DE8912860U1 - Spiralbohrer - Google Patents

Description

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Beschreibung Spiralbohrer Die Erfindung betrifft einen Spiralbohrer, insbesondere aus Vollhartmetall.

Es ist grundsätzlich bekannt. Spiralbohrer zum Bohren von Durchgangslöchern mit einer Vorrichtung zum Rückwärtssenken zu versehen, die nach der Herstellung des Durchgangsloches aktiviert wird und den Bohrlochaustritt mit einer Ansenkung versieht Derartige Spirafeohrer mit radial ausklappbarem Rückwärtssenker sind konstruktiv aufwendig und wegen des Erfordernisses eines gewissen Bauraumes nur an Bohrern eines bestimmten Durchmessers realisierbar.

Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, einen Spiralbohrer der eingangs genannten Art so auszubilden, da/3 mit ihm auch eine Rückwärtssenkung des mit ihm hergestellten Durchgangsloches hergesteiit werden kann, ohne da/3 der Rückwärtssenker ein gesondertes, ausklappbares und dadurch einen aufwendigen Klappmechanfemus erforderndes Teil ist. Diese Aufgabenstellung geht davon aus. da/3 in der modernen Werkzeugmaschinentechnik zum Bohren solcher Bohrlöcher auch bahngesteuerte, nämlich CNC-Fräsmaschinen eingesetzt werden.

Diese Aufgabe wird durch die Kennzeichnungsrnerkmale des Anspruches 1 gelöst. Mit einem derartigen Spiralbohrer kann die Rückwärtssenkung auf den vorstehend genannten Maschinen im Wege eines Zirkular-Fräsvorganges einfach hergesteiit werden. Der Spiralbohrer ist einstückig und durch die erfindungsgema)3e Ausgestaltung beim Herstellen der Durchgangsbohrung als Bohrer und beim Herstellen der Rückwärtssenkung als Fräser, nämlich als Zirkularfräser wirksam. Durch die Einarbeitung der speziellen Spanformstufen für das Rückwärtssenken wird ein übermäßig negativer, vom Drallwinkel der Drallnut bestimmter Spanwinkel in einer Größenordnung von -30° vermieden. Der Spanwinkel der Spanformstufe beträgt vorzugsweise zwischen +10° und -10°. Die Einstichlänge ist natürlich so zu bemessen, da/3 ein

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Rückwärtssenken überhaupt möglich ist. d.h. daß sie mindestens genauso graft besser aber grö/Sar ist als die Länge des zu bohrenden Durchgangsloches.

Eine weitere Ausgestaltung sieht vor. öaß die den Bohrerschneicten abgewandte Schulter des Einstiches zum Vorwartssenken im Wege ebenfalls des Zirkularfrasens ausgestaltet ist Diese Ausführungsform kann auch für sich isoliert vorhanden sein, ohne da/3 die andere Einstichschulter zum Rückwartssenken ausgestaltet ist

Der Gegenstand der Erfindung wird anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen naher erläutert Es zeigen:

Rg. 1 eine Seitenansicht des Spiralbohrers. Rg. 2 eine Seitenansicht des Bohrers gemäß Fig. 1 in einer um 90° in

Schnittrichtung um die Bohrerachse gedrehten Drehstellung. Rg. 3 eine schematische Darstellung des Bohrers beim Rückwartssenken im

Wege des Zirkularfrasens.
Rg. 4 eine Darstellung des Bohrers beim Vorwartssenken im Wege des

Zirkularfrasens.

In seiner Langserstreckung besteht der Spiralbohrer im wesentlichen aus dem Schneidteil 1, dem Schaft 2 und dazwischen dem Einstich 3. Durch den Einstich 3 ist ein Absatz gebildet dessen Durchmesser 4 größer ist als der Kemdurchmesser des Bohrers aber kleiner a9s dor Bohrerdurchmesser 5. Die zwischen den Drallnuten 6.7 befindlichen, vom Schneidteil 1 in den Einstich 2 eintauchenden Übergangsstufen 8.9 sind als in Richtung auf die Bohrerechneiden 10 auseinandertretende, eine etwa kegelmantelartige Oberilachenform aufweisende Ringsegmentflachen 11,12 ausgebildet. In die in Schnittrichtung 13 an die Ringsegmentflacheni 1,12 angrenzenden Drallnutenflanken ist eine Spanformstufe zur Bildung einer Rückwärtsschneide 14 bzw. 15 eingearbeitet, deren Spanflache 16 radial nach innen zur Bohrerachse 18 hin vom Schnekfte« 1 des Bohrers über den &Idigr; Einstichdurchmesser 4 hinaus in die Drallnut 6 bzw. 7 hineinreicht. Die

j Oberflachen der Spanflachen sind eben. Ihr Spanwinkel 17 beträgt zwischen

f +10° und-10°.

Die Rückwärtsschneiden 14,15 bilden mit der Bohrerachse 18 einen Winkel 19

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von jeweils etwa 45°.

Die Ringsegmentflächen 11,12 sind zur Freiwinkelbildung um die Bohrerachse ,

18 entgegen der Drallrichtung der DraJlnuten 6.7 leicht gedrallt.

