DE2508927A1 - Durchflussmessgeraet - Google Patents

Durchflussmessgeraet

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DE2508927A1
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flow meter
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Josef Kutsch
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Helbeck & Kusemann
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Helbeck & Kusemann
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/05Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
    • G01F1/10Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects using rotating vanes with axial admission
    • G01F1/115Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects using rotating vanes with axial admission with magnetic or electromagnetic coupling to the indicating device

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  • Electromagnetism (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Durchflußmeßgerät Die Erfindung betrifft ein Durchflußmeßgerät für flüssige Medien, vorzugsweise Schwefelsäure, mit einem in einem Gehäuse befindlichen Durchflußkanal.
  • in welches ein vom strömenden Medium in Drehbewegung versetzbares Meßrad angeordnet ist, dessen Umdrehung Maß für die Menge des durchströmten Mediums ist, und mit Mitteln zur bbertragung des Meßwerts auf ein Anzeigeinstrwnent.
  • Bekannt sind Durchflußmeßgeräte zur Bestimnlung einer durch eine Leitung strömenden Flüssigkeitsmenge, z.B. Wasserzähler. Bei dieser wird vom strömenden Medium ein Meßrad in Drehung versetzt und die Drehbewegung über Getrieberitzel und Wellen mehrfach unter- bzw. übersetzt, wobei das Getriebe schließlich mit einer Anzeigevorrichtung in Verbindung steht, an welcher sich die durch die Leitung geströmte Menge Wassers ablesen läßt.
  • Dieses bekannte Durchflußmeßgerät ist jedoch nicht geeignet, zur Abmessung von Schwefelsäure benutzt zu werden.
  • Die zur Übertragung der Meßwerte benötigten Getriebeteile befinden sich größtenteils in dem von der Flüssigkeit umspülten Pum, so daß diese Teile einem enormen Angriff des aggressiven Mediums Schwefelsäure ausgesetzt wären, was einen sehr raschen Verschleiß mit sich bringen würde. Auch bestehen Dichtprobleme an den Stellen, an denen Getriebeteile aus cter die Flüssigkeit führenden Leitung austreten. Und schließlich ist der bekannte Wasserzähler im übrigen konstruktiv aufwendig, was zu einer unangenehmen Verteuerung eines Gerätes führt, welches in größeren Stückzahlen Verwendung finden soll. Als weiterer Nachteil wird es empfunden, daß die bekannten Meßvorrichtungen infolge ihrer vielen mechanisch beanspruchten Teile einen großen Wartungsaufwand erfordern, wenn sie zufriedenstellend arbeiten sollen.
  • Ausgehend von diesen Nachteilen des Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Durchflußmeßgerät der eingangs erwähnten Gattung zur mengenmäßigen Bestim-nung eines durchfließenden, aggressiven Lediums, insbesondere Schwefels@res verschiedenster Konzentrationsgrade nutzbar zu machen und dabei zugleich ein konstrukriv einfaches und wartungsreies Gerät zu schaffen. Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß als Mittel zur Übertragung des Meßwerts ein elektronischer Geber vorgesehen ist, der mit meßradseitig angeordneten mitteln zur berührungsfreien lmpulsgabe zusammenwirkt.
  • Bei diesem neuen Durchflußmeßgerät bestehen die einzig mechanisch beanspruchten Teile aus dem Meßrad, seiner Lager- und Drehachse sowie dem Meßrad zugeordneten mitteln zur berührungsfreien Impulsgabe. Der elektronische Geber, der mit den Impulsabe-Mitteln nicht in berührendem Kontakt steht, kann somit außerhalb des von dem aggressiven Medium benetzten Raumes angeordnet werden. Das Durchflußmeßgerät gemäß der Erfindung zeichnet sich somit dadurch aus, daß zur Ubertragung der Drehbewegung des Meßrades auf ein Anzeigeinstrument keine mechanisch beanspruchten Übertragungsglieder wie Getriebe od.dgl. erforderlich sind.
