DE889934C - Funkenstreckenanordnung fuer einen UEberspannungsableiter - Google Patents

Funkenstreckenanordnung fuer einen UEberspannungsableiter

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DE889934C
DE889934C DEJ4636A DEJ0004636A DE889934C DE 889934 C DE889934 C DE 889934C DE J4636 A DEJ4636 A DE J4636A DE J0004636 A DEJ0004636 A DE J0004636A DE 889934 C DE889934 C DE 889934C
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DE
Germany
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electrodes
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auxiliary electrodes
spark
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DEJ4636A
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English (en)
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Wilfred Francis
Arthur A Skeats Olsen
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General Electric Co
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General Electric Co
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/02Means for extinguishing arc
    • H01T1/04Means for extinguishing arc using magnetic blow-out

Landscapes

  • High-Tension Arc-Extinguishing Switches Without Spraying Means (AREA)

Description

  • Funkenstreckenanordnung für einen Uberspannungsableiter Die Erfindung bezieht sich auf eine zum Einbau in einen überspannungs;ableiter geeignete Funkenstreckenanordnung zur Unterbrechung des sogenannten hohen Nachfolgestroms, der bei gewöhnlichen Ableitern auftreten kann. Die Erfindung stellt einen Zusatz zum Patent 854 821 dar.
  • Bei Überspannungsableitern, welche eine fest eingestellte Funkenstrecke enthalten oder mehrere in Reihe zueinander und in Reihe mit einem nicht linearen Widerstand liegende Funkenstrecken hesitzen, hat sich eine geeignete Kombination, bestehend aus einer einzigen fest eingestellten Funkenstrecke mit geringem Elektrodenabstand, für niedrige tIerschlagspannung und mehrere Funkenstrecken von zusammen größerem Abstand zur Unterbrechung eines hohen Stroms als wünschenswert herausgestellt, um ein Schaltelement von niedrigem Widerstand zu erhalten und dadurch den Vorteil größerer Stärke und besserer Schutzwirkung zu erreichen. Es ist außerdem wünschenswert, eine Schutzvorrichtung zu besitzen, welche den ersten auftretenden Lichtbogen in eine Mehrzahl von- Lichtbögen zerlegt, -ohne die Lichtbogenlänge wesentlich zu vergrößern und ohne eine Wiedervereinigung der Bögen zu einem neuen einzigen Lichtbogen zu ermöglichen. Im Hauptpatent ist zwar bereits eine Anordnung beschrieben, welche alle diese Merkmale besitzt und ferner das weitere. Merkmal aufweist, daß eine ungewöhnlich große Zahl von Funkenstrecken mit einer Gesamtlänge, die größer als diejenige der Hauptfunkenstrecke ist, auf einem kleinen Raum vereinigt werden konnte. Diese Ausführungsform ist jedoch ziemlich verwickelt und kostspielig, ,da die Funkenstreckenelektroden auf getrennten isolierenden Trägern befestigt werden müssen, die selbst wieder auf Trennwänden aus Isolierriraterial montiert sind. Außerdem kann der Lichtbogen, der von der Stromstärke, der Spannung und dem Hauptelektrodenabstand abhängt, nach seiner Löschung gelegentlich zwischen den Hauptelektroden wieder zünden. Dies ist möglicherweise darauf zurückzuführen, daß an einzelnen Stellen hohe Temperaturen entstehen oder daß ionisiertes Gas in die Hauptfunkenstrecke zurückströmt.
  • Ein Zweck der Erfindung besteht daher in einer verbesserten Funkenstreckenanordnung mit geringem Elektrodenabstan:d für niedrige Uberschl;agsspannung zusammen mit einer Mehrzahl von Funkenstrecken eines größeren Gesamtabstandes zur Unterbrechung eines hohen Stromes, wobei alle diese Funkenstrecken auf einem verhältnismäßig kleinen Raum untergebracht sind.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Elektrodenanordnung zusammen mit einer Elektrodenbefestigung anzugeben, welche eine verhältnismäßig einfache Anordnung ergibt und gleichzeitig einen verhältnismäßig langen Kriechweg zwischen nebeneinanderliegenden Elektroden.
