DE889905C - UEbertragungseinrichtung fuer Geheimtelefonie - Google Patents

UEbertragungseinrichtung fuer Geheimtelefonie

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DE889905C DEW3472D DEW0003472D DE889905C DE 889905 C DE889905 C DE 889905C DE W3472 D DEW3472 D DE W3472D DE W0003472 D DEW0003472 D DE W0003472D DE 889905 C DE889905 C DE 889905C
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    • H03F1/52Circuit arrangements for protecting such amplifiers
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04KSECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
    • H04K1/00Secret communication
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Description

Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei der Übertragung von Sprache oder anderen Sendungen, die aus einem Frequenzband bestehen, eine Geheimhaltung dadurch zu gewährleisten, daß man das Frequenzband auf der Sendestation in eine Anzahl von Teilbändern zerlegt, welche verschlüsselt und auf verschiedenen Übertragungskanälen übertragen werden. Die Verschlüsselung oder sonstige Beeinflussung der Teilbänder erfolgt dabei in solcher Weise, daß die Wiederherstellung ihrer ursprünglichen Form mit Hilfe irgendeines der gewöhnlich zur Verfügung stehenden Apparate schwierig ist. Auf der Empfangsseite werden bei diesen Anordnungen die ausgesendeten Wellen durch besondere Apparate, welche die umgekehrte Arbeitsweise haben wie die auf der Sendestation verwendeten, wieder in ihren ursprünglichen Zustand gebracht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Übertragungseinrichtung der vorgenannten Art, deren Besonderheit darin besteht, daß das ganze Frequenzband je nach dem Übertragungskanal, für den es bestimmt ist, vor der Zerlegung in Teilbänder in verschiedenem Ausmaß derart verschoben wird, daß bei Verwendung gleichartiger Filter zur Abtrennung der Teilbänder jeder Kanal ein anderes Teilband des ursprünglichen Bandes erhält.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht vor allem darin, daß für alle Teilbänder gleichartige Filter verwendet werden. Eine sehr zweckdien-
liehe Vereinfachung läßt sich dabei dann erzielen, wenn der Frequenzbereich dieser Teilbänder innerhalb des Sprachbereichs liegt, weil in diesem Fall das Sprachband für einen Kanal nicht verschoben zu werden braucht.
Es empfiehlt sich, die Anordnung so zu treffen, daß dieselben Filter und Modulatoren für die Übertragung nach beiden Richtungen benutzbar bleiben. Es hat sich dabei als besonders vorteilhaft erwiesen, für die ίο Frequenzverschiebung zweiwegige Modulatoren in Form von doppelt abgeglichenen Kupferoxydgleichrichtern zu verwenden, bei denen die ausgesendeten und empfangenen Wellen in entgegengesetzten Richtungen die gleiche Geheimhaltungsanordnung durchs laufen können.
Die Erfindung soll an Hand der Figuren näher erläutert werden. Das beschriebene Beispiel betrifft ein Telefonsystem mit Sprachfrequenzbetrieb, obwohl sich die Erfindung ebensogut in Verbindung mit Signal-Übertragungsanlagen, bei denen höhere Frequenzen benutzt werden, verwirklichen läßt.