  • Damit verbunden ist der weitere Vorteil, daß eine sehr genaue Messung dadurch erzielt werden kann, daß die strömende Flüssigkeit lediglich das Meßrad antreibt, Verlustleistungen durch mechanische Übertragungsglieder jedoch nicht auftreten. Dies ist besonders auch deshalb wichtig, weil mechanische Verlustleistungen zwar kalkulierbar sind, diese sich jedoch unter verschiedenen Betriebssituationen derart ändern können, daß das Meßergebnis verfälscht wird. Da das neue Durchflußmeßgerät praktische ohne Verschleißteile arbeiten kann, ist es äußerst wartungsarm, bei normaler Funktion der Teile sogar absolut wartungsfrei.
  • Im Sinne der Erfindung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, nahezu alle Teile, die mit dem aggressiven Medium Schwefelsäure in Berührung kommen, beispielsweise aus Hart-PVC zu fertigen; dieser Werkstoff ist unter üblichen Betriebsbedingungen absolut resistent.
  • In konstruktiver Ausgestaltung des Erfindungsgedankens hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß das Meßrad als Flügelrad ausgebildet ist und sich seine Achse in Strömmngsrichtung erstreckt und daß die Mittel zur Impulsgabe aus wenigstens zwei umfangsseitig am Flügelrad angebrachten Metallplättchen od.dgl. bestehen, die mit dem ortsfesten elektronischen Geber zusammerwirken. Durch diese Anordnung des Meßrades quer zur Strömungsrichtung kann der Strömungsquerschnitt maximal ausgenutzt werden, so daß auch praktisch der gesamte Querschnitt des strömenden Mediums die Drehbewegung des Meßrades bewirkt. Es entstehen somit weniger Meßverluste. Die Mittel zur Impuisgabe können im einfachsten Falle aus wenigstens zwei umfangsseitig am Flügelrad angebrachten Metallplättchen bestehen, die in der Lage sind, beispielsweise die induktivität eines induktiven Gebers impulsmaßig zu verändern. Dieser Geber ist ortsfest angeordnet und zweckmäßig am Gehäuse selbst befestigt.
  • Durch Verwendung eines Flügelrads als Meßrad ist es leicht möglich, durch vorbestimmte Neigung der FlügeXräder dafür Sorge zu tragen, daß dieses Flügelrad eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen macht, wenn eine bestimmte Menge Flüssigkeit durch das Rad geströmt ist, wobei zweckmäßig die Anzahl der Umdrehungen des Flügelrades ein ganzzahliges Vielfaches der in Litern oder Gewichtseinheiten gemessenen Flüssigkeitsmenge ist. Auf diese Weise erhält man die Piöglichkeit, angezeigte lmpulswerte unmittelbar in Mengen-bzw. Gewichtsgrößen umzusetzen. Für diesen Faktor ist auch die Anzahl der impulsgebenden Mittel maßgeblich, ihre Anzahl richtet sich jedoch zweckmäßig einerseits nach der Anzahl der vorhandenen Flügel des Flügelrads sowie danach, daß eine Unwucht des Flügelrades vermieden werden muß.
  • Das heißt, die Metallplättchen od.dgl. müssen derart über den Umfang des Flügelrades verteilt angeordnet werden, daß sich die einzelnen Unwuchtmassen ausgleichen.
  • Der ortsfest angeordnete elektronische Geber kann in zum Durchflußkanal radialer Richtung auf der Höhe der Impulsgabe-Mittel des Flügelrades in die Wandung des Gehäuses eingesetzt sein. Dies kann dadurch erfolgen, daß der Gelber mittelbar in einer Bohrung in der ltiandung des Gehäuses aufgenommen ist. Würde der Geber unmittelbar in einer durchgehenden Bohrung in der Wandung des Gehäuses aufgenommen sein, so würden sich Dichtprobleme ergeben, der Geber würde aber auch dem aggressiven Medium Schwefelsaure ausgesetzt sein. Die Erfindung würde es daher zunächst als vorteilhaft ansehen, von außen in die Wandung des Gehäuses lediglich eine Sackbohrung einzubringe,so daß der Geber innerhalb der Bohrung noch durch eine gewisse Wandstärke des Gehäuses selbst vom strömenden Medium abtrennt ist.
