DE8906140U1

DE8906140U1 - WC-Geruchsverbesserungs- und -Reinigungsmittel zum Befestigen am Rand von WC-Schüsseln

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Publication number: DE8906140U1
Application number: DE8906140U
Authority: DE
Original assignee: POLYFILM AG RORSCHACH CH
Current assignee: POLYFILM AG RORSCHACH CH
Priority date: 1988-07-01
Filing date: 1989-05-18
Publication date: 1989-11-09
Also published as: CH675140A5

Description

V. FDNER "fe'b b't'iV'G Hf *A ·&udigr; S FINCK PATENTANWÄLTE EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

MARIAHILFPLATZ 3*3, MÖNCHEN QO POSTADRESSE: POSTFACH 95CXOO, &Ogr;-&bgr;&Ogr;&Ogr;&Ogr; MÖNCHEN SS

POLYFILM AG DEGC-37fc19.8

18. Mai 1989

FLEXIBLE VERPACIiUNS FUER HY6IENEARTIKEL

Die vorliegende Neuerung betrifft ein Geruchsverbesserungs- und Reinigungsmittel für WC-Schüsseln.

f, Dia bäfeafiaten Gerachsverbesserungs- und Reinigungsmittel für HC-Schlisseitt «1t SiOiitir.uierl icher Wirkung bestehen in der Regel aus einem Kunststoffkäfig, worin Tabletten mit einer chemischen Zusammensetzung eingeschlossen sind, üer Halteteil ist normalerweise sin Spritzgussteil, der entweder in den Wasserspülkasten oder in die WC-Schüssel eingehängt wird. Auf diese Weise kommt die chemische Zusammensetzung mit dem Spülwasser in Kontakt und kann dadurch ihre vorgesehene Wirkung entwickeln.

Die Spritzgussteile haben ein verha'itrrismfcssig grosses Volumen und werden in Kartonschachteln oder 1n PVC- oder Barex-Blister-Packungen mit einer beidseitig be-

{ / druckten Oberbahn angeboten. Aus Umwelt- und Kostengründen bestehen Bestrebungen, in den BI ister-Packungen Barex und PVC durch PET oder einen COEX-FiIm (hohe Aromabarriere) zu ersetzen. Die bekannten Artikel besitzen demzufolge ein verhätlnismässig grosses Volumen und erfordern einen grossen Kunststoffanteil.

Die Aufgabe der vorliegenden Neuerung besteht darin, die Nachteile der bekannten Geruchsverbesserungs- und Reinigungsmittel für WC-Schüsseln zu beheben und eine neue Generation solcher Artikel zur Verfügung zu stellen, die insbesondere folgende Vorteile aufweisen:

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- geringeres Volumen,

, - kleinerer Anteil an zu entsorgendem Material,

- kostengünstigere Herstellung,

jl / - leichtere Handhabung für die Anwendung,

&psgr; - problemlosere Entsorgung.

Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist demzufolge 4 der in Patentanspruch 1 definierte Artike¹

) Die chemische Zusammensetzung, die in die Packung

I verpackt wird, entspricht den üblichen solchen Zubereitun-

i| gen, wie sie für die WC-Hygiene verwendet werden. Solche

I enthalten in der Regel Detergentien, Desinfektionsmittel,

§f Farbstoffe, Geruchstoffe und Trägersubstanzen. Der Beutel

'% für die Aufnahme der chemischen Zusammensetzung kann an

;| deren Eigenschaften angepasst werden. Stoffe, die einen

% intensiveren Wasserkontakt zur Wirkung erfordern werden

mit grösseren Löchern versehen. Ist hier jedoch nur eine A kleinere Wassermenge erforderlich, kann die Grosse der

IOeffnungen 1m Beutel beliebig verkleinert werden. Vorzugsweise wird ein Flachbeutel verwendet, der eine Lcchüng

, ' aufweist. Je nach der Art der Lochung ist es möglich, dass ;| nach der Spülung ein Wasseranteil im Beutel verbleibt,

welcher bis zur nächsten Spülung eine gewisse Menge der chemischen Mittel aus der Tablette herauslösen kann. Der Typ und die äussere Form des Beutels können beliebig variiert werden. Der Beutel kann z.B. auch als Seitenfaltenbeutel, Bodenfaltenbeutel oder Rückennahtbeutel ausgebildet sein. Um einem Produkt eine bestimmte Identität zu geben, können jedoch z. B. quadratische, dreieckige, tra- \ pezförmige, rautenförmige oder abgerundete Beute! zum ein

satz kommen.

