DE8813019U1

DE8813019U1 - Selbsthemmender Spannsift zur Befestigung von Verblendungen an Bauwerkswänden o.dgl.

Info

Publication number: DE8813019U1
Application number: DE8813019U
Authority: DE
Original assignee: Wilhelm Hedtmann & Co Kg 5800 Hagen De GmbH
Current assignee: Wilhelm Hedtmann & Co Kg 5800 Hagen De GmbH
Priority date: 1988-10-15
Filing date: 1988-10-15
Publication date: 1989-01-19

Description

Die Erfindung betrifft einen selbsthemmenden Spannstift zur Befestigung von Verblendungen, Dachlatten oder dergleichen an Bauwerkswänden, bestehend aus einer längsgeschlitzten, Betallischen Hülse aus Stahl, insbesondere Federstahl, mit einem angefasten freien Endteil, welches in eine entsprechende Bohrung im Mauerwerk einschiebbar ist, und einem am anderen Endteil ausgebildeten Kragen, zur Anxage an das durchgriffene Verblendungsteil oder dergleichen.

Derartige Spannstifte werden vielfach verwendet, um beispielsweise Dachlatten als Unterkonstruktionen an Bauwerkswänden zu befestigen. Es hat sich aber gezeigt, daß die bisher üblichen außenseitig glatten Spannstifte sich insbesondere unter wechselnder

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lelastung in der entsprechenden Einsatzbohrung des Bauwerkes lockern und ein sicherer Halt der Dachlatten oder dergleichen Verblendungen nicht gewährleistet ist) dies insbesondere dann, wenn die Spannstifte zur Befestigung von Hängekonstruktionen Verwendung finden. Es ist deshalb schon vorgeschlagen worden, in die Spannstifte Nägel oder dergleichen Spannelemente einzutreiben, nie die Spannkraft und damit die Befestigungswirkung der Spannhülsen verbessern sollen. Auch diese Ausführungsformen sind nur bedingt für solche Konstruktionen geeignet, die insbesondere hängend und unter wechselnder Belastung angebracht sind.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Spannstift gattungsgemäßer Art zu schaffen, der bei einfacher Fertigung mit einfachsten Mitteln hohe und dauerhafte Lastaufnahmen ermöglicht, also zu einer dauerhaften

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Befestigungsmöglichkeit führen kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß auf dem Mantel der Hülse mindestens eine außen umlaufende nutartige Ausnehmung mit in Einsteckrichtung insbesondere hinterschnittener Flanke aufweist.

Die nutartige Ausnehmung soll insbesondere in '

dem Bereich der Hülse angeordnet sein, welcher

in der entsprechenden Bohrung im Mauerwerk ;

oder dergleichen des Bauwerkes angeordnet ist. j

Durch die Anordnung einer nutartigen Ausnehmung -

mit vorzugsweise hinterechnittenen Planken wird

eine gewisse widerhakenartige Verrastung in dem &iacgr;

Bohrloch erreicht, da die Spannhülse aufgrund

ihrer Eigenelasrizität beim Eintreibvorgang

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läßt, jedoch aufgrund ihrer Federelastizität ·

eine erhöhte Spannkraft hierdurch nach außen

auf die Bohrlochwandung ausübt, wobei durch die

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nutartige Ausnehmung ein Widerhalt gebildet ist, der das Ausziehen oder das selbständige Lockern in axialer Richtung der Spannhülse bzw. des Spannstiftes unterbindet und damit mit äußerst einfachen Maßnahmen einen sicheren Halt gewährleistet.

Eine vorzugsweise Weiterbildung besteht darin, daß die Hülse zwischen Anfasung und nutartiger Ausnehmung eine schmale etwa der halben Ausnehmungsbreite entsprechende zylindrische Zone aufweist.

