DE892486C - Verfahren zur Herstellung impraegnierter elektrischer Kondensatoren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung impraegnierter elektrischer KondensatorenInfo
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-
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Description
- Verfahren zur Herstellung imprägnierter elektrischer Kondensatoren Es ist bekannt, elektrische Kondensatoren herzustellen, bei denen zum Aufbau geneckte Polymerisate benutzt werden, sei es, daß diese als einziges oder teilweises Dielektrikum dienen, oder daß sie den Kondensatorkörper als Manschette oder Gehäuse umgeben. Die Eigenschaft der gereckten Polymerisate, bei Erwärmung in den urgereckten Zustand zurückzukehren, wird benutzt, um bestimmte elektrische und mechanische Eigenschaften der Kondensatoren zu erzielen, die im wesentlichen dadurch erreicht werden, daß der Kondensatorkörper durch die Zusammenziehung der gereckten Stoffe verfestigt wird.
- Wenn nun unter -Benutzung gereckter Stoffe hergestellte Kondensatoren imprägniert werden sollen, dann ergeben sich Schwieribkeiten, weil die Kondensatorenkörper derart verfestigt sind, daß es im Rahmen einer üblichen Unterdruckbehandlung nicht möglich ist, alle in etwaigen Spalten oder Hohlräumen des Kondensatorkörpers befindlichen Luftmengen zu entfernen und durch Imprägniermittel zu ersetzen. Solche Kondensatoren haben daher eine geringe Wechselspannungsfestigkeit, da eingeschlossene Luftmengen bei Erreichen einer bestimmten Spannung ionisiert werden und damit einen verfrühten Durchschlag einleiten.
- Um nun mit Sicherheit den Kondensatorkörper durchzuimprägnieren und seine Spannungsfestigkeit zu verbessern, ohne darbei sehr lange Entlüftungs- und Imprägnierzeiten anwenden zu müssen, wird vorgeschlagen, die Rohwickelkörper zunächst den an sich bekannten Trocknungs-, Entlüftungs- und Imprägniervorgängen zu unterwerfen, dabei jedoch höchstens nur Temperaturen anzuwenden, bei welchen eine wesentliche Entreckung der zum Aufbau verwendeten gereckten Stoffe noch nicht stattfindet und erst nach Beendigung des Imprägniervorganges die Kondensatorkörper dem Einfluß einer höheren Temperatur, bei welcher nun die gewünschte Zusammenziehung der gereckten Stoffe und die Erzielung gewünschter Eigenschaften des Kondensatorkörpers erfolgt, auszusetzen.
- Zweckmäßigerweise verbleiben die Kondensatorenkörper während der Einwirkung der höheren Temperatur, was man als Tempern bezeichnet, in dem Imprägniermittel, weil bei der Verfestigung der Kondensatorenkörper Imprägniermittel herausgequetscht wird und dieses dadurch in -einfachster Weise im Imprägnierkessel verbleibt.
- Die Temperung der Kondensatorenkörper wird in diesem Fall .dadurch erreicht, daß man den Imprägnierkessel nach der Imprägnierung der Kondensatoren höher, und zwar auf ,die Temperatur beheizt, die für die Temperung in dem jeweiligen Fall erforderlich ist.
- Die Imprägnier- und Trocknungstemperatur, wie auch die Temperungstemperatur hängen im wesentlichen von dem zum Aufbau der Kondensatoren verwendeten gereckten Stoff ab. Verwendet man gerecktes Polystyrol, dann wird .die Trocknung der Rohwickelkörper und ihre lmprägnierung bei einer Temperatur von ungefähr 70° C oder darunter vorgenommen, weil bei dieser Temperatur noch keine Zurückorientierung des gereckten Stoffes stattfindet, während die Temper ung -bei einer Temperatur über 70° C, zweckmäßigerweise bei 9o° stattfindet.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung imprägnierter und durch eine mindestens teilweise Entreckung von zum Aufbau verwendeter" gereckter Polymerisate verfestigter elektrischer Kondensatoren, dadurch @gekennzeichnet, daß die Rohwickelkörper zunächst dem an sich bekannten Trocknungs-, Entlüftungs- und Imprägniervorgang höchstens bei einer solchen Temperatur unterworfen werden, bei welcher eine wesentliche Entreckung .der zum Aufbau verwendeten gereckten Stoffe noch nicht stattfindet und daß nach Beendigung des Imprägniervorganges ,die Kondensatorenkörper dem Einfiuß einer höheren Temperatur, bei welcher .die gewünschte Zusammenziehung ,der gereckten Stoffe und d.ie Erzielung gewünschter Eigenschaften des Kondensatorkörpers erfolgt, ausgesetzt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorenkörper während der Einwirkung der höheren Temperatur (Temperung) in dem Imprägniermittel verbleiben.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur für die Temperung durch höhere Beheizung des Imprägnierkessels erzielt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES16071D DE892486C (de) | 1942-11-27 | 1942-11-27 | Verfahren zur Herstellung impraegnierter elektrischer Kondensatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES16071D DE892486C (de) | 1942-11-27 | 1942-11-27 | Verfahren zur Herstellung impraegnierter elektrischer Kondensatoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE892486C true DE892486C (de) | 1953-10-08 |
Family
ID=7475002
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES16071D Expired DE892486C (de) | 1942-11-27 | 1942-11-27 | Verfahren zur Herstellung impraegnierter elektrischer Kondensatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE892486C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967348C (de) * | 1949-06-02 | 1957-11-28 | Metrawatt Ag | Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Isolation mittels Folien |
DE1640188A1 (de) * | 1965-11-18 | 1972-03-02 | Gen Electric | Dielektrikum auf Polyolefinbasis |
-
1942
- 1942-11-27 DE DES16071D patent/DE892486C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE967348C (de) * | 1949-06-02 | 1957-11-28 | Metrawatt Ag | Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Isolation mittels Folien |
DE1640188A1 (de) * | 1965-11-18 | 1972-03-02 | Gen Electric | Dielektrikum auf Polyolefinbasis |
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