DE888639C - Mahlverfahren und Mahlvorrichtung - Google Patents

Mahlverfahren und Mahlvorrichtung

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Publication number
DE888639C
DE888639C DEB5681D DEB0005681D DE888639C DE 888639 C DE888639 C DE 888639C DE B5681 D DEB5681 D DE B5681D DE B0005681 D DEB0005681 D DE B0005681D DE 888639 C DE888639 C DE 888639C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
grinding
paddle wheel
blades
mill
Prior art date
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Expired
Application number
DEB5681D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Dipl-Ing Fluegel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Buettner Werke AG
Original Assignee
Buettner Werke AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Buettner Werke AG filed Critical Buettner Werke AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE888639C publication Critical patent/DE888639C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/16Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Mahlverfahren und Mahlvorrichtung Die Erfindung betrifft eine windgesichtete Trommelmühle mit feststehendem, liegendem Mahlgehäuse und darin umlaufendem Schaufelrad.
  • Bekannt sind Rohr-, Trommel- und Kugelmühlen, bei denen das Mahlgehäuse (die Trommel) sich dreht und in denen lose Mahlkörper, z. B. Kugeln, infolge Zentrifugalkraft und Reibung bis zu einer gewissen Höhe mitgenommen werden und in das Mahlbett zurückfallen, wodurch das in die Trommel aufgegebene Gut zerkleinert wird. Es gibt auch Kugelmühlen mit .senkrecht umlaufender Mahlschüssel, in der die losen Kugeln gegen den Umfang getrieben werden oder bei konischer Ausbildung der Schüssel an ,der Wandung emporsteigen, um dann in ständigem Kreislauf auf den Boden der Schüssel zurückzufallen. Endlich sind noch umlaufende Trommelmühlen in Art einer Rohrmühle bekannt, bei welcher die Trommelfüllung durch an der Trommelwand befestigte Mitnehmer ständig mit hochgenommen wird. Die Trommelfüllung wird hierbei gegen die Wand eines umlaufenden Schlagwerkes geschleudert.
  • Abweichend von diesen bekannten Einrichtungen handelt es sich bei der Erfindung um eine windgesichtete Trommelmühle mit feststehendem, liegendem Mahlgehäuse und darin umlaufendem Schaufelrad, das die aus Mahlgut und Mahlkörper bestehende Trommelfüllung in Bewegung setzt, wobei die Schaufeln des Schaufelrades bis dicht an die Trommelwand reichen und das Schaufelrad so langsam umläuft, daß die Trommelfüllung in der bei Trommelmühlen mit umlaufender Trommel bekannten Art umgewälzt wird. Hierdurch ergeben sich gegenüber den umlaufenden Trommelmühlen eine Reihe von Vorteilen und Vereinfachungen. Insbesondere ist die Anwendung der Erfindung auch bei sogenannten Mühlenfeuerungen möglich, wofür bisher ausschließlich schnell laufende Schlägermühlen mit den bekannten Nachteilen der ungenügenden Feinmahlung und des hohen Verschleißes benutzt werden konnten.
  • Verschiedene Ausführungsformen sind in den Abb. i bis 5 dargestellt. Die Abb. i und 2 zeigen die Mühle in zwei senkrecht zueinander stehenden Schnitten. Eine andere Ausführungsform mit Luftstromsichtung und gegebenenfalls Mahltrocknung zeigen die Abb. 3 und ¢, ebenfalls im Längs= und Querschnitt. Aus Abb. 5 ist der Zusammenbau mit einer Feuerung (Mühlenfeuerung) ersichtlich.