In Fig. ι ist eine zweiwegige Geheimhaltungseinrichtung dargestellt, welche mit dem einwegigen Telefonübertragungskreis TE, der in der Richtung von West nach Ost arbeitet, und einem einwegigen Signalübertragungskreis TW für die Richtung von Ost nach-West über die unabgeglichenen Übertragungsspulen Ji1 und H2 gekoppelt ist. Diese an sich bekannten Spulen gestatten die Übertragung mittels der Geheimhaltungseinrichtung über jeden der Kreise TE und TW. Die beiden Kreise TE und TW können beispielsweise die Sprachfrecjuenzteile der Sende- und Empfangskreise an einem Ende einer zweiwegigen drahtlosen Fernsprecheinrichtung sein. In diesem Fall führt der östliche Teil des Kreises TE zu einem Radiosender und der westliche Teil des Kreises TW zu einem Radioempfänger. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung besitzt die Geheimhaltungseinrichtung fünf parallele zweiwegige Kanäle, die mit den Buchstaben^. bis E bezeichnet sind. Auf der Westseite des Systems sind der Ausgangsteil des Kreises TW und der Eingangsteil des Kreises TE mit dem Kanal A über den Ausgleichsübertrager H1, mit den Kanälen D und E über die Ausgleichsübertrager H1, H4 und Ji3 und mit den Kanälen B und C über die Ausgleichsübertrager H1, H4 und H5, wie dargestellt, verbunden. Auf der Ostseite des Systems stehen der Ausgangsteil des Kreises TE und der Eingangsteil des Kreises TW mit dem Kanals über den Ausgleichsübertrager H2, mit den Kanälen D und E über die Ausgleichsübertrager H2, H7 und Ji6 und mit den Kanälen B und C über die Ausgleichsübertrager H2, H7 und H8, wie dargestellt, in Verbindung.
Die Verstärker A1 und A2 im Übertragungskreis TE
sind zum Ausgleich des bei der Übertragung der Sigenale durch die Geheimhaltungseinrichtung in der Richtung von West nach Ost eingeführten Verlustes
und die Verstärker A 3 und A 4 im Übertragungskreis TW
zum Ausgleich des bei der Übertragung der Signale
durch die Geheimhaltungseinrichtung in der Richtung von Ost nach West eingeführtenVerlustes vorgesehen.
Jeder der zweiwegigen Kanäle B, C, D und E enthält
für die Verkehrsrichtung von West nach Ost ein EiI-ter F1, einen Modulator M1, ein Filter F2, zwei Parallelkreise mit einer Übertragerspule R und einer Vorrichtung zur Umkehrung des Frequenzbandes, deren östliche Enden mit dem östlichen Teil des Kanals über einen Ausgleichsübertrager H9 gekoppelt sind, ein anderes Filter F2, einen zweiten Modulator M2 und ein weiteres Filter F1.
Der fünfte zweiwegige Kanal A enthält für den Verkehr von West nach Ost eine Dämpfungseinrichtung P1 zur Erzeugung eines Dämpfungsverlustes in dem Kanal A, der dem in jedem der anderen Zweige B bis E durch das erste Filter F1 und den Modulator M1 eingeführten Verlust äquivalent ist, ein Filter F2, zwei Parallelkreise mit einer Übertragerspule R und einer Umkehrvorrichtung I, deren östliche Enden mit dem östlichen Teil des Kanals A durch einen Ausgleichsübertrager H9 gekoppelt sind, ein zweites Filter P2 und eine zweite Dämpfungseinrichtung P2, die einen Verlust in dem Kanal A erzeugt, der dem durch den Modulator M2 und das zweite Filter F1 in jedem der anderen Kanäle B bis E hervorgerufenen Verlust äquivalent ist.
Die Filter F1 in den vier Kanälen B bis E sind identische Tiefpaßfilter mit dem gleichen Durchlaßbereich von 0 bis 2450 Hz. Die Filter F2 in den Kanälen A bis E sind identische Bandfilter zur Übertragung des Frequenzbandes von 2450 bis 3000 Hz. Die Übertragerspulen R und die Ausgleichsübertrager H9 sind in allen Kanälen gleich.