  • Die Fertigung einer derart genauen Sackbohrung ist jedoch nicht stets einwandfrei zu erzielen, so daß die Erfindung darüber hinaus vorschlägt, daß der elektronische Geber in einer Buchse, vorzugsweise aus Kunststoff, aufgenommen ist, die ihrerseits in der gehäusewandseitigen Bohrung eingesetzt ist, wobei die zum Durchflußkanal weisende Stirnseite der Buchse geschlossen ist. Es hat sich dabei herausgestellt, daß die Stirnseite der Buchse lediglich eine Wandstärke von etwa 0,5 mm aufweisen muß. Eine derart gestaltete Buchse bringt mehrere Vorteile mit sich. Einmal ist der empfindliche Geber von der aggressiven, Schwefelsäure getrennt, so daß er von ihr nicht angegriffen werden kann. Darüber hinaus ermöglicht die Buchse ein Auswechseln des-Gebers auch dann, wenn die Leitung mit Schwefelsäure gefüllt ist, also auch im Betriebszustand. Die Buchse als Spritzgußteil ist ein sehr einfaches und wohlfeiles Bauteil. Es ist in diesem Zusammenhang eine sein einfache Befestigung dieser Elemente dadurch möglich, daß man die Buchse in die Bohrung des Gehäuses einschraubt und in eine Innenbohrung der Buchse wiederum den Meßwertgeber einschraubt. Um jegliche Leckage zu vermeiden, sieht man nach der Erfindung vor, die Buchse gegenüber der gehäusewandseitigen Bohrung abgedichtet zu haltern, was im einfachsten Falle dadurch geschehen kann, daß die Buchese einen umlaufenden Bund aufweist, zwischen welchem und der Gehäusewandung wenigstens ein säureresistenter Dichtring eingesetzt wird.
  • Im Sinne der konstruktiv einfachen Gestaltung ist es vorgesehen, die Achse des Flügelrads in Einsätzen zu lagern, die ihreerseits am Gehäuse gehaltert sind. Das Gehäuse, welches im wesentlichn die Form eines kompakten Rohrstückes aufweist, kann in einfacher Weise stirnseitig mit Mitteln versehen sein, an welchen die Einsätze befestigt werden können. Im einfachsten Falle weisen die Einsätze außenseitig einen Befestigungsflansch auf, der in eine entsprechend gestaltete Nut an den Stirnseiten des Gehäuses einsetzbar ist und dort mittels nicht durch die Schwefelsäure zerstörbarer Kunststoffschrauben befestigt werden kann.
  • Die ansatze, die von den Stirnseiten des Gehäuses aus insInnere des Durchflußkanals weisen, können darüber hinaus noch Mittel zur Beruhigung des Medienstromes aufweisen, die aus Stegen gebildet sein können, die sich von einem zentrischen Kern etwa radial nach außen erstrecken. Der zentrale Kern der Einsätze beinhaltet die Gleitlager für die Drehachse des Flügelrades. Derartige Lagereinsatze sind vorgesehen, damit bei einer evtl. Beschädigung des Lagers nicht die gesamten Einsätze ausgetauscht werden müssen. Zu diesem Zwecke sind die zusätzlichen Lagerbuchsen entfernbar, beispielsweise im Preßsitz gehaltert. Im Grunde dieser Einsatzbuchsen sind ferner Drucklagerplättchen, gleichfalls ausstoßbar, eingesetzt.
  • Diese Drucklagerplättchen sind bevorzugt Achatsteine, die eine hohe Druckbelastung reibungsarm aufnehmen können.
