DE891752C

DE891752C - Schwimmermengenmesser mit linearer Anzeigeteilung

Info

Publication number: DE891752C
Application number: DEP1397D
Authority: DE
Inventors: Otto Wagner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-11-22
Filing date: 1942-11-22
Publication date: 1953-10-01

Description

Schwimmermengenmesser mit linearer Anzeigeteilung Wenn der übliche Schwimmermesser eine lineare Anzeige oder ein planimetrierbares Diagramm liefern soll, so ist dazu erforderlich, daß der Schwimmerhub oder, was auf dasselbe hinausläuft, der jeweils von dem Schwimmer in der Meßdüse freigegebene Querschnitt der Strömungsmenge linear proportional ist. Diese Bedingung läßt sich nur dann erfüllen, wenn die Schwimmerdüse die AIater zu dem Stumpf eines Umdrehungsparaboloids ist.
Es sind bereits Schwimmermesser mit einem der Strömungsmenge linear proportionalen Schwimmerhub und einer konischen Meßdüse, ebenso die kinematische Umdrehung mit einem geradkonischen Meßkegel bekannt, bei denen die Linearität durch eine verönderliche Belastung des Schwimmers erzielt wird. Auch ist es bekannt, den Hub der Schwimmerstange auf die Anzeigevorrichtungdurch einen im Schwimmergehäuse drehbar gelagerten Winkelhebel zu übertragen.
Die erfindungsgemäße Aufgabe befaßt sich damit, bei Schimmermessern den Schwinmmerhub auf die Registriervorrichtung od.dgl. über einen im Schwimmergehäuse gelagerten Winkelhebel zu übertragen und dabei in einfacher Weise eine lineare Anzeige zu erzielen, wobei gleichzeitig die Schwimerdüse oder der Schwimmer geradkonisch ausgebildet ist.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß der den Schwimmerhub übertragende Wi nkelbebel an einen Lenker angreift, dessen anderes Ende an den Anzeige im Abstand von dessen Drehpunkt angelenkt ist, und daß zwischen dem einen Arm des Winkelhebels und dem Lenker ein spitzer Winkel, zwischen Lenker und Anzeigehebel angenähert ein rechter Winkel besteht.
In der Zeichnung ist schematfsch im Schnitt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes angegeben. In dem Gehäuse A befindet sich die Meßdüse a, die zusammen mit dem Gehäuse aus einem gemeinsamen Gußkörper besteht. Die Innenwandung Ider Meßdüse a ist rein kegelig, also mit einer Geraden als Erzeugende des Drehkörpers aus gedreht. In dieser kergeligen Meßdüse bewegt sich vertikal frei in der Längsachse derselben die Meßscheibe b, die in Idem Gehäuse A vermittels der Achse B in rden Lagern C, C1 geführt wird und am unteren Teil einen Dämpfungskolben E oder ein Belastunggewicht tragen kann. Die Bewegung der Meßscheibe b und der zugehörigen Achse B wilnd über den einen Arm e des Winkelhebels c auf die Welle d als Drehbewegung übertragen, Die Welle d ist aus dem Gehäuseteil D des Gerätes aach außen herausgeführt, und auf ihr sitzt außerhalb Ides Gehäuses D der andere Arm e des Winkelhebels fest. Dieser Winkelhebelarm e ist mit dem Anzeigehebel h mittels eines Lenkers f verbunden, Der Anzeigehebel ist drehbar auf der Achse g gelagert.
Der Winkel a zwischen dem Winkelhebelarm e und dem Lenker f ist im Mittel ein spitzer Winkel. Der Winkel ß zwischen dem Lenker f und dem Anzeigehebel k entspricht im Mittel etwa einem rechten Winkel. Der Winkel a ist in seiner Größe so festgelegt, Idaß bei den den verschiedenen Stellungen der Meßscheibe b entsprechenden verschiedenen Durchflußmengen ein den letzteren verhältnisgleicher Winkelausschlag des Anzeigehebels h auf der Registriertrommel H erzielt wird.
Zwischen dem Winkelhebel e und Idem Anzeilgehlelbel lt ist eine Zugfeder i gespannt und mit ihren Enden an dem Arm e Ides Winkelhebels so angebracht, daß sie während des Ausschlagens des Armes e und des Anziegehebels praktisch nur eine geringe Längs änderung erfährt. Die Gelenke Ides Lenkers f sowohl als auch die ortsfesten Lagerungen d und g der beiden Hebel e und h sind durch diese Zugfeder i so belastet, daß eine kraftschlüssige Verbindung dieses Hebelsystems gewährleistet ist.
Ein etwaiges Spiel in den Gelenken dieses Hebelsystems kann deshalb nicht zu Ungenauigkeiten im Meßergebnis führen. Da sich die Feder im Sinn der Bewegungsrichtung des Hebelsystems mitbewegt, übt sie keinen zusätzlichen oder schädigenden Einfluß auf das Meßergebnis aus.
Der Lenker f erhält eine Längeneinstellung k, Idie beispielsweise so dargestellt ist, Idaß der Lenker aus zwei Teilen besteht, die an Ider Trennstelle Schlitzöffnungen besitzen, durch Idie eine Klemmschraube hindurchgeht.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E: I. Schwimmermengenmesser mit einer konischen Schwimmerdüse oder einem konischen Schwimmer, einem den Schwimmerhub auf die ANzeigevorrichtung übertragenden, im Messergehäuse gelagerten Winkelhebel und einer linearen Anzeigeteilung,dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel an einem Lenker (f) angreift, dessen anderes Ende an den Anzeigehebel (h) im Abstand von dessen Drehpunkt angelenkt ist, und daß zwischen dem einen Arm (e) des Winkelhebels und Idem Lenker ein spitzer Winkel, zwischen Lenker und Anzeigehebel angenähert ein rechter Winkel besteht.
2. Schwimmermenhenmesser nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Idem Anzeigehebel (h) und dem Arm (e) des Winkelhebels eine Feder (i) angebracht ist.
3. Schwimmermenhenmesser nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (f) in seiner Länge einstellbar ist.
Angezogene Druckschriften: Luegers Lexikon der gesamten Technik (1927), Bd. 3, S. 481; Hütte, «Des Ingenieurs Taschenbuch I«, 27. Aufl. (1941), S. 1068; »Technische Strömungslehre«, Dr.Ing. Bruno Eck (1941), Verlag Julius Springer, Berlin, S.246; Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure, Jahr. 1918, S. 521; Buch A. G r a m b e r g, Technische Messungen bei Maschinenuntersuchungen,
5. Aufl. (1923), S. 247 u. ff.; Deutsche Patentschriften Nr. 378 726, 383 496, 412 369, 620 845, 651 765.