DE895456C

DE895456C - Mineraloelemulgatoren

Info

Publication number: DE895456C
Application number: DEF6962A
Authority: DE
Inventors: Otto Dr-Ing Schneider
Original assignee: Bayer AG
Current assignee: Bayer AG
Priority date: 1951-08-14
Filing date: 1951-08-14
Publication date: 1953-11-02

Description

Mineralölemulgatoren Gegenstand der Erfindung sind Mineralölemulgatoren, die aus Mischungen von höhermolekularen Paraffinsulfamiden, wasserlöslichen Kondensationsprodukten aus Äthylenoxyd und höhermolekularen Fettsäuren und Alkylamin- oder Alkylolaminsalzen höhermolekularer Fettsäuren bestehen.
Als höhermolekulare Paraffinsulfamide kommen die Umsetzungsprodukte von höhermolekularen Paraffinsulfochloriden mit Ammoniak oder dessen organischen Abkömmlingen, z. B. Methylamin,Äthylamin, Diäthylamin, Äthanolamin, oder ähnlichen Verbindungen in Betracht, wie sie u. a. in der französischen Patentschrift 878 97I beschrieben sind.
Als wasserlösliche Kondensationsprodukte aus Äthylenoxyd und höhermolekularen Fettsäuren kommen beispielsweise entsprechende Umsetzungsprodukte von Stearinsäure, Ölsäure, Laurylsäure mit Äthylenoxyd, vorzugsweise mit etwa 4 bis 8 Mol, berechnet auf I Mol Fettsäure, in Betracht; geeignete Produkte sind u. a. beschrieben in der deutschen Patentschrift 694 178.
Von den Alkylamin- oder Alkylolaminsalzen der höhermolekularen Fettsäuren seien vor allem die öllöslichen Umsetzungsprodukte erwähnt, die durch Umsetzung von Ölsäure oder Stearinsäure mit Triäthylamin und Morpholin erhältlich sind, wie sie z. B. in der französischen Patentschrift 658 520 beschrieben sind.
Als günstiges Mengenverhältnis der drei Komponenten in den erfindungsgemäßen Emulgatoren hat sich z. B. ein Verhältnis erwiesen, bei dem auf 2 bis 5 Teile des höhermolekularen Sulfamids I Teil Polyglykolätherester der oben gekennzeichneten Art und I Teil Amin- oder Alkylolaminsalz der höhermolekularen Fettsäure kommen.
Die Emulgatoren gemäß der Erfindung zeichnen sich dadurch aus, daß die mit verhältnismäßig geringen Mengen derselben hergestellten Mineralölemul- sionen in Wasser eine überraschend hohe Beständigkeit besitzen, die weder mit entsprechenden Mengen der einzelnen Komponenten noch mit entsprechenden Mengen von jeweils zwei Komponenten erzielbar sind.
Beispiel Man bereitet eine Emulsion aus 2,5 Gewichtsteilen des Umsetzungsproduktes aus einem höhermolekularen Paraffinsulfochlond und Ammoniak, wie es gemäß dem Beispiel 2 der französischen Patentschrift 878 97I erhältlich ist, I,25 Gewichtsteilen Ölsäurehexaglykolätherester, 1,25 Gewichtsteilen Diäthylammoniumoleat, 95 Gewichtsteilen Mineralöl und I000 Gewichtsteilen Wasser. Die erhaltene Emulsion ist tagelang haltbar.
Eine Mineralölemulsion, die aus 95 Gewichtsteilen Mineralöl und I000 Gewichtsteilen Wasser unter Verwendung von 5 Gewichtsteilen des höhermolekularen Paraffinsulfamids oder 5 Gewichtsteilen Ölsäurehexaglykolätherester oder 5 Gewichtsteilen Diäthylammoniumoleat allein hergestellt ist, rahmt bereits nach 1/2 Stunde völlig auf; Emulsionen, die aus 95 Gewichtsteilen Mineralöl und IOOO Gewichtsteilen Wasser unter Verwendung von 5 Gewichtsteilen einer Mischung aus gleichen Teilen höhermolekularer Paraffinsulfamide und Ölsäurehexaglykolätherester oder aus gleichen Teilen höhermolekularer Paraffinsulfamide und Diäthylammoniumoleat hergestellt werden, sind nach 4 bis 5 Stunden aufgerahmt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Die Verwendung von Mischungen aus höhermolekularen Paraffinsulfamiden, wasserlöslichen Polyglykolätherestern höhermolekularer Fettsäuren und Alkylamin- oder Alkylolaminsalzen höhermolekularer Fettsäuren als Emulgiermittel bei der Bereitung wässeriger Mineralölemulsionen.