DE8909595U1 - Puppenskelett für Textilpuppen - Google Patents
Puppenskelett für TextilpuppenInfo
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Classifications
-
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- A63H3/00—Dolls
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Description
•I Ti f n::;
1JAJ-Iz-O-OY'
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fuppen^&alett, das
Herstellung von Textilpuppen dient. Es sind viele Vojfsricn- txmgsis, &$%&sixiU, welche zumindest als solch© Skeletts wlrtom und demnach dazu bestiremt sind, einer Puppe die nötige Staöi-
Herstellung von Textilpuppen dient. Es sind viele Vojfsricn- txmgsis, &$%&sixiU, welche zumindest als solch© Skeletts wlrtom und demnach dazu bestiremt sind, einer Puppe die nötige Staöi-
.->, Xität au verleihe". Diese Vorrichtungen können als Innen™
ecsr A'ässiinskeJ-ette ausgebildet ssis und bezwecken grundsätzlich,
einerseits zu gewahrleisten, 4ass ezne Puppe nicht in
sich selbst zusammenfällt usvi 2sr Psispiel sitzen oder stehen
kann, im besonderen bezwecken solche Vorrichtungen aber auch,
dass die Puppen möglichst viele natürliche Körperstellungen einnehmen können und diese dann auch halten können. Weiter
giDt es auch Vorrichtungen, die zum Ziel haben, dar Puppe Bewegungen
zu ermöglichen. Man spricht bei solchen Puppen aber eher von Spielpuppen oder gar von Marionetten. Die Vorrich-
^ tungen, welche als Skelette den Bewegungsapparat von solchen
Spielpuppen bilden, weisen eine Vielzahl von Gelenken auf, wobei die einzelnen Glieder manuell vom Innern der Puppe aus
durch Hineingreifen in den Spielpuppen-Körper oder von aussen mittels Stäben, Drähten und Schnüren bewegbar sind. Im Gegensatz
zu Skeletten für solche Puppen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Skelett für Textilpuppen. Solche Textilpuppen
weisen einen Körper auf, dessen Aueeenhaut aus Textilmaterial
besteht. Dieses wird vorerst anhand von Schnittmustern zugeschnitten. Hernach werden für jedes Glied und den
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Rumpf einzeln die beiden zugeschnittenen Textilteile miteinander vernäht und dann umgestülpt. Weil beim Vernähen eine
Seite nicht zugenäht wird, entsteht durch die Umstülpung ein sackförmiges Gebilde, das in der Folge mit Stopfmaterial gele
füllt vird und scialiesslicfo. z.u eimern Rumpf, Arm oder Bein
wird. Als Stopfmaterial eignet sich am besten besondere Stopfwatte und/oder ein Kunststoff-Granulat. Sobald der
Rumpf, die Arme, die Beine und der Kopf in diese1- Weise ge-.-&ngr;
stopft sind, können äie miteinander vernäht werden. Eine der-
% art hergestellte Textllpuppe nimmt eine durch die Form und
Vernähung gegebene Körperstellung ein. Die Gliedmassen werden &iacgr; dabei alle mehr oder weniger gerade vom Rumpf weggestreckt.
*
Wohl lässt sich eine solche Puppe in verschiedenen Körper-
/ Stellungen bringen, doch behält sie diese meistens nicht bei.
&ngr; Sie muss deshalb, soll sie zum Beispiel in sitzender oder
stehender Position bleiben, durch zusätzliche Mittel gehnlten werden. Nun werden Textilpuppen aber vorwiegend als Dekorati-
'■>;■■< onsgegenstände verwendet. Hier ist es erwünscht, dass die
% J Puppe eine beliebige Körperstellung einnehmen und auch von
selbst halten kann. Zum Teil werden die Textilpuppen auch von Kindern 7,um Spielen benützt. Auch Kinder möchten ihre Puppe
in verschiedene Positionen bringen, diese oft wieder wechseln und mit einer Vielzahl von Körperstellungen verschiedenste
Tätigkeiten der Puppe simulieren. Zu diesem Zweck ist auch bei einer Textilpuppe, die hauptsächlich zum Spielen bestimmt
, ist, ein Skelett unerlässlich, das die nötige Stabilität bei
möglichst nicht eingeschränkter Bewegungsfreiheit der Puppe gewährleistet.
