DE19923922C1 - Sicherheitsfenster oder -tür in beschußhemmender oder einbruchhemmender Ausführung - Google Patents

Sicherheitsfenster oder -tür in beschußhemmender oder einbruchhemmender Ausführung

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Abstract

Ein Sicherheitsfenster oder eine Sicherheitstür (1') in beschußhemmender und/oder einbruchhemmender Ausführung weist einen Blendrahmen (2) und einen schwenkbar darin gelagerten Flügelrahmen (3) auf. Randstreifen (14) des Blenrahmens (2) überlappen in einem Falzbereich Randstreifen (15) des Flügelrahmens. Blendrahmen (2) und Flügelrahmen (3) sind als Hohlprofile (5, 6 und 8, 9) ausgebildet. In deren sich in Längsrichtung erstreckende Hohlkammern (17, 18) sind einbruch- und/oder beschußhemmende Einlagen (23, 24) einbringbar. Um eine kostengünstig herstellbare Fenster- oder Türenkonstruktion zu erhalten, bei der sich mit einfachen Mitteln die Anforderungen an unterschiedliche Widerstandsklassen bezüglich der Einbruch- und Beschußhemmung erfüllen lassen, wird vorgeschlagen, daß die Hohlkammern (17, 18) ausschließlich seitlich neben einem Überlappungsbereich (25) angeordnet sind. Des weiteren sind die Hohlprofile (5, 8) des Blendrahmens (2) und/oder des Flügelrahmens (3) im Überlappungsbereich (25) mit einem massiven Randstreifen (14, 15) versehen, an den die Hohlkammern (17, 18) jeweils unmittelbar angrenzen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsfenster oder eine Sicherheitstür, jeweils in be­ schußhemmender und/oder einbruchhemmender Ausführung, mit einem Blendrah­ men und einem schwenkbar darin gelagerten Flügelrahmen, wobei Randstreifen des Blendrahmens in einem Falzbereich Randstreifen des Flügelrahmens überlappen und Blendrahmen und Flügelrahmen als Hohlprofile ausgebildet sind, in deren sich in Längsrichtung erstreckende Hohlkammern einbruch- und/oder beschußhemmende Einlagen eingebracht sind.
Ein derartiges Fenster bzw. eine derartige Tür ist aus der DE 36 04 433 C1 bekannt. Bei der bekannten Konstruktion erstreckt sich in dem Hohlprofil des Flügelrahmens eine mit einer beschußhemmenden Einlage versehene Hohlkammer in einer ver­ gleichweise zurückversetzten Ebene im Bereich eines zwischen Flügelrahmen und Blendrahmen gebildeten Spaltes. Mit dieser zurückversetzten Einlage sollen Durch­ schüsse unmittelbar im Bereich des Spaltes verhindert werden. Des weiteren ist das bekannte Fenster sowohl im Flügel- als auch im Blendrahmen mit jeweils einer wei­ teren Einlage versehen, die in bezug auf die den Spaltbereich schützenden Einlage - von der Angriffsseite her betrachtet - vorgelagert ist. Das dem Flügelrahmen zuge­ ordnete Profil überlappt dabei einerseits einen Randstreifen einer beschußhemmend ausgebildeten Füllung und andererseits einen Randstreifen der zurückversetzten Einlage ebenfalls des Flügelrahmens. Die Einlage in dem Blendrahmen überlappt mit einem Randbereich einerseits ebenfalls die zurückversetzte Einlage des Flügelrah­ mens und andererseits z. B. eine ebenfalls zurückversetzte weitere Einlage des Blendrahmens, die den Anschluß zu anderen Bauwerksteilen bilden kann.
Auf die vorbeschriebene Weise wird eine insgesamt beschußhemmende Ausführung der Rahmenkonstruktion gewährleistet. Der einzige Nachteil der bekannten Kon­ struktion, die sich in technischer Hinsicht sehr gut bewährt hat, ist darin zu sehen, daß die Fertigung der Sicherheitsprofile vergleichsweise aufwendig und daher teuer ist. Dies rührt u. a. daher, daß das Flügelrahmenprofil mit zwei zueinander versetzt angeordneten Hohlkammern für Einlagen ausgestattet ist und zum anderen die Ausbildung von Einlagen in dem Falzbereich, in dem der Spalt zwischen Flügel- und Blendrahmen mehrfach seine Richtung ändert, besonders kompliziert ist.
