Führungsrolle e (Fig. 1); kurz hinter dieser Führungsrolle ist die Schnur an einem Querstück d (Fig. 15) befestigt, mit dessen beiden Enden die Schnüre G1 verbunden sind; letztere sind andererseits mit je einem Ring g2 der entsprechenden Gleitstange L verbunden. Die neue Vorrichtung wird wie folgt gebraucht.
Die Federn/(Fig. 8) haben gewöhnlich das Bestreben, die Gleitstange L zurückzudrücken und hierbei die Stützen /, wie in Fig. 1 in punktirten Linien angegeben, nach vorn zu führen, was dadurch geschieht, dafs die Gleitstange, wie Fig. 9 angiebt, die Enden h und hl der Stützen angreift; in dieser Stellung sind die Stützen mit ihren Laufrädchen mit dem Fufsboden in Berührung. Diesem Bestreben der Feder wird gewöhnlich Widerstand geleistet, indem die Klinke D unter dem Einflüsse der Feder o1 in die Sperrzähne r4 eingreift und somit die Jochplatte B derartig hält, dafs sie nicht durch den Einflufs der Federn/ in ihre vordere Stellung gezogen werden kann. Sollen die Stützen mit dem Fufsboden in Berührung kommen, so hat der auf dem Sitz S1 befindliche Fahrer an dem Handgriff E'2 zu ziehen, wobei die Klinke D dem Einflüsse der Feder ο1 entgegen gehoben wird und die Jochstange aus den Sperrzähnen r4 heraustritt. Hierbei können die Federn auf die Anschläge g der Gleitstange L einwirken, so dafs letztere sich zurückbewegen müssen und hierbei- die unteren Enden der Stützen mit dem Fufsboden in Berührung kommen. Bei dieser Bewegung wird auch unter Vermittelung der Schnüre G G1 die drehbar gelagerte Jochstange B auf ihren Drehpunkten ρ derartig gedreht, dafs sie mit dem Hebel E parallel steht; wenn die Stützen / auf diese Weise durch die Rückwärtsbewegung der Gleitstange L nach vorn bewegt sind, so müssen die letzteren mit dem Daumen &4 der Muffe k in Berührung kommen und hierbei, da die Gleitstangen an ihrem hinteren Ende bei c (Fig. 12) leicht abgeschrägt sind, die Muffe H drehen. Hierbei werden die Arme H1 und H'2 gleichfalls gedreht, so dafs die zwischen denselben gelagerten Stützen sich nach auswärts spreizen, d. h. aus der in Fig. 14 punktirt gezeichneten Lage in die in Volllinien gezeichnete Stellung kommen müssen und die Stützwirkung der Stützen entsprechend vergröfsert wird.
Um eine parallele Bewegung der Stützen zu erreichen, sollten die Arme H1 und H2 jeder Stütze parallel zu einander hängen. In Uebereinstimmung hiermit sind diese Arme nach auswärts gebogen, wie in Fig. 12 schematisch dargestellt ist. Daselbst bedeuten die punktirten Linien die Achse einer der Stangen A3 oder A^ und ist somit die schiefe Richtung derselben in Bezug auf die Arme if1 und H'2 angegeben. Will der Fahrer die Stützen / heben, so zieht er den Handhebel E2 in entgegengesetzter Richtung; hierbei wird das untere Ende der Jochstange B nach vorn bewegt (Fig. 2) und die Schnüre G und G1 angezogen. Mit der Bewegung dieser Schnüre werden auch die Gleitstangen L nach vorwärts gezogen und bei deren Berührung mit den Vorsprüngen h und h1 die Stützen in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung gebracht. Bei dieser Bewegung aber werden infolge der Schwerkraft der Stützen die. Muffen H gedreht, wobei die unteren Enden der Stützen wieder convergirend gegen das Rad sich legen. Giebt man den Handgriff E2 wieder frei, so prefst seine Feder F den Hebel E2, welcher den Handgriff trägt, nach vorn, bis er durch den Anschlag y gehalten wird. Man sieht, dafs die Stützen / zweierlei Bewegung machen, nämlich, dafs sie vor- und rückwärts schwingen, aus einander spreizen und sich wieder gegen das Rad legen. Diese doppelte Bewegung wird durch den Riegel L bewirkt.. Da nämlich die Stützen / in den
Armen H1 und H2 schwingen, diese selbst aber auf der Schelle k sich drehen, so müssen die Stützen bei ihren Schwingungen sich gleichzeitig spreizen, da der Riegel L mit dem Daumen &4 in Berührung kommt, der die Stützen während ihrer Schwingbewegung entL gegen ihrer Schwerkraft um die Schelle k dreht. Der Fahrer kann mit Leichtigkeit die Flügelschraube m und den Handgriff E2 abnehmen und, sofern er das Rad nicht verwendet, mit sich führen, so dafs es unmöglich ist, die Stützen zu heben; er besitzt auf diese Weise ein Mittel gegen unbefugtes Benutzen des Rades durch Andere.
r Die neue Vorrichtung ist überall da von Vortheil, wo der Fahrer gezwungen ist, augenblicklich anzuhalten und auf seinem Sitz zu verbleiben; besonders wichtig dürfte die Anordnung auch für militairische Zwecke werden, da sie dem Fahrer gestattet, mit grofser Sicherheit von dem Fahrrad aus von seiner Feuerwaffe Gebrauch zu machen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    Eine Stützvorrichtung für Fahrräder mit nahe dem Hinterrade angeordneten Stützen (I), gekennzeichnet durch drehbar auf den Rahmenstreben angeordnete Arme (H1 undH2J, zwischen welchen die Stützen (I) um einen Zapfen (Z) drehbar gelagert sind, und welche Stützen unter dem Einflüsse einer zwischen den Armen (H1 und H2) gleitenden Stange vor- und rückwärts bewegt werden können, wobei bei dieser Bewegung ein gleichzeitiges Spreizen und Zusammenlegen dadurch bewirkt wird, dafs die Gleitstange gegen einen festen Daumen (k^) des einen Armes (H'2) stöfst und hierbei ein Verdrehen der Arme (H1 und H2J auf ihren Rahmenstreben veranlafst.
  2. 2. Eine Ausführungsform der unter i. geschützten Stützvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs die Stützen (I) unter der Einwirkung von Federn (f) stehen und an ihrem oberen Theil mit Vorsprüngen (h b}J ausgestattet sind, welche mit denen der Gleitstange (L) derartig zusammenarbeiten, dafs die Stützen durch Federn (f) einerseits und die von dem Sitz aus durch Schnüre (G G1) oder ähnliche vortheilhaft biegsame Mittel bethätigte Gleitstange (L) andererseits in jede ihrer Endstellungen gebracht werden können.
  3. 3. Eine Ausführungsform der unter 1. und 2. geschützten Stützvorrichtung, bei welcher ein mit Sperrzähnen (r*) versehener Sector
    : an einer mit Sperrklinke versehenen drehbaren Jochstange (B) angeordnet ist, die mit der Gleitstange (L) in Verbindung steht und mittelst eines federnden Hebels dem Einflüsse der die Gleitstange verschiebenden Federn (f) entgegen nach Auslösen der Sperrklinke (D) bewegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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