DE882435C

DE882435C - Elektrischer Durchfuehrungskondensator mit Schraubanschlussstutzen

Info

Publication number: DE882435C
Application number: DES16339D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Putlitz
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1945-02-13
Filing date: 1945-02-13
Publication date: 1953-07-09

Description

Elektrischer Durchführungskondensator mit Schraubanschlußstutzen Elektrische Durchführungskondensatoren sind bekanntlich so aufgebaut, daß durch den Wickelkörper ein mit der aus der einen Stirnseite herausstehenden Belegung verbundener Leiter geführt ist, der in eine aufgetrennte, mit dem Kondensator zu beschaltende Leitung eingefügt wird, so daß er dann einen Teil dieser Leitung darstellt. Hierdurch werden allergeringste Zuleitungsinduktivitäten verursacht, und die kapazitive Wirkung des Kondensators, selbst bei sehr hohen Frequenzen, sichergestellt.
Eine in jüngsterZeit bevorzugte Bauform solcher Durchführungskondensatoren verwendet ein Gehäuse mit Schraubanschlußstutzen, so. wie es von flüssigen Elektrolytkondensatoren her bekannt ist. Der Durchführungsleiter durchdringt dabei das zylindrische Gehäuse in Richtung seiner Längsachse und tritt dabei aus dem Schraubanschlußstutzen. isoliert aus. Der Schraubanschlußstutzen als Teil des Gehäuses bildet gleichzeitig den anderen Anschlußpol des Kondensators, der beim Festschrauben: des Kondensators in. einer Gehäusewand od. dgl. in einfachster Weise die Verbindung mit dem Abschirmpotential oder Erdpotential herstellt. Um insbesondere für sehr hohe Frequenzen eine eindeutige Abschirmung des auf der einen Seite der Geräteplatte befindlichen Raumes von dem auf der anderen Seite dieser Platte befindlichen Raum zu gewährleisten, ist eine lochfreie konzentrische Verbindung zwischen Schraubanschlußstutzen und Geräteplatte erforderlich. Dies wird, wie an anderer Stelle beschrieben ist, durch besondere Maßnahmen. am Schraubanschlußstutzen erreicht.
Es ergibt sich nun. häufig der Fall, daß die an den Durchführungsleiter angeschlossene Leitung ein abgeschirmtes Kabel ist. Irr diesem Fall muß zwischen der Kabelabschirmung und der Geräteplatte ebenfalls eine konzentrische lochfreie Verbindung hergestellt werden. Man kann dies dadurch zu erreichen versuchen, daß man auf dem Schraubanschlußstutzen eine aufsehraubbare Tülle oder Buchse vorsieht, auf deren freies Ende die Abschirmung des geschirmten Kabels aufgezogen und mit ihr verbunden wird.
Wie sich nun zeigte, genügt die Verschraubung zwischen Schraubanschlußstutzen. des Kondensators und aufschraubbarer Tülle nicht, um eine lochfreie Verbindung herzustellen, so daß die beschriebene Aufbauweise für eine hochwertige Ultrakurzwellenentstörung unbrauchbar ist.
Unter Beibehaltung der@skizzierten Aufbauweise ist nun eine brauchbare Verbindung zwischen Abschirmung des Kabels und Erdpotential führender Geräteplatte gemäß der Erfindung dadurch möglich, daß der Schraubanschlußstutzen des Kondensators an seinem freien, vom Gehäuse abgewandten Ende eine Kugel- oder Kegelringfläche besitzt, gegen welche ein schneideunartig ausgebildeter Teil der auf den Schraubanschlußstutzen aufschraubenden. Tülle anpreßbar ist, deren freies, vorzugsweise abgesetztes Ende konzentrisch lochfrei mit der Abschirmung des mit dem Durchführungsleiter verbundenen Anschlußkabels verbunden ist.
Die nähere Erläuterung sei an Hand der Zeichnung .gegeben.
Mit c, ist der Kondensator bezeichnet, an dessen einer Stirnfläche der Schraubanschlußstutzen b angebracht ist. Der Durchführungsleiter d tritt im dargestellten Beispiel durch die Glasperle c isoliert aus dem Schraubanschlußstutzen b aus und ist über die Hilfseinrichtung e mit der Seele f des abgeschirmten Kabels g verbunden. Um die Abschirmung h des Kabels g lochfrei und konzentrisch mit der Geräteplatte i verbinden. zu können, ist auf dem Schraubanschlußstutzen b eine Tülle k vorgesehen, deren freies, vorzugsweise abgesetztes Ende i beispielsweise durch Verlötung mit der Kabelabschirmung h verbunden ist. Die lochfreie Verbindung wird nun erfindungsgemäß dadurch gewährleistet, daß der Schraubanschlußstutzen b am Ende eine Kegelringfläche m aufweist, gegen welche der schneidenartig ausgebildete Teil n. der aufschraubbaren Tülle k angepreßt wird. Hierdurch ist ein konzentrischer, ringförmiger, einwandfrei lochfreier Kontakt gegeben. Die Kegelringfiäche m kann auch als Ku.gelringfläche ausgebildet sein. Um Isolationsschwierigkeiten zwischen dem Durchführungsleiter d bzw. dessen Verbindungsstelle mit der Kabelseele f und der Erdpotential führenden aufschraubbaren Tülle h zu vermeiden, ist die Innenwandung der Tülle k mindestens im Bereich der Verbindungsstelle zwischen. f und d isoliert. Im gezeichneten Beispiel ist ein Isolierrohr a eingesetzt.
Bei bekannten Abmessungen, insbesondere der Gehäuseplattenstärke von i, kann die Befestigungsmutter für den Kondensator a, mit der auf schraubbaren Tülle k vereinigt sein. Um noch vorhandene geringe Differenzen in den Abmessungen auszugleichen, sieht man zwischen der Befestigungsmutter und der Gehäuseplatte i einen Federring p vor.
Die Ausbildung der aufschraubbaren Tülle braucht nicht, wie es die Zeichnung wiedergibt, durchgeführt zu werden, sondern kann auch in beliebig anderer Weise ausgeführt sein.. Wichtig ist nur, daß ein schneidenartig ausgebildeter Absatz vorhanden ist, der sich beim Aufschrauben. der Tülle auf den Schraubanschlußstutzen des Kondensators gegen die an dessen Ende vorgesehenen Kontaktfläche anpreßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Durchführungskondensator mit Schraubanschlußstutzen für die Befestigung in einer Apparatewand od. dgl., durch dessen Längsachse der Durchführungsleiter geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubanschlußstutzen an dem freien, vom Gehäuse abgewandten Ende eine Kegel- oder Kugelring-.fläche besitzt, gegen welche ein schneiidenartig ausgebildeter Teil einer auf den: Schraubanschlußstutzen aufschraubbaren Buchse anpreßbar ist, deren freies, vorzugsweise abgesetztes Ende konzentrisch lochfrei mit der Abschirmung eines mit dem DurchführungsleiterverbundenenAnschlußleitersverbunden ist.
2. Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der die konzentrische Verbindung mit der Abschirmung herstellenden Buchse mindestens im Bereich der Verbindungsstelle zwischen Kabelseele und Durchführungsleiter isoliert ist.
3. Kondensator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Buchse ein Isolierrohr eingelegt ist. q..
Kondensator nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmutter für den Kondensator gleichzeitig als Anschlußbuchse für die Abschirmung des Anschlußkabels ausgebildet ist.
5. Kondensator nach Anspruch i bis q, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußbuchse mit der Kabelabschirmung durch Verlötun verbunden ist.