DE8806419U1 - Entbindungsbett - Google Patents

Entbindungsbett

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DE8806419U1
DE8806419U1 DE8806419U DE8806419U DE8806419U1 DE 8806419 U1 DE8806419 U1 DE 8806419U1 DE 8806419 U DE8806419 U DE 8806419U DE 8806419 U DE8806419 U DE 8806419U DE 8806419 U1 DE8806419 U1 DE 8806419U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G13/00Operating tables; Auxiliary appliances therefor
    • A61G13/0009Obstetrical tables or delivery beds

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Gynecology & Obstetrics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)

Description

iu Entbindunasbett
Die Erfindung betrifft ein Entbindungsbett, das bezüglich der Breite und der Höhe die Form eines französischen Bettes aufweist, mit einer Liegeflache und einem mit einer Bodenauflage versehenen Gestell, wc'.ei die Liegefläche höhenverstellbar ist und die Bodenauflage arretierbare Rollen und/oder absenkbare Füße besitzt.
Es sind Entbindungsbetten nach M. Odent bekannt, die äußerlich wie ein französisches Bett aufgebaut sind. Sie weisen eine Breite von 1350 mm auf und besitzen eine Liegefläche, deren Höhe über dem Boden 420 mm beträgt. Die seitliche Umrandung, die ein unter der Liegefläche befindliches Gestell verbirgt, ist als Schürze gearbeitet, die von der Liegefläche bis fast auf den Boden reicht. Diese Form des Bettes ist gewählt worden, um für die kurz vor der Entbindung stahende Frau einen aus den üblichen Wohnbereichen vertrauten Anblick zu vermitteln. In Anbetracht der hohen psychischen Anspannung soll für die Frau durch ein derart gestaltetes Bett die Krankenhausatmosphäre nicht offensichtlich werden. Dieser Eindruck ist selbstverständlich sinnvollerweise auch durch die Ausgestaltung des Raumes noch zu verstärken.
Trotz dieses äußeren Aufbaus des Bettes in Form eines
Wohnmöbels, das mehr an eine Wohnung als ein Krankenhaus erinnern seil, kann dieses Entbindungsbett für die Erfer-
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derniese einer Geburt umgewandelt werden. So weist das Bett ein mit der Liegeflache verbundenes Gestell auf, das durch Rollen auf dem Boden aufliegt. Hierdurch ist die erforderliche Verschiebbarkeit des Bettes möglich. Um dennoch dem Entbindungsbett die notwendige Stabilität zu verleihen, besitzt es an seinen vier Ecken Füße, die mit Hilfe von hydraulisch betriebenen Stempeln abgesenkt und angehoben werden können. Obgleich auch die Rollen arretierbar sind, gewährleisten jedoch nur die abgesenkten Füße die erfor-
IU derllche Standfestigkeit des Bettes. Weiterhin kann das Entbindungsbett auch in Bezug auf die Höhe der Liegeflache verstellt werden. Dieses ist durch eine dem Fachmann bekannte Scherenkonstruktion, die ebenfalls durch eine Hydraulik betätigt wird, stufenlos erzielbar. Eine größe-
re Höhe der Liegefläche ist dann erforderlich, wenn unter der Geburt Personal und die Arzte helfend eingreifen müssen. Ein zu tief liegendes Bett würde den Geburtsvorgang unnötig erschweren.
Nachteilig bei diesem Entbindungsbett ist, daß lediglich ein Kopfteil des Bettes schräg gestellt werden kann. Somit 1st je nach Geburtsvorgang die Frau gezwungen, das Bett zu verlassen, um einen gynäkologischen Stuhl aufzusuchen, in dem die erforderliche Haltung eingenommen
2^ werden kann. Auch ergibt es sich als umständlich und schwierig, daß die Frau nicht direkt an der unteren Kante des Bettes, d. h. am Fußende zu liegen kommt, so daß bisweilen der Geburtshelfer nicht dirskt auf die Frau
einwirken kann.
30
Es stellt sich daher die Aufgabe, ein Entbindungsbett herzustellen, das einerseits die aus dem Wohnbereich vertraute Atmosphäre vermitteln kann und das andererseits ebenso als Operationstisch und als gynäkologischer Stuhl verwendet werden kann. Dadurch soll vermieden werden, daß die Frau gezwungen ist, einen Bettwechsel unter dem Geburtsprossß vorzunehssn oder daß sis gszsungen ist, sich,