  • Gemäß der Erfindung soll eine Funkenstreckenanordnung für einen Überspannungsableiter zwei Elektroden, welche eine Hauptfunkenstrecke bilden, enthalten und ferner eine Mehrzahl von in Abständen angeordneten Elektroden neben diesen Hauptelektroden, die eine Mehrzahl von Hilfsfunkenstrecken bilden, welche alle in einer gemeinsamen Ebene liegen.. Ferner soll die erfindungsgemäße Einrichtung Mittel enthalten, welche nahe den beiden ersterwähnten Elektroden angeordnet sind und ein magnetisches Feld erzeugen, welches die erwähnte gemeinsame Ebene in zwei einander entgegengesetzten Richtungen durchsetzt, auf der Ebene senkrecht steht und dabei die Funkenstrecke zwischen den beiden Hauptelektroden sowie die Funkenstrecken zwischen den Hilfselektroden in der Nähe des Hauptelektrodenluftspalts in der einen Richtung durchsetzt, während die Hilfselektroden am anderen Ende der Hauptelektroden von dem Magnetfeld in der umgekehrten Richtung durchsetzt werden. Jede der Hilfselektroden soll aus zwei langgestreckten und dicht nebeneinander befindlichen Platten aus leitendem Material bestehen, die mit einer Rippe zwischen ihren Längskanten versehen ist. Die Längskanten sollen in zwei Rillen in den einander zugewendetenFlächen zweier Isoliermaterialplatten eingreifen, und es soll allein dadurch der gegenseitige Abstand der Hilfselektroden sichergestellt wenden.
  • Die Elektroden für die Überspannungsfunkenstrecke und die Hilfselelztroden für die Hilfsfunkenstrecke sind in solchen Abständen derart zueinander und zu einem magnetischen Feld angeordnet, daß das magnetische Feld auf den Lichtbogen in der Hauptfunkenstrecke (Überspannungsfunkenstrecke) so einwirkt, daß der Bogen sich auf die Hilfsfunkenstrecken verlagert und gleichzeitig in eine. Mehrzahl von Lichtbögen zerlegt wird, die sich bloß bis zu einer bestimmten Stelle in der Hilfsfunkenstrecke bewegen. An dieser Stelle wird die weitere Bewegung der Hilfslichtbögen abgebremst, und zwar entweder durch das magnetischeFeld selbst,-,velches dort in umgekehrter Richtung verläuft oder auch mittels zusätzlicher magnetischer Einrichtungen, die dort ein in umgekehrter Richtung wirkendes Feld erzeugen.
  • Bei einer anderen Ausführungsform werden zwei Platten in jeder Hilfselektrode außen miteinander verbunden, und die Hilfslichtbögen bewegen sich nach außen, jedoch sind die beiden Platten im übrigen voneinander isoliert, so daß der Strom vom einen Ende ,des Lichtbogens durch die eine Elektrodenplatte bis nach außen fließt und dann über die andere Elektrodenplatte in umgekehrter Richtung bis zum Ansatzpunkt des nächsten Lichtbogens zurückfließt. Das entsprechende magnetische Feld, welches sich bei diesem Stromfluß ausbildet, wirkt mit dem umgekehrt verlaufenden Feld der magnetischen Einrichtung so zusammen, daß die Bewegung der Hilfslichtbögen nach der Außenseite der Elektroden abgebremst wird und sich infolgedessen das umgekehrt verlaufende Feld verstärkt.
