DE8903025U1 - Video-Cassette - Google Patents

Description

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BESCHRBBUNG
Die Erfindung betrifft eine Video-Cassette oder Cassetten-Hülle.

Video-Cassetten werden üblicherweise in an einer Schmalseite offenen Einschubhülle oder auch in aufklappbaren, eine Buch-Form aufweisenden Taschen angeboten. Den Cassetten werden vom Hersteller seibstklsbende Papierstreifen beigegeben, die auf dem Rücken, d.h. der schmalen Längsseite der Cassenen und/oder der Hüllen oder Taschen oder auch auf einer der großen Hauptflächen der Cassetten oder Hüllen angebracht werden können.

Vielfach werden auf Video-Casseiten durch ihren Besitzer Fernsehsendungen aufgenommen, die aus Termingründen nicht zum Serdezeitpunkt gesehen und daher erst später abgespielt werden können. Diese Aufnahmen sind nicht für eine dauerhafte Aufbewahrung bestimmt, so daß sie bei nächster Gelegenheit wieder mit einer anderen Sendung überspielt werden. Der Inhalt wird dabei zumeist zur Vermeidung von Verwechslungen und Irrtümern durch Beschriften auf den erwähnten Papierstreifen festgehalten. Geschieht dies in dauerhafter Schrift, also etwa mit einem Kugelschreiber, so steht bei wiederholtem Gebrauch kein Platz mehr für die Beschriftung zur Verfügung. Auch das Beschriften mit einem Bleistift und das anschließende Ausradieren der Beschriftung ist nicht unbegrenzt möglich. Andererseits ist das Auswechseln der Papierstreifen verhältnismäßig umständlich, und geeignete neue Papierstreifen sind nicht immer zur Hand.
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&igr;'; Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Video-Cassette oder de-

' ren Hülle oder Tasche derart auszubilden, daß sie eine vielfach wiederholte

Beschriftung und Löschung der Beschriftung ohne zusätzliche Hilfsmittel in

§ einfacher Weise ermöglichen.

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ii Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Video-Cassette oder deren Hülle gekennzeichnet durch ein an der Cassette oder deren Hülle oder Ta-

·' sehe angebrachtes Beschriftungsfeld mit einem Löschungsmechanismus zum

;■;■ Löschen der Beschriftung.

; 35

Der Löschungsmechanismus ist a!so unmittelbarer Bestandteil de^ Beschrif-

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tungsfeldes. Das Beschriftungsfeld kann gleichermaßen am Gehäuse einer Video-Casseite oder an deren Hülle oder Tasche angebracht sein. Zur Vereinfachung der folgenden Beschreibung soll daher unter Einbeziehung beider Möglichkeiten überwiegend nur von dem Cassetten-Gehäuse gesprochen werden, sofern nicht im Einzelfalle spezielle Merkmale des Gehäuses oder der Hülle betroffen sind.

Das Beschriftungsfeld weist vorzugsweise eine durchscheinende cbere Folie und eine dieser unterlegte, farbige, insbesondere schwarze untere Folie auf, die in bezug auf einander ein erhöhtes Adhäsionsverhalten aufweisen. Derartige Folien sind zur Herstellung von Schrifttafeln seit langem bekannt. Fährt man mit einem spitzen Gegenstand über die obere, durchscheinende Folie, so haftet diese im Bereich des erzeugten Striches an der dunklen, unteren Folie an, und der Strich wird von der oberen Sichtseite her sichtbar. Das Löschen der Beschriftung erfolgt bei diesen bekannten Schrifttafeln dadurch, daß ein Trennstab zwischen den Folien entlanggeführt wird und die durchscheinende obere Folie von der dunklen unteren Folie abhebt. Anschließend ist eine neue Beschriftung möglich.

Die Adhäsionswirkung kann durch eine wachshaltige Schicht oder oinen Hafti.lebet herbeigeführt werden. Oberhalb der oberen, durchscheinenden Folie kann als Schutzfolie eine Klarsichtfolie, etwa aus Weich-PVC, vorgesehen sein.

Die Tiuiinung der Folien kann jedoch auch in anderer Weise, etwa durch zeitweiliges Abheben und anschließendes Zurücklegen der durchscheinenden Folie erfolgen.

Die Erfindung soll jedoch nicht auf Jie^e Art der ohne Hilfsmittel löschbaren Beschriftungsfelder beschränkt sein. In Betracht kommen beispielsweise auch Chemikalien als Materialien für das Beschriftungsfeld, die sich unter Druckeinwirkung reversibel verfärben, Materialien mit sogenanntem Formgedächtnis oder dergleichen.

