DE8814650U1 - Dichtbahn - Google Patents

Description

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PATENTANWALT

DIPL-ING.

MARTIN SCHRÖT1

5860 18ERLjOHN IM TOCKWINKEt. 82 TELEFON 0 23 71 /2 07 8S

22,11.1988

Werner Schlüter Am Schierloh 6

58J0 iserlohn

SSSSS3SSSSSI

"Dichtbahn"

Öle Erfindung betrifft eine Dichtbahn aus flexiblem Materal, dl«· insbesondere Verwendung finden soll bei der Abdichtung von gefliesten Hunden und Böden in Naßrftumen, wie beispielsweise Badezimmern oder Duschen, welche gefliest werden sollen.

Um in solchen Räumen eine Abdichtung der mit Fliesen zu bedeckenden Wand bzw. eines Bodens gegenüber dem Untergrund einschließlich dem übergang erreichen, werden bisher lulBsverkltbare Bitumenbahnen verwendet, die auf den Rohfußboden verlegt bzw. seitlich an 4·/» Wand hochgeführt werden. Schwierigkeiten entstehen dabei bei der Befestigung der Bahn am Untergrund der Wand, also beispielsweise auf dem hohen Mauerwerk. Teilweise laßt sich die Verklebung über den heißgemachten flüssigen Bitumen erreichen. Zusätzlich

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können noch durch die Bitumenbahnen hindurch Befestigungselemente geführt werden, die jedoch wieder abgedichtet werden müssen und bei fehlerhafter Abdichtung einen Durchtritt für die Feuchtigkeit bilden können.

Problematisch ist aber die Aufbringung der Fliese vor der Wand» da sich der für die Befestigung notwendige Mörtel oder Kleber nicht an der Bitumenbahn anbindet. Es ist daher erforderlich, eine zusatzliche Tragschicht, z.B. mit einem Drahtgewebe, an der Wand vorzusehen, die wiederum durch die Bitumenbahn hindurch zu befestigen ist. Auch hier entstehen wiederum Möglichkeiten für einen Feuchtigkeitsdurchtritt. Am Boden ist über einer solchen bekannten Abdichtung zunächst eine Schutzschicht von ca. SO mm, z.6. aus Estrich, mit einer darüberliegenden Drainage erforderlich. Auf dieser Schutzschicht werden die Fliesen verlegt. Solche Maßnahmen erfordern zusatzliche Konstruktionshöhen und einen erheblichen Aufwand.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine geeignete Dichtbahn vorzuschlagen, die sich ohne die geschilderten Nachteile an einer zu fliesenden Wand und/oder einem Boden verlegen 1 äßt.

Gelöst wird die Erfindungsaufgabe mit einer Dichtbahn aus flexiblem Material, die gekennzeichnet ist durch eine Kunststoffolie,an deren beiden Flächen vliesartig teilweise vorstehend Fasern aufgebracht sind.

Nach einer bevorzugten Ausführungsart sind auf den Flächen einer solchen Kunststoffolie Fasern aufgebracht, deren Schmelzpunkt höher ist als der Schmelzpunkt der Folie. Die Folie besitzt dabei eine Stärke von etwa 0,3 - 2,0 mm, vorzugsweise 1 mm.

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Eine solche erfindungsgemäße Dichtbahn mit der beidseitigen r.vserbeschichtung ermöglicht einerseits eine Verklebung direkt auf dem Untergrund mit einem geeigneten Kleber und laßt auf ihrer anderen Seite die Anklebung der Fliesen zu im sogenannten Dünnbettschichtverfahren.

Die erfindungsgemäßen Dichtbahnen lassen sich ebenso wie die bekannten Dichtbahnen aus Bitumen auf dem Fußboden verlegen und an einer Wand hochführen. Die Abdichtung der sich überlappenden Stoßstellen erfolgt zweckmäßigerweise durch dichte Verklebung.

Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeipieles wird die Erfindung im folgenden naher erlautet. Es zeigen:

hg. 1 die Ansicht einer mit Fasern

vliesartig beschichteten Kunststoffolie in Form einer rechteckigen Platte

und

Flg. 2 eine Schnittdarstellung nach

der Linie I - I in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.

Die abgebildete Dichtbahn für die Abdichtung einer mit Fliesen zu bedeckenden Hand oder eines BoCens ist ingesamt mit der Ziffer 1 bezeichnet. Sie besteht aus einer flexiblem Kunststoffolie in einer Stärke von 0,3 - 2 mm, vorzugsweise 1 mm.

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Geeignete Kunststoffolien aus beispielsweise Polyvinylchlorid oder Pclyäthylen lassen sich zu solchen Dichtbahnen verarbeiten. An beiden Flächen 11 und 12 sind teilweise vorstehend Fasern 13 in unregelmäßiger Verteilung vliesartig aufgebracht. Vorzugsweise werden dazu Fasern 13 verwendet, deren Schmelzpunkt höher ist als der Schmelzpunkt der Folie. Die Aufbringung der Fasern 13 und ihre Befestigung kann wiederum mit geeignetem Kleber, durch Einpressung oder durch teilweise Einschmelzung so erfolgen, daß die Fasern zumindestens teilweise vorstehen und damit Verklammerungselemente bilden für aufzutragende Klebeschichten, die einerseits zur Befestigung der Dichtbahn an einer Wand oder einem Boden und andererseits zur Befestigung der Fliesen an der mit der Dichtbahn abgedichteten Wand oder dem Boden dienen.

Claims (3)

ft Schutzansprüche

1. Dicht bahn aus flexiblem Material, gekennzeichnet durch eine Kunststoffolie (1), an deren beiden Flächen (11,12) vliesartig zumindest teilweise vorstehend Fasern (13) aufgebracht sind.

2. Dichtbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Flachen (11,12) Fasern aufgebracht sind mit einem näheren Schmelzpunkt als der Schmelzpunkt der Kunststoffolie.

3. Oichtbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Folie (1) etwa 0,3-2 mm, vorzugsweise 1 mm, beträgt.