Man muss unterscheiden zwischen fabrikmässig hergestellten, weichgestopften Puppen oder Spieltieren einerseits und als
Bastelsatze oder Einzelteilen verkauften Textilpuppen zum selber herstellen andrerseits. Mit beiden Puppenarten möchte
man verschiedene Körperstellungen simulieren und beibehalten können. Bei den fabrikmassig hergestellten Textilpuppen werden
die Anforderungen an an deren Skelett jedoch anders gewichtet als bei solchen, die von den Käufern selber herge-
• stellt werden. Bei den fabrikmässig hergestellten Textilpuppen
und Stofftieren muss sich das Skelett nebst seiner Beweglichkeit besonders für die fabrikmassige, insbesondere maschinelle
Herstellung eignen und auch preiswert sein. Es gibt eine ganze Reihe von bereits bekannten Skeletten für solche
Fabrikpuppen. So besteht eines zum Beispiel aus einem einzelnen Drahtstück, das mittels Klammern zu einer endlosen Drahtschlinge
zusammengeführt ist. Aus dieser Drahtschlinge sind dann siehrere Schlaufen geformt., sgdass jeder Arm. jedes Bein
und der Hals mit Kopf eine Drahtschlaufe enthält. Die einzel-
>- nen Drahtschlaufen sind im Innern der Arme und Beine wiederum
von Klammern zusammengehalten. Dieses Skelett wird dann in eine Form hineingelegt, welche zwei Halbschalen einschliesst,
deren Innenseiten der gewünschten Aussenkontur des Puppenkörpers entspricht. Das Innere der Schalen wird dann ausge^
schäumt und die Schalen werden hernach getrennt. Der so hergestellte Körper dient als Ausgangslage für die Fertigstellung
der Puppe. Hierzu wird dieser Körper zum Beispiel noch bemalt, eingekleidet, mit einem speziellen Kopf oder Händen
und Füssen aus Weichmaterial versehen, die dann an die ausse-
• «I · · · · t «II«
ren Enden der Gliedmassen befestigt oder gar an den darinliegenden
Drahtschlaufen angehängt werden. Dieses Skelett kann viele Male gebogen werden. Ausserdem hat es keine spitzen Enden,
die das Weichmaterial des Ueberzuges beschädigen könnten. Eine andere Textilpuppe weist ein Skelett aus zwei zurechtgebogenen
Drahtstücken auf, die kreuzweise mittels Klammern miteinander verbunden sind, sodass das eine Drahtstück
den rechten Arm und das linke Bein bildet und umgekehrt. Die Enden der Drahtstücke sind umgebogen, damit sie das Weichmaterial
nicht beschädigen oder gar durchstossen können. Ein weiteres bekanntes Skelett besteht aus relativ dicken,
biegsamen Drähten, von denen einer die Schultern und die von ihnen waagrecht ausgestreckten Arme bildet, sowie zwei weiteren,
am ersten Draht angelöteten Drähten, die von der Schulter weg zueinander gespreizt abwärts verlaufen und die Beine
bilden. Alle Drähte sind endseitig mit einem mechanischen Drehgelenk versehen, das je eine Hand oder einen Fuss trägt.