Die Modulatoren M1, M2 in den Kanälen B bis E und die Umkehrvorrichtung I in jedem der Kanäle A bis E sind zweiwegige Modulatoren, vorzugsweise abgeglichene Kupferoxydmodulatoren der bekannten Art, die für den Modulator Af1 in dem Kanal B dargestellt ist. Sie bestehen aus einem KreuzgHednetzwerk mit einem Kupferoxydgleichrichter in jedem der Serien- und Diagonalzweige. Alle Gleichrichter sind in derselben Richtung gepolt. Ferner enthalten sie zwei Transformatoren mit je zwei Wicklungen, von denen eine dem einen Klemmenpaar des Netzwerkes parallel geschaltet ist. Die Spannungsquelle der Modulationsfrequenz zur Modulation des Sprachfrequenzbandes, das den anderen Windungen der beiden Transformatoren zugeführt wird, liegt an den Mittelpunkten der ersten beiden Wicklungen. Es kann jedoch auch irgendeine andere bekannte Art eines zweiwegigen Modulators verwendet werden. '
Die konstanten Frequenzen zur Modulation der Frequenzbänder, die den Modulatoren M1, M2 in den Kanälen B bis E und den Umkehreinrichtungen (Invertern) J in den Kanälen A bis E zugeführt werden, können, da sie verhältnismäßig niedrig sind, alle von einem einfachen Tongenerator nach Art eines Induktors geliefert werden. Dieser Tongenerator TG besteht, wie in Abb. 1 schematisch dargestellt, aus einer Welle 1, die mit einer geeigneten Geschwindigkeit von einem Motor 2 angetrieben wird, wenn dieser durch den iao Generator 3 in Umdrehungen versetzt· wird, einer Anzahlvon gezahnten Induktionsrädern 4 bis 8, die auf der Welle 1 befestigt sind, so daß sie sich mit ihr drehen, und einem zu jedem Induktor gehörigen Stator, der eine Erregerwindung W1 trägt, welche in geeigneter Weise von einer Gleichstromvorspannungsquelle 9
gespeist wird. Ferner ist eine Abnahmewindung W2 zur Abnahme der erzeugten Frequenz vorgesehen, deren Wert eine Funktion der Zähnezahl des Induktionsrades und der Umdrehungsgeschwindigkeit ist.
Bei dem in Fig. ι dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung beträgt die den Modulatoren M1 und M2 in dem zweiwegigen Kanal B zugeführte Frequenz 3250 Hz. Sie wird von der Abnahmewicklung des Induktionsrades 8 des Tongenerators TG abgenommen, ίο Die Modulationsfrequenz, die den Modulatoren M1 und M2 des Kanals C von der Abnahmewicklung des Induktionsrades 7 zugeführt wird, beträgt 3800 Hz. Die den Modulatoren M1 und M2 des Kanals D von der Abnahmewicklung des Induktionsrades 6 zugeführte Frequenz beträgt 4350 Hz und die den Modulatoren Af1 und M2 des Kanals E von der Abnahmewicklung des Induktionsrades 5 zugeführte Modulationsfrequenz 4900 Hz. Jedem der Inverter I in den Kanälen A bis E wird von der Abnahmewicklung des Induktionsrades 4 des Tongenerators TG eine konstante Modulationsfrequenz von 5450 Hz zugeführt.
Für die Kanäle A bis E ist an einem Punkt zwischen dem ersten Filter F2 und den Parallelzweigen des Hauptkanals, die den Inverter / und die Übertragerspule R enthalten, eine Schalteinrichtung SW angeordnet, deren Aufgabe es ist, das erste Filter F2 des Kanals mit dem Inverter I oder der Übertragerspule R desselben oder irgendeines anderen Kanals zu verbinden, um die von den Filtern durchgelassenen Frequenzbänder in den verschiedenen Kanälen gemäß irgendeiner möglichen geheimen Kombination durcheinanderzubringen, und zwar mit oder ohne Umkehrung der Frequenz in den einzelnen Bändern in Abhängigkeit davon, ob das Filter .F2 mit der Umkehreinrichtung oder dem Zweig der Ubertragerspule verbunden ist. Die Nockenwelle 10 der Schalteinrichtung SW kann von der Welle 1 des Tongenerators TG, wie dargestellt, mit Hilfe von Kegelrädern 11 angetrieben werden, oder es kann, wenn gewünscht, ein besonderer Antrieb vorgesehen sein.
