DE884091C - Mauerbuchse fuer Gardinen-Tragstifte od. dgl. - Google Patents

Description

• Mauerbuchse für Gardinen-Tragstifte od. dgl. Es sind bereits Mauerbuchsen zur Aufnahme von Gardinen-Tragstiften bekanntgeworden. Ein besonderes Problem bildet hierbei die Festhaltung bzw. Sicherung des Tragstiftes in der Mauerbuchse. Bei einer bekannten Ausführung wird der flache, mit Kerben versehene Tragstift in eine ebenfalls flach gehaltene Mauerbuchse eingeschoben. An dem nach außen ragenden Ende der Buchse ist eine verdrehbare Scheibe vorgesehen, die beim Verdrehen in Kerben des Auflagestiftes eingreift und ihn festhält. Nachteilig ist hierbei aber, daß die verdrehbare.Sicherungsscheibe nicht auf der Mauerfläche aufliegen kann und aus diesem Grunde noch eine eigene Zwischenscheibe, die an der Mauer anliegt, vorgesehen sein muß. Diese Zwischenscheibe und auch die Anordnung einer vierdrehbaren Sicherungsscheibe erhöht die Herstellungskosten. Abgesehen davon sind derart bewegliche Teile bei Mauerbuchsen unerwünscht. Ein schwerwiegender Nachteil dieser bekannten Einrichtung ist jedoch der, daß keine unbedingte Sicherheit gegen Herausfallen des Gardinen-Tragstiftes gegeben ist, denn bei geringfügigen Erschütterungen der Gardinenleiste, hervorgerufen durch Gebäudeerschütterungen, Bewegung der Gardinen od. dgl., können sich die verdrehbaren Scheiben selbst verstellen und die Kerben des Tragstiftes freigeben, so daß letzterer herausfallen kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Mauerbuchse genau in der Horizontallage der Schlitzöffnung eingemauert bzw. eingegipst werden muß; ist dies nicht der Fall, so bekommt der Tragstift eine Schräglage, d. h. er ist verkantet; dies hat zur Folge, daß die Gardinenleisten schlecht oder gar nicht befestigt werden können. Abgesehen von der umständlichen Bauform (Preßteile) und den dadurch bedingten erhöhten Herstellungskosten der erwähnten bekannten Einrichtung weist diese somit erhebliche technische Nachteile auf.
• Alle bei der bekannten Einrichtung vorhandenen Mißstände werden durch die Erfindung vollkommen behoben: Das Neue besteht im wesentlichen darin, daß die Mauerbuchse in starrer Verbindung eine Stirnplatte trägt, in welcher der Tragstift nach dem Einstecken durchDrehen um seineLängsachse festgehalten ist. Zu diesem Zweck weist die Stirnplatte eine kreisförmige, der größten Stiftbreite an einer Kerbstelle entsprechende Öffnung auf, die mit Erweiterungen zum Einführen des Tragstiftes versehen ist. Der Tragstift weist hierbei an sich bekannte Einkerbungen zur axialen Festhaltung auf. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. z eine Seitenansicht einer in eine Mauer eingesetzten Mauerbuchse, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig: r, teilweise im Schnitt, Fig.3 eine Stirnansicht.
• Die kreisrund gehaltene Mauerbuchse 2 wird in der aus Fig. z ersichtlichen, üblichen Weise in die Mauer r eingesetzt. Das äußere Ende der Mauerbuchse 2 ist mit einer starren Anschlagplatte 4 versehen. Diese hat in der Stirnansicht-etwa die aus Fig.3 ersichtliche Form. Zum Zweck des Einsetzens des Tragstiftes 3 weist die Anschlagplatte 4 Aussparungen 5 in der lichten Bohrung 7 auf; so daß das Einsetzen des Tragstiftes in der Lage 3' erfolgen kann. Nach einer Drehung um etwa gof° ist der Tragstift 3 in die Gebrauchs- (Horizontal-) Lage gebracht. Dabei greifen die Kerben 6 des Tragstiftes 3 in den kreisförmig begrenzten Steg 8 der Anschlagplatte 4 ein. Da in dieser Lage die Befestigung der Gardinenleiste erfolgt und eine Verdrehung des Tragstiftes 3 somit nicht mehr möglich ist, tritt eine vollkommene Sicherung gegen Herausfallen des Stiftes 4 ein. Dabei spielt es keine Rolle; ob z. B. die Mauerbuchse mehr oder weniger verdreht eingemauert ist, denn die Festhaltung erfolgt auf einem verhältnismäßig großen Kreisumfang des Steges ä. Erst beim Zurückdrehen des Stiftes 3 in die Aussparungen 5, d. h. in die Vertikallage 3' des Stiftes, kann dieser wieder herausgezogen werden: Durch die Erfindung ist daher auf einfachste Weise eine in jeder Hinsicht zuverlässige Festhaltung gewährleistet. Irgendein unbeabsichtigtes Lösen des Stiftes 3 aus seiner Arretierungslage durch Erschütterungen, Gardinenbewegung usw. ist nicht möglich. Wesentlich ist beim Gegenstand der Erfindung auch, daß keine von der Wand abstehenden Teile der Mauerbuchse vorhanden sind die Grundplatte 4 legt sich vielmehr vollkommen glatt an die Mauer an. Abweichend von bekannten Ausführungen ist der in die Wand ragende Teil der Mauerbuchse kreisrund ausgeführt, damit der Tragstift die entsprechenden Drehbewegungen ausführen kann. Als besondere Ausführungsform ist vorgesehen, gegebenenfalls den Tragstift 3 mittels eines Bajonettverschlusses od. dg1. auf der Anschlagplatte .4. zu befestigen. In diesem Fall wird der Stift anstatt mit Kerben beispielsweise mit zwei abstehenden Verschlußstiften versehen..
• Obwohl die neue Mauerbuchse dem Bekannten gegenüber wesentliche Vorteile aufweist, ist sie äußerst einfach in der Herstellung und Handhabung.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Mauerbuchse mit Maueranschlag für einen einzusetzenden Gardinen-Tragstift od. dgl., dadurch gekennzeichnet, däß die Mauerbuchse in starrer Verbindung eine Stirnplatte (4) trägt, in welcher der Tragstift (3) nach dem Einstecken durch Drehen um seine Längsachse festgehalten ist.
2. 2. Mäüerbuchse nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnplatte (4) eine kreisförmige, der größten Breite eines gekerbten Stiftes (3) an der Kerbstelle entsprechende Öffnung (7) aufweist, die mit Erweiterungen (5) zum Einführen des Tragstiftes (3) versehen ist.
3. 3. Mauerbuchse nach Anspruch r oder 2, gekennzeichnet durch einen kreisförmigen Querschnitt, der der größten Breite des Tragstiftes (3) angepaßt ist.
4. 4. Mauerbuchse nach Anspruch r oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift mittels eines Bajonettverschlusses zu befestigen ist.