  • Die Fig. r der Zeichnung enthält einen. Schnitt durch einen Überspannungsableiter mit den verbesserten Spulen- und Funkenstreckeneinheiten gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist eine Ansicht einer einzigen solchen Spulen- und Funken.streckenein'heit; Fig. 3 ist ein Schnittbild einer Einheit längs der Linie 3-3 in Fig. 2; Fig. q. ist eine Seitenansicht der in Fig. 2 dargestellten Einheit; Fig. 5 ist ein Grundriß einer solchen Einheit, bei welcher die Deckplatte aus Isoliermaterial, die Spule und ein Teil der Elektroden abgenommen sind, um den inneren Aufbau besser erkennen zu lassen; Fig. 6 ist ein Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig.2; -Fig. 7 ist eine Seitenansicht der Hauptfunkenstrecke der Einheit, wobei der größte Teil der äußeren Bestandteile fortgelassen ist, um die Lage der Hauptelektroden deutlicher zu veranschaulichen; Fig. 8 ist eine perspektivisdhe Ansicht einer Hilfselektrode ; Fig. 9 zeigt schematisch die Lage der Elektroden zur Veranschaulichung des Fortschreitens und der Unterbrechung eines Lichtbogens, und Fig. io schließlich enthält eine Darstellung der magnetischen Flußdichte an verschiedenen Punkten der Funkenstreckenanordnung auf der einen Seite ihrer Mittellinie.
  • In den verschiedenen Figuren der Zeichnung ist eine Funl#:enstreclcenanordnung dargestellt, welche als wichtigste Teile einen Funkenstreckenteil io und einen Spulenteil i i besitzt. Der Funkenstreckenteil besteht aus zwei Hauptelektroden 12 und 13, -welche die Hauptfunkenstrecke bilden, und einer Mehrzahl von Hilfselektroden 14 bis i9 (Fig.5), welche nebeneinander und parallel zur Hauptelektrode 12 liegen und eine Mehrzahl von Hilfsfunkenstrecken darstellen, welche senkrecht zu der Längsrichtung des Funkenübergangs zwischen den Hauptelektroden 12 und i3 verlaufen. Eine weitere Anzahl von Hilfselektroden 2o bis 25 (Fig. 5) sind gegenüber den Hilfselektroden 14. bis i9 angebracht und liegen parallel und neben der Elektrode 13. Zwischen den Elektroden 2o bis 25 bestehen ebenfalls wieder eine Anzahl von Hilfsfunkenstrecken, die ebenfalls wieder senkrecht zur Längsrichtung der Elektroden 12 und 13 liegen. Schließlich werden durch diese Elektrodenanordnun- auch noch eine Anzahl von Funkenstrecken zwischen den Elektroden 2o bis 25 und 14 bis 19 gebildet, die parallel zur Richtung der Hauptfunkenstrecke liegen. Alle diese Elektroden sind zwischen zwei Scheiben 26 und 27 aus Isoliermaterial angebracht.
  • Der Spulenteil 1i ist abnehmbar auf der Außenfläche der Platte 26 angebracht, und zwar derart, daß die von der Spule umschlossene Fläche über der Funkenstrecke zwischen den Hauptelektroden 12 und 13 und ferner über den einander gegenüberliegenden Enden der Hilfselektroden liegt. Das eine Ende der Spulenwicklung ist mittels der Schraube 28 mit dem einen Ende einer Metallschiene 29 (Fig. 2, 3) verbunden, welche auf einem isolierenden Träger befestigt ist, der einen Teil des Spulenkörpers darstellt. Am anderen Ende der Schiene 29 ist ein Stift 3o aus leitfähigem Material befestigt. Das andere Ende der Spulenwicklung ist elektrisch mittels einer Klemmschraube 31 an das eine Ende einer anderen Metallschiene 32 (Fig. 2, 3) angeschlossen, die in ähnlicher Weise auf dem Spulenkörper gegenüber der Schiene 29 befestigt ist, so daß zwischen beiden Schienen eine Funkenstrecke 33 gebildet