in dem entsprechenden Bett überflüssigerweise bewegen zu müssen. Bei einem solchen Entbindungsbett soll sowohl der Wohnkomfort auf der einen Seite als auch die klinischen Erfordernisse für einen eventuellen komplizierten Eingriff auf der anderen Seite miteinander verbunden werden. Die gebärende Frau soll möglichst wenig durch die Umgebung an eine Krankenhausatmosphäre erinnert werden. Dem Trend zur Hausgeburt soll dabei entsprochen werden. Andererseits soll gewährleistet sein, daß einer optimalen ^ medizinischen Versorgung nichts im Wege steht, wobei auf ein umständliches Umbetten verzichtet werden soll.
Die Aufgabe wird durch ein Entbindungsbett der eingangs genannten Art gelöst, bei dem die Liegefläche des Entbindungsbettes zwei Seitenteile und ein Mittelteil besitzt, das aus einem oberen Rücken-, einem mittleren Becken- und einem unteren Fußteil besteht, bei dem das Rückenteil und das Beckenteil über wenigstens eine Verbindungsstelle miteinander beweglich verbunden sind, bei dem das Rückenteil und das Beckenteil an der Verbindungsstelle gegenüber dem Gestell drehbar gelagert sind und bei dem das Beckenteil und das Rückenteil gegenüber dem Gestell im wesentlichen horizontal, längs der Bettlängsachse verschiebbar sind.
Ein derartiges Entbindungsbett beinhaltet den Vorteil, daß es ein Äußeres aufweist, welches an ein normales Wohnbett erinnert. Hierdurch wird der Eindruck vermittelt, daß es sich nicht um eine sterile und abweisende
Krankenhausatmosphäre handelt. Dadurch wird auch dem
heutigen Trend entsprochen, die Atmosphäre einer Hausgeburt nachzuvollziehen. Ein übliches Krankenhausbett besitzt nicht die Höhe der Liegefläche, wie sie das erfindungsgemäße Entbindungsbett aufweist. Diese äußere Form eine Wohnmöbels, wie es aus dem vertrauten Wohnbereich bekannt ist, soll aber zugleich auch mit dem Vorteil verbunden werden, daß eJLa derartiges Entbindungsbett
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ohne UttitMrjrie in einen OP-Tisch oder in einen gynäkologischen Stuhl umgewandelt werden kann. Dabei aoll selbstverständlich möglichst umfassend auf die gebärende Frau Rücksicht genommen werden. Die zuvor erstrebte Wohnatmosphäre soll nicht durch ein Verlassen des Bettes gestört werden. Weiterhin soll das Bett gestaltet werden, daß gegen die Ausgestaltangckeine medizinischen Bedenken einzuwenden sind. Seitenbeweglichkeit und Höhenverstellbarkeit Garantieren, daß schnell die Patientin von allen Selten xu behandeln 1st. Das Bett muß dabei von allen Richtungen aus gut zugänglich sein, zugleich muß es eine hohe Stabilität aufweisen, es darf nicht durch eine momentane Kurzbelastung aus dem Gleichgewicht gebracht werden.
Durch die Aufteilung des Mittelbereichs in drei verschiedene Partien, wobei im wesentlichen nur Rücken- und Bekkenteil drehbar und beweglich sind, ist ein Eingehen auf die medizinischen Erfordernisse sehr gut möglich. Mit Hilfe eines Schlittens kann das Rückenteil und das Bekkenteil anstandslos zum Fußende vorgeschoben werden.
Hierdurch ist die Frau nicht gezwungen das Bett zu verlassen, sie kann eine zum Teil schon vorher eingenommene Haltung innerhalb des Bettes beibehalten. Durch die Verlagerung des Becken- und des Rückenteils zum Fußende den Bettgestelles wird eine optimale medizinische Versorgung garantiert.
Es ist vorteilhaft, wenn das Fußte'.1 des Bettes einfach zu entfernen ist. Hierdurch ergibt sich ein Freiraum, in $0 den der Schlitten, auf dem das Becken- und das Rückenteil angeordnet sind, zum Fußende verschoben werden sann·. -