  • In den einzelnen Abbildungen bedeutet i das feststehende Mühlengehäuse mit Gutaustrittsstutzen 2, in dem sich das Hubwerk für die Mahlkörper, bestehend aus den Scheiben 3 mit die Scheiben verbindenden Hubleisten q., dreht. Das umlaufende Hubwerk ist in den Lagern 6 mittels der Hohlzapfen 5 oder einer durchgehenden Welle abgestützt. Der Antrieb des Hubwerkes erfolgt von einem Elektromotor od. dgl. aus mittels bekannter Übertragungsvorrichtungen, z. B. eines Rädervorgeleges (Abb. 3, Teil i i), um Verdrehungen zu verhüten. Insbesondere bei Verwendung einer längeren Trommel kann das Hubwerk. durch Versteifungsringe ? verstärkt und ferner von beiden Seiten gleichzeitig angetrieben werden. Das Mahlgehäuse i wird ausgemauert oder mit Verschleißplatten $ ausgekleidet; auch die Hubschaufeln q. werden durch auswechselbare Schleißstücke 9, die nachstellbar oder nachgiebig angebracht werden können, gegen Verschleiß geschützt. Eine oder mehrere im unteren Teil des Mahlgehäuses für den Austritt des Mahlgutes vorgesehene Öffnungen, die an beiden Enden oder in der Mitte des Mahlraumes angeordnet sein können, sind zweckmäßig mit Schlitzplatten io abzudecken.
  • Die Gutaufgabe erfolgt durch die Hohlzapfen 5 oder durch den Guteinlaß 12. Bei Austragung des Mahlgutes mittels eines durch,die Mühle geleiteten Gasstromes wird auf die Mühle ein Stromsichter 13 bekannter Bauart oder ein Sicht- und Vortrooknungssche.cht 15, z. B. bei Mühlenfenerungen, aufgesetzt.
  • Die Arbeitsweise gemäß der Erfindung ist folgende: Die in das Mahlgehäuse i eingefüllten Mahlkörper, z. B. Kugeln, werden durch die mit Schleißplatten 9 versehenen Hubleisten q. in der Drehrichtung hochgehoben und fallen aus einer bestimmten Höhe, die sich nach der Drehzahl richtet, in das Mahlbett zurück. Die Bewegung der Mahlkörper ,ist also die gleiche oder annähernd ,die gleiche wie bei einer umlaufenden Rohr- bzw. Trommelmühle. Das in die Mühle,durch die Hohlzapfen 5 oder die Einlauföffnung r2 aufgegebene Mahlgut wird, wie bei umlaufenden Kugelmühlen, von dem herabstürzenden und sich ständig überschlagenden Mahlkörper zerkleinert und entweder durch .die mit Schlitzplatten io abgedeckten Öffnungen des Mahlgehäuses abgelassen (Abb. i und 2) oder mittels eines Luft- bzw. Heißgasstromes, der durch einen der beiden Hohlzapfen oder von beiden Seiten her .in die Mühle eintritt und sich beim Durchströmen der Mahlvorrichtung mit Mehl belädt, ausgetragen (Abb. 3, q. und 5). Wird gemäß den Abb. 3 und .¢ ein Stromsichter mit der Mühle zusammengebaut, dann kehren die Überschläge ständig zur Mühle zurück, während der Fertigstaub mit den Gasen durch die Rohrleitung 1q. abgeführt wird. Soll dagegen die Mühle gemäß Abb.5 z. B. an eine Mühlenfeuerung angebaut werden, dann strömen die mit Staub beladenen Gase durch den Schacht 15 in -die Brennkammer 16 ab, wobei die noch nicht genügend gefeinten Gutteilchen die Möglichkeit haben, aus dem Schacht 15 in die Mühle zurückzufallen.
  • Um Mahlgutanstauungen an den Mühlenenden zu vermeiden, empfiehlt sich die Anbringung von Hubschaufeln 17 :an den Scheiben 3, die das Gut aus den Ecken hochschaufeln und durch Öffnungen i8 in die Hohlzapfen 5 bzw. 'durch Öffnungen in den Scheiben in den Hohlraum zurückführen.
  • Gase bzw. Luft können auch anders als dargestellt durch die Mühle geleitet werden, z. B. .in der Weise, daß die Einströmung durch den einen, die Abströmung durch den anderen Hohlzapfen erfolgt oder daß die Gase von der Seite oder von oben her in das Mahlgehäuse eintreten und durch die Zapfen oder nach Umkehr nach oben hinaus entweichen usw.
  • Die zur Versteifung des Hubwerkes dienenden Ringe 7 können auch als Scheiben ausgebildet werden, die als Zwischenwände den Mahlraum in mehrere Kammern unterteilen. Durch Öffnungen bzw. Schlitze in den Zwischenwänden können die einzelnen Kammern miteinander in Verbindung stehen.
