DE569740C - Eine die Buchsen von Steckdosen nur bei zweipoligem Einfuehren des Steckers freigebende Verriegelung - Google Patents
Eine die Buchsen von Steckdosen nur bei zweipoligem Einfuehren des Steckers freigebende VerriegelungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R13/00—Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
- H01R13/44—Means for preventing access to live contacts
- H01R13/447—Shutter or cover plate
- H01R13/453—Shutter or cover plate opened by engagement of counterpart
Landscapes
- Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. FEBRUAR 1933
7. FEBRUAR 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVs 569740 KLASSE 21 c GRUPPE
Dr. Eddo Thedinga in Berlin-Wilmersdorf
freigebende Verriegelung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1932 ab
Steckdosen müssen nach den geltenden] Vorschriften so beschaffen sein, daß ein einpoliges
Einführen der Stecker unmöglich ist. Das zur Verwirklichung dieser Bedingung bisher angewandte Mittel bestand darin, daß
die Frontplatte der Dosenkappe so groß bzw. der kragenförmige Rand der Deckplatte bei
Zwischenkupplungen so hoch bemessen wurde, daß das Einführen nur eines Steckerstiftes
unmöglich war. Diesem Verfahren haftet der Mangel an, daß die Steckdosen viel größer
gestaltet werden müssen, als ihrem Verwendungszweck der Stromvermittlung entspricht.
Man hat daher auf andere Weise die Unmöglichkeit einpoligen Einführens von Stekkern
zu erreichen \rersucht. Der Grundgedanke solcher Konstruktionen besteht darin,
daß die beiden Buchsen der Dosen durch Verriegelungen gesperrt sind, die sich nur bei
ordnungsmäßigem Einsetzen des Steckers öffnen. Man hat beispielsweise ein in zwei
Teile unterteiltes Sperrstück angeordnet, dessen Hälften die Buchsen kappenartig umschließen.
Dieses Sperrstück ist auf einem zwischen den Buchsen liegenden Stützpunkt derart wippend gelagert, daß es beim Einführen
nur eines Steckerstiftes in eine Schräglage gebracht wird, in der sich die beiden
Kappenhälften unter dem Einfluß einer in dieser Schräglage wirksamen Sperrung nicht
öffnen lassen. Bei gleichzeitigem Einführen beider Steckerstifte wird durch die Stifte die
durch eine Feder in ihrer symmetrischen Lage gegenüber den Buchsen gehaltene Kappe auseinandergespreizt
und so der Zutritt zu den Buchsen freigegeben. Eine die Kappenteile umschließende Zugfeder führt diese Teile
nach Entfernung des Steckers wieder zusammen.
Dieser Anordnung haftet der Mangel an, daß das Sperrstück aus mehreren unter sich
beweglichen Teilen zusammengesetzt ist, durch deren Zusammenspiel sich die abwechselnde
Verriegelung und Freigabe der Buchsen ergibt. Der zur Verfügung stehende Raum ist jedoch zu begrenzt, als daß solche
mehrteiligen Konstruktionen mit einer für die Betriebssicherheit ausreichenden Stabilität
ausgeführt werden könnten.
Gegenstand der Erfindung ist eine ganz besonders einfach und billig herzustellende
Art der Verriegelung der Buchsen. Der Riegel besteht nach der Erfindung aus einem ■
einzigen Stück Isolierstoff, durch dessen bei ein- oder zweipoligem Einführen des Steckers
verschiedene Verlagerung entweder Sperrung oder Freigabe der Buchsen erzielt wird. Zu
diesem Zweck ist ein die Buchsen verdeckendes, balkenförmiges Sperrstück auf einem
zwischen den Buchsen befindlichen Stützpunkt nach Art einer Wippe derart gelagert, daß
der bei dem Versuch einpoligen Einführens des Steckers getroffene Schenkel der Wippe
nach unten und somit der andere Schenkel
nach oben geführt wird, wo er durch einen als Arretierung dienenden Anschlag am seitlichen
Ausweichen, also an der Freilegung der Buchse gehindert wird. Bei richtigem Einsetzen des Steckers dagegen werden beide
Schenkel der Wippe gleichzeitig getroffen und gleichmäßig gedruckt, so daß sich die Wippe
im Gleichgewichtszustande befindet und ihre beiden in der Schwebe befindlichen Schenkel
über die Arretierungsnocken hinweggleitend seitlich ausweichen und die Buchsen freigeben.