wird. Am entgegengesetzten Ende der Schiene 32 ist an ihrer Unterseite ebenfalls ein leitfähiger Stift 34 ähnlich dem Stift 3o angebracht. Die Hauptelektrode 12 ist, wie sich aus Fig. 6 und 7 ergibt, mit einer sechseckigen Außenklemme 35 auf der Außenseite der Platte 26 verbunden, die Hauptelektrode 13 dagegen mit einer ähnlichen Klemme 36 auf der Unterseite von 27. Die Klemme 35 ist mit einer Einsenkung zum Eingriff des Stiftes 34 des Spulenteils i i versehen, wie sich aus Fig. 6 ergibt, während die Klemme 36 ebenfalls mit einer ähnlichen Einsenkung zum Eingriff eines Stiftes, ähnlich dem Stift 30 oder 34 einer weiteren Spuleneinheit versehen ist. Diese Spuleneinheit kann auf die Außenseite der isolierenden Platte 27 aufgesetzt werden. Andererseits kann der Stift 3o der Spule i i elektrisch mit einer weiteren ebenso ausgebildeten Spuleneinh°it io verbunden werden und weitere Spulen- und. Funkenstreckeneiriheiten können abwechselnd mit anderen Widerständen oder Röhrenelementen 37, wie in Fig. i dargestellt, zusammengebaut werden. Um einen guten elektrischen Kontakt zwischen den Einheiten des Stapels und den Widerständen 37 zu erzeugen, können kreisförmige \I.etallscheiben 38 eingebaut werden, die mit Klemmen 35 und 36 versehen sind und zwischen die oberste Spuleneinheit und den angrenzenden Widerstand 37 sowie zwischen die unterste Spuleneinheit und den angrenzenden Widerstand 37 eingefügt werden. Dabei greift der Stift 3o der obersten Spuleneinheit und der Stift 34 der untersten Spuleneinheit in die Klemmen der Metallscheiben 38 ein.
  • Wie in Fig. i dargestellt, kann die gesamte Anordnung in ein wetterfestes. Gehäuse 39 aus Isoliermaterial, z. B. aus Porzellan, eingebaut werden, welches durch Deckel aus leitendem Material abg a eschlossen wird, von denen der Deckel 40 eine Klemme 41 zum Anschluß der Anordnung an die zu schützende Leitung besitzt, während der Deckel 42 eine Erdunggklemme 43 besitzt: Statt die Klemme d l an die zu schützende Leitung und die Klemme 43 an Erde zu legen, kann man auch die Klemme 43 an die Leitung anschließen und die, Klemme 4.1 erden. über die Schraubenfedern 44 -,werden die in das Porzellanrohr 39 eingebauten Bestandteile mit der Klemme 41 verbunden und in gutem gegenseitigem Kontakt gehalten. Man sieht auch, daß ein guter Kontaktdruck zwischen dem Ende einer Klemme 35 oder 36 und den Metallschienen 29 oder 32 aufrec'hter'halten wird, da die Gesamthöhe des Spulenwickelkörpers am rechten Ende in Fig. q. und 6 geringer ist als die Dicke an der linken Seite.
  • Demgemäß ist zu erkennen, daß die Spulenwicklung i i in Reihe mit den Elektroden 12 und 13 und der zwischen ihnen bestehenden Luftstrecke liegt, während die Funkenstrecke 33 einen Kurzschluß für die Wicklung zum Zweck ihres Schutzes bei Einschaltströmen mit sehr schnellen Stromänderungen darstellt. Anschließend an den Durchschlag der Hauptfunkenstrecke und nach Abklingen des Einschaltstroms- wird für den Nachfolgestrom ein Stromweg nach Erde bestehen, der über die Wicklung i i verläuft, so daß das magnetische Feld dieser Wicklung auf das magnetische Feld des Lichtbogenstroms einwirkt und der erste Lichtbogen zwischen den Hauptelektroden also nach links verlagert wird, wie aus der Fig. 5 zu erkennen ist. Er gelangt dadurch in das Gebiet der Hilfsekktroden, wo er in eine Mehrzahl von Lichtbögen aufgespalten wird.
