DE888745C - Vorrichtung zum Einrenken von Rueckgratwirbelverrenkungen - Google Patents

Vorrichtung zum Einrenken von Rueckgratwirbelverrenkungen

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DE888745C
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Miguel Llongueras Torras
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H1/00Apparatus for passive exercising; Vibrating apparatus; Chiropractic devices, e.g. body impacting devices, external devices for briefly extending or aligning unbroken bones

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Description

  • Vorrichtung zum Einrenken von Rückgratwirbeiverrenkungen Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätig arbeitende elektromechanische Vorrichtung zum Einrenken oder Einrichten von Rückgratwirbelverrenkungen und unvollständigen oder beginnenden Verrenkungen von Rüd<gratwirbeln (Luxationen bzw. Subluxationen) oder sonstigen Rückgratverrenkungen od. dgl.
  • Bezüglich der Behandlung von Verrenkungen oder unvollständigen bzw. im Anfangsstadium begriffenen Verrenkungen oder Verschiebungen von Rückgratwirbeln wurden neuerdings theoretische Studien vollendet, welche gegenwärtig die Grundlage der modernen Behandlungstechnik an den Universitäten einiger Länder bilden, indem sie Anlaß zu einer Neuorientierung hinsichtlich der Methoden gaben, die beim Einrenken und Behandeln der in Rede stehenden Mißbildungen oder Abweichungen vom Normalen zur Anwendung kommen.
  • Diese technischen Methoden beziehen sich darauf, daß der Körper des Patienten, der sich in senkrechter oder etwas geneigter Lage befindet, drehenden Bewegungen in der durch die Neigung der Abweichung bedingten Richtung unterworfen wird, wobei der Körper mittels eines Gerätes zum Einrichten von Verrenkungen in der Höhe der Arme und im Kontakt mit dem betroffenen Rückgratwirbel gehalten wird, bis bei der Drehung eine günstige Lage der Wirbelsäule erreicht ist, welche es gestattet, vermöge eines verhältnismäßig raschen Impulses oder Stoßes unter momentaner Aufhängung oder Anhebung des Körpers den verschobenen oder sich zu verschieben beginnenden Rückgratwirbel in seine normale Lage zurückzubringen.
  • Der Anwendung dieser Heiltechnik muß eine sehr genaue Röntgenuntersuchung vorhergehen, mit deren Hilfe sowohl die Lage und der genaue Punkt der Verrenkung als auch die Richtung der Abweichung ermittelt und klar definiert werden muß.
  • Diese Angaben genügen theoretisch, um vermittels der angegebenen mechanischen Wirkungen die gewünschte Einrenkung oder Reduktion zu erreichen.
  • In der Praxis jedoch konnten solche Ergebnisse nur rudimentär erzielt werden, weil es bisher an einer Vorrichtung mangelte, welche speziell in der Lage ist, die Operation, nachdem sie einmal entsprechend den durch die Röntgendurchleuchtung erhaltenen Daten vorbereitet ist, von sich aus vollständig selbsttätig und genau durchzuführen.
  • Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung löst dieses Problem in zufriedenstellender Weise, da sie gestattet, den Körper des Patienten auf einem vertikalen Träger, welcher beliebig geneigt werden kann, mit der gewünschten Genauigkeit anzuordnen. Gleichfalls wird damit erreicht, daß, wenn der Körper des Patienten erst einmal entsprechend den Feststellungen der Voruntersuchung in der richtigen Lage angeordnet ist, der Körper so bewegt werden kann, daß er bei seiner Drehung eine kegelige Fläche beschreibt, deren Scheitelpunkt die Füße bilden, um so die Wirbelsäule für die weitere Einwirkung auf den verrenkten Wirbel vorzubereiten.
  • Sobald der Körper bei seiner Rotation ein gewisses Beharrungsvermögen erreicht, wird zusätzlich eine den Körper hebende und gleichzeitig ruckartig stoßende rückläufigeBewegung veranlaßt, die durch eine besondere Vorrichtung verursacht wird, die mit dem betreffenden Wirbel in Berührung gebracht worden ist, woraus sich ergibt, daß die Reaktion aus dem Gewicht und der vertikalen Lage des Körpers zusammen mit dem Druck des Einrenkungsgerätes auf den verrenkten bzw. abgewichenen Wirbel wirkt und denselben in seine normale Lage richtet.
  • Dieses System vermeidet sowohl etwaige Irrtümer bei der Schätzung des Eingriffs der Wirbel als auch gewaltsame Bewegungen oder übermäßige Drücke, wie sie bei anderen Systemen auftraten.
  • Das elektromechanische System gemäß der Erfindung ist so berechnet, daß es vollkommen unschädlich ist, wenn die Wirbelsäule nicht irgendwelche anatomische Veränderungen aufweist. Es übt einzig und allein eine einrenkendeWirkung auf die Wirbelsäule aus, wenn eine Verschiebung eines Wirbels vorliegt, gleich ob dieselbe klein oder groß ist, d. h. es korrigiert lediglich das, was falsch gerichtet ist.
  • Die Operation gestattet keine Wiederholung, d. h. die Rotation und der Impuls bei vertikaler Aufhängung dürfen nicht ohne weiteres noch einmal ausgeführt werden. Die Vorrichtung arbeitet auf der Grundlage der Vorbereitung und der Röntgenuntersuchung, und um den Vorgang zu wiederholen, ist es notwendig, von neuem zu beginnen und die neue Untersuchung durchzuführen, welche gemäß dem Ergebnis erforderlich ist. So wie der Apparat erdacht ist, und wenn man dabei der neuen Technik zum Einrichten von Wirbelverrenkungen folgt, muß der obenerwähnte Korrekturstoß notwendigerweise zu der gewünschten Einrenkung oder Reduktion führen.
