DE892302C

DE892302C - Vorrichtung zum wechselweisen Arbeiten zweier Motoren auf eine gemeinsame Triebwelle

Info

Publication number: DE892302C
Application number: DESCH7602A
Authority: DE
Inventors: Alfred Breuer; Friedrich Hemmerich
Original assignee: Schloemann AG
Current assignee: Schloemann AG
Priority date: 1951-09-25
Filing date: 1951-09-25
Publication date: 1953-10-05

Description

Die- Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung -zum wechselweisen, Arbeiten zweier Motoren auf eine gemeinsame Triebwelle. Vorrichtungen dieser Art finden in der Technik ein weites Anwendungsgebiet; sie können z. B. bei Arbeitsmaschinen Verwendung finden, bei denen es auf einen genauen Vorschub, eine genaue Einstellung eines Maschinenelementes und eines Werkzeuges u. dgl. ankommt. In diesem Fall dient der eine Motor zur Grobeinstellung, während der zweite Motor die Genaueinstellung herbeiführt.
Erfindungsgemäß soll die Vorrichtung in erster Linie bei aus dem Stand schneidenden Scheren benutzt werden, wie sie in Feinwalzwerken Anwendung finden, und zwar zur Unterteilung laufenden' Walzgutes. Bei diesen Scheren kommt es darauf an, die rotierenden Messer kurzzeitig und auf einem kurzen Drehausschlag in die Ausgangsstellung nach jedem Schnitt zurückzubringen. Praktisch stößt dies bei der hohen Umlaufgeschwindigkeit auf Schwierigkeiten, da eine derart genaue Abbremsung der Messerträger nicht möglich ist.
Bei Anwendung der neuen Vorrichtung werden diese Schwierigkeiten behoben. Die Vorrichtung, die mit zwei Motoren ausgerüstet ist, die wechselweise zur Anwendung kommen, kennzeichnet sich dadurch, daß-mit dem drehbar gelagerten und mit dem die Triebwelle antreibenden zugehörigen Rotor kuppelbaren Stator des einen Motors der zweite Motor durch ein Getriebe verbunden ist. Der erstgenannte Motor dient bei dem hier betrachteten Anwendungsfall dazu, kurzzeitig den größten Teil des Rücklaufes der Messerträger 'herbeizuführen, während daran anschließend bei inzwischen erfolgter Kupplung des Stators mit dem Rotor mit Hilfe des zweiten Motors die Genaueinstellung der Triebwellen und damit der Messerträger bzw. der Messer auf einer kurzen Wegstrecke erfolgt.
In der Zeichnung ist die neue Vorrichtung schematisch dargestellt.
. _ Aus der Abbildung ist ersichtlich, daß der Stator 'i des aus diesem und dem Rotor 2 bestehenden Elektromotors in Lagern 3 und q. drehbar gelagert ist. Durch den Schneckentrieb, der aus dem Schneckenrad 5 am Stator i und der Sc'hnec'ke 6 gebildet ist, wird,das Motorgehäuse in seiner Lage festgelegt. Die Bremsscheibe 7 auf der Motorwelle g bildet mit der Magnetwicklung 8 eine Bremskupplung. Wird diese zum Ansprechen gebracht, so findet mit der Abbremsung des Motors gleichzeitig eine Kupplung des Rotors 2 bzw. seiner Welle g mit dem Stator i statt. Mit Hilfe des nicht gezeichneten, die Schnecke 6 treibenden Motors kann nunmehr über den Stator i die Motorwelle weiter angetrieben werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum wechselweisen Arbeiten zweier Motoren auf eine gemeinsame Triebwelle, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem drehbar gelagerten und mit .dem zugehörigen Rotor kuppelbaren Stator der zweite Motor durch ein Getriebe verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i in Anwendung bei aus dem Stand schneidenden Scheren zum Unterteilen von laufendem Walzgut, dadurch gekennzeichnet, daß der Scherenmotor mit dem (drehbaren Stator ausgerüstet ist.