DE8903199U1 - Standfähiger Beutel aus flexiblem Packmaterial - Google Patents
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Description
Standfähiger Beutel aus flexiblem Packmaterial
Die Erfindung bezieht sich auf einen standfähigen,
leicht zu öffnenden und wiederverschließbaren Beutel, insbesondere Schlauchbeutel aus flexiblem !»ackisaterial.
Schlauchbeutelpackungen sind auf dem Verpackungsmarkt
in sehr großer Menge im Einsatz, Sie werden auf sogenannt
on Schlauchbeutelmaschinen heraestellt, die im wesentlichen nach dem gleichen, im folgenden beschriebenen
Prinzip arbeiten &igr;
Kine Folie mit mindestens einer thermoplastischen Schicht
wird von einer Vorratsrolle abgewickelt und schlauchförmig umgeformt. Dabei überlappen die Randbereiche der
Packstoffbahn. Durch die Einwirkung von Wärme und Druck auf diesen Uberlappungsbereich werden die beiden aufeinander
liegenden Kunststoffschichten, die aus thermoplastischem
Material bestehen, aufgeschmolzen und ineinander gepreßt. Der dadurch entstandene, senkrecht nach unten
bewegte Schlauch wird anschließend quer zu seiner Bewegungsrichtung verschweißt und mit einer bestimmten Produktmasse
gefüllt. Oberhalb dieser Masse wird der Schlauch quer verschweißt und durchgetrennt. Die Verschweißung einer oberen
Beutelnaht erfolgt stets zusammen mit der Bodennaht des nachfolgenden Beutels mit einem Schweißwerkzeug, das zudem
noch ein Stechmesser zur Trennung der Beutel enthält.
Um das Aufreißen einer SchlauchbRUtelverpackung zu erleichtern,
oder um einen genauen Abriß zu ermöglichen, kann eine Folienbahn mit einer Aufreißhilfe versehen werden. Darunter versteht
man z.B. das Anbringen einer Perforationslinie, eines Fadens oder eines Bandes zur Erzeugung einer definierten Solireißlinie
parallel zu den Kanten der ebenen Packstoffbahn, Ein Faden oder ein Band ist dabei im allg. in einem Streifen
aus thermoplastischem Material eingelegt. Dieser Streifen kann dann auf die Verpackungsfolie geschweißt werden.
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Ein Nachteil der beschriebenen Technik der Beutelhereteilung
ist, daß keine standfähigen Schlauchbeutelpackungen mit Aufreißerleichterungen hergestellt werden
können, ohne den verschweißten Eodenbereich der Verpackung zu deformieren und ohne die oben beschriebene Technik
einer Aufreißerleichterung parallel zur Kopfnaht der Packung anzubringen. Man müßte die standfähige Schlauchbeutelverpackung
seitlich öffnen, was beim versehentlichen Aufreißen entlang der gesamten Beutellänge zu einer unkontrollierten
Packungsentleerung führen kann. Oder man müßte die Aufreißhilfe nur über einen fest vorgegebenen
Bereich, welcher sich nicht über die gesamte Beutellänge erstreckt, anbringen. Dann ergibt sich als Nachteil, daß
infolge von Beutellängenschwankungen eine genaue Positionierung dieser Aufreißhilfen am Schlauchbeutel technisch
recht aufwendig wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Schlauchbeutelherstellung
eine parallel zu einem Folienrand verlaufende Aufreißerleichterung mit einem Standboden in der
Packung zu kombinieren. Zudem s^>ll der Schlauchbeutel, welcher
nach der Entfernung des Abrisses eine relativ große öffnung zur bequemen Entnahme des Produkts haben soll, mit einer
sehr leicht anzubringenden Wiederverschlußtechnik versehen
werden.
Erreicht ist dieses Ziel dadurch, daß im Bereich der Querschweißstation
zwei Seitenfaltvorrichtungen eingesetzt werden, um ei.ien Standboden zu erzeugen, welcher parallel und gegenüber
der Beutelkante, die eine Aufreißerleichterung hat, ausgebildet ist. Die Aufreißerleichterung verläuft dabei in
Richtung des Folientransports.
Abb. 1 und Abb. 2 zeigen den Erfindungsgegenstand und seine
Nutzung an einem Ausfuhrungsbeispiel, Abt. 3 eine Möglichkeit
zur Herstellung einer Ausführung der Erfindung.
-••4 u
Der standfähige Schlauchbeutel 1 (Abb. 1) hat eine Seitenfalte 2,welche sich zwischen den verschweißten Packungsbereichen 3a und 3b erstreckt. Dadurch liegen in diesen
Bereichen 3a und 3b einerseits zwei Folienschichten aufeinander,
im Bereich der Bodenfalte jedoch vier. Die SeJ» <mfalte
2 gibt dem Beutel 1 die Standfestigkeit.
Neben der Beutelkante 4, die der Seitenfalte 2 gegenüberliegt, ist eine Aufreißerleichterung 5 angebracht. Diyse
ist in Form eines dünnen Streifens auf einer Innenfläche des Packmaterials befestigt. Sie verläuft parallel zur
Beutelkante 4 und endet an den Einkerbungen 6a und 6b in den verschweißten Beieichen 3a und 3b des Beutels 1.
Zum öffnen Jes Beutels reißt man das Packm-nterial an einer
der Randeinkerbungen 6a oder 6b ein v.nd trennt
<üe Packung entlang dem Aufreißstreifen 5 durch.