Wenn eine Puppe mit einem solchen Skelett jedoch feingliedrig sein soll, so kann sie nicht mehr gestopft werden. Infolge
ihres einteiligen Skelettes ist es nur möglich, die Puppe mit all ihren Gliedern in einem einzigen Arbeitsgang zu stopfen,
was einen relativ gedrungenen Körper bedingt. Es ist auch eine Puppe bekannt, deren Rumpf, Kopf und Gliedmassen gleich
einem "Hampelmann" bewusst flach ausgeführt sind, also nur
die Kontur dieser Körperteile von vorne widergeben. Die Gliedmassen sind mittels eines Schnappverschlusses am Rumpf
befestigbar. Die Schnappverschlüsse bestehen aus flachen gelenkpfannenartigen Fassungen am Rumpf, in die dann kreisför-
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•s
mige Gelenkscheiben eingesetzt werden können und in den Fassungen
durch einen Schnappmechanismus gesichert sind. Die Scharniere werden dann durch eine flache, aufsteckbare
Rumpfabdeckung verdeckt. Wegen der Schnappverschlüsse können
diese Skelett-Teile nur aus Kunststoff hergestellt werden, der jedoch nicht unelastisch biegsam ist. Die Puppe soll sogar
flach bleiben und bloss ein Schwenken und allenfalls Vertauschen der Gliedmassen erlauben. Eben die Flachheit dieser
Puppe erlaubt es dann, sie als Schablone zum Zuschneiden von Textilstoff zur Herstellung einer umfangreichen Garderobe für
diese Puppe zu verwenden. Sie ist jedoch nicht als Textilpuppe zu betrachten, da sie weder gestopft ist, noch aus Textilmaterial
besteht, noch eine dreidimensionale Erscheinung hat. Allgemein gibt es für Puppen eine grosse Anzahl von weiteren
Skeletten mit zahlreichen Varianten von eigentlichen mechanischen Gelenkverbindungen zur Gewährleistung der Beweglichkeit-
der Gliedrnassen und des Haltens einer bestimmten
Körperposition. Im wesentlichen schliessen solche Gelenke Kugelgelenke, Scharniergelenke, Schiebegelenke sowie Drehgelenke
um die Längsachsen der Gliedmassen ein. Oft sind solche Gelenkarten in Kombinationen voneinander vorhanden. Je komplizierter
und aufwendiger die Gelenke sind, umso teurer ist ihre Herstellung und umso eher handelt es sich bei einem entsprechenden
Skelett um ein Aussenskelett, das gleichzeitig die Körperoberfläche der Puppe bildet. Unter Textilpuppen
sind jedoch solche Puppen zu verstehen, die gestopft sind und deren Körperoberfläche aus einem Textilstoff besteht. Diese
Aussen-Skelettkonstruktionen können daher nicht zum Herste!-
len einer Textilpuppe in Handarbeit verwendet werden. Textilpuppen
bedürfen eines Innenskeiettes, das erst nach dem Stopfen der einzelnen Gliedmassen und des Rumpfes zusammengesetzt
werden kann. Ein solches Innenskelett ^eigt zum Beispiel die deutsche Offenlegungsschrift 26 04 563. Dieses Skelett
schliesst einen Rahmen ein, der den Rumpf bildet und aussen zum Ansetzen der Gliedmassen fünf Kugeln angeformt hat. Die
GJiedmassen bestehen aus runden Stäben mit einem Scharnierge- * lenk zur Beugung des Ellbogens beziehungsweise des Knies.
Nahe der Ansatzstelle, mit der die Gliedmassen an den Rumpf angesetzt werden, weisen sie ein Drehgelenk zum Drehen des
Stabes um sei/ie Längsachse auf, das auf seiner anderen Seite
in eine durch einen Längsschlitz geteilte Gelenkpfanne ausgeformt ist. Jede Gliedmasse kann dann mittels dieser Gelenkpfanne
lösbar am Rumpf befestigt werden, indem ihre Gelenkpfanne über die entsprechende Gelenkkugel am Rumpf gestülpt
wird, wobei sich die Gelenkpfanne dank ihrer Längsschlitze dehnt, die Gelenkkugel aufnimmt und sich danach ure sie
schliesst. Infolge der aufwendigen Gelenke sind zur Herstellung dieses Skelettes teure Werkzeuge nötig und es kommt
praktisch ausschliesslich eine Fertigung r-.;:- Kunststoff in
Frage. Die einzelnen Teile des Skelettes können deshalb allein schon materialbedingt nicht unelastisch gebogen werden.
Ausserdem können die Gliedmassen relativ leicht vom Rumpf gerissen werden. Keines der bekannten Puppenskelette ermöglicht
daher die Herstellung von Textilpuppen, bei denen die Gliedmassen ^ssondert gestopft und hernach zusammengesetzt werden
können und die sowohl eine maximale Beweglichkeit der Fuppe
■11
und gleichzeitig das Halten jeder eingestellten Körperposition gewährleisten. Insbesondere ermöglichen die bekannten
Skelette keine kontinuierliche Verdrehung über die ganze Länge des Rumpfes oder einer Gliedmasse um deren Längsachse
oder eine ganz lokale Verdrehung oder Biegung an einer bestimmten Stelle.