Eine andere Konstruktion eines Fensters, einer Tür oder Festverglasung in be­ schußhemmender Ausführung ist aus der EP 0 253 983 B1 bekannt. Auch hier sind der Angriffsseite zugewandte Sicherheitsprofile sowohl des Blend- als auch des Flü­ gelrahmens vorhanden, die sich in einem Überlappungsbereich überdecken. Der zwischen beiden Profilen gebildete Spalt hat die Form von zwei sich schneidenden Wellen und verläuft etwa unter einem Winkel von 450 zur Fensterebene.
Sowohl die Blendrahmen- als auch die Flügelrahmenprofile sind mit ebenfalls unter einem Winkel von ca. 450 verlaufenden trapezförmigen Hohlkammern versehen, in die Einlagen eingebracht sind, die entweder parallel oder senkrecht zu der Längs­ richtung der Hohlkammern verlaufen. Zur Gewährleistung einer Durchschußsicher­ heit auch im Überlappungsbereich der beiden Profile erstrecken sich die Hohlkam­ mern bis in diesen Überlappungsbereich hinein. Nicht zuletzt aus diesem Grunde ist auch diese bekannte Konstruktion aufwendig bei der Herstellung.
Des weiteren offenbart die DE 78 03 666 U1 eine beschußhemmende Tür- oder Fensterkonstruktion der eingangs beschriebenen Art. Die Einlagen des Flügelrah­ men- und des Blendrahmenprofils sind in zwei versetzten, parallel zueinander aus­ gerichteten Ebenen angeordnet und erstrecken sich bis in den Überlappungsbereich der beiden Profile, die durch einen treppenförmigen Spalt voneinander getrennt sind.
Die Herstellung derartiger Sicherheitsprofile ist zwar vergleichsweise einfach, doch können diese den Anforderungen insbesondere dann nicht in jeder Hinsicht gerecht werden, wenn zusätzlich zu einer beschußhemmenden Wirkung auch eine ein­ bruchhemmende Wirkung - insbesondere in höheren Widerstandsklassen - erfor­ derlich ist.
Ferner ist in der DE 28 45 951 C2 noch eine beschußhemmende Metalltür beschrie­ ben, bei der sowohl das Blendrahmen- als auch das Flügelrahmenprofil außenseitig mit einem massiven Abdeckprofil versehen ist, das Durchschüsse im Rahmenbe­ reich verhindern soll. Der Spalt zwischen Blend- und Flügelrahmen verläuft im Be­ reich der massiven Abdeckplatten schräg zur Fensterebene und ist des weiteren S- förmig abgeknickt.
Eine derartige Fensterkonstruktion ist dann von Nachteil, wenn eine beschußhem­ mende Wirkung des Fensters bzw. der Tür nicht erforderlich ist und die Anforderun­ gen an die Einbruchhemmung nur gering sind (untere Widerstandsklassen). In die­ sem Fall ist die massive Ausführung der Abdeckprofile unangemessen kostspielig und bewirkt des weiteren eine spürbare Gewichtserhöhung der Rahmenkonstruktion.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsfenster oder eine Sicher­ heitstür vorzuschlagen, die kostengünstig herstellbar ist und, aufbauend auf unver­ änderten Profilen für Flügel- und Blendrahmen, durch einfache Maßnahmen auch unterschiedlichen Anforderungen an die Beschußsicherheit bzw. Einbruchsicherheit - insbesondere in Form einer Eignung für unterschiedliche Widerstandsklassen be­ züglich Einbruch- und Beschußhemmung - gerecht werden kann.
Ausgehend von einem Fenster oder einer Tür der eingangs beschriebenen Art, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hohlkammer ausschließ­ lich seitlich neben einem Überlappungsbereich von Flügelrahmen und Blendrahmen angeordnet und die Hohlprofile des Blendrahmens und/oder des Flügelrahmens im Überlappungsbereich mit einem massiven Randstreifen versehen sind, an denen die Hohlkammern jeweils unmittelbar angrenzen.
Aufgrund der massiven Ausbildung der Randstreifen im Überlappungsbereich ist dort die Ausbildung von Hohlkammern, die oftmals konstruktiv nur sehr schwierig zu lösen ist und in jedem Fall die Kosten deutlich erhöht, nicht erforderlich. Da die massive Ausgestaltung der Flügel- und Blendrahmenprofile jedoch auf vergleichs­ weise kleine Randstreifen im Überlappungsbereich begrenzt ist, hält sich der Ma­ terialbedarf für derartige Profile in Grenzen, wodurch die Kosten niedrig bleiben. Auch wird das auf die Länge bezogene Gewicht der Profile durch die massiven Randstreifen im Gegensatz zu vollmassiven Abdeckprofilen nur unbedeutend er­ höht.