  • So wird insgesamt eine sehr verlustarme Lagerung des Meßrades ermöglicht, wodurch besondere Gewähr für ein unverfälschtes Meßergebnis besteht. Dank dieser Lagerung ist das neue Durchflußmeßgerät in jeder beliebigen Einbaulage zu einer eichgenauen Messung fähig. In der Praxis häufig sind Anwendungen insbesondere mit senkrechtem oder horizontalem Durchfluß. Bei vertikalem Durchfluß liegt das Hauptgewicht des Meßrades auf dem nach unten weisenden Achsstummel. Die hierbei hauptsächlich auftretenden Reibungskräfte an der Stirnseite der Achse sind gering. Bei horizontalem einbau des Durchflußmeßgeräts kommen hauptsächlich Lagerreibungskräfte zwischen den Achsen des Meßrades und den sie lagernden Einsatzbuchsen infrage.
  • Die Wahl des Werkstoffes PVC für das Flügelrad hat jedoch noch den besonderen Vorteil, daß das Flügelrad in der Schwefelsäure aufzuschwimmen bestrebt ist, wodurch sich die Lagerreibung durch weitestgehende Kompensation des Gewichts von Flügelrad und Achse erheblich vermindert.
  • Im Hinblick auf eine universelle Einbaumöglic1keit des neuen Durchflußmeßgeräts ist es gemäß einem weiteren Vorschlage der Erfindung vorteilhaft, das Gehäuse endstirnseitig flanschartig auszubilden. An diesem Flansch können Befestigungsbohrungen vorgesehen sein, die mit ueblichen Rohr-Anschlußmaßen übereinstimmen. Das Durchflußmeßgerät könnte dann ohne großen Montageaufwand in eine vorhandene Rohrleitung eingebaut werden. Es ist jedoch auch möglich, daß mit den Endstirnseiten des Gehäuses Flansche kuppelbar sind, die eine Gewindemuffe aufweisen.
  • Man kann daher auf die Endstirnseiten des Durchflußmeßgeräts nicht nur Rohre aufsetzen, beispielsweise aufschrauben, sondern gesonderte Flansche, die als Adapter für den Anschluß von Rohren oder Schläuchen dienen, welche ihrerseits ein bemit Gewinde versehenes Runpelende/sitzen. Um eine einwandfreie Abdichtung der Flansche vom Durchflußmeßgerät zu erzielen, braucht lediglich ein säurebestctndiger Dichtring zwischen den Flanschen und den Endstirnseiten des Gehäuses des Durchflußmeßgeräts eingelegt zu werden.
  • Insgesamt gesehen ist es der Erfindung also gelungen, ein Durchflußmeßgerät für die speziellen Anforderungen an eine möglichst genaue Messung eines aggressiven flüssigen Iiediums, insbesondere Schwefelsäure beliebiger Konzentration, äußerst vorteilhaft zu gestalten. Alle wesentlichen Teile dieses Durchflußmeßgeräts sind aus einem säurebeständigen Kunststoff gestaltet, mit Ausnahme der das Flügelrad tragenden Welle, die besonders biegesteif sein muß und lediglich noch mit Ausnahme der die Zählimpulse initiierenden Impulsgabemittel auf dem Flügelrad, die in der Lage sein müssen, in Verbindung mit dem elektronischen Meßwertgeber impulse oder eine Steuerspannung zu liefern. Diese Metallteile, deren Anteil höchst gering ist, können aus einem speziellen, hochlegierten und ebenfalls säurebeständigen Stahl gefertigt werden, ohne daß dadurch das gesamte Gerät unverhältnismäßig verteuert würde.