Die vorliegenden Erfindung setzt sich deshalb zur Aufgabe, s- die eingangs erwähnten Nachteile herkömmlicher Skelette zu
überwinden und ein Skelett für eine Textilpuppe zu schaffen, das nach dem Stopfen einmalig zusammensetzbar ist, alle Körperstellungen
wiederholbar einzustellen und zu halten erlaubt
und ausserdem sehr kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird gelöst von einem Puppenskelett zum Basteln von Textllpuppen, das sich dadurch auskennzeichnet, dass der
Rumpf, die Arme und die Beine je aus gesonderten, flachen Stanzteilen aus unelastisch biegsamem Blech bestehen, und
^ dass die Arme und Beine mittels einer Steckverbindung mit Widerhaken
einmalig am Rumpf befestigbar sind.
Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor.
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In den Zeichnungen ist e^n beispielsweises, erfindungsgemässes Puppenskelett in verschiedenen Ansichten gezeigt und in
der nachfolgenden Beschreibung sind dessen Beschaffenheit und
Funktion ausfüferlich «rl&utert.
Es zeigt:
^- Figur 1: ein ganzes Puppenskelett im Zustand vor dem
Figur 2: eine Steckverbindung am Puppenskelett in perspektivischer Ansicht vor dem Zusammenstecken;
Figur 3: eine Steckverbindung am Puppenskelett in perspektivischer Ansicht nach dem Zusammenstecken;
Figur 4: ein zusammengesetztes Puppenskelett mit angedeutetem gestopftem Puppenkörper;
Figur 5: Mögliche Körperbewegungen anhand einer einge-C stellten Körpereinstellung eines Puppenkörpers
mit erfindungsgemässem Puppenskelett.
Die Figur l zeigt alle Bestandteile des erfindungsgemässen
Puppenskelettes, nämlich den Rumpf 1, zwei Arme 2 und zwei Beine 3. Grundsätzlich bestehen alle diese Bestandteile aus
relativ dünnem, unelastisch biegsamem Blech. Für den Rumpf 1 wird zum Beispiel ein Blech von etwa 0,3 bis 1 mm stärke verwendet, während das Blech für die Gliedmessen 2,3 etwa 0,2
bis 0,7 mm stark ausgelegt ist. Alle Bestandteile sind flach
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und daher einfach aus einem entsprechenden Stahlblech
her aus s tanzbar. Der Rumpf 1 weist für die Arme 2 und Beine 3 MIttel 4 für das Erstellen einer Steckverbindung auf. An den
Gliedmassen 2,3 andererseits sind Widerhaken 5 vorhanden, welche dann beim Herstellen der Steckverbindung an den Mitteln
4 einrasten und die Steckverbindung sichern- Ber Rumpf 1
1st im Schulter- und Hüftbereich aussarsSes «tws£ breiter, was
seiner Torsionsfahigkeit um die Längsachse zuträglich ist.
Dieser Breitenunterschied kann natürlich noch ausgeprägte!,
seist als in der Figut &igr; geneigt, ämd.t. der iRumpf 1 eine noch
grassiere Torsion erlaubt, i.-.!* Arme 2 weisen an ihren Endstiten
vc'i'yeformte Einsatzhände 6 auf, welche je eine Hand 7 und
einen Unterarm 8 bilden. Diese Einsatzhände 6 werden aus noch dünnerem Blach gestanzt, damit die einzelnen Finger 9 leicht
bewegbar sind. Die Blechstärke für diese Einsatzhände 6 bewegt sich in der Grössenordnung von etwa 0,1 bis 0,5 mm. Wegen
der unterschiedlichen Blechstärke von Oberarm Iu und Einsatzhand 6 sind im gezeigten Beispiel die Arme 2 aus zwei
Teilen gefertigt. Die beiden Teile 6,10 überlappen sich leicht und sind mittels zwei Punktschwe issungen fest miteinander
verbunden. Der Rumpf 1 weist im Schulterbereich einen Portsatz 11 auf, der einerseits als Hals und andrerseits als
Stütze für den aufzusetzenden Kopf zu wirken bestimmt ist. Dieser Fortsatz 11 läuft in eine Spitze 13 aus, mittels welcher
der Fortsatz 11 zum grössten Teil in einen Styroporkopf
oder in einen konventionell gestopften Puppenkopf einsteckbar ist. Die Beine 3 sind bloss als relativ lange Blech-Bänder
ausgeführt und die Hüft-, Knie- und Fussgelenke werden durch
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entsprechendes Abbiegen hergestellt. Die Mittel 4 zur Erstellung der Steckverbindung zwischen den Gliedmassen und dem
Rumpf schliessen vorteilhaft zwei aus dem Rumpfmaterial herausgestanzte Laschen 12 ein. Die beiden Laschen 12 sind parallel
zueinander angeordnet und bilden je eine Art Brücke, unter welcher ein Arm 2 oder ein Bein 3 durchsteckbar ist.
