DE8807796U1 - Auftragstift für Flüssigkeiten - Google Patents

Auftragstift für Flüssigkeiten

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Description

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Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Aufträgstift für Flüssigkeiten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Der Auftragstift für Flüssigkelten enthält pin Auftragelement in der Art eines Pinsels oder Dochtes, welches in Ruhestellung in der Bohrung eines Mundstückes versenkt ist und durch ein Betätigungselement, gegen die Wirkung einer Druckfeder, In Gfbrauchsstellung geschaltet werden kann. Bei der Betätigung wird das Auftragelement mit Flüssigkeit aus dem Vorratsraum In dosierter Weise benetzt. Nach Gebrauch, bzw. nach Lösen des BetStigungselementes erfolgt eine Rückstellung des Auftragelementes in die Ausgangslage, wodurch das Auftratjelement vor rascher Eintrocknung und Beschädigung geschützt wird.
Eine stiftförmlge Vorrichtung 1st nach der
DE PS 36 29 627 bekannt, die ähnlich wie in der vorliegenden Erfindung, ein pinseiförmiges Auftragelement aus einem Vorratsraum in dosierter Weise mit Flüssigkeit versorgt, wenn über ein Betätigungselement der Pinsel in Gebrauchsstellung gebracht wird.
Der Aufbau des Dosiersystems und dessen Funktion unterscheidet sich jedoch von der Erfindung. Bei der bekannten Ausführung erfolgt der Dosiervorgang aus dem Zusammenwirken eines mit der Kolbenstange fest verbundenem Steuerkolben und einem elastisch gekoppelten Dosierkolben, der auf der Kolbenstange axial beweglich j st. Nachdem der Sleuerkolben nach Beginn seiner Längsbewegung die zugeordnete Dichtung verlassen hat, ist der, unter der Vorspannung einer Dosierfeder stehende Dosierkolben in der Lage, sich in der? Dlchtzylinder hineinzubewegen und Flüssigkeit zu verdrängen.
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Die elastische Kopplung mittels der Dosierfeder hat den
Nachteil, daß die Dosierung, d.h. die Bewegung des Dosierkolbens, von der Reibung der Dosierkolbendichtung im üichtzylinder abhängig ist. Bei erhöhter Reibung bleibt der Dosierkolben während der Betätigung zunächst so lange stehen, bis die Dosierfeder eine Vorspannung erreicht hat, welche die statische Reibung des Dosierkolbens überwindet. Diese sich aufstauende Vorspannung hat zur Folge, daß der Dosierkolben sprunghaft in gleitende Reibung versetzt wird. Dadurch wird die in der Dosierkammer befindliche Doslermenge stoßförmig und unkontrolliert aus der Dosierkammer verdrängt. Die Flüssigkeit tritt in unerwünschter Weise aus dem Mundstück aus. Dadurch ist eine gleichmäßige Benetzung
'5 des Auftragelementes nicht erfolgt und eine brauchbare Applikation nicht möglich.
Eine ebenso nachteilige Wirkung entsteht, wenn bei der bekannten Ausführung die Reibung zwischen Dbsierkolben und Kolbenstange zu groß ist. IrI diesem Fall erfolgt die Mitnahme des Dosierkolbens mit der Geschwindigkeit der Betätigung, sodaß bei schneller Betätigung ein Dosierimpuls erfolgt, der ebenfalls zu einem unkontrollierten Ausstoß von Flüssigkeitspartikeln führt. Nachteilig ist weiterhin, daß durch eine erhöhte Reibung zwischen Dosierkolben und Kolbenstange, die Betätigung schwergäfiyig wird und die Rückholfeder nicht in der Lage ist, die Kolbenstange mit dem Oosierkolben in die Ausgangslage zu fahren. Dadurch verbleibt der Dosierkolben im Dichtzylinder, wodurch die Dosierkammer für den nächsten Dosierzyklus nicht gefüllt werden kann, sodaß keine Applikation möglich ist.
