DE884570C - Verfahren zum Binden von Kautschuk an Metall, Glas od. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Binden von Kautschuk an Metall, Glas od. dgl.

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DE884570C
DE884570C DED6902A DED0006902A DE884570C DE 884570 C DE884570 C DE 884570C DE D6902 A DED6902 A DE D6902A DE D0006902 A DED0006902 A DE D0006902A DE 884570 C DE884570 C DE 884570C
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DE
Germany
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rubber
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selenium dioxide
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Expired
Application number
DED6902A
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English (en)
Inventor
Robert Hewitson Blackmore
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Dunlop Rubber Co Ltd
Original Assignee
Dunlop Rubber Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/12Bonding of a preformed macromolecular material to the same or other solid material such as metal, glass, leather, e.g. using adhesives
    • C08J5/124Bonding of a preformed macromolecular material to the same or other solid material such as metal, glass, leather, e.g. using adhesives using adhesives based on a macromolecular component
    • C08J5/125Adhesives in organic diluents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers

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Description

Zur Verbesserung· der Haftung- von Kautschuk an Metall ist es bekannt, die betreffende Metallfläche mit einem Messingüberzug zu versehen oder einen Lösungsüberzug aufzutragen, wobei manche dieser Lösungen vulkanisiert werden. Es hat sich gezeigt, daß einie bessere Haftfähigkeit vom Kautschuk an Metall, Glas od. dgl. unter Verwendung eines Lösungsauftrages durch die Verwendung einer Lösung von Selemdioxyd oder seleniger Säure in einer Lösung· von Kautschuk oder dessen Isomeren erreicht wird.
Es ist bekannt, MetallfLächen, die mit einem Schutzüberzug· versehen werden sollen, zunächst mit einer dünnen Schicht von Selen oder eines Selen enthaltenden Stoffes, beispielsweise einer wäßrigen Lösung· von seleniger Säure, zu versehen und dann auf diese überzogene Fläche eine Kautschukplatte aufzubringen.
Gemäß der Erfindung besteht das neue Verfahren zum Binden von.· Kautschuk an Metall, Glas od. dgl. unter Verwendung .einer Selen enthaltenden Überzugsschicht auf dem· Metall darin, daß das Metall, Glas od. dgl. mit einer Kautschuklösung überzogen wird, die Selendioxyd oder selenige Säure enthält, worauf eine vulkamisierbare Kautschukschicht auf die behandelte Fläche aufgebracht und das Ganze in bekannter Weise vulkanisiert wird.
Da Lösungen, die Kautschuk und Selemdioxyd enthalten, in 24 Stunden vollständig· gelieren, dürfen die für die Durchführung des neuen Verfahrens verwandten Lösungen aus Selendiloxyd und Kautschuk erst kurz vor der Anwendung hergestellt werden. Die Einhaltung dieser Vorschrift erübrigt sich, wenn nach einer Abwandlung des neuen Verfahrens das Selendioxyd und die Kautschuklösung
.auf die Metallfläche nacheinander aufgetragen werden. Das abgewandelte Verfahren besteht somit darin, daß auf die Metall- oder Glasfläche eine Lösung· von Selendioxyd oder seleniger Säure in einem organischen Lösungsmittel aufgetragen', dann hierauf eine Kautschuklösung aufgebracht wird, worauf eine Schicht vulkanisierbaren Kautschuks auf die behandelte Fläche aufgelegt und in üblicher Weise vulkanisiert wird. Zweckmäßig wird die' Lösung des Selendioxyds nach dem Auftragen auf-die zu überziehende Fläche vor dem Aufbringen ,der Kautschuklösiung schnell getrocknet.