Die Schalteinrichtung SW zur Einstellung der gewünschten Geheimkombination in einer Weise, die später in Verbindung mit der Beschreibung der Arbeitsweise des gesamten Systems kurz erläutert werden soll, kann nach Art der in der amerikanischen Patentschrift ι 829 J83 beschriebenen Anordnung ausgebildet sein, bei der die Verschiebung von einer Kombination auf eine andere zur Erzielung einer zusätzlichen Geheimhaltung durch Schaltrelais hervorgerufen wird, die unter der Einwirkung von mit den Antriebsmitteln verbundenen Nocken stehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren der Frequenzverschiebung und -auswahl zur Erzielung von Teilbändern, welche die gleichen Frequenzen enthalten, jedoch verschiedene Frequenzen des ursprünglichen Bandes vor ihrer Umwandlung durch die Schalteinrichtung SW und die zugehörigen Inverter / darstellen, ist an Hand der schematischen Darstellung der Fig. 2 veranschaulicht.
In Fig. 2 stellen die fünf Rechtecke A1B1C1D und E die übertragenen Bänder der ebenso bezeichneten Kanäle nach der ersten Frequenzverschiebung in der Geheimhaltungseinrichtung nach Abb. 1 dar. Das Band A von 250 bis 3000 Hz ist das unverschobene Sprachfrequenzband im Kanal A auf der linken Seite des darin angeordneten ersten Filters F2. Das zweite Band B von 800 bis 3000 Hz ist das untere Seitenband im Ausgangskreis des im Kanal B liegenden Modulators M1, das durch Modulation des vom ersten Filter F1 in diesem Kanal übertragenen Sprachfrequenzbandes von 250 bis 2450 Hz mit der Modulationsfrequenz von 3250 Hz gebildet wird. Das Band C im Diagramm der Fig. 2 entspricht dem unteren Seitenband von. 1350 bis 3550 Hz im Ausgang des Modulators M1 im Kanal C der Fig. 1, das durch Kombination des Sprachfrequenzbandes von 250 bis 2450 mit der Modulationsfrequenz von 3800 Hz gebildet wird. Das Band D der Abb. 2 entspricht dem unteren Seitenband im Ausgang des Modulators M1 im Kanal D der Fig. ι von 1900 bis 4100 Hz, das durch Modulation des Sprachfrequenzbandes von 250 bis 2450 Hz mit der Modulationsfrequenz von 4350 Hz entsteht. DasBandi? der Abb. 2 entspricht dem unteren Seitenband von 2450 bis 4650 Hz im Ausgang des Modulators M1 im Kanal E der Fig. 1, das durch Modulation des Sprachfrequenzbandes von 250 bis 2450 Hz mit der Modulationsfrequenz von 4900 Hz entsteht.
Alle Frequenzbänder mit Ausnahme des Bandes A sind im Frequenzspektrum um 550 Hz nach oben verschoben. Sie haben alle den Frequenzbereich von 2450 bis 3000 Hz gemeinsam, wie es durch die gestrichelten Linien angedeutet ist. Dies ist der von den Filtern F2 auf der linken Seite der Schalteinrichtung SW in den Kanälen A bis E des Systems ausgewählte Frequenzbereich. Obgleich die Frequenzgrenzen des gemeinsamen Teils der Bänder A bis E die gleichen sind, stellt nur dieser Teil in dem unverschobenen Band A Sprache in ihrer natürlichen Form dar, während die gemeinsamen Teile in den anderen verschobenen Frequenzbändern etwas anderes als Sprache enthalten, obgleich sie verschiedene Frequenzkomponenten der ursprünglichen Sprachfrequenz darstellen.
Im folgenden soll die Arbeitsweise des gesamten Systems an Hand der Abbildungen erläutert werden.