Bei der bekannten Ausführung ist es im Vergleich zur Erfindung insgesamt nachteilig, daß eine erhöhte Teilezahl mit sehr engen Toleranzen gefertigt werden muß, um eine brauchbare Applikation zu erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Auftragstift für Flüssigkeiten in der Weise zu konzipieren, daß die Dosierung zuverlässig, frei von Druckstößen und mit geringen Betätigungskräften erfolgt und daß mit wenigen, einfach gestalteten und leicht montierbaren Teilen, eine wirtschaftliche Lösung erzielbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Auftragstift für Flüssigkeiten der vorbeschriebenen Art nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 ausgestaltet.
Ein Stufenkolben, der aus einem Vor-und einem Nachkolben besteht, wobei der Nachkolben den größeren Durchmesser aufweist, wirkt mit zwei Dichtungen zusammen, die an den Stirnseiten einer Dosierkammer angeordnet sind. Dadurch ergibt sich mit einem Minimum an beweglichen und abzudichtenden Teilen eine Dosierfunktion. Diese resultiert aus dem Durchmesserunterschied von Vor-und Nachkolben und einem Dosierhub.
Dabei ist weiterhin vorteilhaft, daß durch das größere Abstandsmaß der Dichtlippen zum Abstand der an Vor-und Nachkoiben befindlichen Steuerkanten, bei der Hub-Bewegung eine Überschneidung entsteht. Dadurch wird auf einfache Weise erreicht, daß der Vorkolben die zugeordnete Dichtlippe erst dann verläßt, wenn der Nachkolben bereits mit seiner Steuerkante von seiner zugeordneten Dichtlippe erfaßt ist. Dadurch wird die Sicherheit gegen unbeabsichtigten Verlust von Füllgut erhöht, wenn im Vorratsraum ein höherer Druck, beispielsweise durch Temperatursteigerung, vorliegt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Verbindung zwischen Vor-und Nachkolben im Durchmesser kleiner gehalten als die des Vorkolbens. Dadurch öffnen oder schließen die Dichtlippen den Flüssigkeitsdurchlauf definiert an den Steuerkanten von Vor-und Nachkolben.
Dabei ist s; /Oit5iihaft, die Verbindung zwischen Jem
Vor-und Nachkolben in zwei konische Abschnitte aufzuteilen. Besondere Bedeutung erhält hierbei der an den Vorkolben sich anschließende Konus, da dessen Konizität einen sich langsam öffnenden Durchflußquerschnitt erzeugt, wenn die Steuerkante des Vorkolbens beim Vorwärtshub die zugehörige Dichtung durchlaufen hat. Dadurch wird eine gedämpfte Entspannung der in der Dosier kanter unter Druck befindlichen Flüssigkeit erreicht. Deshalb ist es zweckmäßig, die an den Vorkolben anschließende Konizität besonders lang und mit kleinem Kegelwinkel auszubilden. Der Ringspalt,der sich aus der Lippendichtung und dem konischen Abschnitt bildet, vergrößert sich auf diese Weise nur langsam ansteigend.
Bei der geometrischen Gestaltung der Dichtungen ist es zweckmäßig, daß deren Dichtlippen in axialer Richtung konisch verlaufen und daß sie sich zum Vorratsraum hin, verjüngen. Dadurch wird vorteilhafterweise erreicht, daß die Dichtungen bei überdruck im Vorratsraum, ihren
ZO Anpreßdruck auf Vor-und Nachkolben verstärken, wodurch deren Dichtwirkung erhöht wird. Wenn umgekehrt durch Abgabe von Flüssigkeitsvolumen ein Unterdruck im Vorratsraum entsteht, so wird der für die Dosierfunktion erforderliche Luftausgleich durch die Atmungsfunktion der Dichtlippen unterstützt.