  • Das neue Durchflußmeßgerät gestattet einerseits eine sogenannte digitale Messung, d.h. über einen Meßwertgeber werden laufend Inrpulse gezählt, so daß jederzeit die seit Nullstellung des Anzeigegeräts durchgelaufene Menge an Säure ablesbar ist. Es kann jedoch auch eine analoge Messung durchgeführt werden, wenn man die impulse auf einen Digital-Analog-Umsetzer gibt, so daß ein proportionaler Gleichstrom erzeugt wird. Es liegt dann eine Spannung vor, die beispielsweise auf ein Schreibgerät gegeben werden kann, welches in Abhängigkeit von der Zeit die jeweils durchfließende Menge aufzeichnet. Män erhält so eine Kurve, aus der sich ablesen läßt, welche Menge Flüssigkeit zu einer bestimmten Zeit durch die Leitung geflossen ist. Diese Messungen lassen sich wahlweise ausfUien. Es ist jedoch auch in einfachster Weise möglich, daß zwei elektronische Geber zugleich an das Gerbt angeschlossen werden, wobei der eine die analoge, der andere die digitale Messung ermöglicht.
  • Ferner kann das neue Durchflußmegerät auch als Dosiergerät verwendet werden. Hierzu ist es möglich, das Anzeigegerät auf eine vorbestimmte Durchflußmenge einzustellen. Wenn diese voreingestellte Menge durchgeflossen ist, d.h. wenn die Impulse den voreingestellten Wert am Anzeigegerät ihrer Zahl nach erreicht haben, kann auf elektrischem bzw. elektronischen Wege ein in der Rohrleitung vorgesehenes Ventil betätigt werden, welches sofort den weiteren Fluß stoppt. Auf diese Weise kann das Durchflußgerät durch geeignete elektronische Schaltung, die jedoch an sich bekannt ist, auch als Abfülldosierer benutzt werden.
  • Im übrigen versteht sich die erfindung am besten anhand der nachfolgenden Beschreibung sowie der beigefügten Zeichnungen eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.
  • Die Fig. zeigt einen Längsschnitt durch das neue Durchflußmeßgerät.
  • Das Durchflußmeßgerät besteht im wesentlichen aus einem rohrstückförmigen Gehäuse 10, welches in eine Rohr- oder Schlauchleitung einsetzbar ist. Das Gehäuse 10 weist im Inneren einen Durchflußkanal 11 auf, durch welchen die Schwefelsäure hindurchströmen kann. In diesen Durchflußkanal ii ist ein Meßrad 12 quer zur Strömungsrichtung angeordnet. Dieses Meßrad ist als Flügelrad ausgebildet; durch Auftreffen der Strömung auf die Flügel 12a wird das Meßrad 12 in Drehung versetzt.
  • Die Drehlagerung des Meßrades 12 erfolgt durch Lagerung seiner Achse 13, die beidseits an ihren äußeren Enden in einem Gleitlager 14, 15 aufgenommen ist. Dieses Gleitlager besteht aus je einer Einsatzbuchse 14 und einem Achatstein 15, welcher im Bodenbereich der Einsatzbuchse 14 eingelagert ist. Dieses aus Einsatzbuchse 14 und Achatstein 15 bestehende Gleitlager selbst ist wiederum in einem einsatz IG aufgenommen. Die beiden hins«tze 16 begrenzen den Durchflußkanal 11 im Bereiche der beiden Stirnseiten des Gehäuses 10. Die Einsätze bestehen aus einem Kunststoff-Formteil, welches im wesentlichen aus einem Kern 16a, sich von ihn aus radial erstreckenden gebildet ist Rippen 1Gb sowie einem Ringflansch 162. Im Kern 16a sind die aus je einer Einsatzbuchse 14 und einem Achatstein 15 gebildeten Gleitlager aufgenommen, die mit Preßsitz gehalten sind. Die Rippen 1Gb dienen einerseits der Verbinclung des Kerns 16a mit dem Flansch 16c sowie andererseits zur Beruhigung des auf den Einsatz 16 auftreffl nden Flüssigkeitsstrahl. Der Ringflansch 16c ist in einer entsprechenden Ringnut an den Stirnseiten des Gehäuses 10 eingelagert, und mittels Schrauben 17 ist die feste Verbindung zwischen den Einsätzen 16 und dem Gehäuse 10 hergestellt.
