DE691691C - Dielektrischer Stoff aus einem zum groessten Teil aus Asbest bestehenden, in einer Saeureloesung behandelten Textilstoff - Google Patents

Dielektrischer Stoff aus einem zum groessten Teil aus Asbest bestehenden, in einer Saeureloesung behandelten Textilstoff

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DE691691C
DE691691C DE1934S0116608 DES0116608D DE691691C DE 691691 C DE691691 C DE 691691C DE 1934S0116608 DE1934S0116608 DE 1934S0116608 DE S0116608 D DES0116608 D DE S0116608D DE 691691 C DE691691 C DE 691691C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/02Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances
    • H01B3/06Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances asbestos

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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Insulating Bodies (AREA)

Description

  • Dielektrischer Stoff aus einem zum größten Teil aus Asbest bestehenden, in einer Säurelösung behandelten Textilstoff Durch die Erfindung sollen die dielek-. trischen Eigenschaften von Textilstoffen, die zum ,größten Teil aus> Asbest bestehen, verbessert werden. Es ist bekannt, daß solche Stoffe dielektnisch ziemlich schwach sind, weil in den handelsüblichen Stoffen mineralische Verunreinigungen enthalten sind und weil auch die Gegenwart von Feuchtigkeit den Stoff etwas leitend macht. Es ist oft versucht worden, die Eisenoxyde, die den Hauptbestandteil der mineralischen Verunreinigungen bilden, zu entfernen, bisher jedoch ohne Erfolg. Ebenso ist versucht worden, die durch die Feuchtigkeit herbeigeführte Leitfähigkeit des Asbestes zu beseitigen, so z. B. dadurch, daß der Asbest .durch Erhitzung oder Evakuierung dampffrei gemacht worden ist, wonach er mit einem unhykroskopischen Stoff überzogen ist. Beides ist vor allem deshalb geschehen, um die Windungen von Hochspannungsmaschinen gegen die schädlichen Wirkungen von Glimmfeuer an den Endwindungen der Maschine zu schützen, gegen das die bisher benutzten Isoliermittel, auch die bekannte 'Asbestisolation, keinen Schutz boten. Es sind zahlreiche Versuche gemacht worden, um zu einer befriedigenden Lösung der Aufgabe zu gelangen, ohne daß jedoch der gewünschte Erfolg erzielt worden wäre. Es wurde z. B. der Textilstoff vorübergehend mit Oxalsäure behandelt, um die durch Magnetitverunreinigungen herbeigeführte Leitfähigkeit des Asbestes zu beseitigen. Diese Oxalsäure wurde dem Textilstoff nicht als dauernder Bestandteil einverleibt, sondern nach vollzogener Behandlung wieder ausgewaschen. ' Nach der Erfindung wird nur die gestellte Aufgabe auf eine sehr einfache Weise dadurch ;gelöst, @daß der Textilstoff zur Vbrbessexung ;seiner dielektrisch.en Eigenschaft n Ü *t einer Lösung mit 2 bis ioo/o Borsäure getränkt wird. Wählt man den höheren Prozentsatz von Borsäure, so werden die getränkten Stoffe etwas zu steif, um zum Schutz von besonders kleinen Leitern angewendet zu werden. Für diesen Zweck muß ein niedrigerer Prozentsatz gewählt werden. In bezug auf die dielektrischen Eigenschaften ist eine Borsäurelö,sung mit 5010 Borsäure am vorteilhaftesten.
  • Mit der genannten Lösung behandeltes, Band wird auch bei hohen Spannungen weder rauchen noch verkohlen. Es isoliert besonders gut gegen Überschläge bei hohen Spannungen und behält seinen hohen dielektrischen Wert auch nach mehreren überschlägen. Der dielektrische Stoff wird dadurch hergestellt, daß der Grundstoff etwa 12 bis 18 Stunden mit der Borsäurelösung getränkt wird, daßdanach die Lösunz üngeWi# @
    i Stunde lang abtropfen gelassen wird a
    daß der Stoff schließlich in einem Ofen @''k
    einer Temperatur von i oo° C ungefähi ?K@T#8' Stunden lang ,getrocknet wird. Man kann aber auch mit ,gutem Erfolg Band - in ge, rolltem Zustand in eine Borsäurelösung tauchen und danach wie beschrieben trocknen. Beim Eintauchen kann das Band fortlaufend durch die Lösung gezogen werden; es muß aber so lange in der Lösung verbleiben, bis es mit der Lösung genügend idurchtränkt wird. Als Lösungsmittel kann Wasser dienen, es können aber auch andere Lösungsmittel, z. B. Alkohol, verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dielektrischer Stoff aus einem zum -größten Teil aus Asbest bestehenden, in einer Säurelösung behandelten Textilstoff, insbesondere zur Isolierung von Leitern in elektrischen Maschinen, .dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff mit einer 2- bis "ioo!oigen, -insbesondere 5oloigen Borsäurelösung getränkt ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von dielektrischen Stoffen nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß der Textilstoff in der Lösung von Borsäure 12 bis 18 Stunden getränkt wird. 3._ Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der getränkte Textilstoff bei etwa loo° C getrocknet wird.
DE1934S0116608 1933-12-28 1934-12-20 Dielektrischer Stoff aus einem zum groessten Teil aus Asbest bestehenden, in einer Saeureloesung behandelten Textilstoff Expired DE691691C (de)

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