Die Erfindung geht somit von dem Kerngedanken aus, den in der Regel unregelmä­ ßig mit einer Vielzahl von Absätzen oder Rücksprüngen ausgebildeten Überlap­ pungsbereich durch massive Randstreifen zu schützen, für die der Fertigungsauf­ wand vergleichsweise gering ist, und unter Vermeidung eines durchgängigen Mas­ sivprofils unmittelbar angrenzend an die Randstreifen Hohlkammern vorzusehen, die mit einbruch- und/oder beschußhemmenden Einlagen bestückbar sind. Daraus re­ sultiert der enorme Vorteil, daß - ausgehend von einer aufgrund der massiven Randstreifen stets gegebenen Einbruchhemmung in unteren Widerstandsklassen - eine beliebige Steigerung der Sicherheitseigenschaften der Konstruktion möglich ist:
So kann die beschußhemmende Wirkung des Fensters durch Einbringung von Ein­ lagen in die Hohlkammern nach Belieben erhöht werden, je nachdem welches Mate­ rial (beispielsweise Aluminium, Stahl, Hartmetall oder Keramik) für die Einlagen ver­ wendet wird. Der Überlappungsbereich von Flügel- und Blendrahmenprofilen besitzt aufgrund der massiven Randstreifen ohnehin eine beschußhemmende Wirkung, die je nach Stärke der Randstreifen bis in höchste Widerstandsklassen reicht.
Sofern die einbruchhemmende Wirkung des erfindungsgemäßen "Basisprofils", die aufgrund der massiven Randstreifen in jedem Falle gegeben ist und auf einer Ver­ hinderung eines Aufhebelns im Falzbereich beruht, nicht ausreicht, läßt sich auch die einbruchhemmende Wirkung durch Einbringung von Einlagen in die Hohlkam­ mern fast nach Belieben steigern. Außerdem bieten die massiven Randstreifen im Überlappungsbereich die Möglichkeit, durch entsprechende Querschnittsgestaltung eine Verkrallung von Blendrahmen und Flügelrahmen hervorzurufen, wenn das Fenster aufgebrochen werden soll.
Das Fenster bzw. die Tür gemäß der Erfindung läßt sich somit - ausgehend von ei­ ner in jedem Fall zu einem gewissen Grad vorhandenen Einbruchhemmung - nach dem Baukastenprinzip durch standardmäßig verfügbare Zusatzkomponenten, insbe­ sondere Einlagen, in der einbruchhemmenden bzw. beschußhemmenden Wirkung so verbessern, daß auch die Anforderungen in höchsten Widerstandsklassen erfüllt werden können.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist darin zu sehen, daß die massiven Randstreifen einstückig mit dem zugeordneten Hohlprofil ausgebildet sind, da in diesem Fall auf möglicherweise komplizierte Verbindungsmaßnahmen verzich­ tet werden kann.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß ein Spalt zwischen Blendrah­ men und Flügelrahmen zunächst im rechten Winkel zur Fensterebene, sodann paral­ lel zur Fensterebene und anschließend erneut im rechten Winkel oder schräg zur Fensterebene verläuft.
Hierdurch läßt sich insbesondere die beschußhemmende Wirkung des Spaltbe­ reichs verbessern, da es nunmehr ausgeschlossen ist, daß ein Projektil entlang ei­ ner geradlinigen "Gasse" die gesamte Profiltiefe durchdringen kann. Ein Projektil, das durch Zufall genau in die Spaltmündung auf der Angriffsseite eindringt, verliert aufgrund der durch die Spaltabwinklung aufgezwungene Richtungsänderung sehr schnell seine Energie und vermag daher nicht das Profil zu durchdringen.
Die Erfindung weiter ausgestaltend, ist vorgesehen, daß die Hohlprofile des Blen­ drahmens und/oder des Flügelrahmens in Richtung senkrecht zur Fensterebene mit zwei hintereinander angeordneten Hohlkammern versehen sind, von denen nur die der Angriffsseite zugewandte mit einer ein- oder mehrschichtigen Eintage versehen ist.
Auf diese Weise wird für die in der vorgelagerten Hohlkammer befindliche Einlage eine sichere Fixierung erreicht. Des weiteren kann diese Einlage vergleichsweise schmal ausgebildet sein, um dennoch - je nach Einlagenmaterial - auch höchsten Anforderungen an Durchschußhemmung gerecht zu werden. Aufgrund der hinter der mit einer Einlage gefüllten vorderen Hohlkammer gelegenen hinteren Hohlkammer wird der Materialaufwand für die erfindungsgemäßen Profile reduziert und dadurch auch das Gewicht niedrig gehalten.
