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Leuchtbild Die Erfindung betrifft ein Leuchtbild mit einem ganz oder
zum Teil frei stehenden -oder frei auf durchsichtiger Fläche stehenden Bild-oder
Schriftinhalt im Abstande vor einem entsprechend dem Umrißverlauf des Bild- od°r
Schriftinbaltes mit Aussparung oder durchsichtiger Teilfläche versehenen Hintergrund.
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Bisher wurde dieser Hintergrund als parallel zum Schriftinbalt verlaufende
ebene Fläche ausgebildet.
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Der Erfindung gemäß wird nun zum Zwecke einer Beeinflussung des vom
Bildinhalt auf den Hintergrund zurückgestrahlten Lichtfeldes der Hintergrund nach
dem äußeren Rande zurückspringend angeordnet. Dabei kann der Hintergrund mit ebener
.oder aber, in Abwandlung vom Bekannten, mit profilierter Oberfläche. versehen sein.
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Durch eine derartige Profilierung können besondere Leuchteffekte erzielt
werden, z. B. kann dem vom Bildinhalt zurückgestrahlten Lichtkranz die Form eines
Strahlenkranzes gegeben werden, wenn der Hintergrund mit etwa. radial angeordneten
Wellen versehen ist.
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Wenn, wie bei derartigen Leuchtbildern üblich, der Bild- oder Schriftinhalt
durchscheinend ,ausgebildet ist, zeichnet sich der durch den Bild- oder Schriftinhalt
abgedeckte Rand der Aussparung oder der durchsichtigen Teilfläche auf dem Bild-
oder Schriftinhalt als Schatten ab. Sanftere Übergänge dieses Schattens können erzielt
werden, wenn der Erfindung gemäß dieser Rand zackig oder wellig ausgeschnitten ist.
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Dia zur Erreichung des Effektes der durchscheinende und daher verhältnismäßig
dünne Bild-oder Schriftinhalt ganz oder zum Teil frei stehen muß:, ist es erforderlich,
ihn auf einem Träger anzuordnen. Als Träger wird bisher in der Regel Glas genommen.
Glas ruft .aber störende Spiegelungen hervor und hellt im übrigen erfahrungsgemäß
den Hintergrund auch auf, wo er nicht von den vom Bild- oder Schriftinhalt zurückgeworfenen
Strahlen getroffen wird; dadurch werden die Kontraste gemindert.
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Zur Vermeidung dieser Nachteile wird der Erfindung gemäß der Bild-
oder Schriftinhalt auf durchsichtigem Gewebe, z. B. Chiffon, angeordnet.
Dadurch
werden zugleich noch ändere Vorteile erzielt.
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Man kann nämlich bei Anwendung dieses.
dünnen Gewebes auf seiner Vorder- und Rüc |
seite den Bild- oder Schriftinhalt anbri;nge@Ii@;- |
und zwar ist der auf der Rückseite an |
brachte Teil in Form eines Spiegelbildes ausgeführt.
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Durch diese Anordnung werden zugleich zwei Vorteile erreicht. Die
Haftung an dem Träger wird bedeutend besser, da zwischen den Maschen des Trägers
hindurch Bild und Spiegelbild -sich unmittelbar miteinander verbinden. Außerdem
wird aber auch die Farbwirkung besser, da die Farbwirkung des Bildes durch die des
Spiegelbildes verstärkt wird.
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Auf der Zeichnung sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
dargestellt im Vergleich zu der bekannten Ausführungsform.
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Die Fig. i bis 3 zeigen die bekannte Vorrichtung in Vorderansicht,
in Schnitt II-II gemäß Fig. i und in Schnitt III-III gemäß Fig. 1.
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Fig. ¢ zeigt ;einen Schnitt durch eine Ausführungsform gemäß Erfindung,
und zwar eine solche mit nach dem Rande zurückspringendem,auf der Oberfläche glattem
Hintergrund.