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Vorzugswelse 1st der Beutel aus einem solchen Zuschnitt gefertigt, welcher gleichzeitig den Befestigungsstrelfen enthält. Ein solcher Zuschnitt ermöglicht eine rationelle und wirtschaftliche Herstellung.

Die Anwendung des Beutels besteht darin, dass der Beutel nach seiner Oeffnung mittels des Befestigungsstreifens am Rand der WC-Schüssel angebracht wird. Der Verbraucher befestigt den neuerungsgemässen Gegenstand am Rand der WC-Schüssel, Indem er den Beutel in den Hohlraum des Randes hineinschiebt und den Befestigungsstreifen über den Rand nach aussen legt und festklebt.

In einer besonderen Ausführungsform besitzt der Befestigungsstreifen noch zusätzlich eine Schiiessfunktion für den gelochten Beutel. In diesem Fall besitzt der Befestigungsstreifen eine solche Dimension, dass er, wenn er um den Beutel gewickelt wird, alle Oeffnungen des Beutels abdeckt. Auf diese Weise kann die Weiterverpackung zur Lagerung und zum Verkauf auf ein Minimum beschränkt werden. Als Beutel kann ebenfalls ein Doppe !beute¹, vsrwsndet «erden, falls eine erhöhte Wirkung des Mittels erforderlich sein sollte. Das Produkt kann in einem platzsparenden "Multipack" angeboten werden.

Der Befestigungsstreifen, der in der Regel aus einem Kunststoffilm besteht, ist vorzugsweise am unteren Ende des Beutels angesiegelt oder angeklebt und weist am anderen Ende zur Befestigung am Rand der WC-Schüssel eine Selbstklebestelle auf. Alternativ kann der Befestigungsstreifen auch aus dem gleichen Zuschnitt wie der Beutel bestehen. Das Material des Beutels kann ein wasserfestes Papier, ein Kunststoffilm, z.B. aus Polyäthylen oder Polypropylen, oder ein Laminat sein. Falls der Beutel aus was-

serfestem Papier hergestellt ist, ist das Papier vorzugsweise so beschaffen, dass es, falls es in die Kanalisation gelangt, in ähnlicher Weise wie normales Papier abgebaut werden kann. Der Beutel und die darin befindliche chemische Zusammensetzung können solche Dimensionen aufweisen, dass nach dem Aufbrauch der chemischen Zusammensetzung der leere Beutel aus der Rinne am Rand der WC-Schüssel hervortritt. Auf diese Weise ist der Zeitpunkt ersichtlich, wann eine neue Packung eingesetzt werden sollte. Die Selbstklebestelle des Befestigungsstreifens ist vorzugsweise durch einen Abdeckstreifen abgedeckt. Unmittelbar vor der Anwendung wird dieser Abdeckstreifen entfernt.

Anhand der beiliegenden Figuren wird die Neuerung beispielsweise erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen neuerungsgemässen Artikel in perspektivischer Darstellung, wobei der Befestigungsstreifen geöffnet ist,

Fig. 2 den gleichen Beutel wie in Fig. 1 mit dem umwickelten Befestigungsstreifen, der gleichzeitig als Verschluss des Beutels dient,

Fig. 3 einen Schnitt durch einen gebrochenen Teil einer WC-Schüssel A mit dem oberen Rand B, wobei die Anordnung bei der Anwendung des neuerungsgemässen Gegenstandes ersichtlich ist,

Fig. 4-6 Ausführungsformen von Gegenständen mit einfachen Beuteln und unterschiedlichen Lochungen,

Fig. 7 eine Ausführungsform mit einem Doppelbeutel,

Fig. 8 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des neuerungsgemässen WC-Geruchsverbesserungs- und -Reinigungsmittels, wobei der Zuschnitt gleichzeitig für den Beutel und den Befestigungsstreifen dient, und

Fig. 9 den Zuschnitt für den in Fig. 8 dargestellten Gegenstand.