  • Das aufgrund des Flüssigkeitsstromes rotierbare Meßrad 12 weist außenseitig mehrere - im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei gegenüberliegide - ferromagnetische Plättchen 18 auf. Diese Plättchen sind in der Lage, die Induktivität eines induktiven Impulsgebers 19 zu beeinflussen, so daß der Geber 19 bei jedem Vorbeigang eines Plättchens 18 einen Impuls an ein Anzeigegerät vermittelt.
  • Damit die Teile des Gebers selbst nicht mit der Schwefelsäure in Berührung kommen, ist eine hunststoffbuchse 20 vorgesehen, die stirnseitig dünnwandig geschlossen ist. Diese dünne Stirnwand 20a schirmt also den Geber zum Durchflußkanal hin ab. Die IQ'unststoffbuchse 20 ist in eine Bohrung 21 in der Wandung des Gehäuses 10 eingeschraubt. Zwischen einem Flansch 20b und einer durch Abfasung erzielten ebenen Fläche 10a des Gehäuses 10 ist ein Kunststoffring 22 eingelagert, der beidseits 0-Dichtringe 23 tragt, so daß n&ch außen hin eine absolute Abdichtung erzielt ist.
  • Der Geber 19 ist seinerseits wieder in eine Innenbohrung der Kunststoffbuchse 20 eingeschraubt und reicht mit seinem vorderen Meßende bis vor die dünne Stirnwand 20a. Die spezielle Halterung des Gebers 19 ermöglicht es, ihn gegen einen anderen selbst dann auszuwechseln, wenn der Durchflußkanal 11 mit Schwefelsäure gefüllt ist.
  • Vom Geber 19 führt eine elektrische Leitung 24 zu einem elektronischen Anzeigegerät. Die Leitung 24 übermittelt Impulse, die direkt eine digitale Messung ermöglichen, die jedoch auch auf einen Digital-Analog-Umsetzer gegeben werden können, so daß ein proportionaler Gleichstrom erzeugt wird.
  • Mit Ausnahme des Gebers, der Plättchen 18 sowie der Achse 13 und schließlich der Achatsteine 15 sind sumtliche Einzelteile des Durchflußmeßger-ts aus einem säurefesten Kunststoff, vornelmlich Hart-PVC gefertigt.
  • Die Achse 13 besteht - da sie äußerst verwindungssteif sein muß - aus einem hochfesten und zur Vermeidung eines frühzeitigen Verschleißes aus einem resistenten Stahl wie auch die Plättchen 18.
  • Zum Einbau in eine Rohrleitung ist das Gehäuse 10 des Durchflußmeßgeräts an seinen Stirnflächen lOb mit Schraubaufnahmen -25 versehen, die auf einem gebräuchlichen Teilkreisdurchmesser angeordnet sind. Um einen Anschluß des Durchflußmeßgeräts auch an eine Schlauchleitung mit Gewindestutzen zu ermöglichen, kann das Gehäuse 10 mit einem flanschartigen Adapter 25 versehen werden. Dieser Adapter 26 besteht aus einem Runststoff-Flansch 27, der auf die Stirnflächen lOb des Gehäuses 10 aufschraubbar ist. Nach außen vorstehend ist in eine zentrische Bohrung des Adapters 26 ein Gewindestutzen 28 flüssigkeitsdicht eingesetzt. Auf diesen Gewindestutzen kann eine Schlauchleitung mit einem Gegengewindeende aufgeschraubt werden. Zur Abdichtung des Flansches 27 gegenüber der Stirnfläche 1Ob des Gehäuses 10 ist ein in eine Ringnut der Stirnfläche 1Ob eingelassener O-Dichtring 29 vorgesehen. Mittels des Adapters 26 ist somit das Durchflußmeßgerät universell in eine säureführende Leitung einsetzbar.
