DE887381C - Gasentladungsvorrichtung mit Koinzidenzverhalten - Google Patents

Gasentladungsvorrichtung mit Koinzidenzverhalten

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DE887381C
DE887381C DES24521A DES0024521A DE887381C DE 887381 C DE887381 C DE 887381C DE S24521 A DES24521 A DE S24521A DE S0024521 A DES0024521 A DE S0024521A DE 887381 C DE887381 C DE 887381C
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DE
Germany
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discharge
electrode
gas discharge
electrodes
control system
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Expired
Application number
DES24521A
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English (en)
Inventor
Walter Schneider
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/51Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used
    • H03K17/52Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of gas-filled tubes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0064Tubes with cold main electrodes (including cold cathodes)

Landscapes

  • Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)

Description

  • Gasentladungsvorrichtung mit Koinzide#nzverhalten In vielen Teilgebieten der Fernmeldetechnik trachtet man, die üblichen elektromagnetischen Relais durch elektronische Vorrichtungen zu ersetzen. Besonders vorteilhaft erwiesen sich hierfür edelgasgefüllte Entladungsvorrichtungen, die als Schaltröhren mit kalten Kathoden betrieben werden.
  • Diese Röhren enthalten im Prinzip Kathode, Anode und weitere Elektroden, welche teils in der Art von Gittern wirken, solcherart wie sie in der Elektronenröhrentechnik gebräuchlich sind, oder aber als Hilfselektroden, die zur Erzeugung einer Vorentladung, welche die Ansprechempfindlichkeit steigern soll, dienen. Allen diesen Röhren ist die Wirkungsweise gemeinsam, die darin besteht, .daß bei Zuführung einer oder mehrerer Steuerspannungen eine Entladung, die bereits teilweise bestehen kann, durchgezündet wird und daß der dabei fließende Strom als Schaltstrom verwendbar ist.
  • Will man aber Vorrichtungen aufbauen, die auf die Koinzidenz mehrerer Ereignisse ansprechen sollen, ergeben sich bei Verwendung .des vorhergehenden Zündschaltprinzips Schwierigkeiten, die darin liegen, .daß durch einen zu kräftigen Steuerimpuls die Röhre zünden kann und somit außerhalb der Koinzidenz anspricht. Diese Schwierigkeit wurde durch Einführung eines neuen Prinzips für Koinzidenzröhren, des Löschschaltprinzips, überwunden. In diesem Fall wird das Ansprechverhalten durch teilweise oder vollständige Löschung einer bereits bestehenden Entladung erhalten, welche bei gleichzeitigem Eintreffen der an der Koinzidenz beteiligten Spannungen eintritt. Der dabei -auftretende Spannungsstoß wird dann weiteren Schaltelementen zugeführt. Eine Voxrichtung dieser Art schließt zwar die Möglichkeit aus, durch Einzelimpulse unerwünschtes. An-. sprechen zu erhalten, wirkt aber nur in Verbindung mit einem zusätzlichen Relais oder einer Elektronenröhre.
  • Die Erfindung besteht darin, das Steuersystem zusammen mit dem Schaltsystem in einem Gefäß derart aufzubauen, daß unter Benutzung des Löschschaltprinzips eine Entladungsvorrichtung entsteht, welche in Koinzidenzschaltungen hohe Betriebssicherheit und bedeutende Platzersparnis bei Wegfall beheizter Kathoden und Verstärkermittel gewährleistet. -Die Erfindung soll an Hand d-er Zeichnungen näher erläutert werden. Fig. i zeigt die Prinzipschaltung. Die Steuerspannungen U i a, U:2 b, U 3 c werden in üblicher Weise, im -vorliegenden Fall durch übertrager, an die Elektroden 5a, 5b, 5 c des Steuersystems geführt, ,das zusammen mit einem Hauptsystem in ein und demselben Entladungs-. gefäß untergebracht ist. Zwischen einer .dieser elektrisch gleichartig ausgebildeten Elektroden 5 a, 5 b, 5 c und