DE883174C - Synchronmaschine mit ausgepraegten Polen und Kaefigwicklung - Google Patents

Synchronmaschine mit ausgepraegten Polen und Kaefigwicklung

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Publication number
DE883174C
DE883174C DEP11630A DEP0011630A DE883174C DE 883174 C DE883174 C DE 883174C DE P11630 A DEP11630 A DE P11630A DE P0011630 A DEP0011630 A DE P0011630A DE 883174 C DE883174 C DE 883174C
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DE
Germany
Prior art keywords
winding
bars
cage
cage winding
synchronous machine
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Expired
Application number
DEP11630A
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Dr-Ing Klamt
Josef Tittel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/04Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
    • H02K3/18Windings for salient poles
    • H02K3/20Windings for salient poles for auxiliary purposes, e.g. damping or commutating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Windings For Motors And Generators (AREA)

Description

  • SynchronmaschIne mit ausgeprägten Polen und Käfigwicklung Bei Synchronmaschinen mit ausgeprägten Polen (Schenkelpolmaschinen) verwendet man Käfigwicklungen, um bei Pendelungen eine Dämpfung zu erzielen. Diese Käfigwicklungen sollen häufig auch einen asynchronen Anlauf ermöglichen. Dies ist beispielsweise bei Synchronmaschinen in Speicherkraftwerken der Fall, bei denen die Synchronmaschinen zeitweise als Generatoren von den Wasserkraftmaschinen angetrieben werden, zeitweise als Motoren im Pumpenbetrieb arbeiten. Macht man die Käfigwicklung aus gut leitendem Material, z. B. aus Kupfer, so erhält man- zwar eine gute Pendeldämpfung, aber für den Selbstanlauf wird das Anzugsmoment, insbesondere beim Anlassen mit verringerter Spannung, zu klein, Bei Verwendung einer Käfigwicklung mit geringer Leitfäliigkeit würde zwar das Anzugsmoment groß werden, es würde aber die Pendeldämpfung bei synchronem Betrieb nur klein sein-.
  • Gemäß der Erfindung wird die Käfigwicklung in zwei elektrisch getrennte und in den Polschnhen untergebrachte Wicklungen aufgeteilt, und zwar in eine Längsfeldkäfigwicklung mit Stäben geringer elektrischer Leitfähigkeit und eine Querfeldkäfigwicklung mit Stäben großer elektrischer Leitfähigkeit. Dadurch gelingt es, eine Käfigwicklung zu schaffen, welche sowohl Mm Anlassen, auch wenn man mit verringerter Spannung zur Vermeidung von hohen, Anlaufströmen arbeitet, ein genügend großes Anzugsmoment liefert als auch ein hohes Pendelmornent in der Nähe. der synchronen Drehzahl ergibt. Die Längsfeldwicklung dient hierbei im wesentlichen zur Erzeugung des Anzugsmornentes, die Querfeldwicklung im wesentlichen zur Erzeugung des Anzugsmomentes, die Querfeldwicklung im wesentlichen zur Erzeugung des Momentes in der Nähe des synchronen Betriebes. Gegenüber einer ungeteilten Wicklun,- mit Stäben mittlerer Leitfähigkeit sind die Drehmomente günstiger. Gegenüber einer ungetellteen Wicklung mit Stäben verschiedener Leitfähigkeit besitztdie Anordnung nach der Erfin-, dung den Vorteil, daß, die ungleichmäßige Ausdehnung der Stäbe sich nicht störend bemerkbar macht. Atfß;erdem wird durch die Aufteilung der Käfigwicklung in eine Längsfeld- und eine Querfeldwicklung erreicht, daÜbeider SpannungsregelungderMaschine imGeneratorbetrieb die bei elektrischen Ausgleichsvorgängen, (plötzliche Wirk- und Blindlaständerung) in der Erregerwicklung auftretenden Erregerstromänderungen, die sehr wirksam zur Erhöhung,der dynamischen Stabilität der Maschine beitragen" nahezu in voller Größe eritstehen können und nicht, wie bei der gewöhnlichen Dämpferwicklun-g, erheblich geschwächt werden,. Ferner wird die Streuung des Längsfeldkäfigs gegenüber dem Ständerdrehfeld größer, da infolge der Anordnung von zwei Käfigwicklungen der Längsfeldkäfig mit einer geringeren Stabzahl ausgerüstet wird. Mit der Vergrößerung dieser Streuung wird -der Stoßkurzschlußstrom kleiner, da sein. Feld in geringerem Maße- durch den Längsfeldkäfig wegigedämpft wird. Die Anzahl Ader Stäbe je Pol wird man zweckmäßig gerade wählen. Die Aufteilung der Stäbe für die Längsfeld- und Querfer-dwicklung hängt von den gewünschten Drehmomenten ab.
