DE882439C

DE882439C - Aus einzelnen isoliert auf einem Traeger aufgereihten Klemmen bestehende Klemmenleiste fuer elektrische Leitungsverteilungen

Info

Publication number: DE882439C
Application number: DES16068D
Authority: DE
Inventors: Georg Dipl-Ing Werner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1944-12-16
Filing date: 1944-12-16
Publication date: 1953-07-09

Description

Aus einzelnen isoliert auf einem Träger aufgereihten Klemmen bestehende Klemmenleiste für elektrische Leitungsverteilungen Es ist bekannt, für elektrische Leitungsverteilungen Klemmenleisten zu verwenden, die aus einer Mehrzahl einzelner Klemmen zusammengesetzt sind, die isoliert auf einen gemeinsamen Träger aufgereiht werden. In der Regel werden diese Reihenklemmen je für sich auf dem Träger befestigt.
Gemäß der Erfindung werden dagegen die einzelnen aus Isolierstoffsockeln mit aufgesetzten Klemmen bestehenden Reihenklemmen durch gemeinsame Befestigungsorgane auf dem Träger, z. B. einer Grundplatte, befestigt. Dies geschieht vorzugsweise mit Hilfe von Stiften, Bolzen od. dgl., die in Bohrungen oder Nuten der Klemmensockel eingreifen und durch vor und hinter der Klemmenreihe vorgesehene Ösen, Laschen od. dgl. an der Grundplatte gelagert sind. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Klemmenleiste gemäß der Erfindung dargestellt.
Fig. i ist ein teilweiser Längsschnitt, Fig. a ein Querschnitt und Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbe@ispiel einer Klemmenreihe gemäß der Erfindung, Fig. q. ein Träger in einer anderen Ausführung, und Fig. 5 und 6 zeigen Befestigungsorgane in verschiedener Ausführung.
Die einzelnen Reihenklemmen bestehen aus einem Isolierstoffsockel i, der beispielsweise aus keramischem Werkstoff oder einem Preßstoff hergestellt sein kann und auf dem oben die Klemmenteile aufgesetzt sind. Diese Klemmenteile bestehen aus den Klemmenlaschen 2 mit den Klemmenschrauben 3. Die Klemmenschrauben sind in direkt in den Sockel eingearbeitete Gewindebohrungen eingeschraubt und halten so die Klemmenlaschen2 fest.
Die Reihenklemmen i sind nun auf einer gemeinsamen Grundplatte 4 aufgereiht, auf der sie erfindungsgemäß durch gemeinsame Befestigungsorgane gehalten werden. Diese Befestigungsorgane bestehen in Drahtstiften 5, die vor und hinter der Klemmenreihe in bsen 6 der Grundplatte gehalten werden und in Nuten 7 eingelegt sind, die in verbreiterten Füßen 8 an den Schmalseiten der Klemmensockel i vorgesehen sind.
Bei dem Beispiel nach Fg. z bis 3 sind die zu beiden Seiten der Klemmensockel vorgesehenen Haltestifte 5 aus einem einzigen Draht gebogen und zu einem haarnadelartigen Gebilde vereinigt. Um dabei das Einfädeln in die Laschen 6 der Grundplatte zu erleichtern, werden die beiden Schenkel zweckmäßig ungleich lang gemacht. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind dagegen zwei einzelne Drahtstifte 5 verwendet.
Zur Halterung der Stifte können, wie aus Fig. i ersichtlich, an der Grundplatte 4 besondere Ösen 6 vorgesehen werden. Diese können, falls die Grundplatte aus Blech besteht, unmittelbar aus dieser ausgestanzt und aufgeklappt werden; sie können aber auch besonders hergestellt und auf der Grundplatte durch Löten, Schweißen, Schrauben oder auf andere Weise befestigt werden: Man kann aber auch, wie in Fig. 4 gezeigt, in der Grundplatte Langlöcher 7 vorsehen, durch die die Enden der Haltestifte 5, die zu diesem Zweck zweimal rechtwinklig zu Haken umgebogen*sind, durchgesteckt und durch ein geringes Verdrehen gesichert werden.
Um einen sicheren Sitz der Reihenklemmen auf dem Träger zu erzielen, empfiehlt es sich, die Befestigungsdrähte schwach durchzubiegen, wie dies in Fig. 5 und 6 dargestellt ist, die in Ansicht je ein Befestigungsmittel für die Ausführung nach Fig. i bis 3 bzw. 4 zeigen. Beidem. Einlegen in die Nuten der Klemmensoekel werden diese Stifte, die mit der konvexen Seite nach unten eingelegt werden, dann geradegestreckt und halten die Klemmensockel unter einem federnden Drück gegen den Träger.
Um ein leichtes Einlegen der Anschlußdrähte unter die Schraubenköpfe der Klemmen ohne Ösenbiegung zu ermöglichen, sind die Kontaktlaschen ?- auf einer Längsseite 1o um einen Winkel von etwa 6o° aufgebogen. Diese Aufbiegung kann zwischen den Schraubenköpfen zum Ansetzen von Mei3kleinmen benutzt werden.
Um gegebenenfalls Anschlußleitungen auch von der Rückseite des Trägers zuführen zu können, sind in den Sockeln i und den Kontaktlaschen 2 durchgehende Bohrungen i i vorgesehen.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Die konstruktive Gestaltung kann im Gegenteil hiervon abweichen.
Die Isolierstoffsockel können einzeln angefertigt werden; wenn sie aus Preßstoffen hergestellt werden, können sie aber auch in zusammenhängenden Riegeln geformt werden, von denen nach Bedarf einzelne Sockel gegebenenfalls auch Söckelgrüpj?en abgebrochen werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus einzelnen isoliert auf einem Träger aufgereihten Klemmen bestehende Klemmen--leiste für elektrische Leitungsverteilungen, insbesondere in Fernmeldekabelanlagen, dadurch gekennzeichnet, @daß die einzelnen aus Isolierstoffsockeln mit aufgesetzten Klemmenteilen bestehenden Reihenklemmen durch gemeinsame Befestigungsorgane auf einer Grundplatte od. dgl. befestigt sind.
2. Klemmenleiste nach Anspruch i, gekennzeichnet durch vor und hinter der Klemmenreihe in äsen, Laschen, Langlöchern od. dgl. der Grundplatte gelagerte Befestigungsorgane in Form von Stiften, Bolzen od. dgl., -die in Bohrungen oder Nuten der Klemmensockel eingreifen.
3. Klemmenleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmensockel über ihre Schmalseite hinausragende Füße mit Auskehlungen besitzen, in die die Befestigungsorgane eingelegt werden.
4. Klemmenleiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsorgane aus j e einem leicht gekrümmten Stahldraht bestehen, der mit der konvexen Seite nach unten eingelegt wird.
5. Klemmenleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, däß die zu beiden Seiten der Klemmenreihe anzuordnenden - Befestigungsorgane aus einem einzigen Drahtstück zu einem haarnadelartigen Gebilde geformt sind; dessen Schenkel vorzugsweise ungleich lang sind.
6: Klemmenleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsorgane an ihren ' Enden zweireal um 9o° zu Haken umgebogen sind, die in Langlöcher des Trägers eingesteckt und durch geringes Verdrehen gesichert werden.
7. Klemmenleiste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die I-Contaltlaschen an einer Langseite winklig um etwa 6o° abgebogen sind.