  • Die allgemeine Anordnung der Elektroden und ihre Wirkungsweise stimmt, soweit bisher beschrieben, im wesentlichen mit der einen Ausführungsform des Hauptpatentes überein und stellt somit keinen Teil der vorliegenden Erfindung dar. Jedoch sei bemerkt, daß gemäß der vorliegenden Erfindung jede der Hilfselektroden 14 bis 19 und 2o bis 25 verhältnismäßig langausgebildet ist, so daß ihre äußeren Enden, die den inneren einander gegenüberliegenden Stirnflächen abgewandt sind, und ein nennenswerter Teil der an die äußeren Enden anschließenden Elektrodenlänge außerhalb der von der Wicklung ii umschlossenen Fläche liegt, wie aus Fig. 3 und Fig. 9 deutlich zu ersehen ist. Ferner bestehen die Hilfselektroden aus einfachen leicht herzustellenden Preßteilen. Wie man aus Fig. 8 erkennt, besteht jede Hilfselektrode aus zwei gleichartig geformten langgestreckten Platten 45 und 46 aus leitfähigem Material, von denen jede mit einer Längsrille 47 versehen ist, die zwischen den beiden Flanschen 48 und 49 liegt. In diese Flansche sind zwei gegenüberliegende Aussparungen 5o und 51 eingearbeitet, und zwar zu einem weiter unten zu erläuternden Zweck.
  • Die inneren, d. h. die einander gegen überliegenden Seiten der Platten 26 und 27 sind mit einer Mehrzahl von parallelen Vertiefungen oder Rillen 52 versehen und mit einer in der Mitte liegenden Vertiefung 53, wie aus Fig. 5 erkennbar ist. Alle diese Vertiefungen bilden zusammen zwei Brücken 54 in jeder dieser Platten, wie aus Fig. 3 erkennbar.
  • Jede Hilfselektrode, die gemäß Fig.8 aus den Platten 45 und 46 besteht, wird in diese Rillen so eingesetzt, daß ihre Längskanten oder Flansche in die beiden gegenüberliegenden Rillen 52 in den Platten 26 und 27 und daß die Brücken 54 in die Aussparungen 5o und 51 eingreifen.
  • Die Rillen 52 dienen zur Sicherstellung eines bestimmten seitlichen Abstandes zwischen den Hilfselektroden, während die. Brücken 54 einer Verschiebung in ihrer Längsrichtung entgegenwirken. Wenn die Aussparungen 5o und 51 auch in der Nähe der innenliegenden Hilfselektrodenenden dargestellt sind, so konnte doch festgestellt werden, daß Hochfrequenzstörungen vermindert werden, wenn man den Abstand dieser Aussparungen von den inneren Enden der Elektroden vergrößert. Es sei bemerkt, daß die Hilfselektroden in -dieser Weise höchst einfach ohne die Verwendung irgendwelcher getrennter Träger befestigt werden können und daß alle Funkenstrecken für den Luftdurchtritt frei liegen, so daß die Möglichkeit einer neuen Zündung des Hauptlichtbogens infolge des Entstehens ungleicher Gasdrucke ausgeschaltet ist. Es sei außerdem bemerkt, daß wegen der Kombination der besonders geformten Hilfselektroden mit der Rillenanordnung in den isolierenden Platten der Kriechweg längs der Plattenoberfläche verhältnismäßig lang ist.
  • Um die Hilfslichtbögen an den Hilfselektroden besser steuern zu können, ist eine lange Hilfselektrod& 55 von derselben Form wie die Hälfte einer anderen Hilfselektrode, aber von etwa der doppelten Länge, in zwei gegenüberliegenden Rillen der Platten 26 11114 27 angebracht, so daß sie von den benachbarten Hilfselektroden i9 und 2o einen geeigneten Abstand hat und,den Zwischenraum zwischen den beiden Sätzen von Hilfselektroden an der den Hauptelektroden 12 und 13 gegenüberliegenden Stelle überbrückt. Ebenso wie die anderen Hilfselektroden ist auch die .Elektrode 55 mit Aussparungen in ihren Flanschen versehen, in welche die Brücken auf den Platten 26 und 27 eingreifen.
