DE890987C - Stromabnehmer aus Kohle, insbesondere Kollektoren und Schleifringe - Google Patents

Stromabnehmer aus Kohle, insbesondere Kollektoren und Schleifringe

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Publication number
DE890987C
DE890987C DEC1205D DEC0001205D DE890987C DE 890987 C DE890987 C DE 890987C DE C1205 D DEC1205 D DE C1205D DE C0001205 D DEC0001205 D DE C0001205D DE 890987 C DE890987 C DE 890987C
Authority
DE
Germany
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coal
collectors
carbon
current collector
insulation
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Expired
Application number
DEC1205D
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English (en)
Inventor
Ottmar Conradty
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FA C CONRADTY
Original Assignee
FA C CONRADTY
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R39/00Rotary current collectors, distributors or interrupters
    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
    • H01R39/08Slip-rings
    • H01R39/085Slip-rings the slip-rings being made of carbon

Landscapes

  • Ceramic Products (AREA)

Description

  • Stromabnehmer aus Kohle, insbesondere Kollektoren und Schleifringe In der Elektrotechnik werden des öfteren Kohlekörper gebraucht, die entweder gegeneinander oder gegen einen Maschinen- bzw. einen Apparateteil hin elektrisch abisoliert sein müssen, z. B. Kohlekollektoren und Kohleschleifringe, sowie sonstige Kohlekontakte, die unter besonders hohen elektrischen Beanspruchungen und damit hohen Temperaturen zu arbeiten haben. Die gebräuchlichen Isoliermaterialien werden b:i so hohen Temperaturen, insbesondere durch elektrische Funkenbildung; zerstört und zersetzt und werden dabei ganz oder teilweise zu einem elektrischen Leiter, so daß sie ihrerseits ihren Zweck der elektrischen Abisolierung nicht mehr erfüllen und andererseits in ihrer mechanischen Festigkeit, die nötig ist, um den Kohlekörper zu halten, leiden (Kitte). Die Erfindung sieht daher füt derartige Fälle vor, isolierend montierte Kählekörper zu schaffen, bei denen die Isolation den geschilderten Beanspruchungen absolut standhält. Dies geschieht dadürch,_daB das Isoliermaterial durch Hitze aufgebracht wird. Ein Isoliermaterial, das einer derartigen Behandturn,- unterworfen werden kann, bietet dann auch genügend Widerstandsfähigkeit, um den im Betri-e1) der betreffenden Körper auftretenden Beanspruchungen ,durch Funkenbildung und Wärme standzuhalten. Erfindungsgemäß können verschiedene Isolationsmaterialien auf verschiedenen Wegen, im Prinzip jedoch immer durch Hitze, auf die Kohlekörper aufgebracht werden. Je nach Art des nach der Erfindung vorgesehenen Isoliermaterials wird dies auf die ungebrannte, vorgeglühte oder gargebrannte Kohle ,aufgebracht und durch Hitze erhärtet und befestigt. Während dieses Vorganges wird die ungebrannte oder vorgeglühte Kohle noch gargebrannt. Ist die Kohle schon voll geglüht, dann kann sie ohne weiteres mit dem aufgebrachten Isolierkörper nochmals geglüht werden; man kann dabei sogar die Eigenschaften der erstmals gebrannten Kohle durch den zweiten Glühprozeß gewünscht anders variieren.
  • Man stellt z. B. einen Kohlekörper in der an sich bekannten Weise durch Pressen her, kann ihn dann erfindungsgemäß in einer Form mit Isoliermasse aus keramischen Stoffen, wie Steatit -usw., umpressen und den aus beiden Teilen zusammengepreßten Gesamtkörper einem gemeinsamen Brennprozeß unterwerfen. Die Schwindungseigenschaften der beiden verwendeten Massen müssen dabei einander natürlich angeglichen werden. Bestehen zwischen den für den fertigen Gesamtkörper vorgesehenen Preßmaterialien (Kohle- und Isoliermasse) große Schwindungsunterschiede, dann wird man die gepreßte Kohle erfindungsgemäß so weit vorglühen, daß sie beim endgültigen gemeinsamen Glühprozeß (Gar-' brennen) nicht mehr stärker schwindet als das nach dem Vorglühen um sie gepreßte Isoliermaterial. Ebenso kann auf die fertig. geglühte Kahle der entsprechend geformte und vorgeglühte keramische Isolierkörper .aufgebracht werden, um das ganze nochmals auf die volle Schwindungstemperatur des Isolierkörpers zu glühen.