Bei Sprachübertragung durch die Geheimhaltungseinrichtung von West nach Ost arbeitet das System wie folgt: Es soll angenommen werden, daß ein Sprachfrequenzband von 250 bis 3000 Hz auf der Westseite der Geheimhaltungseinrichtung über den Kreis TE ankommt. Die Energie in diesem Band wird durch den Ausgleichsübertrager H1 in zwei Teile geteilt. Ein Teil gelangt in den Kanal A der Geheimhaltungseinrichtung, und der andere Teil durchläuft den Ausgleichsübertrager H^ durch den er in zwei Teile geteilt wird, die wiederum durch die Ausgleichsübertrager H5 und H3 in je zwei Teile geteilt werden. Je einer der entstehenden vier Teile wird auf die anderen vier Kanäle B, C, D und E übertragen. Die auf diese Weise auf die fünf Kanäle übertragene Sprachenergie enthält alle Frequenzen des ursprünglichen Sprachfrequenzbandes von 250 bis 3000 Hz.
Das Sprachfrequenzband im Kanal A wird über die Dämpfungseinrichtung P1 auf das Filter- übertragen, das aus ihm das Teilband von 2450 bis 3000 Hz auswählt.
In allen anderen Kanälen B bis E schneidet das Filter F1 im Eingangskreis aus dem aufgedrückten Sprachfrequenzband ein Band von 250 bis 2450 Hz aus. In dem Kanal B wird das ausgeschnittene Sprachfrequenzband von 250 bis 2450 Hz im Modulator Af1 mit der Modulationsfrequenz von 3250 Hz aus der Spannungsquelle 8 kombiniert, so daß Kombinationsfrequenzen entstehen, deren unteres Seitenband die Frequenzen von 800 bis 3000 Hz enthält, welche das ursprüngliche Sprachfrequenzband darstellen, das im Frequenzspektrum um 550 Hz nach oben verschoben ist. In ähnlicher Weise wird das von den Filtern F1 in den anderen Kanälen C bis E ausgeschnittene Sprachfrequenzband von 250 bis 2450 Hz in den Modulatoren M1 der betreffenden Kanäle mit den Modulationsfrequenzen von 3800, 4350 und 4900 Hz von den Spannungsquellen 7, 6 und 5 kombiniert, so daß Kombinationsfrequenzen erzeugt werden, deren untere Seitenbänder die Frequenzen von 1350 bis 3550, 1900 bis 4100 und 2450 bis 4650 Hz enthalten. Diese Frequenzbänder stellen das ursprüngliche Sprachfrequenzband dar, das im Frequenzspektrum um 1100 bzw. 1650 bzw. 2200 Hz nach oben verschoben ist. Wie in Fig. 2 gezeigt, haben die unteren Seitenbänder der Modulatoren M1 in den Kanälen B bis E miteinander und mit dem unverschobenen ursprünglichen Sprachfrequenzband im Kanal A das Teilband von 2450 bis 3000 Hz gemeinsam. Dieses Teilband wird durch die Filter F2 in den Kanälen B bis E ausgewählt.
Die Frequenzkomponenten im Ausgangskreis der Filter P2 in den fünf Kanälen A bis E stellen höhere Frequenzen des ursprünglichen Sprachfrequenzbandes von 250 bis 3000 Hz dar, die auf die gleiche Lage im Frequenzspektrum zwischen 2450 und 3000 Hz umgeformt sind, wobei lediglich die Frequenzkomponenten im Kanal A ursprüngliche Sprachfrequenzen enthalten.
Die von den Filtern F2 in den Kanälen A bis E ausgewählten Teilbänder werden dann mit oder ohne Frequenzumkehrung zwischen den einzelnen Kanälen durch die Schalteinrichtung SW vertauscht. Dies erfolgt nach Art des in der amerikanischen Patentschrift ι 829 783 beschriebenen Verfahrens, wobei zu beachten ist, daß infolge der Verwendung einer größeren Anzahl von Kanälen beim vorliegenden System eine größere Anzahl von Schaltrelais, die durch Nocken gesteuert werden, erforderlich ist als bei der genannten Patentschrift.
