DE890986C - Kohleschleifring mit Ableitung - Google Patents

Kohleschleifring mit Ableitung

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DE890986C
DE890986C DEC1190D DEC0001190D DE890986C DE 890986 C DE890986 C DE 890986C DE C1190 D DEC1190 D DE C1190D DE C0001190 D DEC0001190 D DE C0001190D DE 890986 C DE890986 C DE 890986C
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DE
Germany
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ring
carbon
slip ring
discharge
rings
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Expired
Application number
DEC1190D
Other languages
English (en)
Inventor
Philipp Voegler Hermann Mayer
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FA C CONRADTY
Original Assignee
FA C CONRADTY
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R39/00Rotary current collectors, distributors or interrupters
    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
    • H01R39/08Slip-rings
    • H01R39/085Slip-rings the slip-rings being made of carbon

Landscapes

  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

Kohleschleifringe sind mittlerweile bekanntgeworden. Um die hohen elektrischen Verluste, die durch den Widerstand des Kohlematerials bedingt sind, zu vermeiden, werden in die Kohleringe Metallbänder eingelegt, so daß die Stromzufuhr von der {Anschlußstelle bis zur Stromabnahmestelle über das eingelegte Metallband verläuft und nur in radialer Richtung über die Kohle erfolgt. Dieser radiale Weg ist sehr klein, er entspricht der Ring-
stärke, und die auf diesem Wege entstehenden Stromwärmeverluste sind daher sehr gering. So einfach diese Lösung an und für sich ist, so viele Schwierigkeiten haben sich ihr in der praktischen Durchführung entgegengestellt, die bedingt waren
durch die außerordentlich voneinander abweichenden thermischen Dehnungen des Metalls und der Kunstkohle, die sich wie 1:100 verhalten. Man hat versucht, durch Schlitzen der Bänder, die in die Kohle eingelegt wurden und mit ihr, um einen
geringen Übergangswiderstand zu erzielen, verlötet werden müssen, dieser thermischen Dehnung Herr zu werden. Man hat weiterhin versucht, das in die Kohle einzulegende Band zu wellen und es nur an einer bestimmten Anzahl von Punkten an die Kohleringinnenfläche anzulöten. Es zeigte sich jedoch, daß diese Lösungen zwar durchführbar waren, jedoch haftet ihnen der Nachteil an, daß man die Kohleringe niemals auf einen Metallkörper, so wie es bei Metallschleifringen der Fall ist, aufziehen konnte, da die eingelegten geschlitzten oder gewellten Bänder zwar ein Großteil der Lötspannungen auf nahmen, jedoch nicht die Dehnungen des metallischen Schleifringtragkörpers. Dieser Umstand zwingt dazu, die Kohleringe seitlich zu
fassen und zu verspannen unter Einhaltung eines bestimmten Abstandes zwischen den Kohleringen und dem Schleifringtragkörper. Diese Bauart bringt aber in Verbindung mit den zur Verfügung stehenden Baustoffen für die Fassungsringe eine Reihe von Nachteilen mit sich. Es ist dies einmal die mangelhafte. Abkühlung der Kohleringe, dadurch bedingt, daß ein Großteil der Oberfläche der Kohleringe in Isolierstoffe eingebettet ist, die sehr schlechte Wärmeleiter sind, und zum anderen Male die Alterung, die bei diesen Fassungsringen aus Isoliermaterial sich dadurch bemerkbar macht, daß sich diese unter dem Einfluß der Betriebstemperatur verziehen, während das Kohlematerial, aus welchem die Kohleringe gefertigt sind, starr bleibt und in axialer Richtung Spannungen erhält, die zu einem Zerplatzen der Ringe führen.
Aufgabe der nachstehend beschriebenen Erfindung ist es, Kohleschleifringe mit Ableitungen herzustellen, die man auf die Schleifringkörper aufziehen kann, ohne daß die Kohleringe durch die auftretenden Beanspruchungen während des Schrumpfvorganges beschädigt werden können, noch daß sie durch die auftretenden Betriebstemperaturen solche Spannungen erhalten, daß sie zerplatzen. Die Erfindung löst dies dadurch, daß die Stromzuführung durch einen Metallreif, beispielsweise durch einen Eisenreif erfolgt, der durch Ausgleichsglieder derart mit dem Kohlering verbunden ist, daß der Stromverlauf im Kohlering immer nur radial zur Stromabnahmestelle erfolgen kann, der Kohlering jedoch in tangentialer Richtung den auftretenden Beanspruchungen ausweicht. Der aus dem Kohlering, dem Stromführungsring und den Ausgleichsgliedern bestehende Kohleschleifring kann nun in der bekannten Weise auf den Schleifringtragkörper aufgezogen oder aufgepreßt werden, ohne daß der Kohlering beansprucht wird, da durch die in dem Stromführungsring auftretende Dehnung, die eine Vergrößerung des Ringdurchmessers zur Folge hat, die Ausgleichsglieder sich in ihrer Längsrichtung dehnen und eine Verdrehung des Kohleringes hierdurch bewirken und so die Durchmesseränderung des Stromzuführungsringes aufgefangen haben. Einige Ausführungen der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich und nachstehend erläutert.
In Abb. ι ist der Stromführungsring mit α bezeichnet, auf welchem die S-förmig gestalteten Ausgleichsglieder b durch eines der bekannten Verfahren der Schweißung, der Lötung, der Vernietung usw. befestigt sind, c stellt den Kohlering dar, welcher auf die Ausgleichsglieder aufgelötet ist. Eine weitere Ausführungsmöglichkeit zeigt die Abb. 2. α stellt wiederum den Stromführungsring dar, b die bogenförmig gestalteten Ausgleichsglieder und c den Kohlering. Abb. 3 zeigt den Kohleschleifring mitZ-förmigenAusgleichsgliedern. Es bedeutet α den Stromführungsring, b die Ausgleichsglieder und c den Kohlering. Es können aber auch Wärmedehnungsausgleichsglieder in Form von Schraubendruckfedern usf. vorgesehen werden. Abb. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher ein Ring b zwischen dem Stromführungsring α und dem Kohlering c eingelegt ist, der teilweise mit Lappen d mit dem Kohlering c verlötet ist.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Kohleschleifring mit Ableitung, dadurch gekennzeichnet, daß ein metallischer Stromführungsring über Ausgleichsglieder mit dem Kohlering verbunden ist.
2. Kohleschleifring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem metallischen Stromführungsring und dem Kohlering angeordneten Wärmedehnungsausgleichsglieder S-, bogen-, Z-förmig oder schraubendruckfederartig usf. gestaltet sind.
3. Kohleschleifring nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stromführungsring und dem Kohlering ein Ring eingelegt ist, der mittels Lappen, die an die Stelle der Ausgleichsglieder treten, mit dem Kohlering verbunden ist. _
DEC1190D 1944-06-01 1944-06-01 Kohleschleifring mit Ableitung Expired DE890986C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0344464A1 (de) * 1988-06-01 1989-12-06 Asea Brown Boveri Ag Schleifringanordnung für rotierende elektrische Maschinen
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