  • Erfindungsgemäß kann der Isolierkörper auch aus Glas bestehen, welches schmelzflüssig auf oder um den entsprechend vorgearbeiteten Kohlekörper gegossen wird. Dieser An- oder Umguß kann auch mittels sonstigen glas- oder emailleartigen Schmelzflusses oder mit schmelzflüssiger Hochofenschlacke vorgenommen werden.
  • Es kann aber auch das auf die Kohlekörper aufzubringende keramische Material so gewählt werden, daß durch entsprechende Fluß- und Frittmittel ein richtiggehender Brennprozeß nicht notwendig ist, sondern daß man pulverförmiges Material umpreßt und lediglich einem Sinterungsprozeß unterwirft. Diese S@interung kann auch unter gleichzeitiger Anwendung von Druck und Hitze erfolgen. Sinterungsfähige Materialien dieser Art sind u. a. auch Glasstaub und Schlackenmehl. Diese Sinterung mit oder ohne gleichzeitiger Anwendung von. Druck hat den Vorteil, daß die zu überwindenden Ausdehnungsunterschiede der beiden Materialien geringer sind als bei rein keramischer Arbeitsweise. In den meisten Fällen wird man zweckmäßig zum Ausgleich (der auftretenden starken Schrumpfdrücke entsprechende Vorsorge treffen, um die Kohle vor Beschädigung zu schützen, was erfindungsgemäß dadurch geschieht, daß in gleicher Weise wie beim Umgießen von Kohle mit Metall Schrumpfpolster eingelegt werden, wobei aber an Stelle von Metallgeweben solche aus hitzebeständigen Isolierstoffen, z. B. Asbestwolle usw., zur Anwendung gelangen.
  • In der Zeichnung, zeigt Fig. i einen Kohlekörper K, der von einem Isolierkörper I teilweise umgeben ist. Der Schnitt A-B läßt eine der möglichen Anordnungen erkennen. In Fig. 2 stellt K einen Ring aus künstlicher Kohle dar, der ebenfalls in einer der möglichen Ausführungen von einem Isolationskörper I umgeben ist. Um gefährliche Schrumpfspannungen, die beim Schwindendes beispielsweise angegossenen Isolationskörpers auftreten können, von der Kohle abzuhalten, ist zwischen Kohlewand und dem Isolationskörper ein Schrumpfpolster p eingelegt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stromabnehmer aus Kohle für elektrische Anlagen, Maschinen oder Geräte, insbesondere Kollektoren und Schleifringe, dadurch gekennzeichnet, daß deren Isolation auf die ungebrannte, vongeglühte oder gargebrannte Kohle aus um- oder angepreßten keramischen oder ähnlichen Massen oder um- oder angegossenen anorganischen schmelzflüssigen Massen besteht.
  2. 2. Stromabnehmer aus Kohle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an- oder aufgepreßte Isolierung durch Sinterung gehärtet wird.
  3. 3. Stromabnehmer aus Kohle nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, däß der Isolationskörper durch Pressen unter Wärme geformt und dabei gleich gesintert wird. g..
  4. Stromabnehmer aus Kohle nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den oder die Kohlekörper umgebende Isoliermasse mit der Kohle zusammen gebrannt oder gargebrannt wird.
  5. 5. Stromabnehmer aus-Kohle nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kohle und Isolierkörper ein Schrumpfpolster aus isolierenden Stoffen eingelegt ist.
DEC1205D 1939-07-01 1939-07-01 Stromabnehmer aus Kohle, insbesondere Kollektoren und Schleifringe Expired DE890987C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009286B (de) * 1955-09-15 1957-05-29 Schunk & Ebe Gmbh Abschaltnippel fuer Kohlebuersten mit selbsttaetiger Abhebevorrichtung
DE966037C (de) * 1943-02-23 1957-07-04 Siemens Ag Kontaktkoerper und Verfahren zu dessen Herstellung

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966037C (de) * 1943-02-23 1957-07-04 Siemens Ag Kontaktkoerper und Verfahren zu dessen Herstellung
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