  • Wie oben dargelegt, ist nach der Bildung eines Lichtbogens zwischen den Elektroden 12, und 13 das magnetische Feld der Wicklung ii innerhalb dieser Spulenfläche in der Weise wirksam, daß der zuerst gebildete Lichtbogen sich in das Gebiet der Hilfselektroden verlagert. Der Lichtbogen wird sodann zunächst in einen Lichtbogen zerlegt, der etwa senkrecht: zur anfänglichen Lichtbogenrichtung verläuft und zwischen den Elektroden 13 und 25 übergeht, in einen zweiten etwa parallel zur anfänglichen Lichtbogenrichtung liegenden Lichtbogen zwischen den Hilfselektroden 25 und 14 und in einem dritten ebenfalls etwa senkrecht zur anfänglichen Lichtbogenrichtung verlaufenden Bogen zwischen den Elektroden 14 und 12. Dies ist durch den' punktiert gezeichneten Lichtbogenweg 56 in Fig. 9 angedeutet. Die Lichtbögen werden sodann durch das innere magnetische Feld etwa in der in Fig.9 dargestellten Weisa verlagert, wobei die Lichtbögen zwischen einander gegenüberstehenden Hilfselektroden, die parallel zur anfänglichen Lichtbogenrichtung verlaufen, von den Hauptelektroden fortgetri,eb-en werden und die Lichtbögen zwischen nebeneinanderliegenden Hilfselektroden, die etwa senkrecht zur ursprünglichen Lichtbogenrichtung verlaufen, nach dem Ende der betreffenden Hilfselektrode getrieben werden, wo an sich die Möglichkeit bestünde, daß sie sich wieder vereinigen und einen höchst unerwünschten langen Lichtbogen bilden könnten. Die Verlagerung findet jedoch deshalb flicht bis zum Elektrodenende; statt, weil die Elektroden weit über die Wicklung ii hinausragen, wie aus Fig. 9 deutlich zu ersehen. Außerhalb der Wicklung i i verläuft aber das sich außen schließende Feld der Spule in umgekehrter Richtung, so daß auf die Lichtbögen eine Kraft ausgeübt wird, welche sie wieder nach der Innenseite der Hilfselektrode zurücktreibt. Die Wanderung der Lichtbögen nach außen wird daher schon vor der Erreichung der äußeren Elektrodei@enden etwa an der Stelle 57 in Fig. 9 zum Stillstand kommen.
  • In Fig. io ist eine Darstellung der Flußdichte an verschiedenen Stellen der Funkenstreckenanordnung auf der einen Seite der Mittellinie der Wicklung i i enthalten. Da der tatsächliche Abstand von der Mittellinie der Wicklung bis zu der Wicklung selbst etwa i Zoll (2'/2 cm) beträgt, sieht man, daß die Wirkung des magnetischen Feldes, welches den Lichtbogen in der Richtung der Hilfselektrodeneiden verlagert, sich im wesentlichen auf die Mitte der Spule beschränkt und etwa im Abstand von '/2 Zoll (= etwa 1,2, cm) außerhalb der Wicklung zu Null wird. In größerem Abstand von der Spulenachse überwiegt das sich schließende äußere Feld und läßt die Feldstärke in der umgekehrten Richtung zunehmen, bis etwa im Abstand von 2'/2 Zoll (etwa 6 cm) von der Mittellinie o-o (Fig. 9) der. Maximalwert der umgekehrten Feldstärke,erreichfi ist. Die Kurven A, B und C zeigen den Unterschied in der Flußverteilung an den Stellen A, B und C in Fig. 9.
