DE8901984U1

DE8901984U1 - Befestigungsplatte

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Publication number: DE8901984U1
Application number: DE8901984U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-02-20
Filing date: 1989-02-20
Publication date: 1989-03-30

Description

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TER MEER - MÜLLER - STEINMElsiTEp'*^: RA)PIWER Heusinger BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsplatte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige Befestigungsplatten dienen beispielsweise zur Befestigung von Rohrschellen für Hydraulikrohre und dergleichen und weisen ein oder mehrere Gewindebuchsen auf, die in Bohrungen der eigentlichen Befestigungsplatte gehalten sind und in die Schrauben zur Befestigung der Rohrschelle einschraubbar sind.

Bisher werden 0Ae Gewindebuchsen durch Hartlöten an der Befestigungsplatte angebracht. Dieses Verfahren ist jedoch relativ aufwendig und teuer. Es ist deshalb versucht worden, die Gewiudebuchsen durch Druck- oder Reibschweißen mit der Befest igungspl&tte zu verbinden. In diesem Fall ist es jedoch schwierig, eine gleichbleibende Qualität der Schweißverbindung sicherzustellen. Da die Gewindebuchsen oftmals beträchtliehe Kräfte aufzunehmen haben, beispielsweise bei Druckwechseln in den in der Rohschelle befestigten Hydraulikrohren, besteht die Gefahr, daß die Gewindebuchsen abreißen. Der Austausch von auf diese Weise unbrauchbar gewordenen Befestigungsplatten ist mit erheblichem Aufwand verbunden, da hierzu die Rohrinstallation teilweise wieder demontiert werden muß. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß #as Innegewinde der Gewindebuchsen bei dem Schweißvorgang beschädigt werden kann, so daß mit dem Schneiden oder zumindest Nachschneiden des Gewindes im Anschluß an den Schweißvorgang ein weiterer Arbeitsgang bei der Herstellung erforderlich wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bofesfcigungsplatte des eingangs genannten Art zu schaffen, die sich einfach und zu geringen Kosten herstellen läßt und bei der d«nnoch eine gleichbleibend hohe Stabilität der Befestigung der Gewindebuchsen gewährleistet ist.

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Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 dadurch gelöst, daß die Bohrung der Befestigungsplatte auf einer Seite zu einer Ausnehmung erweitert ist und daß die Gewindebuchse von der Seite der Ausnehmung her in die Bohrung eingesteckt ist und einen in die Ausnehmung eingreifenden Bund aufweist.

Diese Gestaltung der Befestigungsplatte ermöglicht es, als Gewindebuchsen Fertigteile mit fertig geschnittenem Gewinde zu verwenden. Durch den Bund der Gewindebuchsen werden die auf die Gewindebuchsen wirkenden Zugkräfte formschlüssig auf die Befestigungsplatte übertragen, so daß eine gleichbleibend hohe Stabilität gewährleistet ist. Da der Bund in der Ausnehmung der Befestigungsplatte versenkt ist, weist die Befestigungsplatte eine glatte Rückseite auf, so daß sie sich satt auf eine Unterlage aufschrauben oder aufschweißen läßt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Bevorzugt ist die Gewindebuchse in die Bohrung der Befestigungsplatte eingepreßt, so daß vor der Montage ein Herausfallen der Gewindebuchse verhindert wird und während der Montage, beim Einschrauben der Befestigungschraube, ein Mitdrehen der Gewindebuchse vermieden wird.

Durch eine konische Gestaltung des Bundes der Gewindebuchse und de* Ausnehmung der Befestigungsplatte wird das Einstecken der Gewindebuchse in die Bohrung erleichtert und eine in jeder Richtung stabile Verbindung zwischen der Gewindebuchse und der Befestigungsplatte erreicht.

Eine besonders kostengünstige Herstellung wird dadurch ermöglicht, daß als Gewindebuchsen handelsübliche Bundmuttern, beispielsweise Sechekant-Muttern verwendet werden. Dec Außenquerschnitt des Sechskants ist dabei vorzugsweise etwas größer Als der Innenquerschnitt der Bohrung dek* Beffestigungs-

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platte/ so daß ein fester Preßsitz der Mutter in der Bohrung der Befestigungsplatte gewährleistet ist. Beim Einpressen der Mutter werden die Kanten des Sechskants gebrochen, und die Innenfläche der Bohrung wird geringfügig eingekerbt, so ds.ß sich eine stabile Drehsicherung ergibt. Nach dem Brechen der Kanten haben die aus der Befestigungsplatte vorspringenden Teile der Muttern eine annähernd zylindrische Form. Beim Einpressen der Muttern wirkt der Druck auf die verhältnismäßig große Stirnfläche des konischen Bundes, so daß ohne die Gefahr einer Beschädigung der Mutter hohe Preßkräfte aufgewandt werden können.

Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. 15

Fig. 1 ist eine Explosionsdarstellung eicer Rohrschelle und einer zugehörigen 3efestigungsplatte; und

Fig. 2 ist eine vergrößerte Darstellung einer Gewindebuchse der Befestigungsplatte in der Draufsicht.

Eine Rohrschelle 10, beispielsweise für ein Hydraulikrohr, wird gemäß Figur 1 durch zwei Blöcke 12,14 aus Kunststoff gebildet, die zusammen eine zylindrische öffnung 16 zur Aufnahme des Hydraulikrohres begrenzen. Die Blöcke 12,14 werden von Gewindebolzen 18 durchlaufen, die in eine Befestigungsplatte 20 eingeschraubt werden und hierdurch die Blöcke 12,14 zusammenhalten und an der Befestigungsplatte festlegen.

Die Befestigungsplatte 20 weist eine Grundplatte 22 aus Metall, beispielsweise aus Stahl auf, die auf eine nicht gezeigte Unterlage aufgeschweißt oder aufgeschraubt wird und mit Gewindebuchsen 24 für die Gewindebolzen 18 versehen ist. Die Gewindebuchsen 24 werden durch Muttern, im gezeigten Beispiel

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durch Sechskant-Bundmuttern gebildet/ die von unten in Figur durch Bohrungen 26 der Grundplatte 22 hindurchgepreßt sind. Die Bohrungen 26 sind jeweils an der Unterseite der Grundplatte 22 zu einer konxschen Ausnehmung 28 erweitert, die den ebenfalls konischen Bund 30 der Mutter 24 aufnimmt.

Die Muttern 24 haben ursprünglich die in Figur 1 strichpunktiert und in Figur 2 punktiert eingezeichnete Gestalt. Wie in Figur 2 zu erkennen ist, ist der Durchmesser des Außenkreises des Sechskants der Muttern 24 ursprünglich größer als der Innendurchmesser der Bohrung 26, während der Innenkreis des Sechskants gleich oder geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser der Bohrung 26. Bei dem Preßvorgang werden die Kant^u des Sechskants gebrochen oder abgefast, so daß die Muttem 24 an der fertigen Befestigungsplatte 20 eine annähernd zylindrische Gestalt aufweisen. Bei dem Preßvorgang ergibt sich durch Materialverformung an den Kanten des Sechskants und an der Innenfläche der Bohrung 26 eine feste Verbindung zwischen der Mutter 24 und der Grundplatte 22, so daß die Mutter gegen Herausfallen und Verdrehen gesichert ist.

Beim Einschrauben der Gewindebolzen 18 werden die Muttern 24 von Ausnehmungen 32 des Blockes 14 der Rohrschelle 10 aufgenommen. Die Rohrschelle liegt daher mit ihrer Unterseite auf der oberen Oberfläche der Grundplatte 22 auf, und die Grundplatte wird beim Anziehen der Gewindebolzen 18 fest zwischen der Rohrschelle und den konischen Bunden 30 der Muttern 24 eingespannt.

Claims

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1.Befestigungsplatte/ insbesondere für Rohrschellen (10), mit wenigstens einer in einer Bohrung (26) gehaltenen Gewindebuchse (24), dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (26) der Befestigungsplatte (20) auf einer Seite zu einer Ausnehmung (28) erweitert ist und daß die Gewindebuchse von der mit der Ausnehmung versehenen Seite her in die Bohrung (26) eingesteckt ist und einen in die Ausnehmung eingreifenden Bund

(30) aufweist.

2. Befestigungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß die Gewindebuchse (2 4) in die Bohrung (26) eingepreßt ist.

3. Befestigungsplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (28) und der Bund (30) konisch ausgebildet sind.

4. Befestigungsplatte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebuchse eine Mehrkant-Bundmutter (24) ist.

5. Befestigungsplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ursprüngliche Außendurchmesser des Mehrkantprofils der Bundmutter (24) größer ist als der Innendurchmesser der Bohrung (26).