  • Die Vorrichtung kann auch bei unvollständigen Verrenkungen (Subluxationen) angewendet werden, d. h. bei kleinen und unmerklichen, im Entstehen begriffenen Defekten, die sich nur in der funktionellen Veränderung der Zonen und Organe äußern, welche die Nerven speisen, die durch die Rückgratwirbel verlaufen, deren Ausrichtung fehlerhaft zu werden beginnt. Daher ist diese Vorrichtung in hohem Maße geeignet zur Behandlung zahlreicher Nervenkrankheiten, funktioneller oder anderer Veränderungen, deren haupts.ächlicher Ursprung in den größeren oder kleineren Zusammen drückungen begründet ist, welche die Nerven bei ihrer Abzweigung vom spinalen Rückenmark erleiden.
  • Die Vorrichtung oder der Apparat, welcher im folgenden beschrieben wird, setzt sich im wesentlichen aus drei Elementen oder Teilen zusammen, deren Tätigkeit auf mechanische Weise miteinander in Wechselbeziehung gebracht ist und die mit ein und derselben Lagerung verbunden sind. Der mittlere Teil ist beschränkt auf die Kraftübertragungseinrichtungen, welche die Bewegung von der Achse eines Elektromotors über Zahnrädergetriebe oder sonstige Transmissionen auf den oberen Teil übertragen. Dieser besteht aus einer besonderen Vorrichtung, in die der Körper eingehängt ist, zur Vornahme des Einrenkungsstoßes auf die erkrankte Zone. Der dritte Teil ist zum Halten und Tragen des Körpers des Patienten auf einer Rückenlehne bestimmt, die vorn an der Vorrichtung angeordnet ist und deren Rahmen in der Höhe und in der Neigung einstellbar ist, ohne daß diese Bewegungen die Kraftübertragungsbewegung der Vorrichtung berühren, aus welchem Grunde es möglich ist, diese Rückenlehne in jedem beliebigen geeignet erscheinenden Augenblick zu betätigen. Diese Rückenlehne trägt eine Fußplatte zur Auflagerung der Füße des Patienten.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung beruht auf der fundamentalen Theorie, daß beim Schwingen des Körpers in einer drehenden Bewegung in der durch die Abweichung geforderten Richtung auch jeder einzelne Wirbel in bezug auf die benachbarten in schwingende Bewegung versetzt wird, was wiederum eine abwechselnde Annäherung und Entfernung ihrer entsprechenden Ränder in der dazwischenliegenden Zone zur Folge hat, wo diese Wirbel aneinander angelenkt sind. Während der Drehung wird eine geringe, rückwärts gerichtete Neigungsbewegung des oberen Teiles des Körpers hervorgerufen, um eine bessere Hebelkraft des Wirbels in dem günstigsten Augenblick für die normale Einstellung desselben vorzubereiten. Dann wird eine gleichzeitige rasche aufsteigende Bewegung des Körpers erzeugt, in welcher Lage der Wirbel den Einrenkstoß erhält, der, wenn alle vorbereitenden und zusammenwirkenden Bewegungen auf diesen Moment konzentriert sind, die Einrenkung oder Reduktion hervorruft.
  • Die Drehbewegung ist unbedingt notwendig für das Einrenken der meisten Rückenwirbelabweichungen. In einer nicht geringen Anzahl von Fällen, in denen es sich nur um eine geringe Abweichung handelt, kann dies indessen auch ohne diese Drehbewegung getan werden.
  • Bei Halswirbelabweichungen wird der Körper des Patienten nicht wie bei Rücken- und Lendenwirbelabweichungen um die Arme herum, sondern mit Hilfe einer besonderen Einrichtung unter dem Gesicht und um den Vorderteil des Halses herum festgehalten, und das Reduktionsgerät wirkt gleichfalls im Kontakt mit dem betroffenen Halswirbel.
  • Die selbsttätigen mechanischen Bewegungen, welche für das Einrichten oder Einrenken der Halswirbelabweichungen angewendet werden, sind die gleichen wie die oben erläuterten, mit Ausnahme der Einwirkungen der Drehbewegung, deren Anwendung allein und in bestimmten Fällen nach dem klinischen Kriterium und Ermessen des Arztes entschieden wird.