  • An- sich -ist es bereits bekannt, auf den Polschuhen und den Polschaft von Synchronmaschinen zwei Wicklungen vorzusehen, die beim Anlauf über Schleifringe zu Anlaßwiderständen #geführt werden. Von diesen ist die -erste eine auf dem Polschüh verteilte Wicklung, die in, der Achse des Polzwischenraumes als. Querfelddämpfung magnetisiert, und die zweite ist eine auf dem Polschaft konzentrierte Wicklung, die die Längsfelddämp-fung bewirkt. Im synchronen Betrieb sind beide Wicklungen, kurzgeschlossen. Gegenüber dieser Anordnung weist die Erfindung nicht nur den Unterschied auf, daß die beiden Wicklungen Käfigwicklungen sind, wesentlich ist noch, daß 'beide Käfigwicklungen in den. Polschuhen untergebracht sind, also den, Wickelraum - d#r E#regerwicklung, -nicht verkleinern, und -daß, die Längsfeldkäfigwicklung mit Stäben geringer Leitflhigkeit und die Querfeldkäfigwicklung mit Stäben guter Leitfähigkeit ausgerüstet ist, so daß die Längsfeldkäfigwicklung auch während des synchronen. Betriebes einen erheblich größeren Widerstand besitzt als die Querfeldkäfigwicklung. Dies wirkt sich, wie oben-geschildert, auf die Regelung des Erregerfeldes der Synchronmaschine im Sinne einer Erhöhung der dynamischen Stabilität der Maschine sehr günstig aus.
  • In den Fig. i a, i b und i c sind jeweils acht Stäbe je Pol vorgesehen. Bei der Anordnung nach Fig. i a sind für die Längsfeldwicklung zwei Stäbe, für die Querfeldwicklung sechs Stäbe verwandt. Bei der Anordnung nach Fig. i b sind vier Stäbe für die Längsfeld- und vier Stäbe für die Querfeldwicklung, bei der Anordnung nach Fig. i c sind sechs Stäbe für die Längsfeldwicklung und zwei Stäbe für #die Querfeldwicklung vorgesehen. Wie erwähnt, hängt die Aufteilung der Stäbe für die Längs- und Querfeldwicklung von der gewünschten Größe der Drehmotnente für den, Anlauf und in der Nähe der synchronen Drehzahl ab. Beispielsweise hat sich bei Verwendung von acht Stäben je Pol ergeben, daß bei Verwendung von vier Stäben aus unmagnetischem Stahl für die Längsfeldwicklung und vier Stäben aus Kupfer für die Querfeldwicklung das Anzugsmoment und das Pendelmoment verhältnismäßig günstig liegen.
  • In den Fig. 2, 3 und 4 ist die konstruktive Ausführung* der Längs- und Querfeldwicklung dargestellt, und zwar zeigt die Fig.:2 den Pol in. Vorderansicht mit einem Schnitt durch die Erregerwicklung. Fig. 3 zeigteinen Schnitt längsder GeradenA-A der Figi 2 und Fig. 4 eine Draufsicht.
  • Die Pole bestehen in. bekannter Weise aus einzelnen Blechen i, die mit Nuten im Polschuh versehen sind. je Polhälf te sind vier Nuten vorgesehen. In den beiden inneren, Nuten liegen Stäbe 3 aus Kupfer, in den beiden, äußeren Stäben 4 aus unmagnetischem Stahl. Die Erregerwicklung ist mit 5 bezeichnet. Zur Verbindung der Stäbe 3 der Querfeldwicklung ist eine Kupferschiene 6 vorgesehen, die Ansätze 7 besitzt, an welchen die Stäbe 3 angelötet sind. Die Ansätze können, z. B. an die Kupferschiene angelötet sein, oder beide können aus einem Stück bestehen. Die Kupferschiene wird mit der entsprechenden Schiene des anderen Pols durch dünne Kupferbleche i i, die durch Sthrauben 8 zusammengepreßt werden, verbunden. Die Verbindung der Stäbe 4 aus unmagnetischem Stahl zur Längsfeldwicklung erfolgt durch die Druckplatte 9, in welche die Stäbe 4 eingeschweißt sind. Diese Druckplatte besitzt, wie die Fig. 2 zeigt, Ausnehmungen io für die Stäbe 3 aus Kupfer, um eine Berührung dieser Stäbe mit der Druckplatte zu vermeiden. Die Kupferschiene ist zur Befestigung gegen die Wirkung der Fliehkraft, wie Fig. 3 zeigt, in die Druckplatte isoliert eingesetzt. Diese Druckplatte, springt im Bereich der Kupferstäbe etwas zurück, um Platz für die Ansätze der Kupferschient, die, wie erwähnt, mit den Kupferstäben verlötet sind-, zu schaffen.
  • Die Erfindung- ist nicht nur für Generatoren, die zeitweise als Motoren arbeiten, von Bedeutung, sondern auch all.,gemein für Synchronmotoren zum Antrieb von Arbeitsmaschinen, deren Reibungsmoment der Ruhe- und deren Gegenmoment nahe ,der synchronen, Drehzahl groß ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Synchronmaschine mit ausgeprägten Polen und Käfi,-wicklung, dadurch gekennzeichnet, daß die Käfigwicklung in zwei elektrisch getrennte und, in. den Polschuhen untergebrachte Wicklungen, und zwar in eine Längsfeldkäfig# wicklung mit Stäben, geringer Leitfähigkeit und eine Querfeldkäfigwicklung mit Stäben guter Leitfähigkeit aufgeteilt ist. 2. Synchronmasch#ine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe der Längsfeldwicklung aus unmagnetischem Stahl bestehen und' mit der Druckplatte für die Polbleche verschweißt sind. 3. Synchranmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Druckplatte isoliert eine Kupferschiene eingesetzt ist, die Ansätze besitzt, in welche die Stäbee der Querfeldwicklung eingelötet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 311 948, 312 249, 3v6 360, 319 480, 740 9:21; Richter: »Elektrische Maschinen«,
  2. 2. Bd. 1930, S. 348/349 und 534-
DEP11630A 1948-10-02 1948-10-02 Synchronmaschine mit ausgepraegten Polen und Kaefigwicklung Expired DE883174C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054161B (de) * 1955-11-24 1959-04-02 Siemens Ag Zweipolige Synchronmaschine
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