DE895731C

DE895731C - Lagergestell, insbesondere zur Aufbewahrung von Backwaren

Info

Publication number: DE895731C
Application number: DEK5332A
Authority: DE
Inventors: Christian Kurrle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-07-02
Filing date: 1950-07-02
Publication date: 1953-11-05

Description

Lagergestell, insbesondere zur. Aufbewahrung von Backwaren Die Erfindung betrifft ein Lagergestell, insbesondere'zur Aufbewahrung von Backwaren, mit mehreren über- und/oder nebeneinander angeordneten Fächern, deren Böden und Seitenwände vorzugsweise gitterförmig ausgebildet sind. Bekannte Lagergestelle dieser Art sind !so aufgebaut, daß ihre einzelnen Teile unlösbar, z. B. durch Schweißeng, miteinander verbunden sind. Es sind auch zusammensetzbare Regale bekannt, die aus einzelnen übereinanderliegenden vollständigen Kästen bestehen. Es sind schließlich auch Regale vorgeschlagen worden, bei welchen die Böden der Fächer an den Stützen derart lösbar befestigt sind, daß ein neues Fach an jeder beliebigen Stelle des Regals ohne. weiteres eingefügt werden kann. Demgegenüber sind gemäß der Erfindung die Böden und Seitenwände aller Fächer gegenseitig lösbar miteinander verbunden und derart einheitlich ausgebildet, daß das Gestell in verschiedenen beliebigen Größen baukastenmäßig zusammengesetzt werden kann. Infolge dieser neuen Ausbildung kann das Lagergestell in seine Einzelteile zerlegt an seinen Verwendungsort gebracht und hier zusammengebaut werden, so daß der Transport wesentlich erleichtert wird. Das neue Lagergestell bietet weiterhin die Möglichkeit, daß es bei Bedarf nach oben und nach der Seite beliebig vergrößert werden kann, indem mit Hilfe der einheitlichen Böden und Seitenwände weitere Flächen angebaut werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Vorderansicht des neuen Lagergestells, Fig. 2 eine Draufsicht auf dasselbe Gestell, Fig. 3 den als Boden oder Seitenwand verwendbaren Bauteil in einer Draufsicht, Fig. 4, 6, 8 und io Draufsichten auf verschiedene Ausführungsformen der Befestigungsschelle und Fig. 5, 7, g und i i dieselben Ausführungsformen der Befestigungsschelle in einem axialen Schnitt. An den aus Rohren bestehenden Säulen i des Lagergestells, die an der Vorder- und an der Rückseite gleichsam dessen Gerüst bilden, sitzen die Befestigungsschellen 2. An diesen befinden: sich Arme 3, die mit Durchgangslöchern 4 versehen sind. An diesen Armen 3 .sind die Böden 5 und @ die Seitenwände 6 der einzelnen - Fächer des Gestells durch Verschraubung befestigt. Während die ganz unten an den Säulen sitzenden Befestigungsschellen sich auf nicht dargestellte Stifte, Ringe od. dgl. auflegen, die an den Säulen befestigt sind, sind die oberen Befestigungsschellen nur auf die Säulen aufgeschoben. Sie werden durch die gegenseitige Verschraubung mit den Böden 5 und den Seitenwänden 6 in ihrer Lage gehalten. Insgesamt ergibt sich hierdurch ein außerordentlich stabiler Aufbau.
Die Böden und die Seitenwände bestehen aus einem einheitlichen Bauteil. Dieses ist gitterförmig ausgebildet, indem an zwei Flacheisen 7 in geeignetem Abstand nebeneinander Rohre 8 durch Verschweißung befestigt sind. Die Flacheisen 7 tragen an ihren Enden Durchgangslöcher 9, die wiederum zusammen mit den Durchgangslöchern 4 der Arme 3 der Befestigungsschellen 2 zur Befestigung der Böden und Seitenwände mit Hilfe von Verschraubungen dienen.
An der einen Seite des Gestells weisen die Böden 5 der Fächer die Gestalt eines rechtwinkligen Kreisausschnittes auf, wodurch das Gestell an dieser Seite weniger Raum einnimmt. Vor den einzelnen Fächern sind zum Teil niedrige gitterförmige Vorderwände 1o angeordnet, die ein Herausfallen der aufbewahrten Waren verhindern.