  • IZum besseren Verständnis ist die Erfindung in der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. I zeigt in Seitenansicht den Mechanismus und die Kraftübertragungsgetriebe in dem unteren Teil der Vorrichtung; Fig. 2 zeigt in rückwärtiger Ansicht gemäß der Ebene II der Fig. I die Bestandteile der selbsttätigen Spannvorrichtung für die Betätigung der Aufiiängungseinrichtung; Fig. 3 ist eine Ansicht dieser selbsttätigen Spannvorrichtung nach der Linie III der Fig. 2; Fig. 4 zeigt in Vorderansicht den Mechanismus an der Vorderseite des Apparates gemäß der Linie IV der Fig. I, wobei der Mantel des unteren Teiles der Vorrichtung und die Haltevorrichtung für den Körper des Patienten abgenommen ist; Fig. 5 zeigt in Ansicht von oben den mittleren Teil des Mechanismus des Apparates nach der Linie V der Fig. I; Fig. 6 zeigt eine Ansicht des Vorderteiles des Apparates nach der Linie VI der Fig. I, welcher aus einer Stützlehne für den Körper des Patienten in hebbarer und neigbarer Anordnung besteht; Fig. 7 zeigt die Stützlehne des Apparates nach der Linie VII der Fig. 6; Fig. 8 zeigt die Anordnung der selbsttätigen Spannvorrichtung für die Betätigung des Impulsgebers zur Korrektur der Verrenkung nach der Linie VIII der Fig. I; Fig. g zeigt in diametralem Querschnitt die Betätigungsplatte für den Oberteil des Apparates zum Zwecke der Aufhängung und des Druckes des die Verrenkung korrigierenden Gerätes; Fig. 10 zeigt in Seitenansicht den Exzenternocken, welcher mit der in Fig. 8 dargestellten Platte gekuppelt ist; Fig. II zeigt in Seitenaufriß den Oberteil des Apparates, d. h. die dreh- und schwingbare Einrichtung; Fig. 12 stellt eine Einzelheit des Korrekturgerätes nach Fig. II dar; Fig. I3 zeigt in Draufsicht die drehbare Aufhängungseinrichtung nach der Linie XIII der Fig. ii; Fig. I4 zeigt diese Einrichtung nach der Linie XIV der Fig. I I; Fig. I5 zeigt den gesamten Apparat in Seitenansicht.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung umfaßt ein mechanisches Aggregat, welches aus einem unteren Teil oder Element, das einen allgemeinen Träger für den Mechanismus bildet, einem Vorderteil, der als Träger für den Patienten dient, und einem Oberteil zusammengesetzt ist, der dazu dient, den Körper des Patienten zu halten und ihn in Drehschwingungen zu versetzen.
  • Der Unterteil oder das Hauptelement des Apparates besteht aus einem starren Traggestell (Fig. I), in welchem ein Motor I mit einem Untersetzungsgetriebe 2 und einem Zahnrädergetriebe 3 untergebracht ist, welch letzteres dazu dient, die Drehung auf eine Spindel zu übertragen, deren Richtung vorzugsweise in einer von der Vorderseite des Traggestelles nach dessen Hinterseite verlaufenden Linie orientiert ist.
  • An der Bewegung des Motors nehmen zwei Riemenscheiben 6 und 7 teil, von denen die eine vorn und die andere hinten angeordnet ist. Diese Riemenscheiben können ihren Antrieb entweder vermittels der Achse 5 von der Spindel 4 oder unmittelbar über das Zahnrädergetriebe von dem Untersetzungsgetriebe 2 erhalten.
  • Mit der im hinteren Teil des gestells angeordneten Riemenscheibe 6 ist der in der oberen Zone des Apparates angeordnete Mechanismus gekuppelt, d. h. die ganze Einrichtung dieses oberen Apparateteiles, welcher weiter unten beschrieben wird. Die andere Riemenscheibe 7 überträgt die Drchbewegung in intermittierender Weise auf eine Riemenscheibe 13. Diese Übertragung geschieht mit Hilfe eines Treibriemens 8, der mit einer Spannrolle g zusammenarbeitet. Letztere ist an Armen 10 montiert, die mit einer Stange II (Fig. 8) gelenkig verbunden sind, welche nach dem Oberteil oder den Führungen 12 des Traggestelles vorsteht. Die Riemenscheibe 13 ist auf eine Achse 14 aufgekeilt, auf der sich ein Handrad I5 befindet (Fig. I). Dieses Handrad. trägt an seiner Vorderseite eine exzentrische und dehnbare Kupplung, die von einer Verbindungsstange I6 (Fig. I und 4) gebildet wird. Diese Verbindungsstange ist an den Kopf I7 einer teleskopartig angeordneten Stange 18 angelenkt, deren äußeres Rohr 19 frei auf einer Achse 20 spielt, die an einem am Traggestell der Vorrichtung befestigten Träger 21 angeordnet ist.
  • In Fig. 8 ist im einzelnen die selbsttätige Spannvorrichtung für das automatische Ingangsetzen und Stillsetzen des genannten Mechanismus dargestellt, wobei die integrierenden Teile dieser Vorrichtung in Frontansicht gezeigt sind, nämlich die Riemenscheibe I3, der Treibriemen 8, die Spannrolle 9, die Schwingarme 10 für deren Aufhängung, die Stange II für die Bewegung der Arme 10 und eine gegenwirkende Feder 22.
  • Die Verbindung des oberen Teiles mit dem mechanischen Aggregat wird, abgesehen von der durch die Riemenscheibe 6 gebildeten Transmission, auch mit Hilfe der beweglichen Platte 23 (Fig. II und I4) herbeigeführt, welche an ihrem unteren Teil mit dem beweglichen Kopf 17 gelenkig verbunden ist, während auf dem oberen Teil dieser Platte die Zwinge des die Verrenkung korrigierenden Impulsorgans ruht, welches gegen den verrenkten oder abgewichenen Wirbel wirkt. Dieses Gerät ist mit 24 bezeichnet (Fig. II und I2) und an dem Oberteil des Apparates angeordnet, so daß es an den Bewegungen dieses Teiles teilnimmt.
  • Zwischen dem beschriebenen Mechanismus und den Einrichtungen des Oberteiles sind weitere Kraftübertragungen vorhanden, wiez. B. diejenige, welche von der Spindel 4 und dem Schneckenrad 25 (Fig. 8) gebildet wird. Das Schneckenrad 25 ist mit einer vertikalen Achse 26 versehen, welche init einem Paar Kegelräder 27 und 28 (Fig. I) zusammenarbeitet. Die Achse oder Welle des aufnehmenden Kegelrades 28 ragt nach außen hervor und betätigt einen Zeiger 29, der die Richtung der Drehbewegung auf einer Kontrollscheibe 30 anzeigt. Die Welle des mit der Achse 26 gekuppelten Kegelrades 27 ist nach dem oberen Teil hin verlängert, um eine Verbindung mit dem Mittelpunkt einer Steuerplatte 31 herzustellen, welche zur Bewegung des oberen Teiles des Apparates dient. Diese Steuerplatte 3I ist in den Fig. I, 4, 5 und 8 sowie im einzelnen in Fig. g und 10 dargestellt.