Die Lange 33 des Einstiches 3 entspricht etwa der Schneidlange des :> Schneidteiles 1. Zwischen dem Schaft 2 und dem Einstich 3 liegt ein weiteres Schneidteil 21. Die |

zwischen den DraJlnuten 6,7 befindlichen« vom weiteren Schneidteil 21 in den %

Einstich 3 eintauchenden Übergangsstufen 22.23 sind als in Richtung auf die i Bohrerschneiden 10 zusammentretende, eine etwa kegelmantelartige 3 Oberflächenform aufweisende Ringsegmentflächen 2455 ausgebildet. In die in :^; Schnittrichtung 13 an die Ringsegmentflächen 24,25 angrenzenden |

Drallnutflanken ist ebenfalls eine Spanformstufe, hier aber jeweils zur Bildung '^;; einer Vorwärtsschneide 2657 eingearbeitet deren Spanfläche 28 ebenfalls
radial nach innen zur Bohrerachse 18 hin vom weiteren Schneidteil 21 des

Bohrers über den Einstichdurchmesser 4 hinaus in die DraJlnuten 6,7 ^

ft·' hineinreicht. %.

Zum Rückwärtssenken wird zunächst das Durchgangsloch 29 (Rg. 3) in axialer
Vorschubrichtung 30 gebohrt Sodann wird der Bohrer zum Ruckwärts-

Zirkularfräsen unter weiterer Rotation in Schnittrichtung 13 in Lateralrichtung 31 _K

seitlich versetzt wobei der Bohrer in Zirkularrichtung 32. also auf einem |

Kreisbogen um die Mittelachse des Bohrloches herum an der Ringkante der | Austrittsöffnung des Durchgangsloches 29 entlanggeführt wird. |

Analog werden die Vorwärtsschneiden 2657 des weiteren Schneidteiles 21 zum
im Wege des Zirkularfräsens der Ringkante der Eingangsöffnung des
Durchgangsloches 29 verwendet (Rg. 4). Dazu wird der Bohrer noch weiter in .>■

Vorschubrichtung 30 vorgeschoben.

1 Schneidteil

2 Schaft

3 Einstich

4 Einstichdurchmesser

5 Bohrer

6 Drallnut

7 Drallnut

8 Übergangsstufe

9 Übergangsstufe

10 Bohrerschneide

11 Ringsegmentflache

12 Ringsegmentflache

13 Schnittrichtung

14 RückwärtsschnekJe

15 ROckwartsschnetde

16 Spanflache

17 Span

18 Bohrerachse

19 Winkel

20 Freiwinkel

21 Schneidteil

22 Übergangsstufe

23 Übergangsstufe

24 RingsegmentRache

25 Ringsegmentflache

26 VorwArisschneide

27 Vorwartsschneide

28 Spanflache

29 Durchgangsioch

30 Vorschubrichtung

31 Lateralrichtung

32 Zirkularrichtung

33 Einstichlange

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Bezugszeichenliste

Claims (1)

1. ■&Bgr; · · · I 1

   > 1/11(89651-1)

   30. Oktober 1989

   Ansprüche

   1. Spiralbohrer, insbesondere aus Vollhartmetall,

   dadurch gekennzeichnet,

   - daß der Schneidteil (1) des Bohrers in seinem den Bohrerschneiden (10) abgewandten Bereich einen Einstichbereich (3) zur Bildung eines Absatzes aufweist, dessen Durchmesser (4) größer als der Kerndurchmesser, aber kleiner als der Bohrerdurchmesser (5) ist,

   - daß die zwischen den Drallnuten (6.7) befindlichen, vom Schneidteil (1) in den Bnstich (2) eintauchenden Ubergangsstufen (8,9) als in Richtung auf die Bohrerschneiden (10) auseinandertretende, eine etwa kegelmantelartige Oberflächenform aufweisende Ringsegmentflächen

   (11,12) ausgebildet sind und

   - daß in die in Schnittrichtung (13) an die Ringsegmentflächen (11,12) angrenzenden Drallnutenflanken eine Spanformstufe zur Bildung einer Rückwärtsschneide (14,15) eingearbeitet ist,

   - deren Spanfläche (16) vom Schneidteil (1) des Bohrers über den Einstichdurchmesser (4) hinaus in die Drallnut (6,7) hineinreicht.

   2. Spiralbohrer nach Anspruch 1,

   gekennzeichnet durch eine ebene Oberfläche der Spanfläche (16).

   3. Spiralbohrer nach Anspruch 1 oder 2,

   gekennzeichnet durch einen Spanwinkel (17) der Spanfläche (16) zwischen +10° und -10°.

   4. Spiralbohrer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

   dadurch gekennzeichnet,

   daß die Ringsegmentflächen (11,12) zur Bildung oder Vergrößerung des Freiwinkels (20) leicht entgegen der Drallrichtung der Draiinuten (6.7) um die Bohrerachse (18) gedrallt sind.

   &dgr;. Spiralbohrer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, If

   dadurch gekennzeichnet |

   da£cfeBnstk^länge(33)etwaderSc^^ J

   entspricht I

   6. Spiralbohrer insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden ff

   Ansprüche, f

   dadurch gekennzeichnet, _:;

   a) da/3 ein Schneidteil (21 )des Bohrers zwischen dem Einstich (3) und dem |

   Bohrerschaft (2) Hegt und die zwischen den Drallnuten (6,7) befindlichen, fvom Schneidteil (21) in den Einstich (3) eintauchenden Übergangsstufen
   (22£3) als in Richtung auf die Bohrerschneiden (10) zusammentretende,
   eine etwa kegeknantelartige Oberflächenform aufweisende
   Ringsegmentflächen (24.25) ausgebildet sind und da/3 in die in

   Schnittrichtung (13) an die Ringsegmentflächen (24,25) angrenzenden ■'

   Drallnutonflanken eine Spanformstufe zur Bildung einer Vorwärtsschneide |

   (26.27) eingearbeitet ist. deren Spanfläche (28) vom Schneidteil (1) des f Bohrers über den Einstichdurchmesser (4) hinaus in die Drallnut (6.7)
   hineinreicht.