DE882652C

DE882652C - Fahrradrahmen

Info

Publication number: DE882652C
Application number: DEF6939A
Authority: DE
Inventors: Walter Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-08-10
Filing date: 1951-08-10
Publication date: 1953-07-09

Description

DieErfindung betrifft ein Fahrrad, das imGegensatz zur bisherigen Bauart mit einem Rahmen besonderer Art ausgerüstet ist. Der Rahmen gemäß der Erfindung ist, mit dem Rücken nach oben gekehrt, U-förmig gestaltet. Er umfaßt teilweise- das Hinterrad und erstreckt sich von diesem bis zum Lenkrad in einer Höhe, die etwa dem oberen Totpunkt der Tretkurbel entspricht, wobei innerhalb des Rahmens das Kettenrad der die beiden Rahmenschenkel durchsetzenden Tretkurbelwelle liegt. Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Fahrrades ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Es zeigt Fig. i ein Fahrrad schematisch im Aufriß, Fig.2 die beiden Rahmenhälften im Schrägriß, Fig. 3 einen vorderen Kotflügel im Schrägriß. Das Fahrrad besitzt einen im Querschnitt U-förmigen Rahmen i, der sich, bei nach oben gekehrtem Rücken 2, vom Hinterrad 3 bi's zum Lenkrad q. erstreckt. Dabei ist zweckmäßig der Rahmen im wesentlichen unten geschlossen, so daß er einen Kastenrahmen mit hoher Verwindungsfestigkeit darstellt. Dieser Kastenrahmen besitzt ausschließlich hinten eine schräg nach unten gerichtete Öffnung 5, in die das Hinterrad 3 eingesetzt ist, während- der Kastenrahmen vorn geschlossen ist. Der vordere Kotflügel 6 stellt einen Teil für sich dar und besitzt die aus Fig. 3 ersichtliche -Form. Zufolge eines Schlitzes 7 ist der Kotflügel dazu geeignet, den vorderen Bereich des Kastenrahmens zu umfassen. Der Scheinwerfer 8 befindet sich im vorderen Kotflügel.
Die beiden Seitenwandungen des Kastenrahmens i sind von der Welle g der Tretkurbel io durchsetzt. Innerhalb des Rahmens liegt das Tretkurbelkettenrad i i, das zufolge des gegenüber der bisherigen Form kleineren Durchmessers des Hinterrades 3 in diesem Fall einen größeren Durchmesser besitzt.
Der Rücken 2 des Rahmens ist im hinteren Bereich, sich hülsenförmig nach oben verjüngend, hochgezogen. Der dadurch gebildete Fortsatz 12 stellt den Träger für die Rohrstütze 13 des Sattels 1q. dar. Zwischen dem Kettenrad i i und dem Hinterrad 3 ist eine lösbare Trennwand 24 (in Fig. i punktiert) angeordnet, die zweckmäßig nur im Bereich des Hinterrades liegt 'und die Breite des Kastenrahmens besitzt und Schlitze 15 für den .Durchtritt der Kette aufweist. Die Scheidewand 2d. läßt sich nach unten oder oben herausnehmen und kann aus Gewebestoff bestehen. Zwischen dem Kettenrad i i und dem Vorderrad q. ist ebenfalls eine lösbare, jedoch aus starrem Material bestehende Scheidewand 16 angeordnet, die den vorderen Kastenrahmen als Gepäckraum unterteilt. Zu dieser_n Zweck ist eine Tür 17 vorgesehen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besitzt der Kastenrahmen vorn oben und unten gegeneinander versetzt gezogene Hülsen 18, die für den Durchtritt der Lenksäule ig bestimmt sind.
Es ist erkennbar, daß es sich um eine völlig neue Art eines Fahrradrahmens handelt, dessen Vorzug in der hohen Verwindungsfestigkeit besteht, die insbesondere für den Sattel auch dadurch gegeben ist, daß der Rahmenrücken die nach oben gezogene Hülse 12 besitzt. Ein Verschmutzen des Rades selbst, ebenso wie des Benutzers ist, im Gegensatz zu den Fahrrädern bekannter Art, weitgehend ausgeschlossen. Ein Traggriff 23 am Rücken 2 ermöglicht das Tragen des Fahrrades in einfacher Weise.
Zufolge der Ausbildung als Kastenrahmen kann das Blech.sehr dünn sein. Die beiden Hälften nach der Fig. 2 können je in einem Arbeitsgang gestanzt und gepreßt werden. Die Vereinigung der beiden Hälften erfolgt durch Schweißen od. dgl.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrradrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß er, mit dem Rücken nach oben, U-förmig gestaltet ist, daß er, das Hinterrad teilweise umfassend, sich von diesem bis zum Lenkrad erstreckt in einer Höhe, die etwa dem oberen Totpunkt einer Tretkurbel entspricht, und daß seine Seitenflächen von der Welle des innerhalb des Rahmens liegendenKettenrades durchsetzt sind.
2. Fahrradrahmen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß' er, unten geschlossen, als Kastenrahmen ausgebildet ist.
3. Fahrradrahmen nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenrücken mindestens eine hochgezogene, sich nach oben verjüngende. Hülse zur Aufnahme des Sattels, gegebenenfalls der Lenksäule, besitzt. q.. Fahrradrahmen nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kastenrahmen zwischen Hinterrad und Tretkurbelkettenrad eine als Kotflügel wirkende lösbare Trennwand trägt. 5. Fahrradrahmen nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Kastenrahmen zwischen Tretkurbellager und vorderem Ende als mit Tür versehener Gepäckraum ausgebildet ist, dessen Rückwand lösbar ist. 6. Fahrradrahmen nach den Ansprüchen i bis 5, gekennzeichnet durch einen am Rücken angeordneten Traggriff.