DE8807830U1

DE8807830U1 - Schalldämmvorrichtung für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE8807830U1
Application number: DE8807830U
Authority: DE
Original assignee: Fiat Auto SpA
Current assignee: Fiat Auto SpA
Priority date: 1987-06-19
Filing date: 1988-06-16
Publication date: 1988-08-18
Also published as: FR2616947A1; IT210763Z2; ES1006781U; ES1006781Y; BR6801322U; FR2616947B3; IT8753447V0

Description

- 3 Beschrei bung

Die Erfindung betrifft eine Schal 1dämmvorrichtung zum Dämpfen der von einem Motorraum zu einem Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs übertragenen Geräusche.

Die Erfindung kann bei solchen Fahrzeugen angewandt werden, bei denen eine Servobremseinrichtung mit einem Unterdruckverstärker vorgesehen ist, der im allgemeinen mit "Booster" bezeichnet wird und der zwischen dem Fahrgastraum und dem Motorraum im Bereich einer Trennwand untergebracht ist.

Es ist bekannt, daß Geräusche und Schwingungen, die im Motorraum eines Kraftfahrzeugs während des Betriebs des Motors und ganz allgemein aufgrund von Strömungseffekten bei der Fahrt des Fahrzeugs und aufgrund von Fahrbahnunebenheiten entstehen, über die Struktur des Fahrzeugs in den Fahrgastraum übertragen werden, wo sie störend auf den Fahrer und auf die Fahrgäste wirken. Um diesen Nachteil einzuschränken, ist es bekannt, die Innenwand des Motorraums mit schal 1 dämmendem Material zu beschichten, Dichtungen anzubringen, die den Eintritt von Luft während der Fahrt verhindern sollen, und elastische Aufhängungen mit Dämpfungswirkung für die Befestigung der Stoßdämpfer zu verwenden .

Trotz dieser Maßnahmen wurde festgestellt, daß besonders bei Fahrzeugen mit Servobremsen eine erhebliche Geräuschübertragun^ nicht zu vermeiden ist und daß selbst aufwendige Beschichtungen, die zudem schwierig anzubringen sind und umittelbar an der Trennwand zwischen dem Fahrgastraum und dem Motorraum liegen, die Geräuschentwicklung nicht wirksam dämpfen können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schal 1damm-Vr?rr i ch tung zur Verfugung zu stellen, die bei einfachem und raschem Einbau in der Lage ist, die Geräuschübertragung zwischen dem Motorraum und dem Fahrgastraum wirksam zu dämpfen.

Bei einer Schalldämmvorrichtung der eingangs umrissenen Bauart wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch eine geräuschdämmende Beschichtung, die auf die Außenseite des Unterdruckverstärkers der Servobremseinrichtung aufgebracht ist, welche wenigstens teilweise zwischen dem Motorraum und dem Fahrgastraum untergebracht ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprlichen und aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist.

Es zei gen:

Figur 1 eine teilweise im Längsschnitt dargestellte Ansicht einer Servobremseinrichtung bekannter Bauart, die zwischen dem Motorraum und dem Fahrgastraum eines nicht gezeigten Fahrzeugs untergebracht ist und die mit der Schal 1dämmvorrichtung gemäß der Erfindung versehen ist, und

Figur 2 in vergrößertem Maßstab eine Ausschnittdarstellung der Schal 1dämmvorrichtung gemäß der Erfindung.

Die Figuren 1 und 2 zeigen eine bekannte Servobremseinrichtung 1 für ein nicht dargestelltes Kraftfahrzeug. Die Servobremseinrichtung 1 hat einen Unterdruckverstärker 2, welcher auf seiner Vorderseite einen Hauptzylinder 3 aufweist, der in bekannter und nicht gezeigter Weise über Anschlüsse 4 mit einem Bremskreis verbunden ist. Auf seiner Rückseite hat der Unterdruckverstärker 2 ein mechanisches Betätigungsorgan b, das in bekannter Weise mit dem Bremspedal des Kraftfahrzeugs verbunden ist und vom Fahrer betätigt werden kann.

Die Se.vobremseinrichtung 1 ist über einen Bügel 6 mit einer Trennwand 7 zwischen dem Motorraum 8 und dem Fahrgastraum 9 des Kraftfahrzeugs verbunden. Normalerweise befindet sich das mechanische Betätigungsorgan 5 im Fahrgastraum 9, während der Unterdruckverstärker 2 mit dem Hauptzylinder 3 im Motorraum 8 auf der anderen Seite der Trennwand 7 untergebracht sind. Selbstverständlich besteht auch die nicht gezeigte Möglichkeit, den Unterdruckverstärker 2 ebenfalls im Fahrgastraum 9 anzuordnen, ohne dadurch die Wirkung der Schal 1dämmvorrichtung gemäß der Erfindung zu beeinträchtigen.

Die Schal 1dämmvorrichtung 10 gemäß der Erfindung besteht aus einer geräuschdämmenden Beschichtung beliebiger Bauart, die auf die Außenseite des Unterdruckverstärkers 2 aufgebracht ist. Experimentelle Untersuchungen haben in überraschender Weise ergeben, daß mit dieser Maßnahme die übertragung von Geräuschen vom Motorraum 8 in den Fahrgastraum 9 erheblich verringert wird, wenn der Unterdruckverstärker 2 zwischen dem Motorraum 8 und dem Fahrgastraum 9 angeordnet und beispielsweise an der Trennwand 7 befestigt ist.