  • Wenn die lange Elektrode 55 nicht vorhanden wäre, würden die Lichtbögen zwischen den Elektroden i9 und 2o nicht nur nach den äußeren Enden dieser Elektroden wandern, sondern der Lichtbogen würde auch verlängert werden und über die Fläche der Wicklung i i in der von den Hauptelektroden abgewandten Richtung hinauswandern. Ein derartiger verhältnismäßig langer Lichtbogen würde schwer zu entionisieren oder zu löschen sein und könnte sogar zu Überschlägen an anderen Stellen der Anordnung führen, was natürlich nicht zulässig ist.
  • Zur Verstärkung des Einflusses des äußeren magnetischen Schließungsfeldes auf die Bremsung der Lichtbogenbewegung soll als weitere Ausführungsform ein Isolierkörper zwischen die Platten 45 und 46 jeder Hilfselektrode, beispielsweise in Form von Glimmerstreifen 58, eingefügt werden, so daß diese Teile elektrisch voneinander isoliert sind, mit Ausnahme der Stellen an ihren äußeren Enden, wo sie etwa durch Punktschweißung odr anderweitig elektrisch miteinander verbunden werden können, wie durch das Bezugszeichen 59 in Fig. 8 angedeutet ist. Jan sieht somit, daß, wenn die Lichtbögen: zwischen nebeneinanderli-egenden parallel zueinander verlaufenden Hilfselektroden in der Mitte oder etwa in der Mitte der Funkenstreckenanordnung übergehen, der Strom in jeder Elektrode vom Lichtbogenansatzpunkt durch die eine Elektrodenhälfte bis zum äußeren Ende fließt, sodann zur anderen Hilfselektrodenhälfte übergeht und die ganze Elektrodenlänge zurückfließt, bis er zum nächsten Lichtbogenfußpunkt gelangt, wie durch die Pfeile in Fig.9 angedeutet. Das entsprechende magnetische Feld dieser Ströme wirkt mit dem äußeren Schließungsfeld der Wicklung ii in dein Sinne zusammen, daß die Lichtbögen von den äußeren Enden der Hilfselektroden ferngehalten werden, und verstärkt somit die Wirkung des äußeren Schließungsfeldes der Wicklung i i.
  • Um die isolierenden Platten 26 und 27 zuverlässiger gegeneinander abzustützen und die Elektroden zwischen ihnen besser zu befestigen, werden Abstandsstücke 6o zusammen mit Bolzen 61, 62 und 63 sowie Muttern 64 verwendet. Wenn eine Mehrzahl von Funkenstrecli:en- und Spuleneinheiten in Serienschaltung nach Fig. i verwendet werden sollen, wird die Spannungsverteilung zwischen aufeinanderfolgenden Einheiten durch die Widerstände 65 und 66, die über die Schraubenbolzen 61 und die Leitungen 67 und 68 in Reihe geschaltet werden, beeinflußt. Die Widerstände sind ihrerseits parallel zur Hauptfunkenstrecke zwischen den Elektroden 12 und 13 geschaltet, und zwar über die in die Hauptelektroden eingreifenden Schrauben 69 und 70 und ferner über die leitenden Streifen 74 72 und, die Verbindungsschrauben 62 und 63, die an den Enden der Widerstände angreifen. Ein Druckknopf 73, der zwischen den Innenflächen :der Isolierplatten mittels eines federnden Arms 74 befestigt ist, dient zur Beleuchtung der Funkenstrecke und zur Erleichterung eines Funkenübergangs zwischen den Hauptelektroden. Der Arm ;q. ist zwischen zwei Distanzstücken 6o angebracht und wird über die Schraube 63 und den Kupferdraht 72 mit einer der Hauptelektroden verbunden.