der Gegenelektrode .4 besteht eine im Gebiet der selbständigen Townsendentladung betriebene Glimmentladung, welche über ,den Stabilisationswiderstand 6 und einen Vorwiderstand 7 ein positives Potential von :der Potentialquelle 8 erhält. Im Koinzidenzfall und nur in diesem löscht die bestehende Entladung vollständig bzw. teilweise und erzeugt dabei an dem Stabilisationswiderstand 6 einen Spannungsstoß, der einer Hilfselektrode des Hauptsystems -zugeführt wird. Dadurch wird an den Elektroden 2 und 3 des Hauptsystems eine Potentialänderung hervorgerufen, welche eine kräftige Entladung zwischen der Hauptstrecke z und 2 verursacht. Die Anode des Hauptsystems ist über einen Vorwiderstand 7 ebenfalls mit der Potentialquelle 8 verbunden. Man kann die Empfindlichkeit .der Anordnung dadurch steigern, daß man zwischen der Steuerelektrode 3 und einer anderen Elektrode des Hauptsystems eine Vorentladung aufrechterhält, welche den Entladungsraum der Hauptstrecke mit Ladungsträgern versorgt.
  • Die Fig. 2 stellt im Querschnitt den mechanischen Aufbau einer erfindungsmäßig gestalteten Entladungsvorrichtung dar. Eine stabförmige, vorzugsweise als Anode wirkende Elektrode 2 wird von einer ringförmig ausgeführten Steuerelektrode 3 umgeben, die in dichtem Abstand vor derjenigen Elektrode angeordnet ist, gegen welche eine Vorentladung aufrechterhalten -werden soll.
  • Im vorliegenden Beispiel ist dies die zylinderförmig ausgebildete Elektrode r, welche vorzugsweise als Kathode wirkt. Die Elektroden r, 2 und 3 bilden .das Hauptsystem, welches .den Schaltstrom ergibt. Das Hauptsystem wird von dem Hilfssystem konzentrisch umgeben, welches nach .dem Lösohschaltp.rinzip wirkt und auf Koinzidenz anspricht. Es besteht im einfachsten Fall aus einer der Anzahl der Steuerspannungen entsprechenden Vielzahl von Hilfselektroden; im vorliegenden Fall beispielsweise aus drei * Hilfselektroden 5a, 5 b und-5c. Diese Hilfselektroden sind elektrisch _gleichiverlig: ausgebildet.- und zylindrisch-symmetrisch als parällele .Stifte um das Hauptsystem angeordnet. Die ebenfalls zylindrische Gegenelektrode q. umschließt ihrerseits wiederum Hilfssvstem und Hilfselektroden.
  • y Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in Fig. 3 gezeigt. Das in gleicher Weise wie in Fig. -> aufgebaute Hauptsystem wird von den Elektroden des Hilfssystems umgeben, im vorliegenden Beispiel zehn Stiften, die an den Eckpunkten eines regelmäßigen Zehnecks parallel und symmetrisch -zur' Systemachse angeordnet, die unter -Zwischenfügung der Elektrode i die gleichzeitig als Gegenelektrode wirkende Elektrode 3 des Hauptsystems umgeben. Bei dieser Ausführungsform ist im Gegensatz zur vorher beschriebenen die e Wahl der Elektroden nicht mehr ganz beliebig, da in 'diesem Fall den Hilfselektroden des Steuersystems .5 a, S b,- 5 c . . . 5 k Steuerspannungen zugeführt werden müssen, die gegen die Elektrode r positiv sind; die Gegenelektrode 3 muß als Anode des Hilfssystems geschaltet werden, die Elektrode 2 aber als Anode des Hauptsystems. Diese Beschränkung wird aber durch die sich ergebende Vereinfachung der Konstruktion des Elektrodenaufbaus mehr als aufgewogen, da es gerade die bei der Anwendung in Koinzidenzschaltungen, z. B. in elektronischen Wähleranlagen, Rechenmaschinen usw., erstrebte Platzersparnis und Wirtschaftlichkeit besonders erhöht.
  • Bei der Erfindung wird der Tatsache, daß -die Entladungsstrecken im gleichen Gefäß, aber räumlich voneinander getrennt angeordnet sind, besonders Rechnung getragen.
  • Fig. q. zeigt, wie gemäß weiterer Erfindung eine besonders ausgeprägte Trennung dadurch erhalten wird, daß eine Scheibe g aus Isoliermaterial, -welche gleichzeitig als Zentrierscheibe ausgebildet sein kann, das Hauptsystem an der einen Seite abschließt und gleichzeitig eine Widerstandsschicht 6 trägt, die auf dieser Scheibe aufgebracht ist, und somit in einfacher Art den Stabilisationswiderstand 6 bildet. Diese Scheibe ist innerhalb des Gefäßes angebracht und mit den Elektroden 2 und 3 in einfacher Weise verbunden.