  • Die Steuerplatte 3I besteht vorzugsweise aus einem massiven Kern 32, der von einem ringförmigen Kanal 33 umgeben wird. Letzterer wird durch einen exzentrischen Einschnitt 34 unterbrochen, der mit diesem Kanal in Verbindung steht. Der Boden dieses Einschnittes ist mit einer Durchbrechung versehen, durch die eine Stange 35 hindurchragt, deren Ende im rechten Winkel abgebogen ist, um einen Führungsschaft zu bilden, der längs der Kante eines Nockens 37 von symmetrischer, unregelmäßiger Spur läuft (Fig. 10).
  • Die Platte 3I liegt zwischen den Führungen I2 des Traggestelles, welche in bezug auf dessen Ebene in einem nach der Vorderseite des Apparates ansteigenden Winkel geneigt sind.
  • Das Gehäuse des Traggestelles, welches den beschriebenen Mechanismus trägt, ist an seinem Vorderteil mit einer Stützlehne für den Körper des Patienten versehen. Diese Stützlehne kann mit Hilfe der genannten Vorrichtungen verschiedene Neigungen und Höhenlagen erhalten. -DieStützlehne besteht im wesentlichen aus einem von Führungen gehaltenen Träger mit einer doppelten Lehne 38 (Fig. 6). Die Haltestangen 39 der Stützlehne sind um Drehzapfen 40 drehbar (Fig. I, 6, 7 und 11) und mit Mitteln versehen, um sie in eine mehr oder weniger geneigte Lage zu bringen.
  • Diese Mittel können aus Zahnstangensektoren 41 bestehen, die mit Ritzeln 42 zusammenarbeiten,welche ihrerseits von der Außenseite des Apparates her betätigt werden. Die Betätigungseinrichtung dieser Ritzel besteht aus einem Knopf oder Handgriff 43, der an dem Ende derWelle44 der Ritzel 42 (Fig.4) befestigt ist. Getrennt von den Lehnen 38 trägt das Stützlehnengestell eine Fußplatte 45, die mit Hilfe einer teleskopartig verschiebbaren Anordnung 46 längs den Haltestangen 39 verschiebbar ist. Diese Anordnung ist ihrerseits mit in Längsrichtung verlaufenden Zahnstangen 47 versehen, die willkürlich durch Ritzel 48 bewegt werden, welche über ein Transmissionsaggregat 49, 50 mittels eines Handrades 51 in Drehung versetzt werden können, das zwecks bequemerer Bedienung in der Nähe des vorstehend genannten Handgriff es 43 angeordnet ist (Fig. 4, 5 und 7).
  • Das Feststellen der Stützlehne 38 in den verschiedenen Neigungslagen wird mit Hilfe einer Sperrklinke 52 bewirkt, die das auf der Ritzelwelle 44 montierte Sperrad 53 an einer ungewollten Zurückdrehung hindert (Fig. 4 und 7).
  • An dem Seitenteil der Stangen 39 ist eine mit Gradeinteilung versehene Skala 54, die in der Längsrichtung der Stangen verläuft, angeordnet, um die Einstellung der Höhenlage der Fußplatte 45 zu ermöglichen. Darüber hinaus ist ein mit Gradeinteilung versehener Sektor 55 vorgesehen, der zur Anzeige der verschiedenen Neigungslagen der Stützanordnung dient.
  • Auf dem vorstehend beschriebenen Traggestell der Vorrichtung ist der Oberteil des Apparates montiert, welcher ausschließlich dazu bestimmt ist, den auf den kranken Teil des Körpers des Patienten wirkenden Mechanismus zu betätigen. Zu diesem Zweck dient dieser Oberteil zum Halten des Körpers in drehbarer Lage und trägt zur Herbeiführung des Impulses oder Stoßes bei, der die zu heilende Verrenkung einrichten oder reduzieren soll.
  • Dieser Oberteil der Vorrichtung ist in den Fig. II, I2, I3 und I4 veranschaulicht. Er besitzt eine Grundplatte 56 mit zwei parallelen und geneigten Gleitorganen entsprechend den Führungen I2 des Traggestelles. Das Ganze ist in der Lage, auf den Führungen vor- und zurückzulaufen. Diese Bewegung in Richtung nach vorwärts bzw. nach rückwärts erfolgt vermöge der Zugwirkung des Mechanismus bzw. der IKraftrückgewinnung durch eine rückwärtige Feder 57.
  • Die Grundplatte 56 und das ganze, von ihr getragene Aggregat entspricht in seiner Neigung der Neigung der Gleitführungen 12.
  • Auf der Grundplatte 56 und in einem gewissen Abstand von dieser ist eine parallele Plattform 58 (Fig. II und I3) angeordnet, in der kleine Aushöhlungen zur Aufnahme von drehbaren Scheiben 59 vorgesehen sind. Die Scheiben 59 sind mit exzentrischen Drehzapfen 60 bzw. 6I versehen, die in eine gemeinsame Stange 62 mit ausreichender Schwingungsweite eingreifen. Diese Stange 62 bildet den eigentlichen Träger der oberen Anordnung der Vorrichtung.
  • Auf der parallelen oberen Plattform 58, die mit der Grundplatte 56 einen Körper bildet, befindet sich ein vertikaler Rahmen 63, der von einer teilweise drehbaren Achse 64 (Fig. II) gehalten wird.