Auf diese Weise wird zwischen der Anfaaung und der nutartigen Ausnehmung zunächst eine zylindrische oder gering konische StUtztfläche gebildet, wobei sich hinter dieser in der von der nutartigen Ausnehmung gebildeten Höhlung Mauerwerkskörnung ansammeln kann, die bei auf den Spannstift einwirkenden Auezugskräften verdichtet werden und somit einen steigenden

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Widerstand gegen das Herausziehen des Spannstiftes bilden können»

Vorzugsweise ist zudem vorgesehen, daß mindestens zwei nutartige Ausnehaungen axial hintereinander, aneinander anschließend angeordnet sind.

Besonders bevorzugt ist aber, daß die Hülse über ihren Längsverlauf mehrere Abstand voneinander aufweirende Zonen mit Ausnehmungen aufweist.

Dabei ist bevorzugt vorgesehen, daß eine erste Zone mit Ausnehmungen nahe der Anfasung, eine zweite etwa mittig der Htilsenlänge und eine dritte nahe des Kragens ausgebildet ist.

Durch diese Ausbildung ist sichergestellt, daß der Spannstift einerseits an seinem am weitesten im Bohrloch befindlichen Ende sich wider hakenartig am Mauerwerk verkrallen kann und darüber

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hinaus in seinem mittleren Bereich eine weitere solche Hemmzone gebildet wird. Darüber hinaus bewirkt auch eine ähnliche Zone in dem Bereich, welcher durch die entsprechende Lochung einer Dachlatte oder dergleichen getrieben ist, daß auch bei nicht vollständig eingetriebenem Spann-Stift eine zusätzliche widerhakenartige Haltekraft zwischen Spannstift und Dachlatte oder dergleichen aufgebaut wird, was zur Verbesserung der Geeamthalterung der Einzelteile aneinander führt.

Vorzugsweise ist in an sich bekannter Weise vorgesehen, daß die Ilr'.lse sich vom fragen zur Anfasung konisch verjüngend ausgebildet ist.

Desweiteren ist vorgesehen, daß jede nutartige Ausnehmung eine Breite aufweist, die etwa dem MUlsendurchmeeser entspricht.

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Besonders bevorzugt ist ferner, daß jede nutartige Ausnehmung eine in Einsteckrichtung ansteigende Flanke und daran anschließend einen Riicksprung, insbesondere mit Hinterschnitt, und daran anschließend eine mindestens annähernd zylindrische Zone aufweist, die eine etwa der relativen maximalen Nuttiefe entsprechende Länge aufweist und in die ansteigende Flanke der nächsten Ausnehmung Übergeht.

Es hat sich herausgestellt, daß durch diese Ausbildung einerseits mehr Mauerwerkskörnung oder dergleichen in der Ausnehmung sich ansammeln kann, was dazu führt, daß das bei einwirkenden Ausziehkräften eine größere Materialmenge zur Verdichtung zur Verfügung steht, was der Festigung der Halterung zuträglich ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.

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Es zeigt:

Fig. 1 Einen erfindungsgemäßen Spannstift in der Montagelage;

Fig. 2 eine Variante in Seitenansicht; Fig. 3 eine Detail Variante im Schnitt gesehen;

Fig. 4 eine weitere Variante wie Fig. 3 gesehen.

Der selbsthemmende Spannstift 1 zur Befestigung von Verblendungen 2 an Bauwerkswänden 3 besteht im wesentlichen aus einer längsgeschlitzten, ■etallischen Hülse aus Federstahl, die einen •ngefasten freien Endteil 4 aufweist mit dem voraus der Spannstift 1 in eine entsprechende Bohrung im Mauerwerk 3 einschiebbar ist. Das Einschieben erfolgt beispielsweise mittels eines Hammers. Am anderen Ende des Spannstiftes 1 ist ein Kragen 5 ausgebildet, der in der Endlage »tirnseitig an das durchgriffene Verblendungsteil 2 angelegt ist, wie dies insbesondere aus Figur 1 ersichtlich ist.

