DE8808704U1

DE8808704U1 - Rollwandung, beispielsweise Rolladen oder Rolltor

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Publication number: DE8808704U1
Application number: DE8808704U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-07-07
Filing date: 1988-07-07
Publication date: 1989-11-02

Description

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Siegfried Bauer Schwellerhalde 29 7410 Reutlingen 11-Betzingen

Qerhard Schorp Zinketraße 36 7066 Baltmannsweiler

Rollwandung, beispielsweise Rolladen oder Rolltor

Die Erfindung betrifft eine Rollwandung, beispielsweise Rolladen oder Rolltor, die aus einzelnen, gelenkig miteinander verbundenen Profilstäben zusammengesetzt ist, die durchschußhemmend ausgebildet und angeordnet sind.

Eine Rollwandung mit den vorstehend genannten Merkmalen, also mit einem durchsohußhemmenden Verbund aus gelenkig miteinander verbundenen Profilstäben auszubilden 1st, beispielsweise in der DE-OS 34 02 532 vorgeschlagen worden. Dabei können gestufte Hohlproflletabe Verwendung finden, die gemäß DE-QM 85 05 435 mit einem Metallmassiveteg ausgefüllt sind und/oder die gemäß DE-OS 36 40 319 durch mindestens eine Zwischenwandung in mehrere, mit einer durchschußhemmenden Füllung vsrsehbare Hohlräume unterteilt sein können.

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Will nan die Durchschußfestlgkeit der bereits vorgeschlagenen Schutzrollwandungen erhöhen, müßten die Profilstäbe nit größerer Wandungsstärke und mit stärkerer. Füllungen versehen werden, oder es könnten zwei oder mehr solcher Rollwandungen hintereinander angeordnet werden. Eine stärkere Ausbildung der Profiletäbe oder die Anordnung mehrerer Rollwandungen hintereinander bedeutet aber in Jedem Falle eine starke Zunahme des Gewichtes, das ohnehin ein Hauptproblem beim Einsatz solcher schußhemme^en Rollwandungen 1st und d«?n Einsatsberelch solcher Rollwandungen stark begrenzt. Die Anordnung von mehreren Rollwandungen hintereinander würde außerdem neben einem doppelten oder dreifachen Kostenaufwand für die Rollwandungen selbst viel Raum und einen aufwendigen Synchronantriebsraechanimnus erforderlich machen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einer Rollwandung der eingangs genannten Art eine größere Durchechußfeetigkeit bei einer maßvollen Gewichtserhöhung und nur geringer Erhöhung des Raumbedarfes zu schaffen.

Die gestellte Aufgabe wird mit der genannten Rollwandung erflndungsgemäß dadurch gelöst, daß sie auf ihrer Rückseite zusätzlljh mit einem flexiblen Oesohoßfangvorhang versehen 1st, der mit Ihr zusammen beweglich angeordnet 1st.

Es hat sich gezeigt, daß ein Qeschoß, das durch Stärke und Formgebung fähig ist, die durehschußhemmenden Profilstäbe an irgendeiner Stelle der Rollwandung zu durchschlagen, dabei den Großteil ihrer Energie verlieren, so daß sie durch einen flexiblen und ausreichend isugfesten Oeechoßfangvorhang vollende abgefangen werden können. Ein auf der

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Rückseite der Rollwandung angeordneter Oesehoßfangvorhang ist wesentlich gewiohtsärmer als eine zweite durchechußhemmende Rollwandung und kann aus verschiedenen zugfesten Materialien gefertigt werden, beispielsweise aus einem aus Metall- oder Kunststoffdrähten gefertigten Siebgewebe oder aus einer mit einer Verstärkungseinlage versehenen Oummimatte bestehen.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Qesohoßfangvorhang mit einem Abstand von der Rollwandung angeordnet wird. Wo dies aus Platzgründen nicht möglich ist, ergibt aber auch ein unmittelbar gegen die Rückseite der Rollwandung anliegender flexibler Otjehoßfangvorhang die angestrebte Erhöhung der Durchschußfeetigkeit. Der Qeschoßfangvorhang sollte mindestens im Bereich der ftollwandungsführung mit der Rollwandung verbunden sein. Bei mit Abstand von der Rollwandung angeordnetem Qeschoßfangvorhang können die parallel zur Rollrichtung verlaufenden Seltenränder des Qeschoßfangvorhanges vorteilhafterweise in von den Führungsbahnen für die Rollwandungs-Prof11-stäben gesonderte Führungebahnen eingreifen. Es genügt hier eine Verbindung des Qeschoßfangvorhanges mit den Profilstäben der Rollwandung über in Abständen angebrachte Distanzhalter,

Nachfolgend wird ein Ausführungebeispiel einer erfindungsgeraäß ausgebildeten Rollwandung anhand der belllegenden Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

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Pig. 1 einen schematisierten Längsschnitt durch die Rollwandung entlang der Linie I - I in Pig. 2;

Pig. 2 einen sohematlsohen Querschnitt durch die Rollwandung entlang der Linie II - II in Pig. 1.