Gemäß der Erfindung besteht die geräuschdämmende Beschichtung der Schal 1dämmvorrichtung 10 aus zwei einander gegenüberliegenden, selbsttragenden Halbschalen 11 und 12, die im wesentlichen wie kegel stumpfförmige Tassen ausgebildet sind, welche von außen auf die Stirnenden 13 und 14 eines Gehäuses 15 des Unterdruckverstärkers 2 aufgebracht sind, und zwar in unmittelbarem Kontakt und fest mit diesem verbunden. Im Ausführungsbeispiel sind die Halbschalen 11 und 12 an einer Außenseite 16 des Gehäuses 15 aufgeklebt. Sie können aber auch an diesem durch eine Halteplatte 20 oder ein Halteblech gegen diese gedrückt werden, das am Unterdruckverstärker 2 befestigt ist, beispielsweise über Bolzen 21 des Hauptzylinders 3.

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Wie vor allein di_ Figur 2 zeigt, besteht die geräuschaämmende Beschichtung IO aus zwei übereinanderliegenden Schichten 2:4 und 25, weiche sowohl die Halbschale 11 als auch die Halbschale 12 bilden. Die innere Schicht 24 jeder Halbschale 11 und 12 ist in direkter Berührung mit der Außenseite 16 des Unterdruckvarstärkers ? und vorzugsweise auf dieser aufgeklebt; sie besteht aus einem porösen Material, beispielsweise Textilfasern oder Schaumstoff. Die äußere Schicht 25, welche die Außenfläche jeder Halbschale ii und &Idigr;2 bildet, ist in unmittelbarer Berührung mit der darunterliegenden Schicht 24, die sie einhüllt. Diese äußere Schicht 25 besteht aus einem Kunststoff oder einem bituminösen Material, um auf diese Weise eine Beschichtung herzustellen, die schal 1 dämmende Eigenschaften hat.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die innere Schicht 24 aus einem Schaumstoff hergestellt, während die äußere Schicht 25 aus Kunststoff besteht.

Bei der Montage des Kraftfahrzeugs werden die vorgeformten Halbschalen 11 und 12 am Unterdruckverstärker 2 angebracht, wobei diese Untereinheit gleichzeitig mit dem Zusammenbau des Fahrzeugs auf dem Band entsteht. Wenn die Schal 1dämmvorrichtung 10 gemäß der Erfindung in der angegebenen Weise eingebaut ist, verringert sie erheblich die Geräuschübertragung in den Fahrgastraum 9 hinein.

Die Vorteile der Lmndung liegen u.a. im einfachen Einbau der Schal 1dämmvorrichtung 10, die im wesentlichen darin besteht, den Unterdruckverstärker 2 der Servobremseinrichtung 1 mit einer geräuschdämmenden Beschichtung zu versehen, welche billig in der Herstellung ist, leicht eingebaut werden kann und kei'
großen Abmessungen hat. Die Schal 1dämmvorrichtung ist in g£. Lage, die Geräuschübertragung wirksam einzuschränken, unne daß hierzu aufwendige, großflächige und schwierig anzubringende Beschichtungen erforderlich sind.

Claims

Schutzansprüche

M..) Schalldämmvorrichtung zum Dämpfen der von einem Motorraum zu einem Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs übertragenen Geräusche, gekennzeichnet durch eine geräuschdämmende Beschichtung (10/. die auf die Außenseite eines Unterdruckverstärkers (2) einer Setvobremseinrichtung (1) aufgebracht ist, welche wenigstens teilweise zwischen dem Motorraum (8) und dem Fahrgastraum (9) untergebracht ist.
2. Schal ldämaivorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geräuschdämmende Beschichtung (10) aus zwei selbsttragenden Halbschalen (11, 12) vorgeformt ist, von denen jede unmittelbar auf ein Stirnende (13, 14) eines Gehäuses (15) des Unterdruckverstärkers (2) aufgebracht und fest mit diesem verbunden ist.
3. Schalldämmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geräuschdämmende Beschichtung (10) auf die Außenseite des Unterdruckverstärkers (2) aufgeklebt ist.

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4. Schalldämmvorrichtung nach einen» der vorhergehenden Ansprü- f ehe, dadurch gekennzeichnet, daß die geräuschdämmende Beschichte tung (10) zwei übereinanderl iegende Schichten hat, von denen &igr; die innere Schicht (24) aus porösem Material besteht und unmit-K telbar an dem Unterdruckverstärker (2) anliegt, während die äußere Schicht (25) aus bituminösem Material besteht und unmittelbar an der inneren Schicht (24) anliegt.
^; 5. Schalldämmvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das bituminöse Material der äußeren Schicht (25) ein Kunststoff ist.
6. Schalldämmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die geräuschdämmende Beschichtung (10) an der Außenseite des Unterdruckverstärkers (2) durch wenigstens eine Halteplatte (20) oder ein Halteblech fixiert ist, das am Unterdruckverstärker (2) befestigt ist.