DE8905064U1

DE8905064U1 - Längsführungseinheit

Info

Publication number: DE8905064U1
Application number: DE8905064U
Authority: DE
Original assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Current assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Priority date: 1989-04-21
Filing date: 1989-04-21
Publication date: 1989-06-01

Description

Schaeffler Wälzlager oHG, Schaeffler Ring

D-6650 Homburg/Saar

ANR 21 81 452

G 1920

Längsführunqseinheit

O Di^e Neisrung betrifft eine Längsführungseinheit, die aus wenigstens einem

Rolienpasr mit auf Äcraen drehbar gelagerten und durch diese Achsen mit einer Grundplatte verbundenen, im Abstand angeordneten Rollen besteht, zwischen densn eine Schiene geführt fet, wobei die Achse wenigstens einer Rolle mit einem zur Rolienachss exzentrischen Abschnitt drehbar in der Grundplatte gelagert und mittels einer Feststeileinrichtung in jeder Drehpositior fixie^ar ist.

Bei Längsführungseinheiten der genannten Bauart ist es zur Erreichung einer bestimmten Steifigkeit des Längsführungssystems notwendig, eine gewisse

Vorspannung der Rollen auf die Schiene einzustellen. Zu diesem Zweck wird

die Achse einer Rolle in dem zur Aufnahme in der Grundplatte bestimmten

,~v Abschnitt exzentrisch zur Roilenachse ausgeführt, so daQ durch Drehen und

Schwenken der Achse um den Exzentermittelpunkt der Abstand zwischen den Rollen eines Rollenpaares eingestellt und damit die notwendige

Vorspannung er-sugt werden kann. Die Einstelleinrichtung wird

üblicherweise mit einer Werkzeugaufnahme an der Achse ausgeführt, so daß

mit einem Schraubenschlüssel die Achse zunächst gedreht und geschwenkt

und bei Erreichen der beabsichtigten Vorspannung gehalten werden kann.

Anschließend wird mittels einer auf einem Gewinde der Achse angebrachten Schraubenmutter die Achse gegen die Grundplatte verspannt und damit in

der eingestellten Lage festgehalten.

Bei dieser Variante besteht jedoch die Gefahr, daß sich während des Konterns der Schraubenmutter die Achse verdreht, so daß sich die eingestellte Vorspannung der Rollen auf die Schiene verstellt.

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G 1920 - 2 -

Die Aufgabe der Neuerung ist es, eine Längsführungseinheit der genannten Art zu schaffen, bei der die Einstellung der Vorspannung der Rollen auf die Führungsschiene einfach und exakt vorgenommen werden kann.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäG dadurch gelöst, daß tangential am exzentrischen Abschnitt der Achse ?in an der Grundplatte abgestütztes Einstellelement, insbesondere eine Einstellschraube angreift.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung ist der exzentrische Achsabschnitt sektorförmig ausgenommen und zwar so, ^aG die Einstell-") schraube mit ihrer Stirnseite an einer radialen Fläche dieser Ausnehmung

anliegt. Durch Betätigen der Einstellschraube wird die Achse um die Exzenterachse geschwenkt und dam.!'; der Abstand der Roilen exakt eingestellt, wobei das Anzugsmoment der Einstellschraube ein MaG für die Vorspannung der Rollen auf die Führungsschiene ist. Die Fixierung der Achse erfolgt in bekannter Weise durch Verspannen der Achse gegen die Grundplatte, beispielsweise durch eine Kontermutter. ZweckmäGigerweise sind die Anzugsrichtung der Kontermutter und die Wirkrichtung der Einsteilschraube auf den Exzenter einander entgegengesetzt, so daß ein unbeabsichtigtes Verstellen verhindert wird.

«I Eine weitere Variante der Neuerung besteht darin, daß an diametral gegen-

% überliegenden Punkten des exzentrischen Achsabschnitts je ein tangential

; angreifendes Einstellelement, insbesondere eine Einstellschraube vorgesehen

ist, wobei die Wirkrichtungen der Einstellelemente einander entgegengesetzt sind. Zur Einsteilung der Vorspannung wird eines der Einstellelemente außer Eingriff gebracht, so daß die Achse mittels des anderen Einsteilelementes geschwenkt werden kann. Durch anschließendes Zustellen des zweiten Ein-Stellelementes bis zum Eingriff mit dem exzentrischen Achsabschnitt ist die Lage der Achse fixiert.

Die Neuerung wird im folgenden anhand einiger Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine Längsführungseinheit,

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Fig. 2 eine teilgeschnittene Draufsicht auf eine Längsführungseinheit und

Fig. 7 eine teilgeschnittene Draufsicht auf eine Längsführungseinheit mit diametral angeordneten Einstellschrauben.

