DE8901554U1

DE8901554U1 - Folienkartuschen-Ausdrückvorrichtung

Info

Publication number: DE8901554U1
Application number: DE8901554U
Authority: DE
Original assignee: Ritter Franz Peter Ing(grad) 8933 Untermeitingen De
Current assignee: Ritter Franz Peter Ing(grad) 8933 Untermeitingen De
Priority date: 1989-02-10
Filing date: 1989-02-10
Publication date: 1989-06-08

Description

Augsburg, 3. Februar 1989 Anw.Aktenz.: RI.2437

Franz-Peter Ritter, Schwabenstraße 54, 8931 UntermeitIngen

FoIienkartuschen-Ausdrückvorrichtung

C\ Die Erfindung betrifft eine mehrfach verwendbare

Vorrichtung zum Ausdrücken von schlauch- oder beutelartigen Behältern, sogenannten Folienkartuschen, für viskose und pastOse Massen unter Benutzung handelsüblicher Kartuschen-AusdrUckpistolen.

Plastische Fugen-, Abdichtungs- und andere Massen, wie sie am Bau vielfach Anwendung finden, wurden bisher hauptsächlich in steifen zylindrischen Kartuschen verpackt, die an Ihrem vorderen Ende einen angeformten, mit einer abzuschneidenden Kappe versehener» Gewindehaie zum Aufschrauben einer Düse und an ihrem hinteren Ende einen den Kartuschenbotfen bildenden, im Zylinderkörper * ^ der Kartusche nach vorn verschiebbaren Kolben aufweisen.

Zum Ausdrucken solcher Kartuschen dienen übliche

Kartuschen-AusdrUckpistolen, in welche die Kartusche nach Abschneiden der Kappe vom Gewindehaie und Aufsetzen der DÜ89 eingelegt wird, und wobei dann beim Betätigen der Pistole eine Schubstange über eine Druckplatte auf den den Kartuschenboden bildenden Kolben drückt.

Neuerdings zeigt sich ein Trend zur Verwendung sogenannter Folienkar tuschen zur Verpackung der genannten Massen· wobei es sich um echlauchartige Behälter handelt,

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die zum Ausdrücken der darin enthaltenen Masse an Ihrem vorderen Ende aufgeschnitten werden können. Der Grund für die Verwendung solcher Folienkartuschen liegt darin, daß nach dem Ausdrücken nur die zu einem sehr kompakten Päckchen zusammengedrückte Folienkartusche bleibt, wohingegen bei den üblichen steifen Kartuschen das anfallende Abfallvolumen dem vollen ursprünglichen Volumen der Kartusche entspricht, und bei Anwendern mit hohem Verbrauch an Fugen- bzw. Dichtungsmassen kann dies zum Anfall eines beträchtlichen Abf al !volume', 5 führen. (&Lgr; Hinzu kommt, d&>3 leere Kartuschen häufig als SondermUll

entsorgt werden müssen.

Solche Folienkartuschen können aber mit üblichen

Kartuschen-Ausdrückpistolen nicht ausgedrückt werden. Zwar gibt es hierfür schon Spezialausdrückpistolen, die aber sehr teuer sind und deren Anschaffung sich nur für Anwender mit wirklich hohem Verbrauch an Kartuschen lohnt.

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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ausdrücke? solcher sogenannter Folienkartuschen zu schaffen, die ein Ausdrücken der (' Folienkartuschen unter Zuhilfenahme Üblicher Kartuschen-

AusdrUckpistolen erlaubt, wie sie auch für die normalen steifen Kartuschen verwendet werden, wobei natürlich zu fordern ist, daß diese Vorrichtung mehrfach verwendbar 1st, also eine größere Anzahl Folienkartuschen damit entleert werden kann.

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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Im Anspruch 1 angegebene Vorrichtung gelöst.

Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der

- 3 UnteransprUche.

Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen mehr im einzelnen beschrieben, in welchen zei gt:

Fig. 1 eine in eine Übliche Aus-

drückplstole eingelegte Vorrichtung nach der Erfindung mit einer darin befindlichen

gefüllten Folienkartusche,

Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 am

Endä des AusclrUckvorgangs der Folienkartusche,

FIg. 3 schematisch die Entnahme der

ausgedrückten Folienkartusche aus der Vorrichtung, 20

Fig. 4 eine alternative AusfUhrungs-

form des Kopfstücks der Vorrichtung, und

Fig. 5 eine AusfUhrungsvariante des

Kopfstücks mit angeformtem Dorn zum Aufstechen der Folienkartusche.

Figur 1 zeigt die Vorrichtung zum Ausdrücken von Folienkartuschen in eine handelsübliche Kartuschen-AusdrUckpistole eingelegt, wobei die Ausdrückpistole mit P und die in der Vorrichtung befindliche Folienkartusche mit F bezeichnet ist.

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Die Vorrichtung besteht aus einem zylindrischen Rohrkörper 10, einem vorne auf dem Rohrkörper aufgesetzten Kopfstück 20 und einem in das hintere Ende des Rohrkörpers eingesetzten Kolbenkörper 30.

Das Kopfstück 20 hat bei seiner in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform einen mit Außengewinde versehenen rohrstutzenartigen Halsansatz 21 zum Aufschrauben einer StandarddU.se D, wie sie auch in Verbindung mit üblichen steifen Kartuschen Verwendung findet.

Alternativ dazu kann das Kopfstück 20 gemäß Figur 4 in seiner vorderen Stirnwand eine öffnung 22 haben, durch welche die Düse D von innen her hindurchsteckbar ist und sich dann mit ihrem hinteren radialen Randring gegen ein Herausfallen nach vorne an der Stirnwand des Kopfstücks 20 abstutzt. Die Öffnung 22 der KopfStückstirnwand ist vorzugsweise, wie in Figur 4 dargestellt ist, so angesenkt, daß bei eingesetzter Düse D die rückwärtige Stirnfläche ihres Randrings bündig mit der inneren Stirnfläche des Kopfstücks ist. Die erstere AusfUhrungsform des Kopfstücks nach den Figuren bis 3 hat den Vorteil, daß die Düse fest auf dem

Kopfstück sitzt und demzufolge beim Führen der

DUsenspitze entlang einer mit plastischer Masse zu verfUllenden Fuge nicht wackeln oder unkontrollierte Bewegungen ausführen kann. Demgegenüber hat die AusfUhrungsform nach Figur 4, bei welcher die Düse nicht so fest im Kopfstück sitzt, den Vorteil einer besonders einfachen Herstellung des Kopfstücks.

Figur 1 zeigt die noch gefüllte Folienkartusche F in der Vorrichtung. Das vordere, in den Halsansatz 21 des

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Kopfstücks 20 hineinragende Ende der Folienkartusche ist aufgeschnitten· so daß die Masse aus der Folienkartusche durch den Halsansatz 21 in die Düse D austreten kann,
wenn über die vorne mit einer Druckplatte versehene
Kolbenstange K der Ausdrückpistole P der Kolbenkörper 30 nach vorne gedrückt und dadurch die Folienkartusche
zusammengepreßt wird.

Figur 2 zeigt die Anordnung nach vüi i » t and igwifi

Leerpressen der Folienkartusche, die nun als kompakt
/ , zusammengepreßtes Abfallpäckchen vorne in der

Vorrichtung, nämlich im Kopfstück 20 liegt. Auch der
Kolbenkörper 30 ist in dieser Stellung so weit nach vorne gedrückt, daß er im hinteren Ende des Kopfstücks steckt.

Wie Figur 3 zeigt, braucht nun zur Entnahme diese

Abfallpäckchens nur das Kopfstück 20 vom Rohrkörper 10
abgenommen zu werden, wonach der Kolbenkörper 30 und das Abfallpäckchen aus dem Kopfstück 20 herausfallen.
Zweckmäßig werden dazu die Fassungen so gewählt, daß der Kolbenkörper 30 relativ straff im Rohrkörper 10 geführt
ist, im Kopfstück 20 aber wesentlich lockerer sitzt, so
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AusdrUckpistole P nach Leerdrücken der Folienkartusche F ' ' durch die Eigenelastizität des Abfallpäckchens zwar nicht

in den Rohrkörper zurUckgedrückt wird, aber beim Abnehmen des Kopfstücks ohne weiteres aus diesem herausgedrückt
wird.