Das Beschriftungsfeld kann an jeder geeigneten Stelle des Gehäuses angeordnet sein. In Betracht kommt beispielsweise eine der großen Hauptflächen oder

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Bei den oben geschilderten Folien mit verschiebbarem Trennstab kann entweder das Beschriftungsfeld in einer am oder im Gehäuse vorgesehenen Führung •n bezug auf den gehäusefesten Trennstab verschiebbar sein, oder das Beschriftungsfeld kann festliegen, während der Trennstab über das Bp';c! if tungsfeld hinweg beweglich ist.

Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der bcipsfüytsn Zeichnung näher sriäutert.

Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer Video-Cassette;

Fig. 2 ist ein Querschnitt zu Fig. 1;

Fig. 3 zeigt eine buchförmige Cassptten Tasche,
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Fig. 4 ist ein Querschnitt zur Fig. 3.

Eine Video-Cassette gemäß Figur 1 und 2 weist ein flaches, quaderförmiges Gehäuse mit einer oberen und unteren Hauptfläche 10,12, einem Rücken 14 unc 0 drei weiteren, nicht bezeichneten Schmalseiten auf. In die in Figur 1 und 2 ober üeoende HaüDt?!ä^rh° in ist Rinf? kastenförmiae Tasche 16 eingelassen, die durch ein rechteckiges Fenstpr 18 in de^ oberen Hauptfläche 10 von oben eingesehen werden kann. Die Tasche 16 weist eine parallel zu der oberen Hauptflä ehe 10 verlaufende Bodenplatte 20 auf, die durch einen senkrecht zu der oberer Hauptfiäche 10 verlaufenden Rand 22 mit der oberen Haupifläche 10 verbunder ist. Der Rand 22 erstreckt sich über drei Seiten der Tasche 16, während diese nach links in Figur 1 offen ist. Von links in Figur 1 kann daher ein rechteckiger plattenförmiger Schieber 24 eingeschoben werden, der das Beschriftungsfelc bildet, wie anschließend näher erläutert werden soll. Der Schieber umfaßt ei ne Grundplatte und eine vom linken Rand der Grundplatte, bezogen auf -igur 2 aufragende Griffieiste 28. Wie Figur 1 und 2 im übrigen erkennen lassen, ist dk obere Hauptfläche 10 links in Figur 1 und 2 entsprechend der Form der Grifflei ste 28 mit einem Ausschnitt 30 versehen, so daß sich die Griffleiste 28 nacf dem Einschieben des Schiebers 24 bündig in das Gehäuse einfügt.

Der Umriß des Fensters 18 ist an allen vier Seiten kleiner als der Umriß de

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Tasche 16, so daß zwischen der Hauptfläche 10, der Bodenplatte 20 und dem Rand 22 eine Nut 32 gebildet wird, die als Führung für den Schieber 24 dient.

Auf der Grundplatte 26 des Schiebers 24 befindet sich eine obere, durchscheinende Folie 34 und eine dieser unterlegte, dunkle Folie 36. Die Folien weisen ein derartiges Adhäsionsverhalten auf, daß die obere Folie 24 bei Aiisiihnnn &agr;&iacgr;&eegr;&agr;.&sfgr; aii«rpjr:hRnHpn nrnr.k«; an rinr nntorfin Fnlifi 3fi anhpiftRt sn riaR sich der Druckbereich bei Betrachung der oberen Folie 34 dunkel abzeichnet. Dies ermöglicht die Anbringung einer Beschriftur j mit Hilfe eines spitzen Gegenstandes.

Zwischen den Folien 34,36 befindet sich am linken Rand der Tasche 16, bezogen auf Figur 1 und 2, unterhalb eines zu der oberen Hauptflächs 10 gehörenden, das

1^F Fenster 18 begrenzenden Steges 38, der sich über den gesamten Schieber 24 hinweg erstreckt, also unterhalb des Steges 38 von einer Seite zur anderen Seite des Fenster verläuft, ein Trennstab 40. Dieser Trennstab 40 kann ein Draht, ein flacher Streifen oder dergleichen aus einem weitgehend beliebigen Material sein.

Wird der Schieber 24 nach dem Einschieben in das Fenster und anschließender Beschriftung nach links aus der Tasche 16 herausgezogen, so trennt er die beiden Folien 34,36 im gesamten Bereich des Berchriftungsfeldes. Dies führt zur Löschung der Beschriftung. Anschließend kann der Schieber 24 wieder hineingeschoben und erneut beschriftet werden.

Da die Folie 34 am rechten Rand des Schiebers 24 mit diesem verbunden ist, bildet sie zugleich im Zusammenwirken mit dem Trennstab 40 einen Anschlag beim Herausziehen des Schiebers.