Die Bezeichnung Kautschuk umfaßt hier natürlichen und synthetischen Kautschuk, wie die- Copolymerisate von Butadien, Styrol, deren Isomeren, Abkömmlinge und andere kautschiukartige· Stoße, wie Guttapercha und Balata. Die Verwendung von Lösungen der Kautschukisonieren und des Selendiioxyds ist besonders zweckmäßig, da die unter deren Verwendung hergestellten Haftverbindungien zwischen delrn. Kautschuk und der Metallunterläge erst bei höheren, Temperaturen reißen als solche Verbindungen, die unter Verwendung eimer Naturkautschuklösung hergestellt sind.
Nach einer zweckmäßigen Ausfuh'rungsfoirm des neuen Verfahrens wird eine Lösung von Kautschuk oder eines seiner Isomeren in einem aromatischen Kohlenwasserstoff, beispielsweise Benzol, mit einer Lösung von Selendioxyd oder seleniger Säure in eimern organischen Lösungsmittel, beispielsweise Äthylalkohol, gemischt, worauf die Mischung vor dem. Gelieren auf dia Metall- oder Glasfläche aufgetragen wird, die mit dem Kautschuk verhaftet wierden .soll. Die Lösung enthält zweckmäßig 20 Gewichtsteile Säure auf je 100 Gewichtsteile Kautschuk. Besonders zweckmäßig ist eine Lösungsmischung aus - 100 Gewichtsteilen natürlichem Kautschuk, 57 Gewichtsteilen seleniger Säure, 173 Gewichtsteilen Äthylalkohol, 1025 Gewichtsteilen aromatischen Kohlenwasserstoffs.
Biei Verwendung· dieser Lösung zum Binden von Kautschuk an ein Stahlblech wird dieses zuerst mit dem Sandstrahlgebläse behandelt und gereinigt, worauf die vorgenannte Lösung auf die gereinigte Fläche aufgetragen wird. Es wird dann die gewünschte Schicht einer vulkanisierbaren Kautschukmischung auf das Stahlblech aufgetragen, worauf der Körper in einer Presse erhitzt wird. Auf diese Weise lassen sich Bindungen von Kautschuk an Stahl erhaltein, die eine Zugkraft von etwa 15 kg/am2 aushalten. Die gleiche Lösung kann auch zum Binden von Kautschuk an andere Metalle oder Glas verwendet werden.
In der abgewandelten Form des neuen Verfahrens zum Binden von Kautschuk an Glas, Stahl, Aluminium, Zink, Messing, rostfreiem Stahl oder andere Metalle, bei welcher es nicht notwendig ist, die Lösung des Selendioxyds oder der .selenigen Säure zuvor mit der Kautschuklösung zu mischen, kann etwa eine ioo/oige Lösung von Selendioxyd in Alkohol, beispielsweise ButylalkoboL auf die gereinigte, ölfrei© Fläche des Glas- oder Metallgegenstandes aufgebracht werden, worauf diese Lösung durch Erwärmen schnell getrocknet wird. Es wird dann eine Lösung von Kautschuk aufgetragen, hierauf die Schicht des vulkanisierbaren Kautschuks aufgelegt und die Vulkanisation in üblicher Weise durchgeführt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ι. Verfahren -zum Binden von Kautschuk an Metall, Glas od. dgl. unter Verwendung eines Selen enthaltenden Haftüberzuges auf der Metall- oder Glasfläche, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Lösung von Selendioxyd in Kautschuklösung.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Selendioxyd in hydratisierter Form.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen. Lösuin.gskomponenten nacheinander auf die Metall- oder Glasfläche aufgetragen werden, wobei zunächst das Selendioxyd in einem organischen Lösungsmittel, wie Butylalkohol, und dann die Kautschuklösung aufgetragen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Auftragen der Kautschuklösung die Lösung des Selendioxyds schnell getrocknet wird.
DED6902A 1945-12-11 1950-10-03 Verfahren zum Binden von Kautschuk an Metall, Glas od. dgl. Expired DE884570C (de)

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DE2832235C3 (de) * 1978-07-21 1982-03-11 Klaus Prof. Dr. 8400 Regensburg Heckmann Verfahren zum direkten Verbinden von Kautschuk mit Metalloberflächen

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GB604964A (en) 1948-07-13

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