Eine Uebersicht über das neuerungsgemässe WC-Geruchsverbesserungs- und -Reinigungsmittel ist in Fig. 1 dargestellt. Es besteht aus einem versiegelten Schlauchbeutel, der vorzugsweise aus einem KunststoffiIm besteht, an welchem ein Befestigungsband 2 angebracht ist. Im Innern des Beutels ist die chemische Zusammensetzung in Form einer Tablette 3 dargestellt. Im Beutel 1 sind Löcher 4 vorhanden, die zum Eindringen des Spülwassers und ?um Austreten der Chemikalienlösung dienen. Auf beiden Seiten und auf der Rückseite des Schlauchbeutels sind die Siegelnähte 5 ersichtlich. Der Lochstreifen 2 ist auf der Innenseite mindestens partiell mit einem Selbstkleber 6 versehen. Dieser dient in erster Linie zur Befestigung des Beutels am Rand der WC-Schüssel, wie dies in der nachstehend erwähnten Fig. 3 dargestellt ist. Zusätzlich hat der Kleber zusammen mit dem Befestigungsband in der vorliegenden Ausführungüform ebenfalls einen einwandfreien Verschluss zur Lagerung des Produktes zu gewährleisten. Der Befestigungsstreifen ist mittels einer Siegelstelle 7 am unteren Teil des Beutels befestigt. Zum besseren Oeffnen des Artikels und zum Wiederentfernen von der WC-Schüssel dient die Lasche 8 des Befestigungsstreifens.

Fig. 2 zeigt den gleichen Gegenstand wie Fig. 1, jedoch ist dieser durch den Befestigungsstreifen 2 verschlossen. Die Löcher 4 werden durch den Streifen 2 mittels der am Rand vorhandenen Klebstellen im wesentlichen luftdicht abgeschlossen. Beim Oeffnen muss an der Lasche gezogen werden, wobei sich das Bild von Fig. 1 ergibt.

Fig. 3 zeigt, wie der neuerungsgemässe Gegenstand

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an der WC-Schüssel anzubringen 1st. Oer Beutel 1 wird in die Nut am Rande tier Schüssel eingeschoben und wird durch das am Rand B der Schüssel A angeklebte Befestigungsbftnd in der gewünschten Position gehalten. Aus dieser Figur ersichtlich sind ebenfalls die Klebestellen 6 sowie die Befestigungsstelle 7, wo das Befestigungsband 2 am Beutel 1 befestigt ist. Durch die Lasche 8 kann der verbrauchte
Beutel leicht von der Schüssel wiederum entfernt werden.

In dtin Fig. 4, 5 und 6 sind verschiedene Ausführungsformen des neuerungsgemässen Artikels dargestellt, wobei insbesondere die Ausgestaltung des Beutels verschieden ist. Iii Fig. 4 besitzt der Beutel pro Seite nur zwei Löcher. Dies bewirkt, dass das Spülwasser langer mit dem Chemikalienkörper in Kontakt bleibt und langsam durch die untere Oeffnung 4 wieder abfliesst. In Fig. 5 ist eine
trapezförmige Ausführungsform dargestellt, wobei nur ein einziges Loch 4 vorhanden ist. Dieses kann in der Grosse variiert werden, so dass trotzdem ein genügender Kontakt des Chemikalienkörpers mit dem Spülwasser stattfindet.
Hier wird ein Teil des Spülwassers im unteren Teil des
Beutels zurückgehalten und kann dabei Wirkstoffe aus dem Chemikaiienkörpe^r herauslösen. Beim Spülvorgang wird zumindest teilweise diese Chercikal ienlösung pr?.*tzt.

Fig. 6 zeigt eine analoge Ausführungsform, wie sie bereits in den Fig. 1 und 2 beschrieben ist, jedoch befinden sich hier die Siegelnähte an anderer Stelle. Bei dieser Anordnung kann der Befestigungsstreifen gleichzeitig mit der Versiegelung des Beutels angebracht werden.

Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform des neuerungsgemässen - Artikels mit einem Doppelbeutel, worin die Chemikalien-Zusammensetzung in zwei Teilen eingeschlossen

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ist. Hier kann durch eine erhöhte Oberfläche der Tablette eine verstärkte Wirkung auftreten.Im Doppelbeutel können auch zwei verschiedene Komponenten verpackt werden. Beispielsweise kann die eine Hälfte eine Parfum-freisetzende Zusammensetzung enthalten, während die andere Hälfte zur Aufnahme eines Detergents und/oder eines Desinfektionsmittels dient.

