DE880865C

DE880865C - Schraubkapselverschluss fuer Flaschen oder aehnliche Behaelter

Info

Publication number: DE880865C
Application number: DEG879A
Authority: DE
Inventors: Erich Dipl-Ing Golde
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-01-22
Filing date: 1950-01-22
Publication date: 1953-06-25

Description

Die Erfindung betrifft einen Schraubkapselverschluß für Flaschen.oder ähnliche Behälter, die an ihrem oberen äußeren Rand eine Einschnürung aufweisen, üb*reinstimmend derjenigen oder ähnlich derjenigen, wie sie Flasche zeigen, die zur Verschließung mit dem bekannten Kronenkorkenverschluß, bestimmt sind. Diese Einschnürung oder umlaufende Hohlkehle an der Flaschenmündung wird nach dem Erfindungsgedanken dazu benutzt, um ein Gewindestück auf dem Flaschenhals festzuhalten, über das oder in das ein mit dem entsprechenden Gegengewinde versehener Hohlpfropfen eingeschraubt wird. Um die Flasche schneller verschließen und öffnen zu können, kann es von Vorteil sein, ein unterbrochenes Gewinde zu wählen, so daß ein sogenannter Bajonettverschluß entsteht.
Vorzugsweise wird das Gewindestück ans einem elastischen Kunststoff, beispiel'sweise aus Polyäthylen, hergestellt; die Befestigung des Gewindestücks in der Hohlkehle des Flaschenhalses geschieht dann in einfachster Weise dadurch, daß das Gewindestück über die Flaschenmündung unter Ausdehnung gepreßt wird, um sich dann der elastischen Zugkraft folgend in der Hohlkehle festzusetzen.
Der Erfindungsgedanke sei an Hand der Abb. I bis 8 näher erläutert. In den Abb. I bis 4 bedeutet I den Flaschenhals mit der umlaufenden Hohlkehle 2'. Das in Form eines Ringes ausgebildete Gewindestück 3 wird über sdie obere Flaschenmündung ,gepreßt, um dann in die Hohlkehle 2 einzuschnappen. DieEigenschaften des vorgeschlagenen Materials, aus dem das Gewindestück 3 besteht, lassen einerseits die Ausdehnung des ringförmigen Körpers auf den Durchmesser der Flaschenmündung zu, sichern aber nach der danach folgenden Einschrumpfung auf den Durchmesser der Hohlkehle, daß das Gewindestück absolut festsitzt. Das eigentliche Verschlußstück der Flasche bildet der Hohlpfropfen 4, der mit dem entsprechenden Gegengewinde 5 versehen ist. Das Gewinde kann voll durchlaufen oder, wie in- den Abb. I bis 4 dargestellt, unterbrochen sein. Das offenen und Sohließen der Flasche geschieht dadurch, daß der Hohlpfropfen in die Flaschenmündung eingepreßt wird und so verdreht wird, daß das Gewinde zum Anzug kommt. Um die für das Schließen und Öffnen der -Flasche erforderliche Drehbewegung zu erleichtern, wird der Hohlpfropfen 4 zweckmäßig mit einer Rändelung 6 versehen.
Eine andere Ausführungsform des Erfindungsgedankens zeigen die Abb. 5 bis 8. Das Gewindestück 7 ist hier so ausgebiLdet, daß es mittels des umlaufenden Wulstes 8 in die Hohlkehle 2 des Flaschenhalses I einschnappen und somit auf der Flaschenmündung befestigt werden kann, während ein besonderer mit Innengewinde versehener ringförmiger Fortsatz 9 dieFlaschenhalsmündung überragt. Der Hohlpfropfen 10 trägt das entsprechende Gegengewinde -11,' das nach Einführung des Hohlpfropfen in die Flaschenmündung angezogen werden kann, so daß der Hohlpfropfen in dem Gewindestück sitzt.
Wie aus den Abb. 2 und 6 ersichtlich, ist das untere Ende des Hohlpfropfens zweckmäßigerweise etwas einzuziehen, um ein leichteres Eindrücken des Hohlpfropfens in die Flaschenmündung zu ermöglichen, dies besonders deshalb, weil es notwendig ist, den Durchmesser des Hohlpfropfens etwas größer zu halten als den Innendurchlmesser des Flaschenhalses, damit der Hohlpfropfen fest gegen die Flaschenwand gepreßt wird und damit ,die Abdichtung, bewirkt.
Der erfindungsgemäße Flaschenverschluß bietet den besonderen Vorteil, daß das Versc'hließen der Flaschen mittels der bekannten Verschlußmaschinen vorgenommen werden kann, wenn die beiden Teile, Gewindesück und Hohlpfropfen, aus denen der Verschluß besteht, vor der Verkorkung miteinander verschraubt werden. Der Verschluß wird dann in bekannter Weise auf die Flaschenmündung aufgedrückt, wobei das Gewindestück über den oberen Wulst des Flaschenhalses in dessen Hohlkehle einschnappt. Das Öffnen und Wiederverschließen der Flasche geschieht darin durch Ab- und An- bzw.
Aus- und Einschrauben des Hohlpfropfens ohne Zuhilfenahme irgendeines Werkzeugs.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schraubkapselverschluß für Flaschen oder ähnliche Behälter, die an ihrem oberen Rand eine umlaufende Hohlkehle tragen, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus elastisch dehnbarem Material, vornehmlich aus Polyäthylen, bestehender Hohlpfropfen (4, Io) mit Gewinde oder Gewindeteilen (5, 11) nach Art eines Bajonettverschlusses versehen ist, die mit einem in der Hohlkehle (2) des Flaschenhalses befestigen Gewindestück (3, 7) verschraubbar sind.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 682' 037, 744227, 735020; Kundenmerkblatt »Lupolen H« der Badischen Anilin- und' Sodafabrik; Zeitschrift »Plastics«, Bd. I2, Nr. 133, Juni 1948 (London), S.298/299; Zeitschrift »Umschau aus Schrifttum und Technik« Kunststoffe, Bd. 3I, 1949, Heft g, S. 22123.