v-sii es zwei Laschen 12 sind und die Gliedmassen 2,3 unter
beiden Laschen 12 hindurchgesteckt werden, wird somit die ^ Verlauf-Richtung der Gliedmassen 2,3 bestimmt. Die Gliedmassen
2,3 weisen an ihrem unter den Laschen 12 hindurchzusteckenden Ende einen Widerhaken 5 auf, welcher in Form einer
'ff in gegen die Steckrichtung zeigenden Zunge 5 aus dem Glied- &Idigr; massen-Material herausgestanzt ist.
&kgr; Figur 2 zeigt die Steckverbindung in einer vergrösserten und
perspektivischen Ansicht, anhand der ihre Funktion besser verstanden werden kann. In der Zeichnung ist die Situation
vor dem Einstecken der Gliedmassen 2,3 gezeigt. Gezeigt ist !-■ der Rumpf 1 mit Hals-Fortsatz 11 auf einer Seite des Schul-
) terbereiches. Zwei Laschen 12 sind parallel zueinander, mit
etwas Abstand voneinander und hintereinander angeordnet. Sie sind ganz einfach aus dem Rumpf-Material herausgestanzt und
bilden zwei Brücken, unter denen hindurch die Gliedmassen 2,3 steckbar ist. In Steckrichtung hinter den Laschen 12 ist eine
Erhöhung 14 aus dem Rumpf-Material terausgestanzt. Diese dient als Anschlag für die unter den Laschen 12 hineingesteckten
Gliedmassen 2,3. Die Gliedmassen, sei es nun ein Arm &igr;·.·
2 oder ein Bein 3, weisen eine zunge 5 auf, die entgegen der
Steckrichtung zeigt und ganz leicht gegen aufwärts geneigt
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ist. Diese Zunge 5 dient als Widerhaken 5 zur Sicherung der Steckverbindung.
Das ist in Figur 3 ersichtlich, in der eine erstellte Steckverbindung
dargestellt ist. Die Gliedmasse 2.3 wurde bis zum
Anschlag 14 uncer den Laschen 12 hindurchgestossen. In der
Steckrichtung wurde die Zunge 5 durch die Unterseiten der Laschen 12 abgeschwenkt und bildete keinen Widerstand gegen das
Durchstecken der Gliedmasse 2,3. Wenn die Gliedmasse 2,3, an
. der Erhöhung 14 anschlägt, hat die Zunge 5 die zweite Lasche
12 passiert und schwenkt wieder hoch, da das Material doch eine ganz geringfügige Elastizität aufweist. Sie wirkt nun
als widerhaken 5 und die Gliedmasse 2,3 kann nicht mehr zurückgezogen
werden, da die Zungenspitze an der Rückseite der zweiten Lasche 12 ansteht beziehungsweise einhängt.
Zur Herstellung einer Textilpuppe werden vorerst die Textilstoff e für die einzelnen Teile, also für den Rumpf 1 und die Gliedmassen 2,3 anhand eines Schnittmusters doppelt zugeschnitten und die zwei Textilstoff-Teile werden am Rand mit-
Zur Herstellung einer Textilpuppe werden vorerst die Textilstoff e für die einzelnen Teile, also für den Rumpf 1 und die Gliedmassen 2,3 anhand eines Schnittmusters doppelt zugeschnitten und die zwei Textilstoff-Teile werden am Rand mit-
v einander vernäht, wobei eine Seite noch nicht vernäht wird. Dann wird das so hergestellte sackförmige Gebilde umgestülpt
und das entsprechende Skelett-Teil wird durch die nicht zugenähte Seite hineingesteckt, und zwar so, dass die Nähte
längs des Randes der Stanzteile verlaufen. Jetzt kann mit dem Stopfen begonnen werden, welches beidseits des Skelett-Teiles
erfolgt. Der Textilstoff kann für eine bessere Zugänglichkeit etwas zurückgestülpt werden, insbesondere um die Finger exakt
ausstopfen zu können. Die Gliedmassen 2,3 werden fast bis zum Ende ihres Skelett-Teiles gestopft, das die den Widerhaken 5
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bildende Zunge 5 aufweist, und der Textilstoff wird dort so zugenäht, dass das Skelett-Ende mit der Zunge 5 noch leicht
aus der Gliedmasse 2,3 herausragt. Der Rumpf 1 kann nach dem Stopfen allseitig vernäht werden. Der Fortsatz 11, welcher
als Hals und Halter für den Kopf dienen muss, ragt ohne Ueberzug aus dem nun gestopften Schulterbereich des Rumpfes 1.