Die echeraatieche Zeichnung zeigt eine durohsohußhemmende Rollwandung 10, die au« gelenkig miteinander verbundenen Proflletäben 11 zusammengesetzt ist, die eine bekannte Querschnittsform haben und gestuft sind, so daß sich benachbarte Profilstäbe 11 gemäß Pig. I entlang ihrer Längeränder in den Bereichen 12 überlappen. Es können mit besonderen Füllungen versehene Hohlprofilstäbe sein, wie sie aus den eingangs genannten Schutzrechteanmeldungen der gleichen Anmelder her bekannt sind. Die Enden der Profilstäbe 11 der Rollwandung 10 sind in bekannter Weise in Führung»schienen 13 gehalten, die gemäß Pig. 2 durch ein Fenster oder ein To:* begrenzende MauervorsprUnge 14 nach außen abgedeckt sind. In den Fig. 1 und 2 1st die Außenseite der Rollwandung, von welcher her ein Beschüß erfolgen kann, Jeweils durch einen dicken Pfeil 15 markiert. In Fig. 1 1st auch der Fenstersturz 16 oder Türsturz der durch die Rollwandung zu verschließenden Gebäudeöffnung angedeutet. Oberhalb des Türsturzes 16 gehen die Führungeschienen 13 über einen Bogenabechnitt aus einem vertikalen Verlauf In eine horizontale Richtung über.

Auf der Rückseite der durch die Profilstäbe 11 gebildeten durchschußhemmenden Rollwandung ist ein beispielsweise aus einem Metallsiebgewebe bestehender Qeschoßfangvorhang 17 angeordnet und in Abständen über Distanzhalter 18, die

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einerseits In einem Profilstab 11 und andererseits im Oeschoßfangvorhang 17 verankert sind, mit Abstand parallel eu der Rollwandung 10 gehalten. Durch den durch die Distanzhalter 18 geschaffenen Zwischenraum 19 bleibt eine Flexibilität des Qeschoßfangvorhanges 17 gewährleistet, die ein Abfangen von Qeschoßen, welche die Rollwandung 10 durchschlagen haben sollten, begünstigt. Der Qeschoßfangvorhang 17 ist entlang seiner Längs ränder mit Führungsrollen oder Oleitstelnen 20 versehen, die in eine gesonderte Führungeschiene 21 ragen, die gemäß Pig. 2 an den Führungsschienen 13 für die Rollwandung 10 befestigt sind.

Wo es die Platzverhältnlsse nicht erlauben, zwei Führungsschienen 13» 21 hintereinander anzuordnen, kann der Qeschoßfangvorhang 17 auch ohne Bildung eines Zwischenraumes 19 gegen die Rückseite der Rollwandung 10 angelegt werden und gemeinsam mit den Profilstäben 11 in den Führungsschienen 13 gelagert sein. In diesem Falle genügt im allgemeinen eine Verbindung des Oeschoßfangvorhangee 17 mit der Rollwandung 10 Im Bereich der Führungsschienen 13.

( ) Erfindungsgemäß ausgebildete Rollwandungen eignen sich insbesondere zur Bewehrung von Einstiegeöffnungen von Oeldtransportfahrzeugen, von Schleusentoren in Bankgebäuden und als Schutzwandungen vor Fenstern und Türen anderer gefährdeter Einrichtungen.

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Claims

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SchutzaneprUche :

1. P.cll*ap.dürig, beispielsweise Rolladen oder Rolltor, die aus einseinen, gelenkig miteinander verbundenen Profil stäben zusammengesetzt ist, die durchschußheromend ausgebildet und angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf ihrer Rückseite zusätzlich mit einem flexiblen Osschoßfangvorhang (17) versehen 1st, der mit ihr rtusammen beweglich angeordnet 1st.

2. Rollwandung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

< daß der Geschoftfmngvorhang (17) mindestens im Bereich

der Rollwandungsführung mit der Rollwandung (10) verbunden ist.

3. Rollwandung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zur Rollrichtung verlaufrn-

) den Seitenränder des Oeschoßfangvorhangee (17) in von

den Führungsschienen (13) für die Rollwandungs-Prof11-stäbe (11) gesonderte Führungsschienen (21) eingreifen.

f h. Rollwandung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch

gekennzeichnet, daß der flexible OeschoSfangvorhang (It) mit Abstand von der Rückseite der Rollwandung (IC

gehalten ist.

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5. Rollwandung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Oesehoßfangvorhang (17) in Abständen über Distanzhalter (18) mit Profilstäben (11) der Rollwandung (10) verbunden 1st.

6. Rollwandung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Qeschoßfangvorhang (17) aus einem Siebgewebe besteht, das aus Metall- oder Kunststoff drähten gefertigt ist.

7. Rollwandung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Qeschoßfangvorhang (17) aus einer mit einer Verstärkungseinlage versehenen Gummimatte beateht.

8. Rollwandung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch *:, gekennzeichnet, daß die Profilstäbe (11) als Hohlprofllstäbe mit mindestens einer, mindestens annähernd _i: parallel zu der Profilstabvorderseite oder -rückselte $ verlaufenden Zwischenwandung ausgebildet sind, bei denen mindestens ein Hohlraum mit einer durohschußhemmenden Füllung versehen 1st.

9. Rollwandung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Profllstäbe (11) entlang ihrer Längsränder zur gegenseitigen Überlappung (Bereich 12) in bekannter Weise gestuft sind, dergestalt, daß bei Hohlprofilstäben (11) auch die mit der durchschußhemmenden Füllung versehenen Hohlräume benachbarter Hohlprofilstäbe &bgr;loh entlang der Längs ränder überlappen.