Weiterhin ist es von Vorteil, daß am Ende des Nachkolbens eine Stauauiieibe befestigt ist, welche gleichzeitig zur Abstützung der Druckfeder dient und vorteilhafterweise an der Innenwandung des Gehäuses geführt ist, damit die Stauscheibe an ihrem Umfang nur wenig umströmt wird, um eine definierte Flüssigkeitsströmung in ihren Durchlässen zu erreichen. Dadurch ist ein bestimmter Staudruck erzielbar, *; .<tr beim Vorwärtshub die Füllung der Dosierkammer unterstützt, während der beim Rückhub entstehende Sog,
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den Luftausgleich im Vorratsraum begünstigt.
Ein weiterer Vorteil einer Führung der Stauscheibe an der Innenwandung des Gehäuses wird darin gesehen, daß die Knickneigung des langen Stangengebildes verringert wird, welches sich aus der Aneinander-Reihung von Vor-u. Nachkolben, Schaft und Betätigungsstange addiert. Weiterhin ist es vorteilhaft, bei der Gestaltung der Betätigungsstange deren Durchmesser gegenüber dem Nachkolben so weit zu verringern, damit dieser gerade noch ' der Knickfestigkeit genügt. Dadurch wird erreicht, daß der Nachkolben innerhalb des Vorratsraumes mit der Be- f tätigungsstange in umgekehrter Orientierung einen zwei- r ten, sehr wirksamen Stufenkolben bildet. Dies führt dazu, daß beim Betätigungshüb ein Unterdruck durch Volumenabgabe und ein zusätzlicher Unterdruck durch den % Stufenkolben erzeugt wird. Dadurch wird die Atmungsfunktion der dem Nachkolben zugeordneten Lippendichtung unterstützt, welche den Luftausgleich zum Vorratsraum ,, steuert. f
Es ist aus einem weiteren Grund zweckmäßig, den Durchmesser der Betätigungsstange klein zu halten. Damit wird erreicht, daß die zur Abdichtung der Betätigungsstange gegenüber dem Vorratsraum erforderliche Dichtung miniaturisiert werden kann, um Dichtverluste zu vermeiden.
Dabei ist es von Vorteil, die Betätigungsstange in metallischem Werkstoff auszuführen, um bei kleinem Durchmesser eine hohe Knickfestigkeit zu erreichen und um durch eine glatte Oberfläche, niedrige Reibungswerte zu erzielen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben .
Es zeigen Fig. Fig.
Fig. Fig.
Fig. einen Längsschnitt durch den unbetätigten Auftragstift
einen Längsschnitt durch den betätigten Auftragstift
4 Betätigungspositionen a bis d
einen Querschnitt IV-IV durch den unbetätigten Auftragstift
einen Querschnitt V-V durch den unbetätigten Auftragstift
Der Aufbau des Auftragstiftes for Flüssigkeiten ist folgender:
In einem Gehäuse 1 befindet sich ein Vorratsraum 2 zur Aufnahme der nicht dargestellten aufzutragenden Flüssigkeit. Das Gehäuse 1 ist mit einem Mundstück 3 verbunden, welches eine Bohrung 4 zur Aufnahme des längsbeweglichen Auftragelementes 5 aufweist. Die an die Bohrung 4 anschließende Bohrung 6 enthält eine Dichtung 7, eine Buchse 8 und daran anschließend eine Dichtung 10. Die Dichtungen 7 und 10 sind mit Dichtlippen 7.1 und 10.1 versehen. Die Buchse 8 dient zur Distanzierung der Dichtungen 7 und 10 und bildet an ihrem Innendurchmesser eine Dosierkammer 9. Im Vergleich zur Dichtung 7 weist die Dichtung 10 einen vergrößerten Innendurchmesser auf. Mit einer Flanschbuchse 11, die mittels einer Druckfeder 19 im Gehäuse 1 anliegt, sind gemeinsam die Dichtungen 7 und 10, sowie die Buchse 8 axial fixiert. Die Flanschbu ;hse 11 enthält Längskanäle 12, welche zum Durchtritt der Flüssigkeit vom Vorratsraum 2 in die
Dosierkammer 9 dienen.