Um für die Frau die für einige Geburtsvorgänge e.£j< T~ liehe Haltung zu erleichtern, kann in einem weiteren Ausführungsbeispiel das Entbindungsbett derart gestaltet sein, daß eine Beinhalterung eines gynäkologischen Stuhles an einer zum Fußende des Entbindungsbett weisenden
Kante <?es Beckenteils befestigbar ist. Diese Befestigung kann durch einen Schnellverschluß hergestellt werden- Mit Hilfe dieser Anordnung ist das funktionsgemäße Bett problemlos von § jneiacaas/ideiaeWohnbereich bekannten Liegebett in einen gynäkologischen Stuhl überführbar. Die Frau kann dabei auf dem Bett verbleiben, ist nicht zu einem Verlassen desselben gezwungen
Um einen problemlosen Transport des Entbindungsbettes durch Türen zu gewährleisten, ist es von Vorteil, daß .die
Seitenteile an dem Gestell abnehmbar befestigt sind.
Hierdurch ist es trotz der Oberbreite des Entbindungsbettes es problemlos möglich, dieses Bett in verschiedene Räume zu transportieren. Auch 1st es aufgrund der Abnehmbarkeit der Seitenteile möglich, daß bei auftretenden Kompllka-
tionen während des Geburtsvorganges das Pflegepersonal und die Ärzte direkt neben der Patientin zu stehen kommen. Hierdurch wird z. B. die Arbeit des Anästhesisten erleichtert.
uo £&bgr;&eegr; Erfordernissen eines Operationstisches zu entsprechen, ist es notwendig, daß die Liegefläche sterilisierbar 1st. Diese Bedingung muß sich u. a. wenigstens bezüglich einer sehr intensiven Desinfektion auch auf das gesamte Gestell beziehen. Aufgrund dieser Eigenschaft 1st die Verwendung des Entbindungsbettes auch In aseptischen Operationsräumen möglich. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, daß unter dem Mittelteil eine Wanne angeordnet 1st. Dieses 1st z. B. zum Auffangen des Fruchtwassers sinnvoll, um anschließend eine Fruchtwasseranalyse durchführen zu können. Auch wird eine Verunreinigung des Gestelles vermieden.
In einer weiteren Ausgestaltung kann an einer zum Fußende des Entbindungsbettes weisenden Kante des Beckenteiles eine Ablagefläche abnehmbar befestigt sein. Die Ablagefläche kann dabei vorteilhafterweise eine flache Schüsselform aufweisen.
Ein Ausführungsbeispiel wird in einer Zeichnung mit vier .Figuren dargestellt. Es zeigen im einzelnen:
Figur 1 mit\a perapektivisichiB Darstellung des Eritbindungsbettes mit ebener Liegefläche,
Figur 2 eine perspektivische Daxstellung des Entbindungsbettes mit vorgeschobenem und abgewinkeltem Rückenteil und Beckenteil,
Figur 3 eine Seitenansicht des Entbindungsbettes unter
Beachtung der Verschiebbarkeit und der Höhenverstellbarkeit der Liegefläche und
Figur 4 eine Seitenansicht des Entbindungsbettes mit
abgewinkeltem und vorgeschobenem Rückenteil und Beckenteil.
In der Figur 1 ist eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Entbindungsbettes 100 gezeigt, das von der äußeren Form her einem französischen Bett entspricht. Es besitzt eine Liegeflache 1, deren Breite etwa 70 % der Länge beträgt. An dem Kopfende 2 des Entbindungsbetts 100 befinden sich abnehmbare Keilkissen 3. Mit seinem Kopfende 2 steht das Entbindungsbett 100 an einer die Liegefläche 1 und die Keilkissen 3 überragenden Rückwand 4 an, die jedoch abweichend von der Norm nicht an dem Entbindungsbett 100, sondern an der Zimmerwand befestigt ist. Diese ungewöhnliche Vorgehensweise wurde deswegen gewählt, um keine hinderliche Kopfwandung nach dem Abrücken des Entbindungsbettes 100 vorzufinden. Die allseitige Zugänglichkeit bei operativen oder bei anderen mediziniscdien Eingriffen fordert, daß ein dementsprechendes Entbinduncsbett 100 ein Kopfende ohne fest montierte Rückwand 4 besitzt.
Die Liegefläche 1 ruht auf einem Gestell S, das durch eine wie eine Tagesdecke aussehende Schürze 6 abgedeckt ist. Geringfügig unterhalb der Oberkante 7 dar Liegefläche l ist die Schürze 6 befestigt und erstreckt eich fast bis auf die Oberfläche des Fußbodens. Von dem Gestell S 1st dadurch lediglich eine Eckkante 8 zu sehen, die durchgängig am Bettunterrand zu verlaufen scheint, sich