Um ein solches seitliches Ausweichen der Schenkel des Sperrstückes zu erreichen, sind
ihre unter den Öffnungen der Dosenkappe liegenden, von den Stiften eines eingeführten
Steckers getroffenen Enden seitlich abgeschrägt. Die Steilheit der Abschrägung ist so
gewählt, daß außer einem seitlichen Druck bei ordnungsgemäßem Einsetzen des Steckers auch ein hinreichend einwärts gerichteter
Druck bei Einführen nur eines Steckerstiftes ausgeübt wird, um die Wippe zu kippen und in der oben beschriebenen
Weise an den. Arretierungsnocken zu drücken. Je nach den Umständen kann man die Vorrichtung
auf der Oberfläche der Steckdose oder auf der Innenseite der Kappe anbringen. Eine Feder oder in besonderen Fällen die_
Schwerkraft sorgt dafür, daß das Sperrstück nach Herausziehen des Steckers wieder in die
ursprüngliche Stellung zurückkehrt.
In der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt. Die Abb. 1
und 2 zeigen in schematischer Darstellung den Unterschied dieser beiden Ausführungsbeispiele,
während in den Abb. 3 bis 7 die bei beiden Ausführungsformen gleiche Wirkungsweise
dargestellt wird.
In. Abb. ι ist α das auf der Innenseite einer
Dosenkappe b angebrachte, aus Isolierstoff bestehende Sperrstück, welches mit seinen beiden
abgeschrägten Enden c und C1 zwischen den Kappenöffnungen d bzw. (Z1 und den entsprechenden
Buchsen liegt. Das Sperrstück a ist um eine Achse e, die zum Durchlaß der
Kappenbefestigungsschraube zweckmäßig hohl gestaltet ist, kipp- und drehbar gelagert. Eine
Feder/ sorgt für die Rückkehr des Sperrstückes α in die Ruhelage nach Herausziehen
des Steckers. Um bei richtigem Einsetzen des Steckers eine Drehbewegung des Sperrstückes
zu erreichen, sind die Abschrägungen im Verhältnis zueinander versetzt angebracht.
Es sind g und Jf1 zwei auf dem Boden der
Kappe angebrachte Nocken, deren Höhe geringer ist als der Abstand zwischen dem
Boden der Kappe und dem. in der Schwebe befindlichen Sperrstück.
In der Abb. 3 ist die Lage gezeigt, in der sich das Sperrstück α bei richtigem Einführen
des Steckers /;. in die Dosenkappe b befindet.
Die abgeschrägten Enden c itnd C1 werden
von den Steckerstiften i und I1 gleich weit
vorgetrieben, so daß das Sperrstück α in der Schwebe verharrt und dem von den Stiften
auf die abgeschrägten Enden ausgeübten Druck folgend und sich hierbei um die Achse e
drehend über die Nocken k und klt die liier
zwecks größerer Anschaulichkeit nicht auf der Kappe, sondern auf der Dose neben den Buchsen
dargestellt sind, hinweggleitet. Abb. 4 zeigt den Augenblick des. ordnungsmäßigen
Einsetzens des Steckers, Abb. 5 den seiner weiteren Einführung in die Buchse.
In Abb. 6 ist die Lage des hier auf dem Dosensockel / gelagerten Sperrstückes α bei
einpoligem Einsetzen des Steckerstiftes I1 gezeigt.
Das von dem Stift I1 getroffene Ende c
des Sperrstückes wird nach unten gedruckt. Ein nach Aufliegen dieses Endes auf dem
Dosensockel von dem Stift I1 weiter ausgeübter,
nunmehr seitlicher Druck wird infolge der durch den Nocken k ausgeübten Arretierung
nicht mehr wirksam; die Verriegelung der Buchse m durch das Sperrstück bleibt
also bestehen. In Abb. 7 ist dieser Vorgang dargestellt.
Abb. 2 zeigt eine andere Art. der Lagerung des Sperrstückes. Statt um eine Achse drehbar,
ist es hier nach einer Seite hin verschiebbar gelagert. Zu diesem Zwecke ist quer über
das Innere der Dosenkappe ein starrer Draht/» gespannt, der durch eine Bohrungq
des Sperrstückes hindurchgeführt ist, so daß sich das Sperrstück auf diesem Draht nach
der durch die eingezeichneten Pfeile angegebenen Richtung verschieben kann. Das Sperrstück ist auch hier so gelagert, daß es
bei aufgesetzter Kappe sich um einige Grad um den Drahte als Achse drehen kann. Die
Abschrägung der Enden c und C1 hat hier, anders als bei dem ersten Ausführungsbeispiel,
in dem gleichen Sinne zu erfolgen. Eine über den Draht gezogene, zwischen dem Dosenrand
und dem Sperrstück liegende Druckfeder ο führt das Sperrstück jeweils wieder in die
Ruhelage zurück. Bei richtiger Einführung des Steckers weicht das Sperr stück, über die
Nocken g und ^1 hinweggleitend, seitlich aus
und gibt die Buchsen der Dose frei. Bei Einführen nur eines Steckerstiftes wird das
vom Stift getroffene Ende des Sperrstückes η die Dose hinein und-· gegen: den Nocken g
bzw. ^1 gedruckt, so daß die Buchse unzugänglich
bleibt.
