DE884839C - Schalteinrichtung fuer den entlasteten Anlauf elektrisch angetriebener Kompressoren - Google Patents

Schalteinrichtung fuer den entlasteten Anlauf elektrisch angetriebener Kompressoren

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DE884839C
DE884839C DEL9402A DEL0009402A DE884839C DE 884839 C DE884839 C DE 884839C DE L9402 A DEL9402 A DE L9402A DE L0009402 A DEL0009402 A DE L0009402A DE 884839 C DE884839 C DE 884839C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switched
starter switch
switching device
relief valve
drive motor
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Expired
Application number
DEL9402A
Other languages
English (en)
Inventor
Max Dipl-Ing Hellwig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/02Details of starting control
    • H02P1/022Security devices, e.g. correct phase sequencing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Schalteinrichtung für den entlasteten .Anlauf elektrisch angetriebener Kompressoren Es ist bekannt, daß Kompressoren zur Erzeugung von Druckluft u. dgl. während des Anlaßvorganges durch Öffnen eines Entlastungsventils mit geringem Drehmoment auf Betriebsdrehzahl -gebracht werden können. Bei Kleinkompressoren, insbesondereAutoluftpumpen, macht man von dieser Möglichkeit eines leichten Anlaufes Gebrauch, um bei Anschluß an Lichtnetze mit Einphasenwechselstrom billige Induktionskurzschlußmotoren anwenden zu können, die den zusätzlichen. Vorteil haben, daß sie keinen Kollektor und keine Bürsten benötigen, praktisch keiner Wartung bedürfen und für Dauerbetrieb am besten geeignet sind. Für die Bedienung haben sie jedoch den Nachteil, daß während des Anlass.ens das Entlastungsventil am Kompressor unbedingt geöffnet werden muß und daß bei Netzausfall der Motor unbedingt abgeschaltet werden muß. Werden diese Punkte nicht beachtet, so kann die Motorwicklung durch Netzspeisung der Hauptphase im Stillstand verbrennen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalteinrichtung für den entlasteten Anlauf elektrisch angetriebener Kompressoren, bei der während des Anlaufvorganges ein Entlastungsventil des Kompressors geöffnet wird. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß ein band- oder fußbedienter Anlaßschalter des Antriebsmotors derart kraftschlüssig mit dem Entlastungsventil des Kompressors verbunden ist, daß das Ventil beim Einschalte.. des Anlaßschalters zwangsläufig geöffnet und beim Ausschalten desselben zwangsläufig geschlossen wird. Bei Verwendung einer Anlaufbilfswicklung im Antriebsmotor kann mit dem Einschalten des Anlaßschalters nicht nur das Entlastungsventil geöffnet, 'sondern gleichzeitig auch die Anläufhilfswicklung eingeschaltet werden. Umgekehrt .kann mit d em Ausschalten des Anlaßschalters 'nicht nur das Entlastungsventil geschlossen, sondern gleichzeitig auch die Anlaufhilfswicklung abgeschaltet werden.
  • Nach einem weiteren. Vorschlag der Erfindung ist ein Relais vorgesehen, das bei der Einschaltung des Anlaßschalters an Spannung gelegt wird, das bei der Abschaltung desselben den Stromkreis für den Antriebsmotor aufrechterhält. und das beim Ausbleiben der Netzspannung erst durch erneutes Wiedereinschalten des Anlaßschalters wirksam wird. Vorzugsweise ist dabei das Relais- so angeschlossen, daß es nur von einer Teilspannung der Hauptphase des Antriebsmotors gespeist wird.
  • Eine solch.. Ausbildung der Schälteinrichtüng für den entlasteten Anlauf elektrisch angetriebener Kompressoren läßt folgernde Vorteile erzielen: i. Es kann, ein Induktiornswechselstrommotor mit dem unempfindlichen und für Dauerbetrieb geeigneten Kurzschlußanker angewendet werden, und es kann für die Anlaufhilfswicklung sogar der Fliehkraftschalter eingespart werden, so daß: die billigste, .einfachste. und zuverlässigste Motortype zur Anwendurng kommen kann, 2. Es. ist eine ' zwangsläufige Kupplung des Anlaßschalters mit dem Entlastungsventil vorhanden, so daß beim Anlauf das Entlastungsventil mit Sicherheit betätigt wird. 3. Bei Netzausfall wird der Motor zwangsläufig so ausgeschaltet, daß er bei Wiederkehr der Spannung nur durch den Anlaßschalter wieder eingeschaltet werden kann. Der Motor kann daher keinen Schaden erleiden, und es wird eine weitgehende Narrensicherheit erreicht. 4. Die Schalteinrichtung kann für 22o und iio V Netzspannung bzw. für andere Spannungen, die im Verhältnis i : 2 stehen, ohne Änderung, insbesondere ohne Spulenaustausch, verwendet werden. Nur die Motorwicklungen -sind am Klemmenbrett in bekannter Weise umzuschalten.
  • Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • In Fig. i bezeichnet io den: Ständer des zum Antrieb eines Kolbenkompressors, z. B. einer Autoluftpumpe, dienenden Einphaseninduktionskurzschlußmotors mit den unterteilten Hauptwicklungen i i und 12 und Amlaufhilfswicklungen 13 und 14. Die Steckdose 15 führt normale Einphasenwechselstromspannung. 16 ist der zum Ansc hluß an die Steckdose 15 dienende Stecker der Schalfeimrichtung.