jedoch aus mehreren Einzelelementen zusammensetzt. Die Schürze &euro; ist abnehmbar, so daß dadurch eine Umwandung zu sehen ist. Diese Umwandung ist leicht zu reinigen und zu sterilisieren, so daß sie auch in Operationsräumen einsetzbar 1st. Die Schürze 6 dient somit nur dazu, den Operationsbettcharakter zu verbergen und den Eindruck eines französischen Bettes zu vermitteln.
Die Liegeflache 1 besteht aus zwei Seitenteilen 9 und 9* und einem Mittelteil 10, das sich aus einem am Kopfende beginnenden Rückenteil 11, einem mittleren Beckenteil 12 und einem am Fußende endenden Fußteil 13 zusammensetzt. Während das Rückenteil 11 und das Fußteil 13 etwa gleichgroß in Bezug auf die Länge ausgebildet siud, weist das Beckenteil 12 kleinere Ausmaße auf. Die Seitenteile 9 und 9' sind als Teil der Liegefläche 1 und als Teil der Umrandung 14 an dem Gestell S abnehmbar befestigt, um z. B. bei einem operativen Eingriff dem Personal ungehinderten Zutritt zu ermöglichen. Auch ist dadurch gewährleistet, daß das Entbindungsbett 100 problemlos durch öffnungen und Türen zu transportieren ist.
Während die Figur 1 das erfindungsgemäße Entbindungsbett 100 in der Form darstellt, wie es sich als französisches Bett präsentiert, wird in der Figur 2 die Funktionsweise desselben Bettes in Form eines gynäkologischen Stuhles dargestellt. Durch Herausnahme des Fußteiles 13 aus dem Mittelteil 10 ist es möglich, einen unter dem Mittelteil 10 der Liegefläche 1 befindlichen Schlitten 15 problemlos längs seiner Schienenführung 16 zu verschieben, so daß der Schlitten am Fußende des Entbindungsbettes 100 sich befinden kann. Auf dem Schlitten, der mit Hilfe eines Klaktromotoree bedienbar ist, sind das Beckenteil 12 und das Rückenteil ll übe? Gelenke 17 und 17' befestigt.
Dies« Gelenke befinden sich in dem Verbindungsbereich zwischen dem Rückenteil 11 und dem Beckenteil 12. Mit Hilfe dieser Gelenke 17 und 17* lassen sich beide Teile unabhängig
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voneinander bezüglich ihrer Schrägstellung justieren. ,, Unterhalb des Schlitten 15 und auch unterhalb der Schie-
\ nenführung 16 befindet sich eine Wanne 18, die sich vom
; Kopfende bis zum Fußende über den gesamten Mittelteilbe-
■' reich erstreckt.
■ Am Fußende des Entbindungsbettes 100 direkt unter der
Liegefläche 1 befindlich ist eine Ausziehfläche 19 angeordnet, die die Breite des Mittelteiles 10 besitzt. Diese Ausziehfläche kann als Ablage dienen, um für das Krankenhauspersonal unter dem Geburtsvorgang Erleichterung herbeizuführen.
Die Überführung des als französisches Bett ausgebildeten Entbindungsbettes 100 in die Form eines gynäkologischen Stuhles ist problemlos möglich. Mit Hilfe von Hydraulik und Elektromotoren ist eine entsprechende stufenlose Steuerung zu erzielen. Dabei ist nicht erforderlich, daß die Frau gezwungen ist, das Bett umständlich zu verlassen oder sich auf der Oberfläche zu verlagern. Durch das Anheben des Rückenteiles 11 und des Beckenteiles 12 bei gleichzeitiger Lageveränderung mittels des Schlitten 15 ist eine Positionsveränderung der Frau möglich, ohne lure aowieso schon problematische Situation weiter zu erschweren.
In der Figur 3 let ein Entbindungsbett 100 von der Seite betrachtet dargestellt. Hierbei ist besonders auf die 3öhenveränderung der Liegefläche 1 und die Ortsveränd·- rung des gesamten Entbindungste'tas 100 eingegangen worden. Die Liegefläche 1 l*ßt sieh problemlos alt Hilf&agr; einer hydraulisch betriebenen Scherenvorrichtung anheben, so daß unterschiedlich· Höhen eingenommen werden. Da derartige Vorrichtungen zum Höhenveratellon zua Stand der Technik gehören, wird auf sie gesondert nicht «in0«0ttngen. Wichtig 1st, daß die Höhenverstellung stufenlos und &bull;elbetverstendlich ohne Krafteinwirkung des Bedienung*-