  • Es ist selbstverständlich, daß ein Adapter 26 bei Bedarf entweder nur einseitig oder beidseitig mit den Stirnflächen 1 Ob des Gehäuses 10 verbunden werden kann.
  • Damit - wie bereits erwähnt - die Gleitlager, nämlich die Einsatzbuchse 14 sowie der Achatstein 15 bei Bedarf ausgewechselt werden können, sind in Verlängerung der Achse 13 Bohrungen 30 im Einsatz 16 vorgesehen. Diese Bohrungen gestatten die Einführung eines Werkzeuges, mit welchem Einsatzbuchse 14 und Achatstein 15 aus dem Einsatz 16 herausgeschlagen oder -gedrückt werden können.

Claims (12)

  1. A n s p r ü c h e
    )Durchflußmeßgerät für flüssige Medien, vorzugsweise Schwefelsäure, mit einem in einem Gehäuse befindlichen Dur-chflußkenal, in welchem ein vom strömenden Medium in Drehbewegung versetzbares Meßrad angeordnet ist, dessen Umdrehung Maß für die Menge des durchströmten Mediums ist, und mit Mitteln zur Übertragung des Meßwerts auf ein Anzeigeinstrument, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß als Mittel zur Übertragung des Meßwerts ein elektronischer Geber (19) vorgesehen ist, der mit meßradseitig angeordneten Mitteln (18) zur berührungsfreien Impulsgabe zusammenwirkt.
  2. 2. Durchflußmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßrad (12) als Flügelrad ausgebildet ist und sich seine Achse (13) in Strömungsrichtung erstreckt und daß die Mittel zur Impulsgabe aus wenigstens zwei umfangsseitig am Flügelrad angebrachten Metallplättchen (ins) od.dgl. bestehen, die mit dem ortsfesten eletronischen Geber (19) zusammenwirken.
  3. 3. Durchflußmeßgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Geber (19) in zum Durchflußkanal radialer Richtung auf der Höhe der Impulsgabe-lIittel des Flügelrades (18) in die Wandung des Gehäuses (10) eingesetzt ist.
  4. 4. Durchflußmeßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Geber (19) mittelbar in einer Bohrung in der Wandung des Gehäuses (10) aufgenommen ist.
  5. 5. Durchflußmeßgerät nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Geber (19) in einer Buchse (20), vorzugsweise aus Kunststoff, aufgenommen ist, die ihrerseits in der gehäusewandseitigen Bohrung eingesetzt ist, wobei die zum Durchflußkanal (11) weisende Stirnseite (20a) der Buchse geschlossen ist.
  6. 6. Durchflußmeßgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (20) gegenüber der gehäusewandseitigen Bohrung abgedichtet (23) gehaltert ist.
  7. 7. Durchflußmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (13) des Flügelrades (12) in Einsätzen (16) gelagert ist, die am Gehäuse (10) gehaltert sind.
  8. 8. Durchflußmeßgerät nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einsätze (16) Mittel (16b) zur Beruhigung des Medienstromes aufweisen.
  9. 9. Durchflußmeßgerat nach Anspruch 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze (16) mit einem Bund (16c) stirnseitig am Gehäuse befestigt, vorzugsweise angeschraubt (17) sind.
  10. 10. Durchflußmeßgerät nach Anspruch 7 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Einsätze (1G) gesonderte Einsatzbuchsen (14) und im Grund dieser Einsatzbuchsen Drucklagerplättchen (15) ausstoßbar eingesetzt sind.
  11. 11. Durchflußmeßgerat nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) endstirnseitig flanschartig ausgebildet ist.
  12. 12. Durchflußmeßgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Endstirnseiten (10b) des Gehäuses (10) Flansche (27) kuppelbar sind, die eine Gewindemuffe (28) aufweisen.
    L e e r s e i t e
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