Nach einer Produktentnahme kann der Packstoff vom offenen Beutel ende her durch Knicken und/oder Rollen des Folienmaterials
dicht verschlossen werden (Abb. 2). Um das geknickte und/oder gerollte Material an einer elastischen
Rückstellung zu hindern, kann dieses nach Entfernung eines Schutzstreifens 7 auf einen beidseitig klebenden Streifen 8,
der an der Packungsoberfläche haftet, gedrückt werden. Daduirc
wird die Packung, bis zu einem Lösen der Klebeverbindung durch den Verbraucher, verschlossen.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Schlauchbeutels 1 kann
z.B. wie folgt durchgeführt werden (Abb. 3): Eine auf einem Träger 9 angebrachte Packstoffrolle 10a wird
abgewickelt und über ein System von Umlenkrollen 11 einer
Schweißstation 12a und 12b zugeführt. Durch diese verläuft
parallel zur Verpackungsfolie 10b und dicht neben dieser ein Streifen 13, welcher von einer drehbar gelagerten Vorratsrolle
14 abgewickelt wird. In der Verschweißstation 12a und 12b wird durch das Andrücken des Heißsiegelelements 12a gegen
das Element 12b die thermoplastische Schicht der Verpackungsfolie 10b ir.it der des Streifens 13 verschweißt*
Die mit dem Streifen 13 verschweißte Folie 10b läuft
t ·
II«
anschließend über eine Formschulter 15, die sie schlauchartig
krümmt. Unterhalb der Formschulter 15 werden die überlappenden Folienränder mit einer Längssiegelbacke 16
verschweißt. Diese drückt die zu verbindenden Folienbereiche gegen ein (in Abb. 3 nicht erkennbares) Füllrohr.
Die Abzügsriemen 17a und 17b transportieren die FoIi 10b
und den Folienschlauch 10c taktweise um eine Beutellänge weiter. Durch das, ebenfalls taktweise, Eindrücken des
Folienschlauch^ 10c mittels einer Seitenfaltvorrichtung
18, die Querverschweißung des Folienschiauchs 10c an einer
Querverschweißstation 19a und 19b, sowie dessen Durchtrennung mit einem Stechmesser 20, welches auch die Einreißkerben
6a und 6b ausstanzt, entsteht der standfähige Schlauchbeutel 1 .
Die Aufbringung des in den Abbildungen 1 und 2 dargestellten, mit einem Schutzstreifen 7 verbundenen Klebestreifen 8 kann
durch eine Etikettiermaschine entweder entlang der Folienbahn 10b, oder am Schlauchbeutel 1 erfolgen.
Die Vorteile des beschriebenen, erfindungsgemäßen Beutels
liegen in seiner praktischen Handhabung und im relativ einfachen Herstellungsverfahren.
Die Packung ist standfähig, leicht und exakt entlang einer vorgegebenen Aufreißlinie zu öffnen, sowie einfach wiederzuverschließen.
Die Standfähigkeit der Packung erlaubt einen höheren Füllstand als eine Packung, aus der nach öffnung, liegend, das
Produkt leicht herausfallen kann, und bei der deshalb der Abstand zwischen Produktoberfläche und der oberen Öffnungskante bei einer vertikal angeordneten Packung größer sein
muß.
Das Herstellungsverfahren ist einfach, weil es mit einer herkömmlichen, etwas modifizierten Schlauchbeutelmaschine
durchgeführt werden kann.
Claims (7)
1. Standfähiger Beutel (1) aus flexiblem Packmaterial,
dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel mit einer
Seitenfalte (2) entlang einer nicht zu verschweißenden
Beutelkante versehen ist, und an der parallel zu dieser Kante liegenden Kante (4) eine Vorrichtung zur Aufreißerleichterung angeordnet ist.
dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel mit einer
Seitenfalte (2) entlang einer nicht zu verschweißenden
Beutelkante versehen ist, und an der parallel zu dieser Kante liegenden Kante (4) eine Vorrichtung zur Aufreißerleichterung angeordnet ist.
2. Standfähiger Beutel (1) aus flaxil>lem Packmateria]
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel die Form eines Schlauchbeutels hat.
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel die Form eines Schlauchbeutels hat.
3. ;_ andfähiger Beutel (1) aus flexiblem Packmaterial nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufreißerleichterung in Form einer Randeinkerbung
(6a, 6b) an einer Aufreißperforation ausgeführt ist.
4. Standfähiger Beutel (1) aus flexiblem Packmaterial nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufreißezleichterung in Form von Randeinkerbungen
(6a, 6b) und einen, zwischen diesen Einkerbungen an der Oberfläche des Verpackungsmaterials angebrachten. Aufreißfaden
oder -streifen (5) ausgeführt ist.
5. Standfähiger Beutel (1) aus flexiblem Packmaterial nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufreißerleichterung mit einer WiederverSchlußvorrichtung
versahen ist.
6. Standfähiger Beutel (1) aus flexiblem Packmaterial nach
Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiederverschlußtechnik
in Form eines beidseitig klebenden
Streifens (8), der auf der Packungsoberfläche vorzugsweise
in der Mitte der Beutelbreite angebracht ist, und dessen nicht an der Packung anklebende fläche durch
einen Schutzstreifen (7) abgedeckt ist.
7. Standfähiger Beutel (1) aus flexiblem Packnui terial nach
Anspruch G, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzstreifen (7) aus Wachspapier besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8903199U DE8903199U1 (de) | 1989-03-15 | 1989-03-15 | Standfähiger Beutel aus flexiblem Packmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8903199U DE8903199U1 (de) | 1989-03-15 | 1989-03-15 | Standfähiger Beutel aus flexiblem Packmaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8903199U1 true DE8903199U1 (de) | 1989-05-03 |
Family
ID=6837139
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8903199U Expired DE8903199U1 (de) | 1989-03-15 | 1989-03-15 | Standfähiger Beutel aus flexiblem Packmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8903199U1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1989-03-15 DE DE8903199U patent/DE8903199U1/de not_active Expired
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