  • Man sieht, idaß die beschriebene Einrichtung nicht nur besser und zuverlässiger arbeitet, sondern wegen der gleichen Ausbildung und einfachen Form der Platten für die Hilfselektroden nennenswert vereinfacht ist und ferner auch durch die gleiche Ausbildung der Iso liermaterialscheiben 26 und 27 einfacher ausfällt. Ferner ist wegen der Verwendung des äußeren Schließungsfeldes zur Bremsung der Lichtbogenbewegung nach außen und wegen der Benutzung der langen Elektrode 55 die Entstehung sehr langer Lichtbögen ausgeschlossen. Schließlich ist wegen der besonderen Ausbildung und einfachen Befestigung der Hilfselektroden eine Berührung der Isolierstoffteile seitens, der Lichtbögen ausgeschlossen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Funkenstreckenanordnung für einen Überspannungsableiter, bestehend aus zwei, im Abstand zueinander angeordneten Elektroden, welche eine Hauptfunkenstrecke bilden, einer Mehrzahl von in Abständen angeordneten ersten Hilfselektroden neben der einen Hauptelektrode, die eine Mehrza;h1 von Hilfsfunkenstrecken bilden, wobeif diese! in einer gemeinsamen Ebene liegen, Mitteln zur Erzeugung eines magnetischen Feldes in der Nähe dieser ersten Hilfselektroden, Zwobei Teile dieses Feldes zu der genannten Ebene in verschiedener Richtung verlaufen, das Feld senkrecht auf der Ebene steht und die Funkenstrecken zwischen den Hauptelektroden und den Hilfselektroden nahe dem einen Ende der Hauptelektrode in der einen Richtung durchsetzt, die Hilfselektroden in der Nähe des anderen Endes der Hauptelektrode in. der entgegengesetzten Richtung durchsetzt, wobei ferner die Hilfselektroden nebeneinander auf der einen Seite der Hauptelektrode angeordnet sind und eine Me'hrza'hl von Hilfsfunkenstrecken zwischen den Hilfselektroden entstehen, deren Längsrichtung senkrecht zur Richtung des Funkenübergangs zwischen den Hauptelektroden liegt, ferner bestehend aus einer Mehrzahl von in Abständen angeordneten zweiten Hilfselektroden, die den ersten Hilfselektroden gegenüberliegen und nebeneinander und neben der zweiten Hauptelektrode angeordnet sind, wobei die z-weiten Hilfselektroden eine Mehrzahl von Hilfsfunkenstrecken bilden, die senkrecht zu der Richtung der Hauptfunkenstrecke verlaufen, sowie eine Mehrzahl von Funkenstrecken mit den ihnen gegenüberliegenden ersten Hilfselektroden, wobei diese Funkenstrecken parallel zu der Hauptfunkenstrecke liegen, nach Patent 854 82i, dadurch gekennzeichnet, daß jede dieser Hilfselektroden aus zwei langgestreckten Platten mit einer in der Plattenlängsrichtung verlaufenden Rippe zwischen ihren beiden Längskanten bestellt und daß die beiden Platten zwischen zwei in Abständen angeordneten Isoliermaterialplatten liegen, daß ferner die einander abgewandten Hilfselektrodenernden elektrisch miteinander verbunden und die Mitten dieser Platten voneinander isoliert sind.
  2. 2. Funkenstreckenanordnung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Feld mittels einer mit den Hauptelektroden in Reihe geschalteten Spule erzeugt wird, deren Achse senkrecht zu allen Funkenstreckien inner=-halb der von der Spule umschlossenen Fläche verläuft, daß die Spule über der Hauptfunkenstrecke und über der zwischen den ersten und zweiten Hilfselektroden bestehenden Funkenstrecke liegt und daß die äußeren Enden der Hilfselektroden außerhalb der Spulenfläche liegen.
  3. 3. Funkenstreckenanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine lange Elektrode in einem gewissen Abstand an den beiden von den Hauptelektroden am weitesten entfernten Hilfseljektroden entlang läuft und den Zwischenraum zwischen diesen beiden Hilfselektroden überbrückt.
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