Der Stufenkolben besteht aus einem Vorkolben 13 und einem Nachkolben 17. Beide sind über konische Abschnitte 16.1 und 16.2, welche die Verbindung 16 bilden, verbunden. Der Vorkolben 13 weist den kleineren Durchmesser auf und erstreckt sich von einer Stirnkante 14 bis zu einer Steuerkante 15 und wird in diesem Bereich von der Dichtung 7 erfaßt. Der Nachkolben 17 ist am Innendurchmesser der Längskanäle 12 geführt und zentriert, und erstreckt sich von der Steuerkante 18 bis zu einer Stauscheibe 20. Unter der Wirkung der Druckfeder 19 nimmt der aus dem Vorkolben 13 und dem Nachkolben 17 gebildete Stufenkolben die in Fig.1 dargestellte Po- ! si tion ein, Di§ Druckfeder 19 stützt sich dabei einerseits an der Flanschbuchse 11, andererseits an der
Stauscheibe 20 ab, wobei die Ausgangslage in axialer
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"f 1 Richtung durch Anlage eines Schaftes 22 an der Stirnseite der Dichtung 26 bestimmt ist.
Die Stauscheibe 20 ist mit dem Nachkolben 17 fest verbunden, führt sich an der Innenwandung des Gehäuses 1 I 5 und weist Durchlässe 21 auf. Bei der Längsbewegung be-I wirken diese einen gedrosselten Durchfluß der Flüssig-
f keit uvid erzeugen zwischen der Dosierkammer 9 und der
Stauscheibe 20 einen Staudruck.
An die Stauscheibe 20 schließt oich der Schaft 22 an, I 10 welcher sowohl mit dem Vorkolben 13, dem Nachkclhen 17, I sowie mit der Betätigungsstange 23 fest verbunden ist.
I Letztere ist längsbeweglich in einem Lager 24 und in
einer Dichtung 26 geführt. Diese ist mit der Stirn-
j seite des Lagers 24 verbunden und dichtet den Vorrats-
1 15 raum 2 zur Betätigungsseite hin, ab. Das Lager 2:4 ist I an eine Abschlußbuchse 25 angeformt, welche mit dem Ge-
I häuse 1 dicht verbunden ist und zugleich ein Betäti-
! gungselement 27 aufnimmt. Dieses ist mit der Betätigungsstange 23 verbunden, welche aus einem metallischen 20 Werkstoff besteht. Dadurch wird ein kleinstmöglicher Durchmesser erreicht, um Reibungs-u. Abdichtverluste minimal zu halten.
In bekannter Weise wird der Auftragstift mittels einer Kappe 28 verschlossen. Diese ist gemäß Fig.2 auf das 25 Betätigungselement 27 umsteckbar.
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Nachfolgend wird die Wirkungsweise beschrieben.
Die Bedienung des Auftragstiftes für Flüssigkeiten erfolgt auf einfache Weise dadurch, daß das federbelastete Betätigungselement 27 mittels der umsteckbaren Kappe 28 niedergedrückt und das Auftragelement 5 in Gebrauchstellung gebracht wird. (Fig.2) Dabei bleibt die Kappe 28 so lange betätigt, bis dio Applikation erfolgt ist. Bei Entlastung des Betätigungr.elementes 27 bewegt sich das Auftragelement in Ausgangsstellung (Fig.1) Mit dem Niederdrücken des Betätigungselementes 27 gegen die Federkraft in Richtung Mundstück 3 wird gleichzeitig ein Dosiervorgang ausgelöst, der mit jedem Betätigungshub das Auftragelement 5 benetzt. Zum besseren Verständnis der Funktion ist sowohl die durch die Betätigung erfolgende Längsbewegung in Gebrauchsstellung, als auch die beim Lösen des Betätigungselementes erfolgende Rückbewegung in die Ausgangslage in einzelne Phasen unterteilt. Fig. 3 a-d) Phase a-b:
Es wird vorausgesetzt, daß der Vorratsraum 2, die Dosierkammer 9 und der Ringraum, gebildet aus Bohrung 4 und Auftragelement 5 bzw. Vorkolben 13, bereits mit Flüssigkeit gefüllt sind.