  • Der nicht gezeigte Kompressor- ist mit einem Entlastungsventil 17 versehen, das durch eine Druckfeder 18 in der Schließstellung gehaltem wird. i9 ist ein als Druckknopfsdhalter ausgebildeter Anlaßschalter mit den Schaltkontakten 2o, 21 und 22, tler isoliert angebrachten. Kontaktbrücke 23 und dem Schalthebel 24. Der Anlaßschal.ter i9 drückt auf das freie Ende des Schalthebels 24, der seinerseits auf ,den. Stift des Ventils 17 drückt, Das Ventil 17 benötigt nur einen geringen. Betätigungsweg. Die Übersetzung des Schalthebels 24 kann daher so gewählt werden, daß der Kraftaufwand nur sehr. gering zu sein braucht und so das Ventil i,^ ohne Schwierigkeiten selbst durch Fingerdruck betätigt werden kann: Außer dem Anlaßschalter ig ist ein gleichfalls hand- und fußbedienter Ausschalter 25 mit Schaltkontakten 26 und 27 sowie Schaltbrücke 28 vorgesehen. Ferner ist noch ein Relais 29 vorhanden, das .einen Arbeitskontakt 3o betätigt und eine Wechselstromwicklung 31 aufweist, die von einer Motorteilspannung, z. B.. iio V, von der halben Hauptphase gespeist wird, Die. Einrichtung arbeitet wie folgt: Nach Herstellung des Netzanschlusses 15, 16 wird der Anlaßschalter-i9, betätigt. Die Kontaktbrücke verbindet jetzt ,den, spannungsführenden Kontakt 22 mit den Kontakten 2o und 21. Vom Kontakt 21 erhält die Relaiswiclelung 3r: mit ihrem einen. Ende Spannung, während das zweite Ende über den Kontakt 26, die Kontaktbrücke 28 und den Kontakt 27 an die Hauptphase geführt ist. Das Relais 29 zieht an. und schließt seinen Arbeitskontakt 3a.
  • Durch Schließen des An.laßschalters i9 sind die Hauptwicklungen ii und 12 sowie die Anlaufhilfswickl'ungen 13 und 14 des Ständers io ebenfalls. an Spannung gelegt. Gleichzeitig ist hierbei über den Schalthebel 24 das Entlastungsventil 17 geöffnet worden. Der Motor läuft entlastet an. Ist der Motoranlauf beendet, so wird der Amlaßschal`ter i9 freigegeben, so daß dieser unter der Wirkung der Feder 18 in. seine Ausgangsstellung zurückgehen kann. Die nicht mehr benötigten Anlaufhilfswicklungen 13 und 14 werden abgeschaltet, während die Hauptwic@dungen ii und i2 durch dem Arbeitskontakt -des Relais 29 eingeschaltetbleiben.Das En.tlastungsventil 17 ist geschlossen., und die Nutzförderung des Kompressors kann einsetzen.
  • Das Ausschalten @geschieht durch Betätigen des Ausschalters 25, indem dieser durch Unterbrechung der Kontakte 26 und 27 die Wicklung 31 des Relais 29 spannungslos macht und damit den Arbeitskontakt 3o zum Abfall bringt. Ein Wegbleibender Netzspannung führt ebenfalls zum Abfall des Relais 29. In beiden Fällen. ist eine, Wiedereinschaltung ausschließlich dadurch möglich, daß erneut der Anfaßschalter i9 betätigt wird. Der Motor ist also gegen. versehentliches Einschalten. weitgehend geschützt und kann nicht durch unvorhergesehene Zwischenfälle in, seiner Wicklung beschädigt werden.
  • Die vorgesehene Unterteilung der Ständerwicklungen ii, i2 und 13, r4 in. je zwei Teile gibt die Möglichkeit, den Motor an eine hohe Netzspannung und eine um 50.% niedrigere Netzspannung anzuschließen. In ersten Fall sind die Wicklungen i I-bis 14 .gemäß Fig. i in Serie geschaltet; während sie im zweitens Fall gemäß Fig. 2 parallel geschaltet sind. Die Wicklung 31 des Relais 29 ist zwischen den beiden Hauptwicklungen. i i und 12 angeschlossen. Dieser Anschluß wird beim Umschalten des Motors auf eine niedrigere Netzs'pan'nung nicht gelöst.- Daher kann die Schalteinrichtung beim Umschaltn des Motorklemmbrettes auf eine zweite Netzspannung ungeändert bleiben, was beim Verkauf des Kompressors, namentlich im Ausland, sehr vorteilhaft ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHR: i. Schalteinrichtung für den entlasteten Anlauf elektrisclh angetriebener Kompressoren, bei der während des Anlaufvorganges ein Entlastungsventil des Kompressors geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein hand- oder fußbedienter Anlaßschalter des Antriebsmotors -derart kraftschlüssig mit dem Entlastungsventil des Kompressors verbunden ist, daß das Ventil beim Einschalten des Anlaßschalters zwangsläufig geöffnet und beim Ausschalten des Anlaßschalters zwangsläufig geschlossen wird.
  2. 2. Schalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Anlaufhilfswicklung im Antriebsmotor mit dem Einschalten des Anlaßscbalters nicht nur das Entlastungsventil geöffnet, sondern gleichzeitig auch die Anlauf'hilfswicklung eingeschaltet wird und mit dem Ausschalten des Anlaßschalters nicht nur. das Entlastungsventil geschlossen, sondern gleichzeitig auch die Anlaufhilfswicklung abgeschaltet wird.
  3. 3. Schalteinrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Relais, das beim Einschalten des Anlaßschalters an Spannung gelegt wird, das beim Abschalten desselben -den Stromkreis für den Antriebsmotor aufrechterhält und das beim Ausbleiben der Netzspannung erst durch erneutes Wiedereinschalten des Anlaßschalters wirksam wird. q.. Schalteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais von einer Teilspannung der Hauptphase des Antriebsmotors gespeist wird.
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