DE892694C - Druckluftgesteuerter Regler - Google Patents

Description

• Druckluftgesteuerter Regler Bei den bisher bekannten druckluftgesteuerten Reglern wurde, die von den Balgmembranen ausgeführte Rückführbewegung auf die Düse mittels eines Gestänges übertragen, welches eine größere Anzahl von Gelenken erforderte. Durch die in den Gelenken auftretende Lagerreibung wird die Empfindlichkeit der Rückführung erheblich be- einträchtigt. Umdie unerwünschten Laggerreibungsmomente zu vermeiden und eine völlig reibungsfreie Rückführung zu erzielen, wird gemäß der Erfindung die Düse unmittelbar fest mit den beweglichen Böden der Balgmembranen verbunden.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Mit i und :2 sind die beiden Balgmenibranen bezeichnet. Sie sind mit ihrem oberen bzw. unteren Boden fest am Gehäuse eingespannt. Die beiden beweglichen Böden 6 und 7 der Balgmembranen sind über die Distanzstangen 8 und 9 starr miteinander gekuppelt. Der Steuerkopf 5 wird mittels der beiden Schrauben ia und ii fest mit dem oberen Boden 7 der Balgmembran:2 verbunden. Er enthält die Düse 12, eine dieser vorgeschaltete Membrankammer 2o und das, Vorsteuerventil 17. über der Düse 12 befindet sich die Prallplatte 19, welche im Drehpunkt4 beweglich gelagert ist. An der Prallplatte ig greift das Gestänge 14 an, welches seinerseits fest mit der vom Meßwertgeber beeinflußten Bourdonfeder 13 verbunden ist.
• Die Einrichtung arbeitet so-, daß die Zuluft von der Leitung 15 her einerseits unmittelbar dem Raum des Vorsteuerventils, andererseits über eine Vordrossel 16 der der Düse vorgeschalteten Meinbrankammer 20 zugeführt wird. Abhängig von der jeweiligen Stellung der Prallplalte wird in der Membrankammer 2o ein bestimmter Druck erzeugt, welcher sich mittels eines Fühlstiftes 18 auf das darunterliegende Vo;rsteuerventil derart auswirkt, daß letzteres bei einer Freigabe der Düse durch die Prallplatte und einem dementsprechenden Druckabfall in der Merahrankammer eine Druckerhöhung und umgekehrt bei einer Drosselung der DÜse durch die Prallplatte, und einer dementsprechenden Druckerhöhung in der Membrankammer eine Druckverringerung in der Balgmernbran 2 erzeugt. Diese Druckänderungen wirken sich über die am unteren Boden der Balgmembran 2 angeschlossene Steuerluftleitung 2-3 auf das RegOlVentil 22- aus. Durch die Druckänderung in der Mernbrankammer 2 wird die fest mit dem cberen Boden verbundene Düse der Prallplatte in dem jeweiligen Bewegungssinn nachgeführt. Beim Druckausgleich zwischen den beiden Mernbrankammern über die Drosselstrecke 3 erfolgt in der üblichen Weise die Rückführung der beiden beweglichen Membranböden und damit der Düse in ihre ursprüngliche Stellung.
• Geimäß einem - weiteren Merk-mal der- Erfindung wird bei der Einrichtung, nachdem hier das bisher verwendete Übertragungsgestänge zwischen den beweglichen Böden der Balgrnembran und der Düse in Wegfall kommt, mit den von den Balgmembranen bewegten Böden ein federndes Organ fest verbunden, -welches, diesen eindeutig bestimmte Fe-derungseigenschaften verleiht. Diese sind durch die'federnden Eigenschaften der Balgmernbranen allein nicht zu erreichen. Durch die erfindungsgemäße Anordnung einer besonderen Feder wird nach einer Rückführbewegung stets die Rückkehr in die ursprüngliche Stellung der beiden Balgmembranen sichergestellt. Ein weiterer Vortml dieser Anordnung besteht darin, daß die Empfindlichkeit der Rückführung bequem und stetig einstellbar gemacht werden kann.
• Wie die Zeichnung zeigt, ist zu diesem Zweck eine mit den Schrauben 24,25 beiderseits fest am Gehäuse eingespannte Feder26 vorgesehen, welche zwei Kröpfungen besitzt und mit ihrem Mittelteil 21 durch die Schraubverbindung27 fest mit dem unteren Boden der Balgmembran i verbunden ist. Bei einer Bewegung der Böden der BaIgmernbranen wird die Feder nach oben oder unten ausgebogen. Durch die dabei auftretende Federspannungwerden die beiden Balgmernbranen nach dem Druckausgleich wieder in die- ursprüngliche Stellung zurückgeführt. Die Einstellmöglichkeit der Empfindlichkeit der Rückführung wird dadurch erreicht, daß die Einspannlänge der Feder geändert wird. Zu diesem Zweck sind die beiden Klemmstücke :28 und 29 vor-gesehen, zwischen welchen die Feder festgeklemmt ist. Die Klemmstücke können durch die Schrauben 31 und 32 gelöst oder angezogen werden, sie sind auf einer durchgehenden Schraubenspindel 33 gelagert. Da sie Gegengewinde besitzen, können sie durch Verdrehen der Spindel mittels der Rändelschraub0 30 aufeinander zu verschoben werden, wodurch die Einspannlänge der Feder geändert wird. Auf diese Weise ist eine stetige Einstellung der Rückführempfindlichkeit leicht möglich.
• An Stelle einer beiderseits ein-gespannten Feder kann natürlich auch eine einseitig eingespannte Feder, verwendet werden, welche beispielsweise mit dem einen Ende fest eingespannt ist und mit dem anderen freien Ende mit dem oberen Boden der Balgmom,bran 2 in fester Verbindung steht.

Claims (2)

1. PATEN TANS P RÜG HE: i. Druckluftgesteuerter Regler mit zwei aIS Rückführeinrichtung dienenden Balgmernbranen, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse unmittelbar fest mit den beweglichen Böden der Balg' membranen verbunden ist.
2. 2. Druckluftgesteuerter Regler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse in einem gleichzeitig eine Membrankammer und ein Vorsteuerventil enthaltenden Steuerkopf angeordnet ist, der fest mit einem der beweglichen Böden der Balginembranen verbunden ist. 3. Druckluftgesteuerter Regler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf die beweglichen Böden der BaIgmembranen esin federndes Organ einwirkt, welches die Einstellung der Empfindlichkeit der Rückführung ermöglicht. 4. Druckluftgesteuerter Regler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder einerseits oder beiderseits fast eingespannt und mit ihrem freien Ende -bzw. ihrer Mitte fest mit einem der beweglichen Meinbranböden. verbunden ist, wobei zur Änderung der Empfindlichkeit der Rückführung die Einspannlänge der Feder geändert wird. 5. Druckluftgesteuerter Regler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseits eingespannte Feder an den Einspannstellen durch Klemmstücke gehalten wird, welche auf einer Schraubspindel verschiebbar gelagert gegeneinander zur stetigen Änderung der Einspannlänge der Feder, z. B. durch eine Rändelschraube, bewegt werden können.