Die gleiche Wirkung wie durch Abschrägung der Enden des Sperrstückes kann man
auch dadurch erreichen, daß man das Sperrstück von beispielsweise rechteckigem Querschnitt
im Ruhezustand so lagert, daß es die Buchsenöffnungen nur teilweise, jedenfalls aber weniger als zur Hälfte bedeckt. Die
gekuppte Spitze des Steckerstiftes wird auf die bei seinem Einführen getroffene Kante des
Sperrstückes einen teils einwärts, teils seitwärts gerichteten Druck ausüben und, je
nachdem es sich um ein ein- oder zweipoliges !umführen des Steckers handelt, die eine oder
die andere der oben beschriebenen Wirkungen ausüben.
Die wippende Bewegung des Sperrstückes
ίο s-etzt einen gewissen Abstand zwischen der
Dosenkappe und dem Dosensockel voraus. Kommt es auf eine besonders flache Bauart
der Dose an, so kann das Sperrstück in dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 auch ohne
Spiel zwischen Kappe und Sockel und unter Fortfall der Arretierungsnocken g und gt gelagert
sein. Beim Einführen nur eines Steckerstiftes entsteht dann an dem Sperrstück ein Drehmoment, welches eine starke
Reibung zwischen dem Draht ρ und der Bohrung q des Sperrstückes hervorruft und so
dessen Gleiten längs des Drahtes verhindert. L'm eine zuverlässigere Arretierung zu erreichen,
wird zweckmäßig der runde Draht durch ein gezahntes Metallband ersetzt, das
mit einigem Spiel durch die schlitzförmige Bohrung des Sperrstückes hindurchgeführt
wird. Bei einpoligem Einsetzen des Steckers stellt sich das Sperrstück unter dem Einfluß
fies hierbei entstehenden Drehmomentes schräg zu dem Metallband, so daß die eine
Kante des Schlitzes q des Sperrstückes in einen der Zähne des Metallbandes eingreift
und ein Gleiten des Sperrstückes 0 verhindert wird. 3^
Claims (1)
- Patentanspruch:Eine die Buchsen von Steckdosen nur bei zweipoligem Einführen des Steckers freigebende \~erriegelung, die aus einem kippbar angeordneten, zwischen den Buchsen unterstützten Sperrstück besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrstück die Form eines Balkens hat, der so gelagert ist, daß er außer der Kippbewegung auch eine seitliche Verschiebung oder Drehung ausführen kann, und dessen von den Steckerstiften getroffene Enden abgeschrägt sind, so daß der Sperrbalken bei einpoligem Einführen des Steckers nach innen und gegen einen seine Verlagerung verhindernden Anschlag gedrückt wird, bei zweipoligem Einführen des Steckers dagegen im Gleichgewichtszustand schwebend seitlich über den Anschlag hinweg bis zur Freigabe der Buchsen geführt wird.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERLIN'. OEDRI.'CKl' IN HER
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET40458D DE569740C (de) | 1932-04-05 | 1932-04-05 | Eine die Buchsen von Steckdosen nur bei zweipoligem Einfuehren des Steckers freigebende Verriegelung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET40458D DE569740C (de) | 1932-04-05 | 1932-04-05 | Eine die Buchsen von Steckdosen nur bei zweipoligem Einfuehren des Steckers freigebende Verriegelung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE569740C true DE569740C (de) | 1933-02-07 |
Family
ID=7560763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET40458D Expired DE569740C (de) | 1932-04-05 | 1932-04-05 | Eine die Buchsen von Steckdosen nur bei zweipoligem Einfuehren des Steckers freigebende Verriegelung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE569740C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE751236C (de) * | 1938-02-17 | 1953-02-23 | Kostal Fa Leopold | Beruehrungsschutzsichere Steckdose |
-
1932
- 1932-04-05 DE DET40458D patent/DE569740C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE751236C (de) * | 1938-02-17 | 1953-02-23 | Kostal Fa Leopold | Beruehrungsschutzsichere Steckdose |
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