An den Stellen der Steckverbindungen können nun die Nähte auf einer Länge, die ungefähr der Breite der skeiett-xeiie der
Arme und Beine entspricht, aufgeschnitten werden. Danach können die Gliedmassen 2,3 in die Steckverbindungen 4 gesteckt
werden, was irreversibel erfolgt. Hierzu muss die Stopfwatte etwas gegen die Gliedmasse geschoben werden, um das einzusteckend
Gliedende mit der Zunge 5 freizulegen. Nach dem Einstecken der Gliedmassen 2,3 wird deren Textilstoff mit jenem
des Rumpfes mittels eines Matratzenstiches vernäht. Auf den Fortsatz 11 wird dann ein Styropor-Kopf mit Maske oder ein
konventionell gestopfter Textil-Puppenkopf gesteckt. Ein Styropor-Kopf mit Maske ist dabei ein ganz spezieller Kopf für
eine Textilpuppe und wird aus einer vorfabrizierten, aus PVC-Folie
tiefgezogenen Maske hergestellt, die mit Leim bestrichen und hernach mit Textilstoff überzogen wird. Die Maske
wird dann auf einen entsprechenden Styropor-Kopf aufgesetzt und der Textilstoff auf der Kopf-Hinterseite vernäht. Ein
solcher Kopf wird dann wie gesagt auf den Fortsatz 11 gesteckt und mit dem gestopften Rumpf vernäht.
Die Figur 4 zeigt eine soweit fertiggestellte Puppe, wobei in erster Linie das zusammengesteckte Skelett gezeigt und der
gestopfte Ueberzug nur strichliniert angedeutet ist. Wie zu
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erkennen ist, sind die Steck-Verbindungen 4 im Schulterbereich des Rumpfes 1 so angeordnet, dass die Arme 2 praktisch
auf «uner Linie mit den Schultern verlaufen. Die Steck-Verbindungen
4 im Hüftbereich hingegen sind so angeordnet, dass die eingesteckten Beine 3 einen spitzen Winkel von etwa 15°
einschliessen. Das wird erreicht, indem die Laschen 12 der beiden Steckverbindungen 4 in einem ebensolchen Winkel von
15° zueinander stehen.
Figur 5 zeigt schliesslich, wie beweglich eine :nit dem erfindungsgemässen
Puppenskelett hergestellte Textil-Puppe ist. Im Innern dieser Puppe, die hier die Stellung eines Kugelstössers
einnimmmt, ist das Skelett eingezeichnet. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemässen Puppenskelettes ist es,
dass alle Gliedmassen und insbesondere auch der Rumpf verdrehbar sind, also eine Torsion in ihrer Längsachse möglich
ist. Die Schulter des Kugelstössers verläuft annähernd im rechten Winkel zum seinem Becken im Hüftbereich. Weil die
Gliedmasseii 2,3 etwa halb so breit wie die ausgestopften Glieder sind, lassen sich leichte Biegungen selbst in deren
Blech-Ebene ausführen, wodurch natürlich das Blech auf der Kurven-Innenseite auf- oder abgebogen wird. Dieses Auf- und
Abbiegen ist im Rahmen des Glieddurchmessers des ausgestopften Gliedes ohne weiteres möglich. Dass die Gliedmassen 2,3
um Achsen biegbar sind, die in ihrer Ebene verlaufen, versteht sich von selbst. Besonders das Schulter-, Ellbogen- und
Handgelenk, das Hüft-, Knie- und Fussgelenk wird in dieser
Weise gebogen. Wie gesagt ist aber auch eine Biegung im rechten Winkel zu diesen Biegunger, in beschränktem Ausmass mög-
• · «··· fill
• · ···· litt
lieh. Dadurch können zum Beispiel die Püsse verschiedene
Richtungen einnehmen. Selbst die gebeugten Beine können gespreizt
oder verdreht werden, etwa im gleichen Ausmass wie bei einem natürlichen Körper. Das gleiche gilt für die Arme.