Figur 3 und 4 zeigen eine zweite Ausführungsform der Erfindung am Beispiel einer buchförmigen Hülle zur Aufnahme e...er Videocassette. Die Hülle umfaßt einen oberen Decke! 42, einen unteren Deckel 44 und einen Rücken 46, der einem Buchrücken entspricht.

In diesem Falle befindet sich ein Beschriftungsfeid 48 im Rücken 46. Das Be-

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schriftungsfeld 48 befindet sich hinter einem rechteckigen Fenster 50, das in den Kücken eingeschnitten ist. Das Beschriftungsfeld brsteht wiederum in der

|: bereits erläuterten Weise aus zwei übereinander liegenden, durch Adhäsions-

■; kräfte zusammenzudrückenden Folien 52,54 auf einer Grundplatte 56. Die

&xgr;· 5 Grundplatte 56 ist parallel zu dem Rücken 46 im Inneren der Tasche angeord-

% net, wie es in Figur 2 gezeigt ist. Ein das gesamte Beschriftungsfeld einfns-

j: sender, senkrecht von dem Rücken 46 nach Innen ausgehender Steg 58 verbin-

L det die Grundplatte 56 mit dem Rücken 46. Auf der in Figur 4 oben liegenHnn

r Seite befindet sich zwischen dem Steg 58 und der Grundplatte 56 ein senkrecht

Ü; 1 0 zur Zeichenebene über die gesamte Länge des Beschriftungsfeldes 50 verlau-

V: fender Schlitz 60. In diesem Schlitz 60 ist ein Griffstück 62 verschiebbar ge-

^r führt, das mit einem Trennstab 64 verbunden ist, der sich über die gesamte

; Breite des Beschriftungsfeldes zwischen den Folien 52,54 erstreckt. Durch

I Paralielvsrschisben des Trennstabes 64 über das Beschriftungsfeld 50 hin-

I 15 weg werden die Folien 52,54 getrennt und die Beschriftung wird gelöscht.

Das Griffstück 62 kann mit den Fingern erfaßt werden, wenn die buct förmige

jf? Tasche aufgeschlagen ist.

i 20 im Gegensatz zu der Ausführungsform gemäß Figur 1 und 2 ist in diesem Falle

I also das Beschriftungsfeld gehäusefest angeordnet, während der Trennstab

Ü 64 verschoben werden kann.

% Eine vereinfachte, in der Zeichnung nicht gezeigte Ausführungsform kann dar-

i 25 in bestehen, daß die obere, durchscheinenc? Folie nur an einem Rande des Be-

% schriftungsfeldes festgelegt, im übrigen aber vorübergehend abgezogen und

1 wieder aufgelegt werden kann. Auch dadurch ergibt sich eine Trennung der Fo-

I Hen und eine Löschung der Beschriftung.

30 Ein Stift zum Beschriften des Beschriftungsfeldes kann in geeigneter Weise in die Cassette integriert sein. So kann beispielsweise die Griffleiste 28 gemäß Anspruch 1 und 2 lösbar und als Stift verwendbar sein.

Claims (7)

TER MEER - MÜLLER - STEINMEJSTfR. & PAflTNE^': '-Kjntscher - 1 SCHlTTZANSPRÜCHE

1. Video-Cassette, gekennzei chnet durch ein an der Cassette angebrachtes Beschrift jngsfeld (24,34; 36; 50), das eine durchscheinende obere Folie (34,52) und eine dieser unterlegte, insbesondere schwnr?o Folie (36,54) um faßt, wobei die Materialien der Folien zueinander eine erhöhte Adhäsionsenergie aufweisen und die obere, durchscheinende Folio von der schwarzen Folie abhebbar ist.

2. Video-Cassette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zwischen den Folien liegenden, das Beschriftungsfeid überbrückenden, über das Beschriftungsfeld hinweg verschiebbaren Trennstab (40,64).

3. Video C a^csette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Be-5 schriftungsfelci (24,34,36) quer zu dem Trennstab (40) verschiebar in dem Gehäuse der Cassette angebracht ist und daß der Trennstab (40) fest mit dem Gehäuse verbunden ist.

4. Video-Cassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschriftungsfeld (50) fest in dem Gehäuse angebracht ^:st und daß der Trennstab

(64) über das Beschriftungsfeld hinweg verschiebbar im Gehäuse geführt ist.

5. Video-Cassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß die obere, durchscheinende Folie nur an einem Rand mit dem Gehäuse verbunden ist und von der unteren Folie abhebbar ist,

6. Video-Cassette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschriftungsfeld in einer Kauptfläche (10) der Cassette vorgesehen ist.

7. Video-Cassette nach einem der Anspruchs 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschriftungsfeid (50) im Rücken (46) der Cassette angeordnet ist.