  • Der Rahmen 63 kann gehoben werden, da er an den Träger 65 angelenkt ist, den die Stange 62 trägt.
  • Die Achse 64 ist infolge der Anordnung eines kreisförmigen Lagers 66 schwingbar gelagert, welches den vertikalen Rahmen 63 stützt, während der Träger 65 mit einer Verlängerung in Form eines Führungsarmes 67 versehen ist, der eine Rolle 68 trägt, welche auf der doppelten kreisförmigen Führung 69 laufen kann, die an der oberen Plattform 58 befestigt ist.
  • Der vertikale Rahmen 63 (Fig. II und I3) ist an seinen beiden Seiten mit Zahnsl:angen 74' ausgerüstet, so daß an ihm ein horizontaler Rahmen 70 verschoben und über die Schultern des Patienten geführt werden kann, wobei dieser Rahmen 70 mit einem Gehäuse versehen ist, in welchem die Arme des Patienten festgehalten werden. Der horizontale Rahmen 70 ist ferner mit zwei gelenkigen Armen 7I versehen, die in Fällen von Halswirbelverrenkungen gebraucht werden.
  • Der vertikale Rahmen 63 trägt einige kleine Stützen oder Lehnen 72, die mit Hilfe von Betätigungseinrichtungen, wie Ritzeln 73 und Zahnstangen 74, willkürlich hin und her bewegt werden können. Die Grundplatte 56 trägt an ihrer unteren Seite ein elastisches Parallelogramm 75, 76 (Fig. 14), an das eine Schubstange 77 angelenkt ist, welche an ihrem Ende einen Zapfen 78 trägt. Der Zapfen 78 kann in die Platte 31 eingreifen, wie dies in der nachfolgenden Beschreibung der Arbeitsweise der Vorrichtung näher erläutert ist. Dieses elastische Parallelogramin bildet ein zur Einstellung in die richtige Lage dienendes Element der Vorrichtung.
  • An der Unterseite der !Grundplatte 56 ist ferner an jeder Seite je ein Sperrzapfen 79 und 8o angeordnet, der unter der Wirkung je einer Feder steht.
  • Die gleiche Federanordnung ist an den Seiten des Gelenkparallelogramms getroffen. Diese Federn sind in der Zeichnung allgemein mit 8I bezeichnet.
  • Der Apparat ist mit Anzeigevorrichtungen versehen, welche seine Vorbereitung und Betätigung erleichtern. Diese Anzeiger können mechanisch oder elektrisch wirken, wie z. B. eine Scheibe, welche die Anzahl der Umdrehungen des Körpers des Patienten anzeigt, eine Kontrollampe zur Anzeige der Drehrichtung, ein mechanisches Thermometer, das in der Zone der Verrenkung angelegt werden kann, sowie beliebige sonstige Zubehöreinrichtungen mechanischer oder elektrischer Art, welche die Anzeigen vervollständigen und welche die Arbeit vereinfachen.
  • Fig. I5 zeigt den Apparat in Seitenansicht, wobei in gestrichelten Linien ein Patient eingezeichnet ist, welcher einer Behandlung einer Rückenverrenkung unterworfen ist.
  • Die zur Einrichtung der Verrenkung dienende Vorrichtung ist in den Fig. II und 12 näher dargestellt. Sie besteht aus einem Impulskopf oder Treibkopf 82, der mit einer Stange 24 verbunden ist. Diese Teile werden von dem Kopfstück der Stange 62 gehalten, während der untere Teil der Stange 24 auf der beweglichen Platte 23 (Fig. II und I5) angeordnet ist. Der Impulskopf 82 trägt einen Flansch mit einer Leitstange 82' für seine Hinundherbewegung, welche in das Innere der Achse 64 (Fig. I2) eingepaßt ist.
  • Die Übertragung der Bewegung auf die drehbaren Scheiben 59 geschieht vermittels der Kegelräder 83, 8X, die auf den entsprechenden Wellen 85, 86 angeordnet sind und in Kegel räder 87, 88 eingreifen, die ihrerseits auf der Längsachse 89 zwischen den beiden Plattformen aufgekeilt sind.
  • Die Achse 89 ragt nach dem hinteren Teil der Vorrichtung, wo sie mit einer Riemenscheibe gc versehen ist, die von der Riemenscheibe 6 (Fig. I) mit Hilfe eines Treibriemens 91 angetrieben wird.
  • Seitlich dieses Treibriemens 91 ist eine Spannrolle 92 (Fig. 2 und 3) angeordnet, die von der Außenseite des Apparates her von Hand betätigt werden kann, um die kegelige Rotationsbewegung in dem Augenblick zu unterbrechen, in dem der Körper des Patienten angehoben wird.
  • Die Spannungskontrolle für die Rotationseinrichtung besteht aus einem Paar drehbar angelenkter Hebel 93 und 94, an deren scharnierartiger Achse 95 ein Schwingarm 96 angreift, dessen eines Ende mit einem exzentrischen Zapfen 96' gekuppelt ist, der auf der Scheibe 97 angeordnet ist, deren Welle 98 in einem außen angebrachten Handrad 99 endet. Diese willkürlich von außen her zu betätigende Scheibe 97 besitzt eine Kerbe IOO, in welche eine iKlinke IOI eingreifen kann, um die Scheibe nach ihrer Betätigung festzuhalten und um die Spannung aulteciltz1lelhalten, welche auf die Riemenscheiben 6 und 90 bzw. den Treihnemen 91 wirkt, wodurch die Drehbewegung herbeigeführt wird. Die Klinke ist vermittels eines Schwingarmes 103 mit einem Organ 102 verbunden, welches durch die Oberflächen der Führungen 12 des Oberteiles ragt.
