DE893949C - Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Harnstoffderivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aliphatischen HarnstoffderivatenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C273/00—Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
- C07C273/18—Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas
- C07C273/1809—Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas with formation of the N-C(O)-N moiety
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Description
- Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Harnstoffderivaten Es ist bekannt, daB man hydrierte, heterocyclische Verbindungen zu aliphatischen Verbindungen aufspalten kann. So werden z. B. Tetrahydrofurylalkane der allgemeinen Formel nach Paul und Smorgonski durch Halogenwasserstoffsäuren, Säurechloride und Säureanhydride oberhalb zgo° unter Bildung von Derivaten des r, 4-Butandiols aufgespalten. Es ist weiterhin bekannt, daB diese Aufspaltung erschwert wird, wenn in R polare Gruppen, wie z. B. OH, C O O H oder C O O R, enthalten sind (R- = CH, C,H5 usw.).
- Es wurde nun gefunden, daB man mit Carbaminsäurechlorid bereits bei mildesten -Bedingungen, beispielsweise bei Temperaturen unterhalb 6o°, a-substituierte Tetrahydrofurane zu aliphatischen Harnstoffderivaten aufspalten kann. So erhält man aus a-Tetrahydrofurylpropionsäureester durch Umsetzung mit r bis 2 Mol Carbaminsäurechlorid bereits bei o° nach einigen Stunden Verbindungen von folgender Konstitution und wobei RII : CO-NH-CO-NH2 oder CO-NH-CO-NH-CO-NH2 oder CO-NH-CO-NH-CO-NH-CO-NH2, da der Carbaminsäurerest leicht zur Polymerisation neigt, wobei das Chlor im Carbaminsäurechlorid leicht durch einen weiteren Carbaminsäurerest ersetzt wird, und RM : CH" , CZHs usw. sein kann.
- Bei der Einwirkung von Carbaminsäurechlorid auf Tetrahydrofurylalkohole entstehen Verbindungen der allgemeinen Konstitution und Polare Substituentengruppen, wie 0 H oder C 0 0 H, setzen sich mit Carbaminsäurechlorid ebenfalls um.
- Die Umsetzung der Heterocyclen erfolgt zweckmäßigerweise mit einem Überschuß von. = bis 2 141o1 Carbaminsäurechlorid bei Temperaturen unterhalb 6o°. Es kann mit und ohne Lösungsmittel gearbeitet werden, wobei sich das Lösungsmittel nach der Löslichkeit der entsprechenden Ausgangsmaterialien richtet. Die Reaktion ist im allgemeinen nach 2. bis 3 Stunden beendet. Arbeitet man j edoch bei Temperaturen-um o°, dann ist es zweckmäßig, die Reaktionsdauer auf z2 bis 24 Stunden zu erhöhen.
- Die Aufarbeitung der erhaltenen Reaktionsmasse erfolgt z. B. durch Eintragen derselben in kaltes Wasser und Umkristallisieren des dabei ausfallenden Produktes aus siedendem Wasser, gegebenenfalls unter Zusatz von Alkohol. Die erhaltenen Produkte können als Ausgangsmaterial zur Darstellung von Harzen, die sich zum Teil zu Fäden und Filmen verformen lassen, benutzt werden.
- Beispiel x In 18 Gewichtsteile eisgekühlten a-Tetrahydrofurylpropionsäureäthylester werden 2o Gewichtsteile frisch dargestelltes Carbaminsäurechlorid tropfenweise eingetragen, wobei sich Chlorwasserstoff entwickelt. Nach Beendigung des Zulaufens wird die Kühlung unterbrochen, wodurch die Temperatur des Reaktionsgemisches bis auf etwa 3o° ansteigt und die Chlorwasserstoffentwicklung lebhafter wird. Durch gelegentliches Kühlen hält man die Temperatur stets -unterhalb von 30°. Nach 2 bis 3 Stunden erstarrt das Gemisch zu einer schwachrosa gefärbten breiigen Masse. Das Reaktionsprodukt wird in kaltes Wasser eingetragen; dabei scheidet sich ein weißes, flockiges Produkt ab, das nach Abtrennen durch Filtration mehrmals aus - Wasser umkristallisiert wird. Das erhaltene kristalline, weiße Produkt schmilzt bei z52°. Das Produkt hat die Summenformel C,1 H" O5N,Cl; die Strukturformel für diese Verbindung dürfte folgende sein: Beispiel 2 In 17 Gewichtsteile a-Tetrahydrofurylalkohol werden unter Eiskühlung 4o Gewichtsteile Carbaminsäurechlorid eingetropft, wobei unter Rotviolettfärbung der Reaktionslösung starke Chlorwasserstoffentwicklung einsetzt. Nach Beendigung des Zutropfens ist das Reaktionsgemisch kristallin erstarrt und wird mit kaltem Wasser digeriert, abfiltriert und mehrmals aus Wasser umkristallisiert. Die erhaltene Subetanz schmilzt bei 1g5° und besitzt eine Summen--formel von C9 H15 O 8N4 Cl. Als Strukturformel dürfte die folgende in Frage kommen
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Harnstoffderivaten aus a-substituierten Tetrahydrofuranderivaten, dadurch gekennzeichnet, daB diese mit einem odermehreren Mol Carbaminsäurechlorid bei niederen Temperaturen umgesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP2683A DE893949C (de) | 1950-06-29 | 1950-06-29 | Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Harnstoffderivaten |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE893949C true DE893949C (de) | 1953-10-22 |
Family
ID=5647788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEP2683A Expired DE893949C (de) | 1950-06-29 | 1950-06-29 | Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Harnstoffderivaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE893949C (de) |
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1950
- 1950-06-29 DE DEP2683A patent/DE893949C/de not_active Expired
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