Am natürlichen Körper können ja die gestreckten Arme und Hände um etwa 270° verdreht werden, was mit dem erfindungsgemässen
Skelettatm ebenfalls ohne weiteres möglich ist. Auch
bewegt werden. So können zum Beispiel die Fingerspitzen auf einen gemeinsamen Punkt hin zusammengelegt werden, die Hand
kann die Faust machen und etwas festhalten oder auch einzelne Finger können abgespreizt werden. Auch der Kopf kann mittels
des Fortsatzes 11 dieselben Bewegungen ausführen wie der natürliche Kopf. Sr kann um insgesamt etwa 180° gedreht werden.
Für eine Verdrehung um 90° in einer Richtung erstreckt sich die Torsion etwa über einen Bereich von der doppelten Länge
wie die Breite des Fortsatzes 11. Dieses g^lt auch für die
Gliedmassen 2,3. Wie in Figur 5 gezeigt, kann d&r Kopf auch aufgeschwenkt werden. Natürlich ist auch die Abschwenkung
möglich, bis das Kinn an der Brust ansteht. Dank der Konstruktion des erfindungsgemässen Puppenskelettes mittels flächenhaften
Blechteilen sind diese vielen Bewegungsmöglichkeiten gegeben und ist das Festhalten und Verbleiben von eingestellten
Körperpositionen gewährleistet. Es kann viele Male gebogen und verdreht werden und so können immer wieder andere
Körperpositionen eingestellt werden, ohne dass das Skelett Schaden nimmt. Das erfindungsgemässe Puppenskelett ist ausserdem
sehr kostengünstig durch einfache Stanzarbeiten her-
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stellb&r. Damit es etwas freundlicher zum Anfassen ist, wird
es vorteilhaft mit einer Epoxyharz-Farbbeschichtung versehen, welche in verschiedenen beliebigen Farben möglich ist. Eine
solche Beschichtung schützt ausserdem vor Rostbefall und beugt einer Verschmutzung der gelagerten Stanzteile vor. Am
besten mag sich eine helle, hautähnliche Farbe eignen, um das Durchschimmern des Skelettes durch den üeberzugs-Textilstoff
zu vermeiden. Es kann durch die in Figur 1 gezeigte Anordnung /- auch sehr platzsparend gelagert werden. Zum Präsentleren und
Verkaufen kann es auf eine Kunststoff- oder Kartonunterlage fixiert und zum Beispiel mit weiteren KuDststoff-Folie abgedeckt
sein, die im Tiefzugverfahren mittels Unterdruck über die Anordnung herabgesogen wird.
I f III I ' # » I
1 | Rumpf |
2 | Arm |
3 | Bein |
4 Mittel für Steckverbindung,
5 Widerhaken, Zunge
; Hand
S Unterarm
9 Finger
19 Oberarm
11 Fortsatz, KfIs
12 Erhöhung, Lasche auf Rumpf
13 Spitze des Fortsatzes
14 Erhöhung, Anschlag auf Rumpf
&igr; t &igr;
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Claims (10)
- Glorex AGCH-4414 Füllinsdorf•PafceatfinSprüche&ngr;, &igr;. Puppenskelett zum Basteln von Textilpuppen, dadurch ge-kennzeichnet, dass der Rumpf (1), die Arme (2) und dieBeine (3) je aus gesonderten, flachen Stanzteilen aus\ unelastisch biegsamem Blech bestehen, und dass die Arme(2) und Beine (3) mittels einer Steckverbindung (4) mit&iacgr; Widerhaken (5) einmalig am Rumpf (1) befestigbar sind.