  • Wenn die Gleitbewegung des Oberteiles der Vorrichtung in Gang kommt, wird der Kopf des vorstehenden Organs 102 herabgedrückt, wodurch die Klinke angehoben und die Festklemmung der Scheibe 97 aufgehoben wird. Die Teile kehren unter der Wirkung einer Feder 104 und einer weiteren, mit der Scheibe 97 gekuppelten Feder Iog in ihre ursprüngliche Stellung zurück. Dadurch hört die Wirkung der Spannrolle 92 auf den Treibriemen 91 auf, und infolgedessen wird die Triebverbindung zwischen den Riemenscheiben 6 und go unter brochen, so daß die Drehbewegung selbsttätig aufhört.
  • Die Wirkungsweise der vorstehenden Einrichtung ist folgende: Wenn sich der Apparat in einer Stellung befindet, in der seine Teile miteinander gekuppelt sind, wird der Patient in aufrechter Stellung auf der Fußplatte 45 aufgestellt. Der horizontale Rahmen 70 ist angehoben, um seine Anpassung an den Körper des Patienten zu erlauben.
  • Der Rahmen 70 wird dann allmählich gesenkt, um die Arme des Patienten in gekreuzter Stellung fest- zuhalten. Der Patient bleibt dann mit seinen Armen infolge der vorderen Ausdehnung dieses Stückes in der genannten Stellung.
  • Die Stützlehne und die Fußplatte werden hinsichtlich ihrer Höhe und ihrer Neigung eingestellt, und die Lage der kleinen Rückenlehnen72 wird ebenfalls modifiziert, um zu erreichen, daß der Körper des Patienten in einer geneigten Lage verbleibt und vollkommen auf den Stützlehnen ruht.
  • Die Höhenlage des Körpers des Patienten und dessen Neigung hängen natürlich von der Röntgenuntersuchung der Verrenkung ab, damit der kranke Teil vor dem Impuls- oder Stoßkopf 82 liegt und auf demselben ruht.
  • Bei dieser Anordnung befinden sich die beschriebenen Teile des Apparates in mechanischer Verbindung. Zu diesem Zweck ist der obere Teil mit dem unteren Teil durch die Riemenscheiben 6 und go verbunden. Der Zapfen 7s greift in den Ringkanal 33 der Steuerplatte 3I ein, in welchem er ständig bleibt, ausgenommen in dem bestimmten Augenblick, in dem er in den exzentrischen Einschnitt 34 des Ringkanals 33 gelangt ist. Der Impulskopf 82 steht in ständigem Kontakt mit dem einzurichtenden Wirbel.
  • Die Behandlung kann durch Drehung und Hebung des Körpers des Patienten ausgeführt werden, oder sie kann auch ohne die Drehung durchgeführt werden, für welchen Zweck die Spannrolle 92 mit einem Hebelwerk auf den Treibriemen 91 wirkt.
  • Vorausgesetzt, daß die Behandlung mit einer Rotationsbewegung und mit einer Hubbewegung durchgeführt werden soll, wird die Spannvorrichtung zur Wirkung gebracht, und in dem Augenblick, in welchem der Impuls oder Stoß gegen den Wirbel stattfindet, wird diese Spannvorrichtung selbsttätig ausgerückt.
  • Wenn der Motor anläuft, während die Spannrollen unwirksam ist, wird lediglich die Transmission 6, go, 9lI in Bewegung kommen und die Scheiben 59 in Drehung versetzen, wodurch vermöge deren exzentrischer Zapfen die Stange 62 gezwungen wird, die wechselnde Drehbewegung aufzunehmen, welche sie dem ganzen Aufhängungsträger des Oberteiles der Vorrichtung mitteilt.
  • Wenn diese Bewegung einmal angefangen hat, gelangt der Zapfen 7S in dem Ringkanal33 zum Eingriff in den exzentrischen Einschnitt 34; er wird dadurch nach hinten gezogen und setzt die zu dem Gelenkparallelogramm 75, 76 gehörenden Federn unter Spannung.
  • Wenn die schwingende Rotationsbewegung des Körpers des Patienten ein gewisses Beharrungsvermögen erreicht hat, welches im allgemeinen zwischen der zweiten und dritten Umdrehung eintritt, zwingt der in dem exzentrischen Einschnitt 34 befindliche Zapfen 7S, der den ganzen Mechanismus des Gelenkparallelogramms unter Spannung hält, das obere Aggregat der Vorrichtung, auf den Führungen 12 nach hinten zu gleiten. Die Verschiebung nach hinten bewirkt. daß der Kopf der Stange II beim Passieren dieser Führungen hinuntergedrückt wird. Als Folge hiervon wird die Spannrolle g betätigt, und dadurch beginnt selbsttätig die Rotation der Achse 14 und des Rades 15.
  • Dadurch wird der Kopf I7, welcher an der beweglichen Platte 23 angelenkt ist, die die ganze Rückwärtsverschiebung mitgemacht hat, dank seiner teleskopartigen Anordnung angehoben. Zufolge der Exzentrizität der Platte 23 und infolgedessen der drehenden Zwinge der Stange 24, die den Einrenkkopf 82 hält, wird dieser in geeigneter Weise ausgestreckt, und zwar mit Hilfe des Flansches und der Führung an der Stange 64, wobei der Kontakt mit dem Körper des Patienten in keinem Augenblick verlorengegangen ist.