Bei der Längsbewegung von Vorkolben 13 und damit verbundenem Nachkolben 17 von Pos.a nach Pos.b, steht die Dosierkammer 9 mit dem Vorratsraum 2 so lange in Verbindung, bis die Steuerkante 18 die Dichtlippe 10.1 tangiert. Dabei liegt die Dichtlippe 7.1 ständig am Vorkolben 13 an. Die im Ringraum zwischen Bohrung 4 und Auftragelement 5 befindliche Flüssigkeit, bewegt sich durch die Verdrängung des Vorkolbens 13 zeitgleich mit dem Auftragelement nach vorn und hält dieses benetzt. Die mit dem Nachkolben 17 verbundene Stauscheibe 20 bewirkt bei der Bewegung in Richtung Mundstück 3 einen
Staudruck, der die Füllung der Dosierkammer 9 fördert.
Phase b-c:
In der Pos.b ist die Verbindung zwischen Vorratsraum 2 und Dosierkammer 9 durch die Steuerkante 18 und die Dichtlippe 10.1 getrennt. Sowohl der Vorkolben 13 als auch der Nachkolben 17 liegen gleichzeitig an ihren zugeordneten Dichtlippen 7.1 und 10.1 an. Bei der Weiterbewegung von Vor-u.Nachkolben 13 und 17 in Richtung Mundstück 3 bzw. zur Pos.c,baut sich infolge der Durchmesserdifferenz zwischen Vorkolban 13 und Nachkolben 17 und dem Dosierhub H ein Druck in der allseitig abgeschlossenen und gefüllten Dosierkammer 9 auf. Da die Flüssigkeit nicht kompressibel ist, überträgt sich die Drucksteigerung an die in der Flüssigkeit enthaltenen Gasbläschen und an die flexiblen Dichtungen 7 und 10.
Die Benetzung des Auftragelements 5 bleibt zunächst unverändert.
Phase c-d:
Bei der Weiterbewegung von Vorkolben 13 und Nachkolben 17 über den Dosierhub H hinaus, verläßt die Steuerkante 15 die Dichtlippe 7.1. Dabei bildet sich zwischen der Dichtlippe 7.1 und dem konischen Abschnitt 16.1 ein sich zunehmend vergrößernder ringförmiger Durchlaß, durch welchen sich der in der Dosierkammer 9 vorhandene überdruck in einer gedrosselten Flüssigkeitsströmung abbaut.
Diese Flüssigkeitsmenge, die sich aus der Durchmesserdifferenz von Vor-u.Nachkolben 13 und 17 und dem Dosierhub H ergibt, stellt das eigentl icSiS Dosiervolumen dar. Ein weiterer Flüssigkeitsschub ergibt sich aus der fortschreitenden Verdrängung des Nachkolbens 17, der sein eigenes, aus der Dichtung 10 austretendes Volumen bis zum Hub-Ende in der Pos.d ,verdrängt.Dieses Volumen wird jedoch beim Rücklauf von Pos.d nach c wieder zurückgesaugt, sofern es nicht zu einem geringen Teil im Bereich des Auftragelementes 5 kapillar zurückgehalten und dieses fehlende Volumen durch eindringende Luft ersetzt wird.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß das Auftragele
ment 5 von Pos.c nach d von einer Dosiermenge beaufschlagt wird, welche sich aus der Durchmesserdifferenz von Vor-u .Nachkolben 13 und 17 und dem Dosierhub H ergibt, überlagert wird hierbei eine vor-u.rückpulsierende Flü5Sigkeitsmenge aus der Vor-u.Rückbewegung des Nachkolbens 17 in den Phasen c-d und d-c. Dadurch wird das Auftragelement 5 zusätzlich umspült und für die in Pos.d erfolgende Applikation in vorteilhafter
Weise benetzt. Rückschaltung in die Ausgangsposition a
Phase d-c:
Vor-u.Nachkolben 13 und 17 befinden sich bei Pos.d in
ihrer vorderen Endlage. Da der Nachkolben 17 mit der Betätigungsstange 23 einen in den Vorratsraum 2 wirkenden zweiten Stufenkolben in umgekehrter Orientierung bildet, herrscht in der Pos.d, ein maximaler Unterdruck im Vorratsraum 2, der sich aus der laufenden Volumen-Entnahme und aus der Wirkung des vorgenannten Stufenkolbens addiert. An der Dichtlippe 10.1 liegt in der Pos.d somit ein maximaler Unterdruck an der,dem Vorrjtsraum 2 zugewanden Seite, während die andere Seite der Dichtlippe vom Umgebungsdruck beaufschlagt ist.