Die Befestigungsschellen 2 weisen, je nachdem welche Zahl von Böden und Seitenwänden an ihnen befestigt werden sollen und in welcher Richtung diese liegen, eine verschiedenartige Ausbildung auf. Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Befestigungsschelle 2 besitzt demgemäß nur zwei seitliche Arme 3, deren Durchgangslöcher 4 in einer Richtung verlaufen und die demgemäß nur die Befestigung von zwei Seitenwänden gestatten. Bei der Befestigungsschelle in den Fig. 6 und 7 sind dagegen drei Arme 3 vorgesehen, von denen jeder zwei senkrecht zueinander angeordnete Durchgangslöcher 4 aufweist. Die Breite der :Durchgangslöcher ist hierbei so bemessen, daß die Schafte der senkrecht zueinander in die Schelle einzusteckenden Schrauben sich nicht gegenseitig behindern. Diese Befestigungsschellen erlauben daher die Anbringung einer entsprechend größeren Anzahl von Böden und Seitenwänden, die in den entsprechenden Richtungen liegen. Gegebenenfalls ist daher der Arm 3 einer Befestigungsschelle 2 an allen vier Seiten von den vier Enden der Flacheisen 7 von vier Seitenwänden 6 bzw. Böden 5 umgeben, die an ihm durch zwei senkrecht zueinander angeordnete Schrauben befestigt sind. Bei der Befestigungsschelle nach den Fig. 8 und 9, die nur einen einzigen Arm 3 mit einem Durchgangsloch 4 aufweist, ist nur die Befestigung einer einzigen Seitenwand möglich. Die Fig. 1o und i i zeigen schließlich eine Befestigungsschelle 2 mit zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Seitenarmen 3, in denen sich wiederum senkrecht zueinander angeordnete Durchgangslöcher 4 befinden.
Wie ohne weiteres ersichtlich ist, können die aus einem einheitlichen Bauteil bestehenden Böden 5 und Seitenwände 6 mit Hilfe der Befestigungsschellen 2 sehr einfach und bequem an den Säulen i angebracht werden, so daß das gesamte Gestell auch von jedem Ungeübten innerhalb kürzester Zeit aufgebaut werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: .i. Lagergestell, insbesondere für Aufbewahrung von Backwaren, mit mehreren über- und/ oder nebeneinander angeordneten Fächern, deren Böden und Seitenwände vorzugsweise gitterförmig ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden (5) und Seitenwände (6) aller Fächer gegenseitig lösbar miteinander verbunden und derart einheitlich ausgebildet sind, daß das Gestell in verschiedenen beliebigen Größen baukastenmäßig zusammengesetzt werden kann. :
2. Lagergestell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden (5) und die Seitenwende (6) die gleiche Gestalt und Größe haben.
3. Lagergestell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden (5) und,die Seitenwände (6) an gemeinsamen, sich über die gesamte Höhe des Gestells erstreckenden, aus Stäben oder Rohren bestehenden Säulen (i) befestigt sind.
4. Lagergestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß,die Böden (5) und die Seitenwände (6) an den Säulen (i) mit Hilfe von auf diese aufgesteckten Befestigungsschellen (2) angebracht sind.
5. Lagergestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einheitlich ausgebildeten Befestigungsschellen (2) seitliche Ansätze mit Durchgangslöchern (4) tragen, mit denen die Enden der Seitenträger (7) der Böden (5) und der Seitenwände (6) durch Verschraubung verbunden werden.
6. Lagergestell nach Anspruch i oder folgen-,den, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Fächern eine niedrige gitterförmige Vorderwand (1o) angeordnet ist.
7. Lagergestell nach Anspruch i oder folgen-,den, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden (5) der Fächer an einer Seite des Gestells oder an beiden Seiten die Gestalt eines rechtwinkligen Kreisausschnitts haben. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 60463r, 139 787, 3451605-