In Figur 1 ist der Schnitt durch eine Längsführungseinheit mit eine; neuerungsgemäßen Einstelleinrichtung dargestellt. Auf den mit der Grundplatte 5 verbundenen Achsen 1, 2 sind die Rollen 3, k drehbar gelagert. Zwischen den Rollen 3, k ist die Schiene 6 geführt. Die zentrische Achse i ist in der g. 10 Bohrung 7 der Grundplatte 5 aufgenommen und nach Anziehen der

Schraubenmutter 8 gegen die Grundplatte 5 verspannt und festgelegt. Die Achse 2 der einstellbaren Rolle 4 weist einer; zur Rollenachse exzentrischen Abschnitt 9 auf, mit dem sie in der Grundplatte 5 drehbar gelagert ist. An dem exzentrischen Abschnitt 9 ist de?, 3und 10 &eegr; it der sektorförmigen Ausnehmung 11 vorgesehen, an deren einer radialen Fläche 12 die Einstellschraube 13 anliegt. Die Einstellschraube 13 selbst ist in der Gewindebohrung 14 der Grundplatte 5 abgestützt, so daß durch Zustellen der Einstellschraube 13 die Achse 2 um die Achse des Exzenters 9 geschwenkt werden kann. Zur Betätigung der Einstellschraube 13 ist der Innensechskant 15 vorgesehen. Die Fixierung der Achse 2 erfolgt durch Anziehen der Schraubenmutter 16, wobei die Achse 2 über den axialen Ansatz des Bundes 10 und die Schraubenmutter 16 gegen die Grundplatte 2

C verspannt wird. Die Wk <richtung der Einstellschraube 13 ist so gewählt, daß

sie der Anzugsrichtung der Schraubenmutter 16 entgegengesetzt ist, das heißt beim Anziehen der Schraubenmutter 16 wird durch die Einstellschraube 13 ein Mitdrehen bzw. Verschwenken der Achse 2, vprhindert.

Figur 2 zeigt die Draufsicht auf die beschriebene Längsführungseinheit. Die ^

Lage der Achse 2 im Bereich der Rolle sowie der exzentrische Abschnitt 9 |

sind andeutungsweise in gestrichelten Linien dargestellt, während der Bund |

10 des exzentrischen Abschnitts mit der sektorförmigen Ausnehmung 11 im %

i Teilschnitt der Draufsicht zu erkennen ist. Die Einstellschraube 13 liegt an I

der radiplen Fläche 12 der sektorförmigen Ausnehmung 11 an, so daß durch Zustellen der Einstellschraube 13 die Achse 2 um die Exzenterachse gedreht

und gleichzeitig geschwenkt wird. §

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G 1920

Figur 3 zeigt die teilgeschnittene Draufsicht auf eine Längsführungseinheit mit diametral angeordneten Einstellelementen. Die Einstellschrauben 13 a, 13 b sind so angeordnet, daß sie jeweils an den radialen Flächen 12 a, 12 b der sektorförmigen Ausnehmung 11 angreifen, welche sich hier über den halben Umfang des Bundes 10 erstreckt. Betätigen der Schraube 13 a würde in der gezeigten Stellung eine Linksdrehung, der Schraube 13 b eine Rechtsdrehung des exzentrischen Abschnitts 9 bewirken. Zur Linstellung der Vorspannung wird die Schraube 13 a zunächst soweit zurückgedreht bis die Achse frei bev/eglich ist, anschlieQend wird die Achse mittels der Schraube 13 b geschwenkt. Zui Fixierung der Achse wird die Schraube 13 a bis zur Anlage ihrer Stirnfläche an die Fläch? 12 a der segmentförmigen Ausnehmung zugestellt.

Claims

« t Schaeffler Wälzlager oHG, Schaeffler Ring D-6650 Homburg/Saar ANR 21 &THgr;1 452 G 1920 Schutzansprüche

1. Längsführungseinheit, bestehend aus wenigstens einem Rollenpaar mi¹:

auf Auhäen (1, 2) gelagerten ümc! durch die Acfrssrs (1, 2) mit cr-cr Grundplatte (5) verbundenen, im Abstand angeordneten Rollen (3, 4) zwischen denen eine Schiene (6) geführt ist, wobei die Achse (2) wenigstens einer Rolle (4) mit einem exzentrischen Abschnitt (9) drehbar in der Grundplatte (3) gelagert und mittels einer Feststelleinrichtung (16, 13 a) in jeder Drehposition fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß tangential am exzentrischen Abschnitt (9) der Achse (2) ein an der Grundplatte (5) abgestütztes Einstellelsment (13, 13b), insbesondere eine Einstellschraube an-

]&Pgr; greift.

2. Längsführungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellelement (13) an einer radialer Fläche (12) einer sektorförmigen Ausnehmung (11) im exzentrischen Abschnitt (9, 10) der Achse angreift.

3. Längsführungseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststelleinrichtung aus einer auf einem Gewinde der Achse angeordneten Schraubenmutter (16) besteht, die die Achse zwischen einem Bund (10) und der Schraubenmutter (16) gegen die Grundplatte (5) verspannt.

4. Längsführungseinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkrichtung des tangential angreifenden Einstellelements (13) der Anzugsrichtung der Schraubenmutter (16) entgegengesetzt ist.

5. Längsführungseinheit nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß an diametral gegenüberliegenden Punkten des exzentrischen Abschnitts (9) der Achse (2) je ein tangential angreifendes Einstellelement (13 a, 13 b) vorgesehen ist, wobei die Wirkrichtungen der Einstellelemente (13 a, 13 b) einander entgegengesetzt sind.