Eine beispielsweise Schaltung ist durch die strichpunktierten Linien dargestellt, welche die einzelnen Kanäle innerhalb der Anordnung SW in Abb. 1 miteinander verbinden. Gemäß dieser Anordnung ist der Äusgangskreis des ersten Filters P2 im Kanal^4 mit der Üb ertrager spule R im Ka--al E verbunden. Das entsprechende Filter im Kanal B steht mit dem Eingangskreis der Umkehreinrichtung J in dem gleichen KanalB in Verbindung. Der Ausgangskreis des entsprechenden Filters im Kanal C ist mit der Übertragerspule R im Kanal A verbunden. Das entsprechende Filter im Kanal D steht mit der Umkehreinrichtung I des gleichen Kanals D und der Ausgangskreis des entsprechenden Filters im Kanal E mit der Übertragerspule im Kanal C in Verbindung.
Wenn das Filter P2 mit der Übertragerspule R des gleichen oder eines anderen Kanals verbunden ist, werden die Frequenzen über diese ohne Umkehrung übertragen und dann durch den Ausgleichsübertrager H9 dem zweiten Filter des Kanals, auf den die Schalteinrichtung eingestellt ist, aufgedrückt, von diesem ausgesiebt und auf den Modulator M2 übertragen oder beim Kanal A, der keinen Modulator besitzt, der Dämpfungseinrichtung P2 zugeführt.
Wenn das erste Filter P2 eines Kanals mit dem Inverter I des gleichen oder eines anderen Kanals verbunden ist, wird das übertragene Teilband von 2450 bis 3000 Hz in diesem Kanal im Inverter mit der gleichen Modulationsfrequenz von 5450 Hz für alle Kanäle kombiniert, so daß Kombinationsfrequenzen erzeugt werden, deren unteres Seitenband das gleiche Frequenzband in umgekehrter Richtung enthält. Das heißt, die Frequenz, die ursprünglich 3000 Hz betrug, ist jetzt 2450 Hz, und die Frequenz, die ursprünglich 2450 Hz betrug, ist jetzt 3000 Hz. Dieses Teilband von umgekehrten Frequenzen wird von dem zweiten Filter P2 in jedem Kanal ausgesiebt, das einen Frequenzbereich von 2450 bis 3000 Hz besitzt, und auf den Modulator M2 des betreffenden Kanals oder beim Kanal A der Dämpfungseinrichtung P2 übertragen.
Der Modulator M2 in den Kanälen B bis E wird zur Übertragung der fünf vertauschten Teilbänder von 2450 bis 3000 Hz, die entweder auf die beschriebene. Art umgekehrt oder nicht umgekehrt sind, auf die ihnen zugewiesene Lage innerhalb des Frequenzbandes von 250 bis 3000 Hz benutzt. Dies wird dadurch herbeigeführt, daß man die Ausgangsfrequenzen von 2450 bis 3000 Hz des letzten FiltersP2 in jedem derKanäleS bis E im Modulator M2 des betreffenden Kanals mit der gleichen Modulationsfrequenz kombiniert, die vorher im Modulator M1 des gleichen Kanals zur Anwendung kam, d. h. beim Kanal B mit 3250 Hz, beim Kanal C mit 3800 Hz, beim Kanal D mit 4350 Hz und beim Kanal E mit 4900 Hz. Die gemeinsame Frequenz wird vom Ausgang des Modulators M2 ausgesiebt. Beim Kanal B umfaßt beispielsweise das untere Seitenband im Ausgang des Modulators M2 die Frequenzen von 250 bis 800 Hz, das des Modulators M2 im Kanal C 800 bis 1350 Hz, das des Kanals D 1350 bis 1900 Hz und das des Kanals E 1900 bis 2450 Hz. Für den Fall, daß ein Inverter / im Eingangskreis des Modulators hegt, werden die Frequenzen dieser unteren Seitenbänder umgekehrt. Diese Teilbänder durchlaufen das letzte Filter P1 der Kanäle, das einen Durchlaßbereich von 0 bis 2450 Hz besitzt.