Dieses Druckgefälle an der Dichtung 10 bewirkt einen
Atmungseffekt in der Dichtlippe 10.1, wodurch Ausgleichsluft in den Vorratsraum 2 einströmt, um ein Volumendefizit auszugleichen. Die Rückbewegung des Nachkolbens in Richtung Pos.c, bewirkt ein Rücksaugen von Flüssigkeit aus der Bohrung 4 in die Dosierkammer 9. Sofern hierbei Flüssigkeitspartikel kapillar im Bereich des Auftragelements 5 zurückgehalten werden, wird das fehlende Volumen durch Luftbläschen ergänzt, sodaß sich die Dosierkammer 9 in der Pos.c mit Flüssigkeit gefüllt hat, die mit geringen Luftanteilen versetzt ist.
Die mit ricm 'iachkolben 17 verbundene Stauscheibe &Ggr;&Ogr; bewirkt beim Rücklauf von Pos. d nach c einen Sog im Bereich der Flanschbuchse 11, wodurch der vorgenannte Luftausgleich noch zusätzlich unterstützt wird.
Phase c-b:
Beim Rückhub von Pos.c nach b liegen die Dichtlippen 7.1 und 10.1 an den zugeordneten Vor-u.Nachkolben 13 und 17 gleichzeitig und so lange an, bis der Dosierhub H rückwärts durchlaufen ist. Dsr Durchnsesserunterschied von
Vor-u.Nachkolben 13 und 17 und der Hub H ergeben eine
Volumenzunahme In der Dosierkammer 9, die wegen der anliegenden Dichtlippen 7.1 und 10.1 nicht ausgeglichen werden kann und deshalb einen Unterdruck erzeugt, der seinen Maximalwert in der Pos.b annimmt.
Phase b-a:
Verläßt die Steuerkante 18 des Nachkolbens 17 die Dichtlippe 10.1, so bewirkt der in der Dosierkammer 9 vorhandene Unterdruck, daß sich dieser durch eine Flüssigkeitsströmung aus dem Vorratsraum 2 ausgleicht.
Dieser Ausgleich wird dadurch unterstützt, daß der Nachkolben 17 in Verbindung mit der Betätigungsstange 23 ebenfalls einen Stufenkolben bildet, welcher beim Rücklauf von Pos. c nach b eine Drucksteigerung im Vorra+.sraum 2 hervorruft. Die Dosierkammer 9 ist nunmehr für einen neuen Dosiervorgang gefüllt.
Der durch die Bohrung 4 und das Auftragelement 5 gebildete, flüssiyAcitsgefüllte Ringraum wird während des gesamten Rückhubes von Pos.d nach a, durch die Sogwirkung des Nachkolbens 17 (Pos.d-b) und des Vorkolbens (Pos.c-a) zurückgesaugt. Dadurch wird ein Nachtropfen vermieden, wenn der Auftragstift in seine Ausgangslage zurückgestellt ist.