Zur Wiederverwendung der Vorrichtung wird nach Einführen einer neuen Folienkartusche in den Rohrkörper 10 einfach der Kolbenkörper 30 wieder in das hintere Ende des
Rohrkörpers 10 etwas eingedrückt und das Kopfstück 20 auf das vordere Ende des Rohrkörpers 10 aufgesetzt.

Der Rohrkörper 10 kann als einfaches, vorne und hinten gleiches Rohr ausgebildet sein, das keine bestimmte Orientierung in der Gebrauchslage erfordert und somit dU' Handhabung erleichtert. Der Rohrkörper 10 kann aber auch an einem Ende mit einem Gewindegang oder Irgendeinem Rast- oder Schnappmechat/ismus zur Arretierung dRs Kopfstücks auf dem Ruhrkörper ausgebildet sein, wobei natürlich das hintere Ende des Kopfstücks entsprechend ausgebildet ist. Bringt man einen solchen

Arretierungsmechanismus an beiden Enden des

) Rohrkörpers 10 gleichermaßen an, ist wiederum der Vorteil

der leichten Handhabbarkeit gogeben, ohne auf eine bestimmte Gebrauchslage (mit festgelegtem vorderen bzw. hinterem Ende) achten zu müssen.

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Figur 5 zeigt eine Ausfuhrungsvariante des Kopfstücks mit einem innenseitig angrenzend an den Halsansatz 21 angeformten Dorn 23 zum Aufstechen der Folienkartusche. Der Dorn 23 kann die Form eines Ringes oder eines Ringsegments haben, oder es können eine oder mehrere konische Spitzen oder dergleichen vorgesehen sein. Das Aufschneiden der Fölienkärtusche kann dann ent fallen; beim Ausüben von Preßdruck auf die Folienkartusche über den Kolbenkörper sticht der Dorn in das vordere Ende der

Folienkartusche ein, so daß der Inhalt austreten kann.

Claims

Augsburg, 3. Februar 1989 Anw.Aktenz.: Rl.2437 Anmelder: Franz-Peter Ritter. 8931 Unterraeitingen Schu tzansprllche

1. Mehrfach verwendbare Vorrichtung zum Ausdrücken schlauch- oder beutelartiger Behälter (sogenannter Folienkartuschen) für viskose und pastöse Massen unter

V Benutzung üblicher Kartuschen-Ausdruckpistolen, bestehend

aus

einem zylindrischem Rohrkörper (10) zur Aufnahme der Folienkartusche (F),

einem auf den Rohrkörper (10) aufsetzbaren Kopfstück (20) mit einer Austritteöffnung (21 bzw. 22) für die auszudrückende Masse, und

einem in dem Rohrkörper (10) in Richtung zum Kopfstück (20) verschiebbaren Kolbenkörper (30).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (20) einen mit einem Gewinde versehenen rohrförmigen Haieansatz (21) zum Aufschrauben üblicher

StandarddUsen (D) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (20) in seiner Stirnwand eine Öffnung (22) zum Einsetzen einer Üblichen

Standarddüse (D) aufweist.

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4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (22) innensei tig eine Ansenkung zur Aufnahme des hinteren radialen Randrings der Düse aufweist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (20) und der Rohrkörper (10) an mindestens einem seiner beiden Enden mit miteinander zusammenwirkenden Arretierungsmitteln in Form eines Gewindeganges, Rastnoppen oder dergleichen &zgr; j versehen sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück einen zur Aufnahme der zusammengedrückten Folienkartusche sowie des

Kolbenkörpers dienenden zylindrischen Abschnitt aufweist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenkörper (30) mit verhältnismäßig enger Passung im Rohrkörper (10) geführt ist, jedoch im Kopfstück (20) einen losen Sitz aufweist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch >■ gekennzeichnet, daß das Kopfstück an seiner Innenseite einen angrenzend an die Auetrittsöffnung angeformten Dorn (23) zum Aufstechen der Folienkartusche aufweist.

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