- 2. Puppenskelett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Steckverbindung (4) mindestens eine aus dem Rumpf (1) herausgestanzte, rechteckige Erhöhung (12) mit \ j zwei auf gegenüberliegenden Seiten der Erhöhung (12) offenen Seiten, durch welche Oeffnungen ein Arm (2) oder Beia (3) bis zu einem Anschlag (14) steckbar ist, welcher durch eine ebenfalls aus dem Rumpf (1) gestanzte, in Steckrichtung hinter den Erhöhungen (12) angeordnete weitere Erhöhung (14) gegeben ist, und dass die Gliedmassen (2,3) einen Widerhaken (5) aufweisen, der aus einer gegen die Steckrichtung weisenden Zunge (5) besteht,S S"2 "die aus dem Gliedmassenmaterial herausgestanzt ist und an der Erhöhung (12), durch welche die Gliedmassen (2,3) steckbar sind, einzuhängen bestimmt ist.
- 3. Puppenskelett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Steckverbindung (4) zwei aus dem Rumpf (1) harsusgsstsnzts, parallel zueinander stehende Erhöhungen(12) in Form von Laschen (12) einschliesst, in welche ein Arm (2) oder Bein (3) bis zu einem Anschlag (14) steckbar ist, welcher durch eine ebenfalls aus dem Rumpf(1) gestanzte, in Steckrichtun^ hinter den Laschen (12) angeordnete Erhöhung (14) gegeben ist, und dass die Gliedmassen (2,3) einen Widerhaken (5) aufweisen, der aus einer gegen die Steckrichtung weisenden Zunge (5) besteht, die aus dem Gliedmassenmateria.l herausgestanzt ist und an einer der Laschen (12) einzuhängen bestimmt ist.&ngr;
- 4. Puppenskelett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichent, dass das Stanzteil, das den Rvmpf (1) bildet, einen als Hals wirkenden Fortsatz (i:) von der Breite höchstens eines Fünftels der Schulterbreite des Rumpfes und der ungefähren Länge der Schulterbreite einschliesst, der endseitig in eine Spitze(13) ausläuft.
- 5. Puppenskelett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rumpf (1) im Schulter- und Hüftbereich breiter als im übrigen Teil ist.
- 6. Puppenskelett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gliedmassen (2,3) gerade Blechstreifen sind.- die endseitig abgerundet und im Endbereich der einzusteckenden Seite einen Widerhaken (5) aufweisen, der aus einer aus dem Blech ausgestanzten Zunge (5) besteht, die in Richtung der Gliedmasse (2,3) zeigt.
- 7. Puppenskelett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Armenden als Stanzteile gefertigte Einsatzhände (6) mit einzeln ausgeformten Fingern (9) durch Punktschweissung befestigt sind, wobei das Stanzmateriai der Einsatzhände (6) ein unelastisch und leichter biegbares Blech als jenes der übrigen Stanzteile ist.
- 8. Puppenskelett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, deiss die Laschen (12) der Steckverbindungen im Hüftbereich des Rumpfes (1) in einem Winkel von etwa 15° zueinander angeordnet sind, derart, dass die eingesteckten Beine (3) ebenfalls diesen Winkel einschliessen.
- 9. Puppenskelett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beine (3) im eingesteckten Zustand etwa die doppelte Rumpflange aufweisen.
- 10. Puppenskelett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stanzteile (1,2,3) mit einer Eüoxyharz-Farbbeschichtuna versehen sind.W 9 · · · ·· litt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8909595U DE8909595U1 (de) | 1989-08-10 | 1989-08-10 | Puppenskelett für Textilpuppen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8909595U DE8909595U1 (de) | 1989-08-10 | 1989-08-10 | Puppenskelett für Textilpuppen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8909595U1 true DE8909595U1 (de) | 1989-11-30 |
Family
ID=6841840
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8909595U Expired - Lifetime DE8909595U1 (de) | 1989-08-10 | 1989-08-10 | Puppenskelett für Textilpuppen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8909595U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998032509A1 (en) * | 1997-01-29 | 1998-07-30 | Yesh, Marvelous Toys Ltd. | An assembly toy and a connector therefor |
-
1989
- 1989-08-10 DE DE8909595U patent/DE8909595U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998032509A1 (en) * | 1997-01-29 | 1998-07-30 | Yesh, Marvelous Toys Ltd. | An assembly toy and a connector therefor |
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