  • Um bei der Drehung des Hubwerkes innerhalb des Mahlgehäuses die Reibung zwischen Hubleisten undGehäusewandung sogeringwie möglich zu halten, ist es gegebenenfalls zweckmäßig, die Hubleisten bzw. die Schleißstücke auf den Hubleisten an ihrer der Trommelwandung zugekehrten Seite gezahnt, geriffelt, wellenförmig, hinterschnitten oder sonst die Reibung herabsetzend auszubilden. Auch könnte es vorteilhaft sein, die Hubleisten oder besser noch die Schleißstücke derselben nachgiebig oder nachstellbar oder umwendbar auszubilden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Windgesichtete Tiommelmühle mit feststehendem, liegendem Mahlgehäuse und darin umlaufendem Schaufelrad, das die aus Mahlgut und Mahlkörpern bestehende Trommelfüllung in Bewegung versetzt, dadurch gekennzeichnet, d@aß ,die Schaufeln ,des Schaufelrades bis dicht an die Trommelwand reichen und das Schaufelrad so langsam umläuft, daß die Trommelfüllung in der bei Trommelmühlen mit umlaufender Trommel bekannten Art umgewälzt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Mahlgehäuse vorzugsweise in seinem oberen Bereich zweckmäßig auf der ganzen Breite mit einer Öffnung zum Abführen der Sichtluft und des von dieser getragenen Mahlgutes versehen ist, wobei diese Austrittsöffnung durch ein Steigrohr mit einem Sichter oder unmittelbar mit einer Feuerung verbunden ist.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Längsseite des feststehenden Mahlgehäuses mit der Eintrittsöffnung für die Sichtluft versehen ist. d..
  4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Zapfendes Schaufelrades hohl ausgebildet sind und der Zuleitung der Sichtluft in das Mühleninnere, gegebenenfalls auch der Materialzuführung dienen.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis q, dadurch ,gekennzeichnet, daß das Schaufelrad aus zwei durch Schaufeln miteinander verbundenen Scheiben besteht und mittels Zapfen oder einer drehenden Welle gelagert ist.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch .gekennzeichnet, daß die Schaufeln in solchen Abständen voneinander angeordnet sind, daß zwischen ihnen größere freie Räume verbleiben.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln durch parallel zu den Endscheiben angeordnete Zwischenscheiben oder Ringe verstärkt sind. B. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenscheiben das Mahlgehäuse in mehrere Kammern unterteilen, die z. B. durch Öffnungen in den Zwischenschevben miteinander in Verbindung stehen. g. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln nachgiebig und/oder nachstellbar ausgebildet sind. i o. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß Mahltrommel und Schaufelrad an allen dem Verschleiß ausgesetzten Stellen durch Panzerplatten oder Schleißstücke geschützt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 11146o.
DEB5681D 1942-08-22 1942-08-22 Mahlverfahren und Mahlvorrichtung Expired DE888639C (de)

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DE888639C true DE888639C (de) 1953-09-03

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DE (1) DE888639C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1288889B (de) * 1964-12-19 1969-02-06 Brizon Jean Marie Annie Ruehrwerksmuehle

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE111460C (de) * 1898-07-02

Patent Citations (1)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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