  • Die Hebung der beweglichen Platte 23 schließt die Hebung des vertikalen Rahmens 63 zufolge des gelenkigen Spieles der Basis desselben ein. Infolgedessen wird der von dem horizontalen Rahmen 70 gehaltene Körper des Patienten ebenfalls in dem geeigneten Augenblick angehoben, in welchem der Impulskopf 82 tätig wird, welcher den Einrichtimpuls oder Reduzierstoß auf den Wirbel ausübt. Dieser Impuls wird also ausgeführt, wenn der Körper des Patienten aufgehängt ist und wenn die Wirbelsäule hierfür zufolge der anfänglichen Rotation in günstiger Weise vorbereitet ist.
  • Nach der Ausübung des einrenkenden Impulses oder Reduzierstoßes gelangt das elastische Gelenkparallelogramm 75, 76 wieder in seine frühere Stellung zufolge der Kontinuität des Laufes des exzentrischen Einschnittes 34. Dieser Einschnitt betätigt beim Erreichen seiner hintersten Stellung den Nocken 37, um die Stange 35 zurückzuziehen, welche den Zapfen 78 zurückgehalten hat. Das Parallelogramm wird dadurch frei und gelangt in seine Ruhestellung zurück.
  • Das ganze obere Aggregat würde in dieser Stellung arretiert bleiben, wenn nicht die Rückführungsfeder 57 am hinteren Teil der Vorrichtung vorhanden wäre, welche die natürliche Tendenz des Körpers des Patienten unterstützt, der sich vorwärts biegen will, nämlich in die Ursprungs stellung bei Beginn der Bewegung. Daraus ergibt sich, daß der ganze Oberteil der Vorrichtung auf seinen Führungen in die Ursprungslage zurückgelangt.
  • Auf diese Weise wird die Aufhängungsbewegung des Körpers des Patienten in voller Drehung ausgeführt. Dieser Umstand ist erforderlich, damit die Behandlung ein technisch vollkommenes Resultat ergibt.
  • Der beschriebene Apparat enthält den Mechanismus, welcher notwendig ist, um eine vollständig selbsttätige Arbeitsweise der Vorrichtung zu erzielen. Es sei jedoch festgehalten, daß es auch möglich ist, ohne einige Teile dieses Mechanismus zu arbeiten, um die mechanische Konstruktion desselben zu vereinfachen, indem die Arbeit eines Teils dieses Mechanismus in solchen Fällen durch eine Handbetätigung seitens der Bedienungsperson ersetzt wird. Aus diesen Gründen kann der Apparat, welcher die gleiche Arbeit leistet, einfacher konstruiert sein, wobei er teilweise selbsttätig und teilweise von IIand betätigt wird. Dies geschieht auf dem Grundprinzip der Drehung, der Aufhängung und der Stoßwirkung auf den Wirbel, für welches Verfahren die Vorrichtung ausdrücklich erdacht worden ist. Im übrigen beschränkt sich die Erfindung keineswegs auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform, sondern sie umfaßt alle Varianten im Rahmen des genannten Erfindungsgedankens.
  • PATENTANspnÜcHE: I. Vorrichtung zum Einrenken von Rückgratwirbelverrenkungen od. dgl., gekennzeichnet durch einen unteren, den Körper tragenden Teil, der mit allgemeinen elektrischen und mechanischen Betätigungsmitteln versehen ist, und einen oberen Teil, der mit Mitteln zur mechanischen wechselweisen Verbindung mit dem gesamten unteren Teil und mit Mitteln zur Herbeiführung einer Drehbewegung und zum Festhalten des Patienten versehen ist, die unter der Wirkung von im unteren Teil angeordneten Organen mit Hubmitteln des oberen Teiles zusammenarbeiten, welche einen Treibkopf mit einer einen Einrichtimpuls oder Einrenkstoß herbeiführenden Bewegung aufweisen, wobei sich der Treibkopf an den schadhaften Wirbel lehnt und die betreffende Verrenkung in dem Augenblick einrichtet oder einrenkt, in welchem das Hochheben des Patienten mit oder ohne vorherige Drehung seines Körpers begonnen hat.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der untere, tragende Teil aus einem beliebig gestalteten und angeordneten Untergestell besteht, in dessen Innerem ein Elektromotor mit einem Untersetzungsgetriebe und einer Kraftübertragungseinrichtung angeordnet ist, welche die Bewegung des Motors auf einen in der oberen Zone des Untergestells angeordneten Mechanismus überträgt, welcher in drei Anlagen unterteilt ist, nämlich erstens eine vordere Anlage, welche die Aufgabe hat, den Oberteil der Vorrichtung anzuheben, von welcher Hebung der die Verrenkung korrigierende Impuls oder Stoß abgeleitet wird, zweitens eine mittlere Anlage für die Rückwärtsverschiebung des Oberteiles der Vorrichtung, von der die Bewegung des vorigen Mechanismus abgeleitet wird, und drittens eine hintere Anlage, welche die Aufgabe hat, den Träger in Drehung zu versetzen, wobei an der letzteren Anlage ebenso wie an den obigen Vorrichtungen selbsttätig arbeitende Kupplungen vorgesehen sind, um diese Anlagen in den passenden Arbeitsstufen zu betätigen.