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Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch eine zw _cite Ausführungsform, und
zwar mit nach dem Rande zurückspringendem ge"velltem Hintergrund.
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Fig.6 zeigt im Schnitt die Ausbildung des Bild-oder Schriftträgers
aus einem dünnen Gewebe, z. B. Chiffon.
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In den Fig. i bis 3 ist i ein trichterförmiger Reflektor, der mit
einer Lichtquelle a versehen ist. Vor seiner Öffnung sind mehrere durch einen übenvurfrahmen
3 gehaltene Platten angeordnet. Die den Hintergrund bildende ebene Platte 4. besteht
aus Pappe oder sonstigem undurchsichtigen Material und ist mit Aussparungen 5 und
6 versehen. Vor dieser Pappplatte ist eine Glasscheibe 7 angeordnet, auf welcher
eine aus durchscheinendein farbigem Stoff gefertigte kreisförmige Schicht 8 aufgeklebt
ist. Diese Schicht 8 besitzt eine Aussparung g. Die Außenumgrenzung der Schicht
8 ist .etwas größer als die Aussparung 5 des Hintergrundes und verläuft parallel
zu dem Rande dieser Aussparung.
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Vor der Schicht 8 ist wieder eine Glasplatte i o angeordnet, welche
eine durchscheinende Schicht i i trägt, die im Beispiel die Form eines Mädchenkopfes
besitzt.
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Die Aussparung 9 in der Schicht 8 ist gleichfalls dieser Mädchenkopfform
entsprechend begrenzt, ;aber etwas kleiner als die Schicht i i. Das Ganze ist durch
eine Glasplatte 12 abgedeckt. Die Glasscheihe 7 trägt außerdem die undurchsichtig
ausgebildete Schrift 13, die vor .;lussparungen 6 des Hintergrundes q. angeord-
sind. Diese Aussparungen sind wieder |
"er ausgebildet als die Buchstaben der |
?rift. |
Wie in Fig. i angedeutet, :entsteht durch das Licht, welches von dem vor den Aussparungen
angeordneten Bild oder Schriftform aufweisenden Schichten zurückgestrahlt wird,
ein die Bild- und Schriftdarstellung umgebender Lichtschein 15.
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Auf dem Rande des durchscheinenden Bildes i i zeichnet sich ein Schattenstreifen
ab. Die Übergänge dieses Schattenstreifens werden sanfter, wenn der Rand der Aussparung
zackig oder wellig ausgeschnitten wird. Dadurch wird auch ein besserer plastischer
Eindruck erweckt.
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Wenn nun, wie in Fig. ¢ übertrieben dargestellt, der Hintergrund q.
nach außen zurückspringend angeordnet wird, so wird der den Bild- oder Schriftinhalt
umgebende Strahlenkranz verbreitert und infolgedessen der Effekt erhöht.
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Durch Profilierung der Oberfläche des Hintergrundes, z. B. Anbringung
von Wellen, wie ü1 Fig.5 angedeutet, können mehrere Lichtringe oder aber bei radialem
Verlauf der Wellen der Eindruck von Strahlenkränzen erzielt werden. Dies kann beispielsweise
erwünscht sein, wenn es sich um Darstellung von Heiligenköpfen @o. dgl. handelt.
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.Die bei Anordnung des Bild- oder Schriftinhaltes auf Glasplatten
eintretenden störenden Spiegelungen und die unerwünschte Aufhellung des Hintergrundes
durch die Glasplatten können dadurch verhütet werden, wenn, wie in Fig. 6 dargestellt
ist, der Bild-oder Schriftinhalt auf einer Chiflonplatte 16 angebracht wird, die
in einen Rahmen 17 eingespannt ist. Auf diesen ist vorn das Bild i i und hinten
sein entsprechendes Spiegelbild 18 aufgeklebt, beide durchscheinend.
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Der Klebstoff bewirkt, wie oben ,erwähnt, durch die Maschen hindurch
ein unmittelbares Aufeinanderhaften von Bild- und Spiegelbild.