DE891320C - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Kunstseide oder Zellwolle, mit hohen Gebrauchswerteigenschaften - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Kunstseide oder Zellwolle, mit hohen GebrauchswerteigenschaftenInfo
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- DE891320C DE891320C DEV1100D DEV0001100D DE891320C DE 891320 C DE891320 C DE 891320C DE V1100 D DEV1100 D DE V1100D DE V0001100 D DEV0001100 D DE V0001100D DE 891320 C DE891320 C DE 891320C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
- D01F2/06—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
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Description
(WiGBl, S. 175)
AUSGEGEBEN AM 28. SEPTEMBER 1953
V 1100 IVc j 2gb
Zusatz zum Patent 764
(Ges. v. 15·. 7. 51)
Im Patent 764 555 ist beschrieben worden, auf welche Weise man künstliche Fäden von besonders
hohen Gebrauchswerteigenschaften, wie hohe Scheuerund Biegewerte, erhält, indem nämlich eine ganze
Reihe von Maßnahmen zusammenwirken müssen, um den guten Erfolg auch zu erreichen. Ein Nachteil,
der im allgemeinen den künstlichen Fäden aus Cellulosehydrat anhaftet und der sich in einem großen
Quellungsvermögen äußert, kann jedoch nach dem Verfahren des Hauptpatentes nicht und auch nicht
einmal teilweise beseitigt werden, weshalb die einschlägige Industrie es nicht an Bemühungen und Versuchen
hat fehlen lassen, um hier wenigstens einigermaßen Abhilfe zu schaffen.
Es wurde nun die überraschende Tatsache gefunden, daß man durch einen Dämpfprozeß das Quellungsvermögen
der Fäden oder Fasern auf ein solches Maß herabdrücken kann, daß sie dann praktisch in jeder
Beziehung außerordentlich gut verwendbar werden. An sich ist eine Dampfbehandlung von künstlichen
Fäden (auch bei Temperaturen von 1200) zwecks
Beeinflussung ihres Quellvermögens bekannt, doch nehmen dabei die Biege- und Scheuerwerte so stark ab,
daß derart behandelte Fasern nicht mehr einen An-
spruch auf technisch brauchbare Verwendungsmöglichkeit erheben können. Die nach dem Verfahren des
Hauptpatentes hergestellten künstlichen Fäden oder Fasern dagegen verlieren zwar auch etwas in ihren
Biege- und Scheuerwerten, doch sind diese Verluste bei den ursprünglich so hohen Werten nicht von
ausschlaggebender Bedeutung, da die Fäden ihre überragenden physikalischen und technisch erwünschten
Eigenschaften in dem erforderlichen Ausmaß
ίο behalten.
Die nachstehenden Angaben mögen das Verfahren nach der Erfindung erläutern:
Eine handelsübliche Kunstseide aus Viskose mit einem Quellungswert von 95,3 °/0 und einer Festigkeit
im trockenen Zustand von 185 g/100 den. und im nassen Zustand von 87 g/100 den. besitzt eine Trockendehnung
von 15,3 °/0 und eine Naßdehnung von 16,4 °/0
sowie einen Biegewert von 1866 und einen Scheuerwert
von 25,0, während eine nach dem Verfahren des Hauptpatentes hergestellte Kunstseide einen Quellungswert
von 106,6, eine Trockenfestigkeit von 279 g/100 den., eine Naßfestigkeit von 182 g/100 den.,
eine Trockendehnung von 16,9 %> eine Naßdehnung von 22 0I0, einen Biegewert von 16 533 und einen
S5 Scheuerwert von 99,1 aufweist.
Werden nun diese beiden Kunstseiden 3 Stunden lang bei 120° im Autoklav gedämpft, so zeigt die
handelsübliche Kunstseide einen Quellungswert von 56,6, eine Trockenfestigkeit von 191 g/100 den., eine
Naßfestigkeit von 87 g/100 den., eine Trockendehnung von 13,5 %, eine Naßdehnung von 14,2 %, einen
Biegewert von 1658 und einen Scheuerwert von 6,8.
Die nach dem Verfahren des Hauptpatentes hergestellte
Kunstseide dagegen besitzt einen Quellungsgrad von 66,3, eine Trockenfestigkeit von 289 g/
den., eine Naßfestigkeit von 182 g/100 den., eine Trockendehnung von 17,1 %. eine Naßdehnung von
22,0 °/o, einen Biegewert von 11 736 und einen Scheuerwert
von 17,4.
Die nach dem Verfahren der Erfindung behandelte Kunstseide ist somit für die Technik ein überaus
wertvolles Produkt geworden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von künstlichen Gebilden, wie Kunstseide oder Zellwolle, mit hohen Gebrauchswerteigenschaften aus kurzgereifter Viskose, die aus nicht oder nur kurz gereifter Alkalicellulose unter Verwendung von einer relativ großen Menge Schwefelkohlenstoff erhalten wurde, wobei im Spinnbad mäßig oder in einem gegebenenfalls nachfolgenden Wasser oder wenig Salz und Säure enthaltenden warmen Bad verstreckt wird nach Patent 764 555, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verspinnende Viskose einen y-Wert von wenigstens 43, vorzugsweise 53, aufweist und daß die so erhaltenen Gebilde einige Stunden bei etwa 120° mit Dampf behandelt werden.Angezogene Druckschriften:Französische Patentschriften Nr. 824 414, 330 753 und 607 266.© 5427 9.53
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV37625D DE764555C (de) | 1941-04-13 | 1941-04-13 | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Kunstseide und Zellwolle, mit hohen Gebrauchswerteigenschaften |
DEV1100D DE891320C (de) | 1943-07-25 | 1943-07-25 | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Kunstseide oder Zellwolle, mit hohen Gebrauchswerteigenschaften |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV1100D DE891320C (de) | 1943-07-25 | 1943-07-25 | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Kunstseide oder Zellwolle, mit hohen Gebrauchswerteigenschaften |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE891320C true DE891320C (de) | 1953-09-28 |
Family
ID=7569444
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV1100D Expired DE891320C (de) | 1941-04-13 | 1943-07-25 | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Kunstseide oder Zellwolle, mit hohen Gebrauchswerteigenschaften |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE891320C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR330753A (fr) * | 1902-04-03 | 1903-08-25 | Charles Henry Stearn | Procédé de fabrication de filaments de cellulose |
FR607266A (fr) * | 1925-03-11 | 1926-06-29 | Soie D Aubenton | Procédé de fabrication de fils souples artificiels directement lavables à l'eau |
FR824414A (fr) * | 1936-07-24 | 1938-02-08 | Ig Farbenindustrie Ag | Procédé de production d'une ondulation stable sur la laine de cellulose |
-
1943
- 1943-07-25 DE DEV1100D patent/DE891320C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR330753A (fr) * | 1902-04-03 | 1903-08-25 | Charles Henry Stearn | Procédé de fabrication de filaments de cellulose |
FR607266A (fr) * | 1925-03-11 | 1926-06-29 | Soie D Aubenton | Procédé de fabrication de fils souples artificiels directement lavables à l'eau |
FR824414A (fr) * | 1936-07-24 | 1938-02-08 | Ig Farbenindustrie Ag | Procédé de production d'une ondulation stable sur la laine de cellulose |
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