Die Teilbänder von 250 bis 800 Hz und von 800 bis 1350 Hz im Ausgangskreis der Kanäle B und C werden über den Ausgleichsübertrager H8, die Teilbänder von 1350 bis 1900 Hz und von 1900 bis 2450 Hz in den Kanälen D und E über den Ausgleichsübertrager He und darauf beide Paare von Teilbändern über den Ausgleichsübertrager H2 übertragen und dem Teil- iao band von 2450 bis 3000 Hz im Ausgang der Dämpfungseinrichtung P2 im Kanal A überlagert sowie dem Ausgangskreis TE aufgedrückt. Dieses unverständliche Sprachfrequenzband wird über den Kreis TE auf einen nicht dargestellten Radiosender übertragen, in dem es mit einer geeigneten Trägerwelle kombiniert und nach
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einer entfernten Empfangsstation ausgestrahlt wird, deren Geheimhaltungsanordnung dem beschriebenen System nach Abb. ι genau entspricht und die mit dieser, wie in der amerikanischen Patentschrift 1829783 beschrieben, synchronisiert und auf die gleiche Kombination eingestellt ist. Dabei wird durch Umkehr des beschriebenen Verfahrens die Verständlichkeit der Sprache wiederhergestellt.
Alle Elemente des in Fig. 1 dargestellten Geheimhaltungssystems, mit Einschluß der Modulatoren und Inverter, sind für zweiwegige Übertragung geeignet, so daß die Schaltung ebensogut für die Übertragung von West nach Ost wie für die Übertragung von Ost nach West arbeitet. Das bedeutet, daß, wenn eine bestimmte Kombination zur Übertragung von West nach Ost eingestellt ist, es nicht notwendig ist, eine neue Kombination einzustellen, wenn die gleiche Kombination von einer entfernten (östlichen) Station unter Umkehr der Gesprächsrichtung empfangen wird. Dies ist deshalb der Fall, weil ein zweiwegiges System von selbst für den Empfang dieser Vertauschungskombination eingestellt ist, wenn eine Sendung von Ost nach West erfolgt, und weil es zur Sendung dieser Kombination eingestellt ist, wenn eine Sendung von West nach Ost erfolgt.
Bei einer zweiwegigen Übertragung mit einem zweiwegigen Geheimhaltungssystem ist es natürlich notwendig, für Mittel zu sorgen, die gewährleisten, daß die die Sendung darstellenden Frequenzen durch das Geheimhaltungssystem zu einem Zeitpunkt nur in einer Richtung übertragen werden. Dies kann dadurch erzielt werden, daß man beispielsweise geeignete Schaltrelais vorsieht, die durch eine Sprachfrequenzverzögerung gesteuert werden und eine Schalteinrichtung bekannter Art betätigen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Übertragungseinrichtung für Geheimtelefonie, bei der das zu übertragende Frequenzband in Teilbänder zerlegt wird, die verschlüsselt und auf verschiedenen Übertragungskanälen übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das ganze Frequenzband je nach dem Übertragungskanal, für den es bestimmt ist, vor der Zerlegung in Teilbänder in verschiedenem Ausmaß derart verschoben wird, daß bei Verwendung gleichartiger Filter zur Abtrennung der Teilbänder jeder Kanal ein anderes Teilband des ursprünglichen Bandes erhält.
2. Übertragungseinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Fre- 5<> quenzbereich dieser Teilbänder innerhalb des Sprachbandes liegt.
3. Übertragungseinrichtung nach Anspruch 1 · oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben Filter und Modulatoren für die Übertragung nach beiden Richtungen dienen.
4. Übertragungseinrichtung nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzverschiebungseinrichtungen aus zweiwegigen Modulatoren in Form von doppelt abgeglichenen Kupferoxydgleichrichtern bestehen.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 540 782, 466 687.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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