personale erfolgen kann. Die Verwertung einer Scherenkonatruktion beinhaltet den Vorteil, daß sowohl Kostenaspekte als auch die sehr niedrige Qrundhöhe bei der Verwendung als französisches Bett berücksichtigt wurden.
An dem Gestell, noch innerhalb des Mittelteiles liegend, sind vier Rollen 20 montiert, die frei um 360° drehbar befestigt sind. Hierdurch ist es möglich, das Bett nach allen Richtungen hin frei zu verschieben. Um das Bett kurzzeitig zu fixleren, besitzen die Rollen Bremsen, die ein unkontrolliertes Verlagern des Bettes vermeiden. Weiterhin weist das Entbindungsbett 100 Füße 21 auf, die an den vier Ecken des Mittelteiles angeordnet sind. Diese Füße 21 sind je mit den Kolben einer Hydraulikpresse verbunden.
Diese Benutzung
von absenkbaren hydraulischen Füßen 21 wurde gewählt, da ein derartiges Entbindungsbett 100 eine hohe Stabilität
besitzen muß, da biswellen das Pflegepersonal und die Arzte unter Kraftaufwendungen einwirken müssen.
Aus der Figur 3 wird weiterhin ersichtlich, daß die Rückwand 4 nur d=mn als Teil des Entbindungsbettes 100 erkannt wird, wenn das Entbindungsbett 100 direkt an der Wand zu stehen kommt. Nach dem Abrücken des Entbindungsbettes 100 ist es möglich, von allen Seiten problemlos an das Bett heranzutreten, kein hinderliches Teil, keine Umrandung oder Wand ist mehr im Wege. Um diese Zuganglichkeit selbstverständlich noch zu erhöhen, ist es möglich, die Seitenteile samt ihrer daran befindlichen Umrandung ebenfalls von dem Gestell S zu entfernen.
Die Figur 4 zeigt eine Seitenansicht eines Entbindungsbettes 100, wie sie der perspektivischen Darstellung der Figur 2 inetwa entspricht. Bei diesem Entbindungsbett ist das eine zum Betrachter gerichtete Seitenteil 9 ein-
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schließlich der dazugehörigen Umrandung 14 entfernt. Der Betrachter schaut lediglich auf die Qeetellunrandung 22, die seitlich das Gestell umgibt. Das Rückenteil 11 und
das Beckenteil 12 sind einen gemeinsamen Winkel bildend 5
schräg angehoben worden. Mit Hilfe des Schlittens 15 wurden das Rückenteil 11 und das Beckenteil 12 aus seiner ursprünglichen Position an den unteren Rand des Bettes verschoben. Unterhalb des Beckenteiles 12 ist die Ausziehfläche 19 zu sehen, die an dem Gestell 5 befestigt ist. An der zum Fußende weisenden Kante des Beckenteiles 12 sind zwei Einsteckvorrichtungen 23 angebracht, an der je eine Beinhalterung 24 montiert ist, die von gynäkologischen Stühlen den Fachkreisen wohl bekannt sind. Durch Schraub- und Klemmvorrichtungen lassen sich die Beinhalterungen derart justleren, daß die jeweilige Beinhalteschale 25 für die entsprechende Körperhaltung einzustellen ist.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Entbindungsbettes werden
zwei wesentliche Vorteile miteinander verbunden. Zum einen wird der Frau kurz vor der Entbindung der Eindruck vermittelt, sie befände sich in einem üblichen Wohnraum. Hierdurch wird die bisweilen sehr abschreckende Krankenhausatmosphäre vermieden. Andererseits 1st das Entbindungsbett durch wenige schnelle Handgriffe in entweder einen Operationstisch oder in einen gynäkologischen Stuhl zu. überführen* Hierdurch wird ein umständliches Umbetten der Patientin vermieden, ein störendes Umlagern ist nicht
mehr erforderlich.
30
11 Bezugszeichenliste:
100 Entbindungsbett
10
15
1 Liegefläche
2 Kopfende
3 Keilkissen
4 Rückwand
5 Gestell
6 Schürze
7 Oberkante
8 Eckkante
9, 9' Seitenteil
10 Mittelteil
11 Rückenteil
12 Beckenteil
13 Fußte11
14 Umrandung
15 Schlitten
20
16 Schienenführung 17, 17' Gelenk
18 Wanne
19 Ausziehfläche
20 Rollen
21 Füße
22 Gestellumrandung
23 Einsteckvorrichtung
24 Beinhalterung
25 Beinhalteschale
35