Schließlich wird noch vorgeschlagen, daß der Blendrahmen und/oder der Flügel­ rahmen aus jeweils zwei Hohlprofilen zusammengesetzt sind, die mittels jeweils ei­ nes Wärmedämmprofils miteinander verbunden sind. Dieses Wärmedämmprofil kann beispielsweise aus Kunststoffprofilen bestehen. Trotz der außenseitig sowie innenseitig verwendeten widerstandsfähigen Metallprofile wird durch das zwischen­ geschaltete Wärmedämmprofil ein geringer Wärmedurchgang durch die Rahmen­ konstruktion sichergestellt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Blendrahmen und den Flügelrahmen einer Sicherheitstür;
Fig. 2 wie Fig. 1, jedoch mit Einlagen jeweils in einem Profil des Blendrah­ mens und des Flügelrahmens;
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Rahmen einer alternativen Tür und
Fig. 4 wie Fig. 3, jedoch mit Einlagen jeweils in einem Profil des Blendrah­ mens und des Flügelrahmens.
Eine in Fig. 1 mit dem Rahmenbereich im Querschnitt abgebildete Sicherheitstür 1 weist einen fest mit einer Gebäudeöffnung verbundenen Blendrahmen 2 und einen schwenkbar darin gelagerten Flügelrahmen 3 auf. Der Flügelrahmen 3 ist mit einer Füllung 4 in Form einer Sicherheitsscheibe oder eines undurchsichtigen Paneels mit vergleichbaren Sicherheitseigenschaften versehen.
Der Blendrahmen 2 besteht aus einem äußeren Hohlprofil 5 und einem inneren Hohlprofil 6, die über ein Wärmedämmprofil 7 miteinander verbunden sind. Das Wärmedämmprofil 7 kann auch in Form von zwei Isolierstegen ausgebildet sein, zwischen denen sich ein Luftzwischenraum befindet.
In ähnlicher Weise besteht der Flügelrahmen 3 aus einem äußeren Hohlprofil 8 und einem inneren Hohlprofil 9, die wiederum durch ein Wärmedämmprofil 10 miteinan­ der gekoppelt sind.
Das innere Hohlprofil 9 des Blendrahmens 3 ist des weiteren mit einer Glashaltelei­ ste 11 versehen, die über ein Dichtungsprofil 12 aus einem elastischen Material die Füllung 4 abstützt. Auf der gegenüberliegenden Seite wird die Füllung 4 durch ein Dichtungsprofil 13 abgestützt, das in dem äußeren Hohlprofil 8 des Flügelrahmens 3 befestigt ist.
Auf der Außenseite der Tür 1 überlappt ein Randstreifen 14 des Hohlprofils 5 des Blendrahmens 2 einen Randstreifen 15 des Hohlprofils 8 des Flügelrahmens 3. Bei­ de Randstreifen 14 und 15 sind in massivem Aluminium ausgeführt und einstückig mit dem jeweiligen Hohlprofil 5 bzw. 8 verbunden. Durch die beiden Randstreifen 14 und 15 wird zwischen den Hohlprofilen 5 und 8 ein Spalt 16 gebildet, der zunächst im rechten Winkel zur Fensterebene, sodann in einem mittleren Abschnitt parallel zur Fensterebene und anschließend schräg zur Fensterebene verläuft.
Aufgrund der massiven Randstreifen 14 und 15 wird ein Aufhebeln des Flügelrah­ mens 3 wesentlich erschwert und des weiteren die Möglichkeit von Durchschüssen im Falzbereich ausgeschlossen.
Die Hohlprofile 5 und 8 besitzen im Inneren jeweils eine Hohlkammer 17 und 18, die durch seitlich vorstehende Nasen 19 und 20, die in Verbindung mit jeweils gegen­ überliegenden Einschubtaschen 21 und 22 eine Aufnahmemöglichkeit für bandför­ mige, im Querschnitt rechteckige Einlagen schaffen. Die Hohlkammern 17 und 18 sind hierdurch in einen der Angriffsseite zugewandten und einen diesen abgewand­ ten Bereich unterteilt.
Die in Fig. 1 dargestellte Tür wird aufgrund der massiven Randstreifen 14 und 15 der Profile 5 und 8 den Anforderungen an die Einbruchhemmung in niedrigen Wi­ derstandsklassen gerecht, ohne daß hierzu die Hohlkammern 17 oder 18 mit Einla­ gen versehen werden müssen.
