DE111460C - - Google Patents

Info

Publication number
DE111460C
DE111460C DE1898111460D DE111460DA DE111460C DE 111460 C DE111460 C DE 111460C DE 1898111460 D DE1898111460 D DE 1898111460D DE 111460D A DE111460D A DE 111460DA DE 111460 C DE111460 C DE 111460C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
comminution
balls
rods
rotating
bodies
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1898111460D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE111460C publication Critical patent/DE111460C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT4692D priority Critical patent/AT4692B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/002Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls with rotary cutting or beating elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 50: Müllerei.
EUGEN KREISS in HAMBURG. Zerkleinerungsverfahren und Maschine zur Ausführung desselben.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1898 ab.
Gegenstand dieser Erfindung ist ein neues Zerkleinerungsverfahren, dessen Ausführung mit Hülfe einer neuen Zerkleinerungs-(Mahl-) Maschine erfolgt, welche aus einer Combination der bekannten Schlag- oder Schleudermühlen und der Kugelfallmühlen besteht. An Stelle der durch die Fallhöhe praktisch zu eng begrenzten Intensität der Fallkraft der in letzteren Mühlen verwendeten Kugeln tritt die gröfsere Centrifugalkraft, Wurf- oder Schlagkraft, wodurch relativ bedeutend kleinere Kugeln bezw. Zerkleinerungskörper beliebiger Form zur Anwendung gelangen können, deren Oberfläche bezw. Zerkleinerungs-(Mahl-)Flä'che nach bekanntem geometrischen Gesetze relativ bedeutend gröfser (im Verhä'ltnifs zum Inhalt bezw. Gewicht) ist, infolge dessen ein höherer Nutzeffect mit Bezug auf die zur Hebung bezw. Schleuderung der Kugeln aufzuwendende Arbeitsleistung sich ergiebt, als bei den gröfseren Kugeln der Kugelfallmühlen. Ein weiterer Vortheil der neuen Schlag- oder Wurfkugelmühle gegenüber den Kugelfallmühlen hegt darin, dafs letztere als Mahlbahn nur einen Theil der inneren (unteren) Fläche des rotirenden Cylinders besitzen, wogegen bei ersterer auch noch eine Zerkleinerung an fast der ganzen Mantelfläche, sowie an den Schlagstäben und dergl. des rotirenden Schlagwerkes stattfindet.
Der gewöhnlichen Schlagmühle gegenüber besitzt die neue Wurfmühle den Vorzug der Kugelfallmühlen hinsichtlich gröfserer Ober-(Mahl-)Fläche der Kugeln gegenüber Stäben, Leisten u. s. w., sowie geringerer Reparatur und geringeren Ersatzes der abnutzenden Theile, weil die Zerkleinerungskörper so lange benutzt werden können, bis sie gänzlich aufgebraucht sind bezw. brauchen nur von Zeit zu Zeit neue Kugeln u. s. w. der Mühle zugeführt zu werden.
Beiliegende Zeichnung zeigt eine zweckmäfsige Ausführungsform der neuen Wurfkugelmühle.
In einer langsam sich drehenden Trommel a rotirt eine mit Schlagleisten b oder dergl. besetzte Welle c, wodurch das von der eventuell mit Vorsprüngen a1 oder Vertiefungen u. s. w. versehenen Trommel hochgehobene Material nebst den beigegebenen Zerkleinerungskörpern gegen die Wandung derselben geschleudert wird, von wo es auf das Schlagwerk zurückfällt, um aufs Neue gefafst und geschleudert zu werden. Folgen die Schläger nicht zu rasch auf einander, so wird ein Theil des durch den Einlafs d zugeführten Materials nebst den Zerkleinerungskörpern, Kugeln u.s. w. zwischen denselben hindurchfallen und von der Innenseite der gerade unten befindlichen Schläger getroffen werden, so dafs letztere, sowie die Kugeln fast an allen Stellen zerkleinernd bezw. mahlend wirken und sich gleichmä'fsig abnutzen. Die Abführung des feinen Productes kann auf verschiedene Weise erfolgen, z. B. durch Luftstrom durch den Auslafs e abgesaugt werden. Die Anwendung kleinerer Kugeln hat neben der gröfseren Mahlfläche und dem relativ geringeren Gewicht bezw. Kraftaufwand auch noch den Vorzug, dafs dieselben auf die zu zerkleinernden Stücke sprengartig, im eigentlicheren Sinne zerkleinernd einwirken, wogegen grofse Kugeln eine mehr zer-
Verein deutschen Jngenieure Bezirksverein a. d. niederen Ruhr.
drückende, verkleinernde Wirkung haben, welche naturgemäfs gröfseren Kraftaufwand erfordert. Es liegt auf der Hand, dafs die Maschine in mannigfachen verschiedenen Formen ausgeführt werden kann. So z. B. kann die äufsere rotirende Trommel durch ein feststehendes Gehäuse ersetzt sein und die Kugeln nebst dem zu zerkleinernden Material der Maschine stets aufs Neue von aufsen wieder zugeführt werden; auch kann statt der horizontalen eine verticale Anordnung des Gehäuses und des Schlagwerkes gewählt werden. An Stelle des rotirenden Schlagwerkes mit einzelnen Leisten, Bolzen u. s. w. könnte ein geschlossener Cylinder, etwa mit Schlagleisten, Vorsprüngen oder dergl. versehen, Anwendung finden. Die Gestalt und Construction des inneren Schlagwerks kann eine sehr mannigfaltige und beliebige sein, ebenso wie diejenige der äufseren Trommel, welche mit schöpfenden Vorsprüngen, Vertiefungen oder dergl. ausgerüstet sein kann, um das Material auch bei geringer Umdrehungszahl hochzuheben und dem Schlagwerk zu überliefern. Zweckmäfsig gestaltet man die Vorsprünge unter Umständen so, dafs die Kugeln daran entlang gleiten und ohne grofse Stofsverluste auf das Schlagwerk zurückgeworfen werden, wie die Zeichnung darstellt. - ■