Claims (7)

Al Schutzansprüche:
1. Entbindungsbett, das bezüglich der Breite und der Höhe die Form eines französischen Bettes aufweist, mit einer Liegefläche und einem mit einer Bodenauflage versehenen Gestell, wobei die Liegefläche höhenverstellbar ist und die Bodenauflage arretierbare Rollen und/oder absenkbare Füße besitzt, dadurch gekennzeichnet,
dsß die Liegefläche (1) des Entbindungsbettes (100) zwei Seitenteile (9, 91) und ein Mittelteil (10) besitzt, das aus einem oberen Rücken- (11), einem mittleren Becken- (12) und einem unteren Fußteil (13) besteht,
daß das Rückenteil (11) und das Beckenteil (12) über wenigstens eine Verbindungsstelle miteinander beweglich verbunden sind,
daß das Rückenteil (11) und das Beckenteil (12) an der Verbindungssvelle gegenüber dem Gestell (5) drehbar gelagert sind und
daß das Beckenteil (12) und das Rückenteil (11) gegenüber dem Gestell (S) im wesentlichen horizontal, längs der Bettlängsachse verschiebbar sind.
2. Entbindungsbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Fußteil (13) entfernbar ist.
3. Entbindungsbett nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Belnhalterung (24) eines gynäkologischen Stuhles an einer zum Fußende des Entbindungsbettes(lOO) welsenden Kante des Beckenteils (12) befestigbar 1st.
4, Entbindungsbett nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekonnzeichnet,
daß die Seitenteile (9, 9') an de» Gestell (5) abnehmbar befestigt sind.
&bull; »4« m f · *»··
A2
5. Entbindungsbett nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Liegefläche (1) sterilisierbar ist.
6. Entbindungsbett nach einem dsr vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Mittelteil (10) eine Wanne (18) angeordnet ist.
7. Entbindungsbett nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an einer zum Fußende des Entbindungsbettes (100) weisenden Kante des Beckenteiles (12) eine Ablagefläche abnehmbar befestigt ist. 15
DE8806419U 1988-05-16 1988-05-16 Entbindungsbett Expired DE8806419U1 (de)

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DE8806419U DE8806419U1 (de) 1988-05-16 1988-05-16 Entbindungsbett
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DE8806419U DE8806419U1 (de) 1988-05-16 1988-05-16 Entbindungsbett

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DE8806419U Expired DE8806419U1 (de) 1988-05-16 1988-05-16 Entbindungsbett

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DE (1) DE8806419U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT396327B (de) * 1991-11-12 1993-08-25 Podgorschek Iris Mag Gebaerbett
US5522098A (en) * 1991-11-12 1996-06-04 Karin Berghammer Parturition bed

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