  • Analog -läßt sich auch der Vorwiderstand 7 durch eine Isolationsscheibe io, die eine in diesem Fall höher belastbare Widerstandsschicht 7 trägt, zwischen der Elektrode 2 und dem zur Verbindung für den Pluspol der Potentialquelle dienenden Zuführungsstift so anbringen, daß auch die andere Seite des Entladungsgefäßes abgeschlossen ,ist. Damit -wird nicht nur die völlige räumliche Trennung,der beiden Entladungsräume erzielt, sondern-auch erreicht, daß .die als Kontaktzuführungen dienenden Stifte des Röhrenfußes nur zur Beschaltung mit Mitteln frei werden, welche der unmittelbaren Zuleitung der Signalspannungen bzw. der Ableitung .des Schaltstroms dienen; durch den Wegfall der Notwendigkeit, -die beiden Widerstände 6 und 7 an der Fassung der Röhre anzulöten, kann außerdem ein besonders gedrängter Aufbau .erzielt werden, der -einen beträchtlichen Vorteil bei den oben geschilderten Anwendungsgebieten mit sich bringt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasentladun.gsvorrichtung für Koinzidenzschaltungen mit einem Steuersystem, welches von einer Vielzahl von vorzugsweise gleichwertigen Elektroden und einer gemeinsamen Gegenelektrode gebildet ist und worin eine bestehende, nur im Koinzi,denzfall ganz oder teilweise gelöschte Entladung den Schalteffekt liefert, dadurch gekennzeichnet, -daß das gesamte Steuersystem ein Hilfssystem einer zusätzlichen, im gleichen Gefäß untergebrachten Entladungsstrecke bildet, die aus mindestens zwei «-eitieren Elektroden besteht, welche eine von dem Steuersystem räumlich getrennte, auf den Koinzidenzschalteffekt ansprechendeGlimmentladung hervorrufen.
  2. 2. Gasentladungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode des Steuersystems als Hilfselektrode des Hauptsystems verwendet ist.
  3. 3. Gasentladungsv orrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptentladungsstrecke aus einer stabförmigen, vorzugsweise als Anode wirkenden Elektrode, einer dieselbe ringförmig umgebenden Zündelektrode, welch letztere zur Aufrechterhaltung einer Vorentladung geeignet ist, und einer zylinderförmigen, vorzugsweise als Kathode wirksamen Elektrode besteht.
  4. 4.. Gasentladungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersystem aus einer zylindrischen Gegenelektrode und einer der Anzahl der Steuerspannungen, insbesondere Steuerimpulse entsprechenden Vielzahl von Elektroden besteht, welche symmetrisch um diese Gegenelektrode angeordnet sind, wobei das Hilfssteuersv_ stem das HauptsyStem umgibt.
  5. 5. Gasentladungsvorrichtung nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den als Anoden wirksamen Elektroden des Steuer- und Hauptsystems zu schaltende Stabilisationswiderstand von einer Widerstandsschicht gebildet ist, welche innerhalb des Entladungsgefäßes auf einer Isolationsscheibe so angebracht ist. daß besagte Scheibe, welche vorzugsweise als Zentrierscheibe ausgebildet ist, gleichzeitig -den Entladungsraum des Hauptsystems gegen ,den des Steuersystems abschließt.
  6. 6. Gasentladungsvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Potentialquelle und Anode des Hauptsystems zu schaltende Vorwiders.tand von einer hochbelastbaren Widerstandsschicht gebildet ist, welche innerhalb des Entladungsgefäßes auf einer Isolationsscheibe so angebracht ist, daß besagte Scheibe, welche vorzugsweise als Zentrierscheibe ausgebildet ist, gleichzeitig den Entladungsraum des Hauptsystems gegen den des Steuersystems abschließt.
DES24521A 1951-08-20 1951-08-22 Gasentladungsvorrichtung mit Koinzidenzverhalten Expired DE887381C (de)

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