Um, ausgehend on der vorstehend beschriebenen Tür 1, die Sicherheit gegen Ein­ bruch zu erhöhen und/oder eine Beschußhemmung zu erzielen, sind bei der Tür 1' gemäß Fig. 2 sowohl in das Hohlprofil 5 des Blendrahmens 2 als auch in das Hohl­ profil 8 des Flügelrahmens 3 Einlagen 23 und 24 eingeschoben. Aufgrund der Form der jeweiligen Hohlkammern 17 und 18 befinden sich diese Einlagen 23 und 24 aus­ schließlich seitlich neben einem Überlappungsbereich 25 der Hohlprofile 5 und 8 des Flügelrahmens und des Blendrahmens 2. Auf diese Weise können die Hohlpro­ file 5 und 8 im Überlappungsbereich 25 wesentlich einfacher in Form von massiven Randstreifen 14 und 15 gestaltet werden, was sich trotz des etwas höheren Ma­ terialbedarfs in reduzierten Herstellungskosten niederschlägt.
Um bei einer beschußhemmenden Ausführung das Eindringen von Projektilen im Bereich zwischen den Einlagen 23 und 24 und den massiven Randstreifen 14 und 15 zu verhindern, grenzen diese Randstreifen 14 und 15 unmittelbar an die in die Hohlkammern 17 und 18 eingeschobenen Einlagen 23 und 24 an.
Je nach der Art des verwendeten Einlagenmaterials (Stahl, Aluminium, Keramik) lassen sich die Sicherheitseigenschaften der Tür sowohl im Hinblick auf die Ein­ bruchhemmung als auch auf die Durchschußhemmung beliebig anpassen. Sowohl bezüglich der Einbruchhemmung als auch der Durchschußhemmung lassen sich die Anforderungen höchster Widerstandsklassen erfüllen.
Fig. 3 zeigt eine alternative Tür 1", bei der die Hohlprofile 5" und 8" mit einer fla­ chen, im Querschnitt rechteckförmigen Hohlkammer 17", 18" versehen sind. Auf die­ se Weise kann eine geringere Bautiefe 26 erzielt werden, insbesondere wenn die Dicke 27 der Füllung 4" geringer gewählt werden kann.
Fig. 4 zeigt schließlich noch ein Fenster 1''', das im wesentlichen dem Fenster 1" gemäß Fig. 3 entspricht, mit dem Unterschied, daß in die Hohlkammern 17", 18" der Hohlprofile 5" und 8" nunmehr angepaßte Einlagen 23" und 24" eingeschoben sind, um auf diese Weise eine erhöhte Einbruch- bzw. Durchschußhemmung zu erzielen.

Claims (5)

1. Sicherheitsfenster oder -tür in beschußhemmender und/oder einbruchhem­ mender Ausführung mit einem Blendrahmen und einem schwenkbar darin ge­ lagerten Flügelrahmen, wobei Randstreifen des Blendrahmens in einem Falz­ bereich Randstreifen des Flügelrahmens überlappen und Blendrahmen und Flügelrahmen als Hohlprofile ausgebildet sind, in deren sich in Längsrichtung erstreckende Hohlkammern einbruch- und/oder beschußhemmende Einlagen eingebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkammern (17, 17"; 18, 18") ausschließlich seitlich neben einem Überlappungsbereich (25) von Flügel­ rahmen (3, 3") und Blendrahmen (2, 2") angeordnet und die Hohlprofile (5, 5"; 8, 8") des Blendrahmens (2, 2") und/oder des Flügelrahmens (3, 3") im Über­ lappungsbereich (25) mit einem massiven Randstreifen (14, 15) versehen sind, an den die Hohlkammern (17, 17"; 18, 18") jeweils unmittelbar angrenzen.
2. Fenster oder Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die massiven Randstreifen (14, 15) einstückig mit dem zugeordneten Hohlprofil (5, 5"; 8, 8") ausgebildet sind.
3. Fenster oder Tür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spalt (16) zwischen Blendrahmen (2, 2") und Flügelrahmen (3, 3") von der An­ griffsseite her zunächst im rechten Winkel zur Fensterebene, sodann parallel zur Fensterebene und anschließend erneut im rechten Winkel oder schräg zur Fensterebene verläuft.
4. Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlprofile des Blendrahmens und/oder des Flügelrahmens in Rich­ tung senkrecht zur Fensterebene mit zwei hintereinander angeordneten Hohl­ kammern versehen sind, von denen nur die der Angriffsseite zugewandte mit einer ein- oder mehrschichtigen Einlage versehen ist.
5. Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendrahmen (2, 2") und/oder der Flügelrahmen (3, 3") aus jeweils zwei Hohlprofilen (5, 6 und 8, 9) zusammengesetzt sind, die mittels jeweils mindestens eines Wärmedämmprofils (7, 10) miteinander verbunden sind.
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