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Bezugszeichen
1 Gehäuse
2 Vorratsraum
3 Mundstück
4 Bohrung
5 Auftragelement
6 Bohrung
7 Dichtung
7.1 Dicl.tlippe
8 Buchse
9 Dosierkammer
10 Dichtung
10.1 Dichtlippe
11 Flanschbuchse
12 Längskanal
13 Vorkolben
14 Stirnkante
15 Steuerkante
16 Verbindung
16.1 konischer Abschnitt
16.2 konischer Abschnitt
17 Nachkolben
18 Steuerkante
19 Druckfeder
20 Stauscheibe
21 Durchlaß
22 Schaft
23 Betätigungsstange
24 Lager
25 Abschlußbuchse
26 Dichtung
27 Betätigungselement
28 Kappe
H Doslerhub

Claims (7)

Schutzansprüche
1. Auftragstift für Flüssigkeiten, die aus einem Vorratsraum in dosierten Mengen mit Hilfe eines Betätigungselementes einem Auftragelement zugeführt werden, wel- ches gemeinsam mit dem Betätigungselement und einem Dosierkolben in Richtung der Längsachse bewegbar und in einer Bohrung versenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Bohrung (4) für ein Auftragelement (5) und dem Vorratsraum (2) eine Dosierkammer (9) mit an deren Stirnkanten angeordnete Dichtungen (7) und (10) vorgesehen sind und daß der Längsabstaod der Dichtlippen (7.1) und (10.1) zueinander größer ist als der Abstand einer Steuerkante (15) am Vorkolben (13) zu einer Steuerkante (18) am Nachkolben (17), und daß die Verbindung M6) im Querschnitt kleiner ist als der Vorkolben (13) und der Nachkolben (17), die einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen.
2. Auftragstift nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (16) vom Vorkolben (13) zum Nachkolben (17) aus zwei konischen Abschnitten (16.1) und (16.2) besteht.
3. Auftragstift nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Abschnitt (16.1), der sich an den
Vorkolben (13) anschließt, die Form eines Kegelstumpfes
aufweist, dessen Länge größer ist als die des konischen Abschnittes (16.2), der an den Nachkolben (17) angrenzt.
4. Auftragstift nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen (7,10) in Axialrichtung verlaufende konische Dichtlippen (7.1) und (10.1) aufweisen,deren öffnungen jeweils dem Durchmesser des Vorkolbens (13) und des Nachkolbens (17) angepaßt sind und die sich konisch in Richtung zum Vorratsraum (2) verjüngen.
5. Auftragstift nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Nachkolbens (17) eine Stauscheibe (20) befestigt ist, an welcher sich die Druckfeder (19) abstützt und welche axiale Durchlässe (21) aufweist und welche an der Innenwandung des Gehäuses (1) geführt ist.
6. Auftragstift nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch geke &eegr; &eegr; zeichnet, daß sich der Nachkolben (17) zum Inneren des Vorratsraumes (2) in einem Schaft (22) und einer Betätigungsstange (23) fortsetzt, welche im Durchmesser reduziert ist.
7. Auftragstift, nach Anspruch 6,
. dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (23) aus metallischem Werkstoff besteht.
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Cited By (4)

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DE19817670A1 (de) * 1998-04-21 1999-10-28 Tga Tech Geraete Und Apparateb Vorrichtung zum Dosieren von Honig und anderen hoch- und niederviskosen Stoffen
DE102010047649B3 (de) * 2010-10-06 2012-01-26 Johannes Katz Applikator für ein fließfähiges Auftragsmedium
DE102010047655A1 (de) 2010-10-06 2012-04-12 Johannes Katz Applikator für ein fließfähiges Auftragsmedium
WO2012048678A2 (de) 2010-10-06 2012-04-19 Ratioplast Gmbh Applikator für ein fliessfähiges auftragsmedium

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