    3. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Riemenscheibe, welche die Bewegung von der Kraftübertragung des Motors aufnimmt, eine selbsttätig wirkende Spannvorrichtung, welche durch die Verschiebungsbewegung des Oberteiles betätigt wird, eine Achse, welche die Bewegung aufnimmt, und ein Handrad mit einer geneigten Stange, die an die Vorderseite des letzteren in exzentrischer Stellung angeschlossen ist und die das Einrenkstoßgerät betätigt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungseinrichtung des Einrenkstoßgerätes einen Kopf besitzt, der an das Ende der Stange und an den Boden einer beweglichen, zu dem oberen Aggregat der Vorrichtung gehörenden Platte angelenkt ist und der das Ende einer Stange bildet, die in einem Rohr gleitet, welches fest oder schwingbar gelagert mit dem unteren Traggestell der Vorrichtung verbunden ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung eine Spannrolle besitzt, welche schwingbar zwischen Winkelhebeln gelagert ist, die durch eine Stange betätigt werden, welche ihre Schubbewegung von dem Oberteil der Vorrichtung erhält.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Anlage des Mechanismus eine vertikale Achse besitzt, die eine Steuerplatte zur Bewegung des Oberteiles der Vorrichtung betätigt und die mit einem Kegelräderpaar verbunden ist, welches die Drehbewegung nach außen auf eine Scheibe oder einen Zeiger überträgt, der die Richtung der Drehung des oberen Aggregates anzeigt.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerplatte aus einem Kernstück besteht, das mit einer konzentrischen Nut versehen ist, von welcher eine exzentrische, nischenförmige Aussparung vorspringt, die sich nach der Nut hin öffnet und deren Boden mit einer Öffnung versehen ist, durch die der eine Schenkel einer rechtwinklig gebogenen, durch einen Stirnnocken betätigten Stange ragt.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Anlage des Mechanismus eine Riemenscheibe besitzt, die ihre Bewegung von der Transmission des Motors erhält und die durch einen Treibriemen mit einer weiteren, im oberen Aggregat der Vorrichtung angeordneten Riemenscheibe verbunden ist, wobei der Treibriemen mit einer selbsttätigen bzw. handbetätigten Spannvorrichtung zusammenarbeitet, welche zur Unterbrechung der Kraftübertragung und infolgedessen auch der Drehbewegung des oberen Teiles der Vorrichtung dient.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung aus einem Hebelsystem besteht, das mit einer Exzentersteuerscheibe zusammenarbeitet, welche mittels eines Handrades von außen bewegt werden kann.
    IO. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein unteres Traggestell oben mit Führungen für die Verschiebung des Oberteiles der Vorrichtung versehen ist, welche nach hinten absteigend geneigt sind und durch welche die Enden der Spannvorrichtung der Hubeinrichtung und der Spannvorrichtung der Dreheinrichtung des Oberteiles vorragen.
    11. Vorrichtung nach Anspruch IO, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil eine Grundplatte besitzt, welche insbesondere zum Laufen auf den Führungen des Traggestells eingerichtet ist, und daß die Dreheinrichtung auf dieser Grundplatte von zwei durch eine Stange verbundenen Scheiben gebildet wird, auf welcher Stange das gesamte sonstige obere Aggregat derart montiert ist, daß es schwingen und sich über die Grundplatte erheben kann, wobei dieses Aggregat den zum Halten des Patienten dienenden Träger enthält, der zu diesem Zweck von einem Rahmen mit einem scharnierartig angelenkten Hubgehäuse umgeben ist, das die Arme des Patienten in gekreuzter Stellung festklemmt und dessen Höhenlage auf einem Tragrahmen einstellbar ist.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der Grundplatte des Oberteiles der Vorrichtung eine elastische Zug- und Freigabevorrichtung trägt, das aus einem Gelenkparallelogramm besteht, welches infolge der Anordnung von Federn an seinen entgegengesetzten Scheitelpunkten elastisch ist und welches mit einer Schubstangeverbunden ist, die an ihrem freien Ende einen Zapfen besitzt, welcher als mechanisches Glied zur Verbindung mit dem unteren Teil der Vorrichtung dient, welches den letzteren mit der mittleren Anlage der mechanischen Einrichtung kuppelt.
    13. Vorrichtung nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse zum Halten der Arme des Patienten auf dem körper desselben einstellbar ist, um das Festklemmen herbeizuführen, wobei am Rande dieses Gehäuses einige offen angelenkte Arme vorgesehen sind, die zur Behandlung von Halswirbeln dienen.
    14. Vorrichtung nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsgehäuse für die Arme des Patienten in seiner Höhe durch Verschiebung auf Zahnstangen einstellbar ist, die durch handbetätigte Ritzel verstellbar sind, und daß der Träger des Rückens des Patienten mittels einer ähnlichen Steuerung in im wesentlichen senkrechter Richtung zu der vorgenannten Verschiebungsrichtung vor- und zurückschiebbar ist.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stirnende der Stange der die Verrenkung einrichtende'Stoßkopf mit einer Stange verbunden ist, die zu dem unteren Teil der Vorrichtung führt und sich auf die bewegliche Platte stützt, welche mit teleskopartigen Führungsmitteln im Oberteil in Wechselbeziehung steht.
    I6. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite des unteren Teiles oder Traggestells der Vorrichtung eine Stützlehne für den Patienten mit einer Stützplatte für dessen Füße trägt, welche in ihrer Höhe durch eine Zahnstange und ein Ritzel und außerdem auch in ihrer Neigung einstellbar ist, indem sie an einem oberen Drehzapfen schwenkbar gelagert ist und mittels durch Ritzel angetriebener Zahnsegmente betätigt wird.
    17. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Handsteuerungsorgane, die Kontrollampen, die Bewegungsrichtungsanzeiger, Thermometer und sonstigen Geräte sämtlich an ein und derselben Seite des Traggestells angeordnet sind.
DEL9355A 1950-06-19 1951-06-19 Vorrichtung zum Einrenken von Rueckgratwirbelverrenkungen Expired DE888745C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1281632B (de) * 1965-09-20 1968-10-31 Richard Carlo Merz Vibrations-Massage-Apparat
US3568669A (en) * 1969-03-27 1971-03-09 Physicare Inc Tilting health table

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