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Der Mantel der Hülse ist mindestens einer außer umlaufenden nutartigen Ausnehmung 6 versehen, die entweder gerade Flanken oder vorzugsweise hinterschnittene Flanken aufweisen kann, wie dies aus Figur 3 ersichtlich ist. Zwischen dem die Anfasung aufweisenden Endteil 4 und der nutartigen Ausnehmung 6 ist vorzugsweise eine Schmale etwa der halben Ausnehmungsbreite entsprechende zylindrische Zone 7 vorgesehen. Desweiteren ist beim AusfUhrungsbeispiel die Anordnung zweier nutartiger Ausnehmungen 6 axial hintereinander und aneinander anschließend vorgesehen. Der Spannstift kann aber auch mehrere Abstand voneinander aufweisende Zonen mit solckan Ausnehmungen in Einzel- oder Mehrfachanordnung aufweisen. Die Breite der nutartigen Ausnehmungen 6 entspricht etwa dem Durchmesser der Hülse des Spannstiftes 1.

Gemäß Ausführungsbeispiel Figur 4 weist jede nutartige Ausnehmung 6 eine in Einsteckrichtung

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ansteigende Flanke 8 und daran anschließend einen Kiicksprung 9 und an diesen anschließend eine Bindestens annähernd zylindrische Zone 10 auf, die eine etwa der relativen maximn1en Nuttiefe entsprechende Länge besitzt. Diese Zone 10 geht in die ansteigende Flanke 8 der nächsten Ausnehmung 6 über.

Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern Offenbarung vielfach variabel

&phgr; beispiele beschränkt, sondern im Rahmen der

Alle neuen, in der Beschreibung un.Voder Zeichnung offenbarten Einzel- und KombinäEiönsmefkmäle werdei als erfindungswesentlich angesehen.

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Claims

1. Selbsthemmender Spannstift zur Befestigung von Verblendungen, Dachlatten oder dergleichen an Bauwerkswänden, bestehend aus einer längsgeschli'jten, metallischen Hülse aus Stahl, insbesondere Federstahl, mit einem angefasten freien Endteil, welches in eine entsprecherde Bohrung im Mauerwerk einschiebbar ist, und einem am anderen Endteil ausgebildeten Kragen, zur Anlage an das durchgriffene Verblendungsteil oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Mantel der Hülse mindebtene eine außen umlaufende nutartige Ausnehmung (6) mit in

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Einsteckrichtung insbesondere hinterschnittener Flanke aufweist.

2. Spannstift nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse zwischen Anfasung (4) und nutartiger Ausnehmung (6) eine schmale etwa der halben Ausnehmungsbreite entsprechende zylindrische Zone (7) aufweist.

3. Spannstift nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei nutartige Ausnehmungen (6) axial hintereinander, aneinander anschließend angeordnet sind.

4. Spannstift nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse Über ihren Längeverlauf mehrere Abstand voneinander aufweisende

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Zonen mit Ausnehmungen (6) aufweist.

5. Spannstift nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Zone mit Ausnehmungen (6)
nahe der Anfasung (4), eine zweite etwa mittig der Hlilsenlänge und eine dtitte nahe des
Kragens (5) ausgebildet ist.

6. Spannstift nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse sich vom Kragen (5) zur
Anfasung (4) konisch verjüngend ausgebildet
ist.

7. Spannstift nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede nutartige Ausnehmung (6) eine
Breite aufweist, die etwa dem Hülsendurchmesser entspricht.

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8. Spannstift nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, d a B jede nutartige Ausnehmung (6) eine in Einsteckrichtung ansteigende Flanke (8) und daran anschließend einen RUcksprung (9), insbesondere mit Hinterschnitt, und daran anschließend eine mindestens annähernd zylindrische Zone (10) aufweist, die eine etwa der relativen maximalen Nuttiefe entsprechende Länge aufweist und in die ansteigende Flanke (8) der nächsten Ausnehmung (6) übergeht.