Fig. 8 zeigt die perspektivische Darstellung einer C weiteren Ausführungsform des neuerungsgemässeri; Gegenstan

des. Insbesondere kann der Beutel einschliesslich des Befestigungsstreifens aus einem einzigen Zuschnitt hergestellt werden. Es handelt sich um einen Bodenfaltenbeutel, wobei der Befestigungsstreifeji gleichzeitig zum hermetischen Verschluss der Oeffnungen 4 des Beutels dient. Damit der hermetische Verschluss gewährleistet wird, sind an entsprechender Stelle die Klebstellen 6C auf dem Befestigungsstreifen aufgetragen. Die Klebestelle 6B dient einzig 7um Verschluss des Beutels, und die Klebestelle 6A dient zum Befestigen des Beutels am Rand der WC-Schüssel. Dieser Klebstreifen 1st mit einem Deckstreifen 10 geschützt, damit der Klebstoff erst kurz vor dem Gebrauch freigelegt werden kann.

Fig. 9 zeigt den Zuschnitt zum Beutel gemäss Fig. In dieser AusfUhrungsform müssen der Beutel wie auch der Befestigungsstreifen aus dem gleichen Material bestehen. Zum besseren Verständnis sind auf den Befestigungsstreifen 2 ebenfalls die Klebstellen dargestellt, wobei der Klebstoff zur Befestigung an der WC-Schüssel mit der Nummer 6A versehen 1st. Die kleinen Klebstellen 6B dienen lediglich zum Festhalten des Befestigungsstreifens 1m ungeöffneten Zustand; die Klebstellen 6C dienen zum hermetischen Ver-

Schluss der Oeffnungen 4. Die Randflächen 5A sind die Stellen, wo der Zuschnitt zur Bildung des Beutels zusammengesiegelt oder -geklebt wird. In der angegebenen Ausfübrunqsform konnat agr Beutel fcsi der Anwendung so zu liegen, dass auf der oberen Seite drei Locher und auf s3rr unteren Seite zwei Löcher 4 zu liegen kommen. Auf diese Weise wird ein e-tsrss verzögerter Austritt u&r flüssigkeit aus dem Beutel bewirkt. Durch die in den Fig. S und 9 gezeigte Ausführungsform kann auf kostengünstige Weise ein WC-Hygieneartikel hergestellt werden, bei welchem nach seinem Gebrauch praktisch kein Abfall anfällt.

Claims

■■!>■ ·· s Schutzansprüche

1.&zgr; WC-Geruchsverbesserungs- und -Reinigungsmittel zum ; Befestigen am Rand von WC-Schüssel]^ bestehend aus einer chemischen Zusammensetzung, die beii-ii Kontakt mit Spülwasser wäh-/ rend längerer Zeit Geruchs- und Reinigungsstoffe freigeben "&ngr; kinn, und aus einer f lüssigfceitsdurchl ässigen Packung, dadurch

gekennzeichnet, dass die Packung aus einem porösen oder ge- ) lochten, flexiblen Beutel (1) zur Aufnahme der chem'schen Zu-W sammensetzung (3) besieht, und am Beutel ein selbstklebender

■i Befestigungsstreifen (2) angeordnet ist, der zur Befestigung

S des Beutels am Rand der WC-Schüssei dient.

2. Mittel gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel als Flachbeutel, Seitenfaltenbeutel, Bodenfaltenbeutel oder RUckennahtbeutel ausgebildet ist.

3. Mittel gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel als Doppelbeutel ausgebildet ist.

4. Mittel gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel durch Lochungen oder Perforationen wasserdurchlässig gemacht ist.

5. Mittel gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel aus einem porösen, faserigen Material besteht.

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6. MIttel gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die üussere Form des Beutels quadratisch, rechteckig, trapezförmig oder dreieckig 1st.

7. MIttel gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel eine solche Grosse aufweist, dass er unter dem Rand der WC-Schüssel Platz findet.

8. Mittel gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsstreifen eine solche Dimension aufweist, dass er vor dem Gebrauch des Mittels zu dessen Verschluss dienen kann.

9. Mittel gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsstrelfen am einen Ende an den Beutel gesiegelt oder geklebt ist, und mindestens am andern Ende eine selbstklebende Klebstelle besitzt.

10. Mittel gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Zusammensetzung in Form einer aer Grosse des Beutels angepassten Festkörpers vorliegt.

11. Mittel gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel und der Befestigungsstreifen aus einem einzigen Zuschnitt gefertigt sind.