Claims (1)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    Zerkleinerungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, dafs die Zerkleinerung des Gutes durch die Zusammenwirkung von in einem feststehenden oder umlaufenden Gehäuse kreisenden Schlagstäben und einer Anzahl dem Gute beigegebener verhältnifsmäfsig kleiner Zerkleinerungskörper erfolgt, wobei die letzteren zwischen den Stäben bezw. im Gehäuse frei herumfliegen können.
    Eine Maschine zur Ausführung des durch Anspruch ι gekennzeichneten Verfahrens, bestehend aus einer Drehtrommel^, welche erforderlichenfalls mit Schöpfvorrichtungen (al) versehen ist, den in der Drehtrommel kreisenden Schlagstäben (b) und einer Anzahl von Zerkleinerungskörpern, welche dem zu zerkleinernden Gut beigegeben werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1898111460D 1898-07-02 1898-07-02 Expired - Lifetime DE111460C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT4692D AT4692B (de) 1898-07-02 1900-06-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE111460C true DE111460C (de)

Family

ID=381198

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1898111460D Expired - Lifetime DE111460C (de) 1898-07-02 1898-07-02

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE111460C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE888639C (de) * 1942-08-22 1953-09-03 Buettner Werke Ag Mahlverfahren und Mahlvorrichtung
DE958978C (de) * 1950-10-01 1957-02-28 Arno Andreas Trommelmuehle mit einem Durchmesser von 4 bis 5, gegebenenfalls mehr Metern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE888639C (de) * 1942-08-22 1953-09-03 Buettner Werke Ag Mahlverfahren und Mahlvorrichtung
DE958978C (de) * 1950-10-01 1957-02-28 Arno Andreas Trommelmuehle mit einem Durchmesser von 4 bis 5, gegebenenfalls mehr Metern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE111460C (de)
DE242941C (de)
DE112432C (de)
DE536537C (de) Schlagwerkmuehle zur Zerlegung von Kohle in ihre Petrographischen Bestandteile
DE529396C (de) Siebende Schleudermuehle
DE541516C (de) Zerkleinerungsvorrichtung
DE563112C (de) Vorrichtung zum Zerkleinern, Entstauben und Sichten von Altpapier, Lumpen und aehnlichen Abfallstoffen
DE2554853C2 (de) Verfahren zum Betrieb eines Siebtrommelbrechers
DE574818C (de) Zerkleinerungsvorrichtung
DE532054C (de) Schwinghammer- oder Schlaegermuehle
DE257031C (de)
CH282158A (de) Vorrichtung zum Mahlen von Massengütern auf unfühlbare Feinheiten.
DE1119C (de) Schlagrad zum pulverisiren und mischen feuchter oder nicht sehr harter Materialien
DE446366C (de) Mit Windsichtung versehene Schlaegermuehle
DE573162C (de) Schleudermuehle, wie Schlag-, Hammer-, Stiftmuehle o. dgl.
DE138108C (de)
DE307979C (de)
DE269548C (de)
DE459192C (de) Schlaegermuehle
DE718916C (de) Schleudermuehle
DE399102C (de) Zerkleinerungsvorrichtung
DE739463C (de) Schlaeger fuer Schlagleistenmuehlen
DE193711C (de)
AT115679B (de) Schlagmühle mit geschlossenem Gehäuse.
DE721828C (de) Hammerbrecher