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Bei rerntneldetleiseekabeln üblicher Bauart mit papierisolierten Adern
besteht die Gefahr, daß bei Beschädigung des Kabelmantels das ganze Kabel infolge
Wassereinbruchs zerstört wird. Um diese Gefahr auszuschalten, ist es bekannt, bei
längeren FernTneld--tiefseelzabela-nlagen zwischen die einzelnen papierisolierten
Kabellängen kürzere als Stopfenkabel bezeichnete gurnmiisolierte Kabelstücke einzuschalten,
die ein Durchtreten von Feuchtigkeit von einer Kabellänge zur anderen Vera hindern.
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Bei derartigen Kabelarilagen hat es sich nun gezeigt, daß in größeren
Wassertiefen bei Drücken von i2o 'bis igo atü je nach dem Durchmesser der
Kabel an den übergangsstellen der Stopfenkabel zu den Papierkaheln Einschnürungen
auftreten, die zu Zerstörungen des Bleimantels und des ganzen Kabels füliren können.
Diese Einschnürungen, sind darauf zurückzuführen, daß der Ciummimantel des Stopfenkabels
unter der Einwirkung des radialen Außendruckes an seinen Enden in Längsrichtung
ausweichen kann.
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Diese Gefahr wird gemäß der Erfindung derart hehoben, daß in den Gummimantel
der zwischen die papierisolierten Kabellängen eingeschalteten Stopfenkabel eine
offene Drahtwendel eingebettet wird.
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Diese Drahtwendel dient als Stütz- und Halteorgan. Durch ihre Lücken
kann durch den Außendruck der Gummi radial nach innen gepreßt werden, um geringe
in der Seele möglicherweise vorhandene Lufträume auszufüllen; einem Ausweichen des
Gummis an den Enden in axialer Richtung wird jedoch durch die Reibung zwischen den
einzelnen Gängen der Wendel ein derartiger Widerstand entgegengesetzt, daß ein Abfließen
des Gummis und .damit die Erscheinung der Einschnürung erst bei so hohen Drücken
erfolgen kann, wie sie auch in relativ großen Wassertiefen noch nicht auftreten.
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An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
erläutert. Die Zeichnung z"-#i#gt eine Verbindungsstelle eines üblichen papierisolierten
Tiefseekabels i mit einem eingeschalteten gtiinmiisolierten Stopfenkabel,2. In den
Gummimantel 3 des St-opfenkabels. 2 ist erfindungsgemäß eine offene Wendel
aus einem Stahldraht 4 eingebettet. Diese Stahldrahtwendel erstreckt sich auch noch
über die #Spleißstelle der gummiisolierten Adern 5 mit den papierisc>Iierten
Adern 6 hinweg und ist einerseits dieser Spleißstelle in einem Gewindering
7, der den Gummimantel abschließt, und andererseits in einem ähnlichen Ckwindering
8 festgelegt, der zugleicli das Ende des über der Seele des Papierkabels
i angeordneten Metallprofilschlauches 9, festlegt. Die ganze Kabelanlage
ist in bekannter Weise mit einem sich über die Papierkabel und die eingeschalteten
Stopfenkabel 2 ununterbrochen erstreckenden Bleimantel io versehen, über -dem die
üblichen nicht mit dargestellten Bewehrungen angeordnet werden.
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Das Aufbringen der erfindungsgemäß in den Mantel eingebetteten Drahtwendel
geschiel-it vorzugsweise in folgender Art: Die Seele des Gummikabelstückes wird
zunächst mit einem schwachen Gummimantel umspritzt, darüber wird ein, Stahldraht
mit Lücke aufgesponnen, der zweckmäßig vorher durch eine Gummilösung gezogen wurde.
Hierauf wird eine zweite Gumminiantelschicht aufgespritzt, -die zugleich die Lücken
zwischen den einzelnen Windungen deer Drahtwendel ausfüllt. Der Gummimantel muß
dabei über dem Stahldraht eine genügende Stärke besitzen, um den äuf den darüber
anzuordnenden Bleimantel ausgeübten Druck auf die- Kabelseele übertragen zu können.
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Anschließend werden die beiden Gummischichten gemeinsam vulkanisiert,
wobei die mit Gummi-,lösun,g überzogene Stahldrahtwendel fest 1,-invulkanisiert
wird.
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Beiderseits der Aderspleißstellen werden die Gewinderinge angebracht,
in denen die Wen-del zwecks Abfangung eingelötet wird. Die eventuell an diesen Gewinderingen
entstehenden Lücken werden dabei zweckmäßig mit Gummiband ausgewickelt und verklebt.
Gegebenenfalls kann# hierfür auch ein Rohgummiband Verwendung finden, das nachträglich
vulkanisiert wird.
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Zum Schutz der Aderspleißstelle empfiehlt es sich, hier über -der
Stafildralltwendel 4 noch zwei Lagen Stahlband i i in sich gegenseitig überlappenden
offenen Windungen aufzubringen.